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Abstrahlverhalten von gestuften Schallwänden
#1
Erst wollte ich die Simulation hier reinstellen, aber ein eigenes Thema erscheint mir passender. Es geht um das Abstrahlverhalten von gestuften Schallwänden, die in der Steinzeit notwendig war, um die Verzögerungen zwischen den Treibern auszugleichen. Ein mechanisches Delay sozusagen.

Das Modell besteht aus einem 5"-Mitteltöner und einer 1"-Kalotte. Die Kante ist 2 cm tief.

[Bild: attachment.php?attachmentid=14984&stc=1&d=1507834289]

Hochtöner horizontal:
[Bild: attachment.php?attachmentid=14985&stc=1&d=1507834289]

Hochtöner vertikal:
[Bild: attachment.php?attachmentid=14986&stc=1&d=1507834289]

Man achte auf die Skalierung. Die Überhöhungen gehen bis ca. +10 dB (hier nicht zu sehen)! Pfui! :eek:

Gut, dass wir den Versatz heutzutage per DSP ausgleichen können...


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#2
FoLLgoTT schrieb:Es geht um das Abstrahlverhalten von gestuften Schallwänden, die in der Steinzeit notwendig war, um die Verzögerungen zwischen den Treibern auszugleichen.

Ich kannte das Ergebnis deiner Simulation schon nach diesem Satz Big Grin:p

Ne Spaß, danke fürs teilen :ok:
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#3
Anno 2003 (es geht um diesen LS http://www.visaton.de/de/bauvorschlaege/...index.html ):

AH schrieb:@ Mike:

Ja, unbedingt, richtig eingesetzt klingt so ein "Halbraumstrahler" neutral. Leider hat die Casablanca meiner Erinnerung nach vollkommen unnötige Diffraktionskanten mitten auf der Schallwand, eine plane Schallwand wäre akustisch viel günstiger und sogar einfacher zu realisieren. 8"-Tieftöner, 2"-Mitteltöner und 1" Hochtöner ergeben in einer klassischen Kiste mit planer Schallwand eine richtig gute Box. Da kann man eine klassische rechteckige Kiste mit einer Schallwand ca. 30x50cm draus machen, das sollte vom Volumen auch für eine ordentliche Reflexabstimmung des AL200 reichen (oder closed und elektrisch entzerrt).

Solche Lautsprecher (wie auch die Atlas Compact) sind vom Bündelungsmaß her allerdings nur für geringe Hörabstände (um 1,5...2m in typischen Wohnräumen, um mal eine Größenordnung zu nennen) geeignet und benötigen eine gut bedämpfte Umgebung.

Gruß

AH
Quelle: http://www.visaton.de/vb/showpost.php?p=...stcount=11

Danke für die Bestätigung, Nils! :prost:
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#4
Hallo Nils,

vielen Dank für die Simu! Eine Frage und eine Bitte:

In welchem Abstand hast Du simuliert?

Jetzt die Bitte: Wink Könntest du die Simu im selben Gehäuse etc., nur ohne die Stufe in der Schallwand zum Vergleich zeigen?

Grüße,
Christoph
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#5
Hi

das Thema war ja "Versatz"...

daraus geworden ist "Diffraktionskanten".

Welche Möglichkeiten gibt es denn, Versatz ohne (harte) Diffraktionskanten zu erzeugen ?

Oder so ein dieser Gedanke gar nicht vorgesehen ?
Beste Grüße Smile
Jörn

what the bleep do we ... - listen to ?
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#6
Joern schrieb:Welche Möglichkeiten gibt es denn, Versatz ohne (harte) Diffraktionskanten zu erzeugen ?
Immer das Gleiche:
- möglichst wenig identische Abstände zur Kante (keine gerade Kante, sondern z.B. ein Spitze)
- möglichst fließende, organische Übergänge (großzügig verrunden zu beiden Flächen hin)

Grüße
Chlang

[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

[/SIZE]:dont_know:
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#7
Hallo Nils, vielen Dank für die Darstellung.
Ja, das was Du da darstellst sind neben der "Häßlichen" Stufe auch meine Bedenken an der Lösung.
Hast bzw kannst Du mal die Lösung von Truls simulieren ?
http://www.troelsgravesen.dk/DiscoveryW18.htm
Der hat die aufgesetzte Schallwand des TT abgerundet und abgeschrägt?
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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#8
Gaga schrieb:In welchem Abstand hast Du simuliert?

Das waren 3 m. Also eine realistische Hörentfernung.

Zitat:Jetzt die Bitte: Wink Könntest du die Simu im selben Gehäuse etc., nur ohne die Stufe in der Schallwand zum Vergleich zeigen?

Klar. Das ist zwar wie erwartet auch nicht schön, aber nicht so übel wie mit der zusätzlichen Kante. Vertikal ist das Abstrahlverhalten vor allem weniger asymmetrisch und frequenzabhängig.

Hochtöner horizontal:
[Bild: attachment.php?attachmentid=14991&stc=1&d=1507882821]

Hochtöner vertikal:
[Bild: attachment.php?attachmentid=14992&stc=1&d=1507882821]


Olaf_HH schrieb:Hast bzw kannst Du mal die Lösung von Truls simulieren ?
http://www.troelsgravesen.dk/DiscoveryW18.htm
Der hat die aufgesetzte Schallwand des TT abgerundet und abgeschrägt?

Exakt nachbilden kann ich seine Form ohne 3D-CAD nicht. Aber zumindest kann ich einen Kreis simulieren. Das Ergebnis ist kaum besser als das der geraden Kante.

[Bild: attachment.php?attachmentid=14988&stc=1&d=1507881661]

Hochtöner horizontal:
[Bild: attachment.php?attachmentid=14989&stc=1&d=1507881661]

Hochtöner vertikal:
[Bild: attachment.php?attachmentid=14990&stc=1&d=1507881661]


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#9
Hallo Nils,

Zitat:Klar. Das ist zwar wie erwartet auch nicht schön, aber nicht so übel wie mit der zusätzlichen Kante. Vertikal ist das Abstrahlverhalten vor allem weniger asymmetrisch und frequenzabhängig.
:ok: Vielen Dank!!

Kennst Du - abgesehen der 3D3A-Seite der Princeton University - gute Seiten mit Messungen zum vertikalen Abstrahlverhalten von Lautsprechern? Oder eine gute Dokumentation zum vertikalen Abstrahlverhalten von 2-Weg- / 3-Weg-Lautsprechern?

Gruß,
Christoph
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#10
Hallo Christoph,

die Messungen von Anselm Goertz für das Fidelity-Magazin sind dir bekannt?
https://www.fidelity-magazin.de/category...messungen/

Auf audiopro findest du auch Testberichte aus der Production-Partner und Sound & Recording zu JBL Lautsprechern, sowie zu einigen Crown-Endstufen.
Gruß
Patrick
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#11
Hallo Patrick,

vielen Dank für den link, kannte ich nicht!

Gruß,
Christoph
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