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Moin,
falls es "Verstärkerklang" wirklich geben sollte, dann müsste ja ein Verstärker X an jeder Box gleich klingen (ich spreche hier ausschließlich von Hifi-Verstärkern !!!)
Das es de facto nicht so ist, habe ich oftmals erlebt ......... also ist diese Eigenart nicht dem Verstärker anzulasten, sondern eher den angeschlossenen Lautsprechern an diesem bestimmten Verstärker (die Kombination aus beidem macht den Klang).
An idealer Last sollte somit ein gut konstruierter Verstärker keinen Eigenklang haben (nichts anderes habe ich in meinen vorherigen Beiträgen behauptet).
Gruß
Arvid
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Aber es geht ja um die Frage "gibt es Verstärkerklang".
So simpel wie sie gestellt ist - ein ganz klares "ja".
Wie gesagt - wenn man denn "will". Wenn man nicht will, dann auch, jedoch (weit) unterhalb der Hörschwelle.
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Matthias
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Wir reden irgendwie aneinander vorbei !!!!
Dann ziehe ich mich mal besser aus dieser Diskussion zurück - scheinbar will man mich nicht verstehen bzw. meine Aussage begreifen.
Tschö,
Arvid
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29.03.2021, 07:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.03.2021, 08:06 von Don Key.)
chinakohl schrieb:Wir reden irgendwie aneinander vorbei !!!! ...
Siehst Du und genau jetzt sind wir dann da, wo ...
Don Key schrieb:... man "Verstärkerklang" erstmal zumindest halbwegs definieren sollte...
chinakohl schrieb:...(ich spreche hier ausschließlich von Hifi-Verstärkern !!!)...
Aha, damit sind wir dann ja schon 'mal im Bereich der Definition dieser Fragestellung.  (wobei sich dann noch die Frage stellt, welche Vorraussetzungen ein HiFi-Verstärker denn erfüllen muss, um ein HiFi-Verstärker zu sein...)
chinakohl schrieb:...falls es "Verstärkerklang" wirklich geben sollte, dann müsste ja ein Verstärker X an jeder Box gleich klingen ...
...und wie bitte willst Du verfizieren, was bei versch. Boxen für die etwaigen Klangunterschiede, die obendrein dann auch noch subjektiv sind, verantwortlich ist ?
Edith sagt: Baut lieber welche und hängt Eure DIY-Boxen d'ran. Bringt mehr (Spaß) !!!
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Mach ich gerade. Versuche alles für den Symasym zusammen zu bekommen. Mal kriegste dies nicht, mal das nicht. Bei microcontroller.net wurde der teilweise auch ziemlich verrissen. Bin gespannt.
Der Aufwand ist bei diy auch nicht gering. Vermutlich besser ne alte Kiste wieder gereviewt.
Gruß
Arnim
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29.03.2021, 08:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.03.2021, 08:47 von Don Key.)
ArLo62 schrieb:...Mal kriegste dies nicht, mal das nicht...
Kein Wunder, liegt ja auch alles quer im Suez-Kanal ...
Edit - oh, sehe gerade in den news, dass sich da etwas tut.
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Moin,
natürlich gibt es Verstärkerklang, natürlich gibt es auch die klassische Fehlanpassung und natürlich gibt es auch Ingenieure, die theoretisch optimale klangneutrale Verstärker bauen könnten, wenn der Kostenrahmen es zuließe oder ihr klassisches technisches (Hoch)Schulwissen manche Erkenntnisse nicht im vorhinein blockieren würde.
Ich habe oben mal Bryston erwähnt, die bauen klassische Halbleiterverstärker mit sehr viel Wissen und sehr viel Sorgfalt im gehobenen Preisbereich. So können sie sich einiges leisten, was andere Hersteller nicht können oder wollen. Die 20jährige Garantie wird kaum in Anspruch genommen, weil schon bei der Materialauswahl sehr sorgfältig gearbeitet wird. Ich habe sie schon an vielen grundverschiedenen Lautsprecherkonzepten gehört. Ja, man kann ihren spezifischen Klang hören, egal welche komplexen Lasten dranhängen, Powerfresser oder Hochwirkungsgradmimosen, die Musik kommt ungefiltert ohne Klangstempel herüber. Klar gibt es Verstärker, die in jener oder anderer Kombination ein bißchen mehr Auflösung oder schönerer Klangfarben ermöglichen, aber eben nur da. Mit einer Bryston Verstäkerkette kann und wird man sofort über Musik reden, Ziel erreicht.
Es gibt bestimmt andere Hersteller die das auch können, etliche englische und auch einige deutsche Manufaktoren können das auch, z.B. Brocksieper im Röhrensegment oder auch Cayin-Endstufen, aber das Angebot ist dünn gesäht und nur selten zu hören.
Irgendwann habe ich mal das böse Wort Stromlieferfähigkeit ausgesprochen, und von etlichen Igenieuren einen rüberbekommen ... von wegen P=U*I.
Damals habe ich amüsiert über diese Bornierheit geschwiegen.
Weiter oben wurde noch mal über Kleinleistungsverstärker geschrieben. Manche leisten auch bei "schwierigen" Lautsprechern erstaunliches, früher war da Nyltech, Arkam und solche Exoten eine Überraschung.
Wenn ein Ingenieur einen 30Watt Verstärker prüft, misst er die Leistung an einem Festwiderstand bei einem Prüfsignal. Das bekommt man mit einem sehr kleinen Netzteil, wenig Kapazität, mickerigem Trafo oder SNT locker hin, prima  . Nöh, bullshit:mad:. Das Musiksignal ist und die Impedanz eines Schallwandlers sind deutlich komplexer als der Messaufbau, wenn das Netzteil nicht ausreichend überdimensioniert wird, bricht jetzt die Spannung deutlich ein .... mit negativen Auswirkungen auf das Signal an den Ausgangsklemmen.
Der Verstärkerklang hängt bei jedem Verstärkerkonzept A, AB, B, H, D unabhängig vom Schaltungsprinzip schon mal eindeutig von der Qualität der Stromversorgung ab. Ein Klanggeheimnis ist schon mal gelöst  .
Natürlich gilt P=U*I, nur sollte das mögliche I recht groß sein, denn wenn das P der Stromversorgung zu klein dimensioniert wird, ist es mit der Stabilität von U geschehen.
Ich freue mich auf jeden Fall, wenn der von mir in grauer Vorzeit angeregte Vergleich (beinahe genau vor einem Jahr) endlich mal stattfinden könnte.
Jrooß Kalle
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Hallo Kalle!
Ich freue mich auch schon drauf :prost:
Edit: Btw. Reine Class B Verstärker habe ich noch nie gesehen
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim
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Kalle schrieb:.....
Natürlich gilt P=U*I, nur sollte das mögliche I recht groß sein, denn wenn das P der Stromversorgung zu klein dimensioniert wird, ist es mit der Stabilität von U geschehen....... Genauer gesagt müsste p(t)=u(t)*i(t) zu jedem Zeitaugenblick stimmen und nicht nur die Effektivwerte P=U*I
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Hallo Kalle,
wir sind doch schon mal aneinander geraten, weil du die These vertreten hast, ein schwacher Verstärker sei besser als ein starker. Und damals so getan hast, als habe Strom nix mit Leistung zu tun. Jetzt forderst du möglichst hohe Stromlieferfähigkeiten.:p
Find ich ja auch vollkommen richtig. Nur komm mir jetzt nicht wieder einer, der erklärt, das habe nix mit Leistung zu tun.
Und zur Stromlieferfähigkeit:
Verstärker sind normalerweise an einer minimalen Impedanz definiert. Wenn sich LS Hersteller um ihre Impedanzen einen feuchten Kehrricht scheren, ist ein überforderter Verstärker dann ein schlechter Verstärker, oder sollten die LS Hersteller ein wenig mehr Augenmerk auf ihre Impedanzen legen???
B
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kboe schrieb:Hallo Kalle,
wir sind doch schon mal aneinander geraten, weil du die These vertreten hast, ein schwacher Verstärker sei besser als ein starker. Und damals so getan hast, als habe Strom nix mit Leistung zu tun. Jetzt forderst du möglichst hohe Stromlieferfähigkeiten.:p
Hallo Bernhard,
bist du dir da sicher? Hast du ein Zitat?
Bei individuellen Verstärkertypen kann ich das im direkten Vergleich behauptet haben, prinzipell aber bewußt nie.
Aber es gilt ja auch "trau keinem über 30"   .
Jrooß Kalle
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Muss ich jetzt echt den Thread hier raussuchen?
am Ziel
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Nöh  musst du nicht.
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スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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Moin,
ich wollte mich zwar hier `raushalten, aaaber .......
Ich mach` dann mal einen Vorstoß:
Um nicht nur als "Sabbelkasper" dazustehen - dieses ist der Transenamp, der bisher meine Ansprüche zur Gänze zufriedenstellt.... und das seit mehr als 30 Jahren.
Treibt auch kritische Lasten (unbedingt die Netzteildimensionierung einhalten!!!) .........
https://sound-au.com/tcaas/hiraga.htm
http://diyaudioprojects.com/Solid/Jean-H...Amplifier/
Wer also einen guten Amp selber bauen möchte, wärmt schon mal den Lötkolben an ............. muß evtl. ein bischen auf moderne Halbleiter umgestrickt werden, weil`s die originalen (von Jean Hiraga vorgeschlagenen) nicht mehr gibt.
Ich habe z. Bsp. auf Sanken 2SA1216 / 2SC2922 umgestrickt (spannungsverstärkung/Treibertransen angepasst), Versorgungsspannung symetrisch +/- 29 - 31V, Ruhestrom ungefähr 1,0 - 1,2 A
Das sind "ungefähr-Werte" die genauen habe ich momentan nicht mehr im Kopf (und jetzt meine Service Unterlagen rauszukramen habe ich kein Bock).
So - jetzt könnt ihr weiter auf mir rumhacken
MfG
Arvid
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chinakohl schrieb:So - jetzt könnt ihr weiter auf mir rumhacken 
Warum 
Wenn allerdings dein Motorradrahmen nicht bald bestrickt ist .... dann schon:p  .
Jrooß Kalle
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Es ist ja nicht nur die "Stromlieferfähigkeit" oder die Leistung an sich. Die allermeisten Verstärker sind eben nicht für den 4-Quadrantenbetrieb ausgelegt. Das heisst alles an Blindleistung im System, wird in den Transistoren verheizt. Blindleistung entsteht durch die reaktanten/reaktiven Bauelemente (Spulen, Kondensatoren) und über die induzierte Spannung in der Schwingspule auch die akustische Strahlungsimpedanz, welche ja auch gerade im unteren Frequenzbereich einen hohen Blindleistungsanteil ausmacht.
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Moin zusammen!
Habe ich heute Morgen als News von Goggle bekommen. Man hört (wenn nix manipuliert wurde) die Verstärkerunterschiede in der Kombination schon mit youtube (interessant ab min 22:30):
https://www.youtube.com/watch?v=eI7edxm_KvA
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim
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