Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
inspiriert von South Park, dem lieben Timmmäääääääh
Auf dem Weg in's El Dorado bin ich da d'rüber gestolpert.
Der Marco hat mir seine jenen Welchen nämlich überlassen. Inclusive einer prall gefüllten Schachtel mit Bauteilen.
Muss natürlich gleich verwastelt werden.
Das Konzept sieht einen 5 Zöller im Bass vor, der brav nach unten feuert. Mitteltöner war auch ein 5 Zöller und eine 27-er Keramik im Hochton.
Der W5-876SA war in nicht mal 8-9 Liter mit 58 Hz Abstimmung gepfercht. Wurde ersetzt durch den W5-576S, der kann das nämlich genauso schlecht wie der grosse Bruder. Darüber spielte der W130AL465 von Magnat. Auch knapp in 10 Liter, hätte er sich in 4-2 bestimmt wohler gefühlt. Deswegen mit dem W5-704D von Tangband ersetzt. Der Keramiker von Magnat wollte nicht so recht in der schmalen Schallwand mit seinem Aluminiumkollegen harmonieren. Wälzen wir das Problem auf den 27 TF1 von Seas ab.
Also Töner 'nei g'schraubt und vermessen.
So ist dann das obige Konstrukt entstanden
Bin ja gespannt wie die sich im Vergleich schlagen.
Den einen mit dem anderen vergleichen, muss noch die Weiche auf die Rückwand zimmern, dann gibt's noch mehr Infos auf der Suche nach El Dorado.
Grüsse Michi
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Frage war die Bassperformance.
Komischerweise flötet der 876SA mehr durch den Port als der 576S.
Der Ursache wollte ich mal auf den Grund gehen.
Fast gleich beschaltet und ähnlich entzerrt simuliert sich das dann so:
Ausser der etwas dünneren Addition im Bass und des gewonnen Tiefgangs gibt's keine grossen Unterschiede:
576S
876SA
Messtechnisch macht der 876-er 2dB weniger Pegel
Rot und Blau ist der direkte Vergleich
Elektrisch grün 576S schwarz 876SA
Im Vergleich der Gruppenlaufzeit schneidet der 876-er auch besser ab.
Das unterschiedliche Verhalten erklärt sich dadurch aber noch nicht.
Zurück zur Ursprünglichen Simulation mit Win ISD:
Die TSP der mitgegebenen Dateien sind nicht immer exakt.
Gemessen eingeklopft und verglichen.
Das Gehäuse des Tieftonabteils hat gerechnet 9 Liter netto. Minus Kanal und Töner bleiben um die 6-7 Liter übrig.
Der Kanal hat 14,5 cm Länge und einen Durchmesser von 4,5cm.
Abstimmfrequenz wären dann 65 Hz.
Trotzdem messe ich beim 876SA 50 Hz Abstimmfrequenz.
Um das Abstimmungstechnisch zu verifizieren, habe ich mal die Simulation auf 10 Liter erweitert und dann passt das. Unterschiede gibt's noch in der Spuleninduktivität und der Masse und daraus resultierend auch im Vas.
Das eine 2mH Spule 10 Gramm wiegt, lässt sich nachmessen.
Damit wäre eine Differenz schon mal erklärt.
Aber nicht das er eigentlich nur 6 Liter zur Verfügung hat, aber 10 Liter "sieht". Da muss man mal die Verluste mit in Betracht ziehen. Auf alle Fälle vorhanden.
Um die Performance zu verifizieren, noch ein Beispiel.
Schauen wir uns mal die Impulsantwort an.
Grün ist wieder der 576S und schwarz der 876SA:
Der 876-er schwingt nicht so schön, oder ist zu schnell.
Im Vergleich mal die Sprungantwort
576S
nicht sauber aber er schwingt aus
876SA
fasst zeitgleich ein Impuls auf selben Niveau.
Insgesamt verhält sich der 576-er besser, ist auch nicht ideal, aber mehr Pegel und lässt sich schöner an den W5-704D anpassen. Dank niedriger Induktivität. Membranresos sind auch nicht so ausgeprägt. Der W5-876Sa lässt sich bestimmt in 10 Liter geschlossen gut einsetzen, oder man stimmt ihn noch tiefer ab, so um die 40 Hz. Dann wird man aber mit 15 Liter netto rechnen müssen um Töner und Kanal noch passend unter zu kriegen.
Hamm 'ma net, woi'n ma a net.
Das Gehäuse ist gesetzt, noch das beste daraus machen.
Grüsse Michi
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
habe mal die Tieftoneinheit(Weichenkonstrukt) auf die Rückwand gedengelt und an der Abstimmung von Bandpass und Hochpass weiter geschnitzt.
Nachdem der Urprobant etwas grundtonarm war und das Hochton( Magnat T25KE475DS) und Mittelton ( Magnat W130AL485) Equipement eigentlich zu schade ist auf 78 dB zusammengeschrumpft zu werden, habe ich mal die Billigfraktion (Seas 27TF1/No Ferro 900 neu + TB W5-704D) zusammengeschustert.
Die letzte Abstimmung vom Marco hatte sich so gemessen und simuliert:
Mit der SETA Fraktion schaut's jetzt so aus:
Mal wieder hadere ich mit der Simulationstreue.
Xover macht das
Boxsim macht jenes
Messen tu ich's dann ganz anders
oder vielleicht genauer .
Anyway, die Schippel bleiben
Rot und schwarzer Frequenzgang zeigen den Unterschied zwischen gerauschter und gesweepter Messung.
Die Trennung ist auf drei KiloHertz und nicht auf 3,5.
Der Phasenbezug saugt noch ein dB im Mittelton weg und liegt bei ca. 2,5kHz. Eigentlich sollte die Trennung ungefähr dort liegen, aber aufgrund der Schallwand mit 22 cm Breite musste ich mir da anders behelfen.
So wär's schöner, muss man aber an der Schallwand arbeiten, wie beim kleinen Asterix.
Das original Gehäuse sollte ja so erhalten bleiben.
Zumindest passt das Bündelungsverhalten, falls richtig gerechnet und gemessen.
Sprungantwort gibt's auch noch.
Morgen werden Bandpassfilterwerk und Hochpass auf die vorgesehenen Brettchen gezimmert, dann gibt's noch Winkelmessungen im Vergleich.
Zum direkten Showdown kann ich noch das Design zur Verfügung stellen.
Welche Version ist denn eigentlich schöner, rein vom Design her betrachtet ?
Frag ich mal in die Runde, bis bald
Grüsse Michi
Geändert von Oldie (28.09.2014 um 21:37 Uhr)
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Auf dem Bild sehe ich zwei gleiche Gehäuse mit unterschiedlichen Chassis. Ich finde, dass macht jetzt nicht den riesen Unterschied .
Mir ging's da um die Farben. Das Original hat eine Vier Farbton Palette, die neue Bestückung nur noch drei.
Dann ist der Korb des W 130 AL 485 ( Mitteltöner) etwas groß, stark gewölbt und wuchtig. Macht irgendwie einen "bulligeren" Charakter. Proportionsverhältnis Membranfläche, Sicke , Korbrand.
Da wirkt die Seas + Tangband Kombination zwar grösser , aber eleganter.
Irgendwie fand ich die Originalvariante (Magnatbestückung) stimmiger. Oder ich hab' mich schon zu sehr daran gewöhnt gehabt ?
Deswegen wollte ich dazu Meinungen von der Leserschaft.
Messungen gibt's auch nochmal.
Hier das Original Sonogramm
und zum Vergleich die neue Variante SeTa
Das Original war auf Achse etwas linearer, aber................
obenrum ( 5 kHz) etwas zu spritzig. Und die 100 Hz waren im Bass halt freigestellt. Das verdeckt dann den Tiefgang.
Trotzdem war das Original ( schwarz ) für eine reine Ohrabstimmung und ein bischen Boxsim Simuliererei mit fehlerhaften Messungen( die waren von mir ), durchaus ein brauchbares Ergebnis . Grundtonanbindung war auch noch ein Kritikpunkt vom Marco.
Bei der aktuellen Abstimmung ( oben grün) ist auch noch etwas zu viel Mittelton und Präsenz vorhanden. Aber das ist Gott sei Dank nur ein Bauteil (Widerstand) in der Weiche, womit sich das noch einstellen lässt.
Leisesprecher Nummer zwei muss auch noch umgebaut werden, dann gibt's die Simulationen in Boxsim und Xover als Download zum rumspielen.
@ Thomas,
ich habe im vorherigen Beitrag die Bezeichnungen noch ergänzt.
Hoffe das ist recht so ?
Grüsse Michi
Geändert von Oldie (28.09.2014 um 23:33 Uhr)
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Ich finde das gehört schon hierhin, weil der Weg das Ziel ist. Eigentlich geht's um's A und O oder from Alpha to Omega.
10 Liter, 5 Zöller und Bassreflex mit tiefer Abstimmung(50Hz und tiefer) funktioniert nicht gut.
Geschlossen ist's besser.
Die meisten 5 Zöller wollen für Tiefgang in Bassreflex mehr Volumen sehen, 20 - 25 Liter, mit praktikabler Rohrlänge.
In die Richtung wird's gehen mit dem Obelix seinem Hinkelstein. Oder TL oder TQWT.
Auf alle Fälle ist das Projekt El Dorado Seta ein Zwischenspiel wegen Schallwandgestaltung, Abstrahlverhalten und dem ganzen Pipapo und nach wie vor die Suche nach einem vergleichbaren 5 Zöller für weniger Euronen.
Der TangBand W5-1685 wäre vielleicht noch eine Alternative.
Zumindest mag ich die Asterixen nicht mehr zerpflücken, weil sie eigentlich gut funktionieren und weil ich keinen Schotter für zwei neue Scanspeak 15W-8530K01 übrig habe. Eigentlich auch keine 160.- Euronen für die Tangbands.
Zumindest werde ich nächstes Jahr versuchen die kleinen Hinkelsteine zu realisieren, aber es kommt noch einer oben d'rauf. Ein grosser Hinkelstein und der wird ein Dreiweger, mit verwandtem Konzept der El Dorado. Wahrscheinlich 12 Zoll Downfire Bass mit 5 Zoll Mittelton Bestückung und dann ein 25-er Kalöttchen.
Mal guggen, wird noch ein langer steiniger Weg.
Der nachste Ansatz vom Projekt Obelix seinem kleinen Hinkelstein zur Eldorado Seta ist die Schallwandgestaltung im Vergleich. Breitstrahler gegen stärker bündelndes System bei gleicher Gehäusedimension.
Und dann das Ganze nochmal in gross
Oli,lass dich überraschen .
Grüsse Michi
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Aber das ist Gott sei Dank nur ein Bauteil (Widerstand) in der Weiche, womit sich das noch einstellen lässt.
siehe Post 31
Hab I g'macht .
Dann schaut das Sonogrämmchen so aus:
Mit der Lupe betrachtet sieht man nach wie vor die "Ausreißer" auf Achse.
Die schlagen aber auf Winkel nicht so durch.
Ausschwingerei gibt's noch .................................
..............um den Höreindruck noch zu untermalen( unter 400 Hz muss man sich noch 3dB dazudenken, bis ca. 100 Hz).
Die meisten Highend Zweiweg Standlautsprecher sind so "gesoundet". Mit AMT Charakter, extrem breitstrahlend, wenig Grundton und abfallenden Höhen.
Da klingt alles was "nach rosa Rauschen gemastert" ist wie göttlich. Highend PlingPlangPlong. z. B. Diana Krall, oder der Nils mit seiner Gitarre. Nimmt man dann eine Aufnahme, die "nach weissem Rauschen gemastert" ist, verlässt man fluchtartig den Raum. Kein Abba klingt mehr, kein Foreigner, sogar Yello treibt einem kein Lächeln mehr in's Gesicht.
Eigentlich wollte ich's so lassen, aber ................................
Kann ich aber nicht.
Mit Hörabstand bis maximal zwei Meter ist es so noch zu ertragen, aber ich will ja auch mal vielleicht ein bischen, nur ein kleines bischen Stromgitarrenmusik geniessen können wollen,
oder den Lautstärkeregler etwas mehr nach rechts drehen.
Morgen wird die neue Weichenabstimmung auf den Rücken gezimmert. Bin ja gespannt, ob sich das bewahrheitet, was die Simu von Post 28 verspricht, aber in die Richtung geht's ungefähr. Das Mitteltonloch noch etwas "zustopfen".
Habe noch eine Boxsim angehängt, da kann man die Misere mal nachvollziehen. Die Bassentzerrung kann man mal lassen, ohne Beschaltung wird's nicht besser .
Grüsse Michi
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
haste schon Klangschalen aufgestellt? Bei Olli und mir klingen
Lautsprecher nach dem TCB-Prinzip! Tischkante, Chassis, Bauch!
Zwischen uns beiden ist leider das Nachschwingen unterschiedlich!
Ich arbeite dran!
Duck und wech,
Mat
Geändert von Matthias.S (04.10.2014 um 21:42 Uhr)
Grund: Tippfähler
Die zweite Version ist am werden. Trennung wurde von 3 kHz auf 1800Hz gesenkt. Das schaut im direkten Vergleich dann so aus.
Grün ist die neue Abstimmung, schwarz die Version aus Post 34 mit den Gipfeln.
Das Sonogramm offenbart, was die Simulation voraussagt.
Habe die 80 und 90 Grad Messungen vergeigt und deshalb nur auf 10 dB skaliert. Aber man kann erkennen um was es geht. Die böse Schallbeugung an der Kante .
Unter der Lupe betrachtet sind jetzt eher Täler als Berge dominant.
Hat sich alles etwas beruhigt.
Insgesamt sind noch drei Bauteile dazugekommen.
Das tat der Grundtonanbindung ganz gut.
Das Rundstrahlverhalten verbessert sich insgesamt. Das kann man an Hand der Boxsim gerne auch mal selber ausprobieren.
Wenn man sich die Mühe macht die Weiche aus Post 28 Bild 2 einzuklopfen, kann man an Hand der vorhandenen Bauteile in Hoch und Bandpass die Trennung auf 1,8kHz herabsetzen . Die Überhöhung in der Vertikalen bei ca. 1500 Hz sollte verschwinden. Den Hochpass habe ich auf eine 12 dB Schaltung reduziert. Der Tiefpass im Bandpass wurde auf 18 dB umgemodelt (22uF verschieben) und noch ein Saugkreis dezent auf 850 Hz(8,2 Ohm+2,7mH+13,4uF) hinter das RC-Glied gesetzt.
Mehr Tips geb' ich nicht .
So viel Platz auf der Rückwand, das muss doch noch vollgestopft werden, damit das Ganze seinem Namen wieder gerecht wird. Die Weiche mit der Box d'ran.
Grüsse Michi
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Die 3 kHz Trennungsbestückung wurde entfernt und wich der tieferen Trennung.
Da war noch zuviel Platz frei.
Einen Zobel bekommt man noch unter.
Die Tönerkombination Tangband W5-704D und Seas 27TF1/No Ferro 900 kann man auch einfacher gestalten, wenn man den Downfire Bass weglässt.
Schallwand dürfte dann etwas schmaler werden.
Die Weiche ist nur Quick und Dirty zum Rumprobieren, müsste man dann neu einmessen.
Grüsse Michi
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Nachdem ich die El Dorado gestern ausführlich hören konnte, hier mein Statement.
Verdammt, dass Ding ist gut!
-Sehr sauberer Grundton. Kein Aufbuckeln oder bauchiger Sound.
-Mitten sind einfach die Mitten. nichts übertönt, spielt super sauber auf.
- Auch die Höhen sind seidenweich. Sehr klar, frei aufgelöst und trotzdem keine Härte zu vernehmen.
Wer das nachbauen möchte... einfach machen! Definitiv eine sehr gute Wahl.
So, genug geschleime von meiner Seite
Gut' Nacht Männers,
Ersan
...Sollte ich noch einen Bild oder Fred der Linkwitz/Linkwitzmini sehen, schließe ich mich Scientology an...
P.S.
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