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Bausatz Diplomat
#21
Um der Sache mit dem Kennschalldruck nun endlich ein Ende zu bereiten, werde ich 87 dB Kennschalldruck angeben, obwohl diese Angabe für mich nach wie vor für den Selbstbau nur zweitrangigen Charakter hat.

Da ich Kontakt zu einem gewerblichen Messlabor habe, werde ich den Lautsprecher-Frequenzgang dort messen lassen und mit meinen Angaben vergleichen.

Gruß
Wolfgang
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#22
Mal ein wenig Senf zu den Aufweitungen...

http://www.troelsgravesen.dk/chamfer.htm

Wie hier schön auch messtechnisch dargelegt, sollte man grade bei dicken Fronten für genügend Luft sorgen, und selbst wenn es nicht anders geht, wie vorgeschlagen mit ner Raspel! Big Grin Das ich kann ich aus eigener Erfahrung sagen da ich über die selbe Problematik bei meinen ersten Konstrukten selber gestolpert bin, und dann halt wie ein werkzeugtechnischer Neandertaler mit meiner Raspel dastand und dick geflucht habe!
Seit dem ist bei mir mit allem ab Stärke 15 mm Aufweitungspflicht (schon im Rohbau und entspannt mit der Oberfräse).

Gruß Swany.
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#23
Schöne Illustration nebst Messnachweis von Troels.

BG, Peter
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#24
Hallo Swany,
Dein Beispiel ist schon sehr interessant. Ich habe bisher nur bei kleineren Chassis Aufweitungen vorgenommen, da es dort schon augenscheinlich zu Problemen mit der Hinterlüftung kommen musste. Das dies auch bei einem 6 Zoll Chassis passieren kann, ist für mich eine neue Erfahrung.

Gruß
Wolfgang
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#25
Tja, dass das ohne Aufweiten bei einer 30mm Schallwand nicht funktioniert, hättest du vorab einfach an der technischen Zeichnung Scan-Speaks nachmessen können.

BG, Peter
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#26
Wastler schrieb:Hallo Wolfgang,

dann hast du die Physik überlistet, ein Chassis im Gehäuse um 1 dB zu steigern.
Peter

Hallo,
die recht emotional geführte Diskussion über den Kennschalldruck hatte eben auch ihr Gutes. Ich habe mich etwas näher mit der Definition des Kennschalldruckes beschäftigt.

Prof. Sengpiel hat in seinen sehr umfangreichen Erklärungen folgende Definition formuliert:
Der Kennschalldruck bei einem Lautsprecher ist der mittlere Schalldruck zwischen 125 Hz (250 Hz) und 4 kHz (8 kHz) in einem definierten Abstand - beim Anlegen einer konstanten Spannung - gemessen in dB pro Watt und Meter. Meistens ist die Spannung dabei konstant 2,83 Volt, der Abstand 1 Meter, bei 8 Ohm Nennimpedanz.

Eine weitere Definition sieht den Frequenzbereich zwischen 2 x Resonanzfrequenz und 1/2 x Maximalfrequenz vor. Daraus folgt, dass je nach Messbedingung ein unterschiedlicher mittlerer Schalldruck ermittelt werden kann. Somit ist auch die Berechnung nach Hooge nicht falsch, die in unserem Fall aus den TSP Daten 90 dB Kennschalldruck in einer Simulation angibt. Diese 90 dB beziehen sich aber auf den Halbraum.
An meinem Lautsprecher ist der Kennschalldruck geringer, da keine definierten Halbraumbedingungen vorliegen. Bisher habe ich den Mittelwert einfach geschätzt, ohne zu wissen, dass mittels Messprogramm der Wert sehr genau berechnet werden kann.


Ich werde in Kürze eine Messung vornehmen und den Mittelwert mit dem Programm berechnen lassen.


Gruß
Wolfgang
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#27
Hallo,
den Bausatz Diplomat habe ich jetzt am Wochenende noch ein wenig verbessert. Die Frequenzweiche habe ich dazu neu abgestimmt und auch die Senke bei 140 Hz reduziert.
Es ergeben sich nunmehr folgende Änderungen in den Diagrammen:
[ATTACH=CONFIG]44358[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]44359[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]44360[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]44361[/ATTACH]

Vielleicht einiges zu den Änderungen:
  • die Senke wurde durch eine stehende Welle im Gehäuse verursacht. Obwohl an sich bereits mit Damping und Polyesterwatte nicht gespart wurde, reagierte die Membran aus meiner Sicht sehr empfindlich. Ursprünglich war ein Sumpf und die Auskleidung mit Damping vorgesehen. Nun wurde auch noch der Bereich oberhalb des Bassreflexrohres mit Polyesterwatte eingekleidet. Etwas mehr hätte die Senke völlig ausgeglichen, andererseits aber auch das Bassreflexrohr unwirksam gemacht.
  • die Abstimmfrequenz wurde von 36 auf 41 Hz erhöht.
  • die Trennfrequienz wurde auf 2600 Hz erhöht.
  • der Hochpass wurde von 18 dB/Okt. auf 12 dB/Okt. reduziert.
  • anstelle des Kennschalldruckes wurde der äquivalente Schalldruck gemessen, dieser lag bei 85,9 dB/m x 2,83 V.

Ob der äquivalente Schalldruck mit dem Kennschalldruck vergleichbar ist, konnte mir bisher niemand beantworten.

Gruß
Wolfgang


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#28
Alexander schrieb:Hallo



Ich hoffe mir ist folgende Frage gestattet...

Wurde bei den Nahfeldmessungen der Baffle-Step korrigiert? Das könnte ggf. die "Fragezeichen" beim Pegel im Tiefton klären...

Das soll ausdrücklich keine Kritik am Lautsprecher sein!


Viele Grüße
Alexander

Hallo Alexander,

letztendlich entstand die Differenz durch den Baffle Step. Du kannst bei den Messungen den Baffle Step deutlich sehen. Da meine Port-Messung jedoch nicht korrigiert war passten die Fern- und Nahmessungen erst oberhalb des Baffle Step. Ich vermutete einen Messfehler (dieser kommt gar nicht so selten vor - mit Runterfahren und wieder Hochfahren des Programms ist dieser dann weg). Na jedenfalls koppelte ich Nah- und Fernmessung zu hoch an und schaltete den Baffle Step somit aus.


Gruß
Wolfgang
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