Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
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Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Kann mir hier jemand mit dem Umgang der Software AJ Horn helfen?
Wollte mir zum Test was einfaches vornehmen.. eine Bassreflexbox und eine Bandbasskiste.
Die Daten des Treibers habe ich unter Treiber eingeben wollen und da habe ich schon das erste Problem !
Hier mal die Treiberdaten des Herstellers: Ground Zero
Treiber: GZNW 15
FS: 24,6 HZ
QMS: 5,0278
QES: 0,3157
QTS: 0,297
VAS: 112 L
CMS: 135 uM/N
Mms: 300 g
Sd: 763 cm2
P max: 2500 W
Impedance: 2 x 2 Ohm - wird gebrückt auf 1 OHM
BL: 30 TM
SPL: 89,9 db
L: 5,7 mH
xmax: 37,5 mm
Der Woofer sollte laut Hersteller mit einem geschlossenem Gehäuse von 35 Liter - Bassreflex 65 L und mit Passivmembran 45 - 60 Liter, auskommen
Die Box sollte bei 40 bis 55 HZ in einem Abstand von einem Meter am meisten Schalldruck erzeugen... Der Klang ist hier "Nebensache"
Bei der Eingabe des Gleichstromwiederstandes - Rdc müsste ich eigentlich 1 OHM eingeben... dazu fehlt mir aber die Passende Eingangsspannung - Ue bei 1 OHM .
Weiß hier jemand was man hier eingeben muss ??
Edit:
1 Ohm = 1 V
2 Ohm = 1,41 V
4 Ohm = 2 V
8 Ohm = 2,83 V
16 Ohm = 4 V
Bei der Eingabe der Impedanz bei 1 kHz bzw. 10 kHz - Z1k bzw. Z10k habe ich keine Herstellerangabe - AJHorn sagt: Stehen diese Werte nicht zur Verfügung, so sollte für beide Werte der Gleichstromwiderstand (Rdc) eingegeben werden. Ich sage.. kann man so machen, da es sich hier nicht um ein Hochtonhorn handelt da dies laut AJHorn nur die mittleren und hohen Frequenzen betrifft. - Richtig oder habe ich eine andere Möglichkeit ??
Nun möchte ich folgendes von der Software:
Bassreflexkiste:
Nun, wie kann man die Parameter bei AJ Horn für eine Bassreflexkiste richtig eintragen?
Es soll erst mal ein Woofer, später 2 Woofer in eine Kiste gebaut werden - 15"
AJ-Horn sagt:
2.4 Bassreflexgehäuse
Dieser sehr weit verbreitete Typ eines Lautsprechergehäuses wird oft auch als Helmholtzresonator oder ventiliertes Gehäuse bezeichnet. Über diesen Typ existieren sehr viele Theorien der akustischen Simulation. Teilweise in tabellarischer, aber auch in der Form von Berechnungsprogrammen. AJHorn geht hier einen Schritt weiter und berechnet den Schalldruckfrequenzgang mit dem Einfluss der Strahlungsimpedanz der Membran, der Laufzeit von Membran zum Tunnel und der Resonanzfrequenzen des Tunnels. Die folgenden Abbildungen zeigen verschiedene Bassreflexgehäuse.
Die Eingabedaten sind hier die Mundfläche (H*B), die Länge des Reflexkanals (L) (Hornlänge), eine eventuelle Differenzlänge (dL) die Fläche am Kanalanfang AH (Halsfläche) und das Vorkammervolumen (VK). Die Länge der Vorkammer (Lvk) ist der akustische Weg zwischen Treibermembran und Kanalanfang.
Bei Reflexrohren mit rundem Querschnitt werden die Halsfläche (AH) und die Mundfläche (H*B) so gewählt dass der Querschnitt der Fläche entspricht. Kann mir das mal jemand an nem Beispiel erklären... was soll das heißen ??
Die Form spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Die Fläche berechnet sich nach der bekannten Formel:
Das wäre, wenn ich ein 10 cm Bassreflexrohr verwenden möchte:
A[cm2] = 3,14 x 10^2 / 4
A[cm2] = 78,5 cm2
Somit wäre:
Mundfläche: 78,5 cm2 Länge des Reflexkanals (L) (Hornlänge): das wollte ich mir eigentlich berechnen lassen bei vorgegebenen Volumen x, aber sagen wir mal 20 cm Differenzlänge (dL): Die Kiste soll 40 cm Tief werden, also dl = 40 cm Halsfläche: gleich der Mundfläche bei nem geraden Rohr: 78,5 cm2 Vorkammervolumen (VK): hier nehmen wir mal die vom Hersteller empfohlenen Vorgaben: 65L Länge der Vorkammer (Lvk): kann ich ja nicht eingeben, da ich nicht weiß wie lange das Bassreflexrohr werden wird ... ich würde jetzt mal 2 x Hornlänge (Länge des Bassreflexrohrs) sagen. 2 x 20 cm = 0,4 m Gebe ich das mal so wie ich mir das denke ein, kommt nur Blödsinn dabei raus.. also wo mache ich hier den Fehler... ??
gebe ich nun bei der Halsfläche und der Mundfläche die Membranfläche ein: 730 cm2 und die Länge für das Horn auf 0 Gesetzt...
Dann klicke ich Bassreflex bei der Rückkammer an und gebe dort 78,5 cm2 und eine Abstimmfrequenz von 50Hz ein..
nun sieht der Frequenzverlauf schon besser aus.. und man bekommt die Länge des Bassreflexgehäuses berechnet....
Jetzt kann ich optimieren:
die Frequenz
das Volumen
und bekomme dazu die passende Bassreflexrohrlänge bei vorgegebener Rohrfläche berechnet.. aber ob man das so macht.. da bin ich mir nicht sicher, da andere Programme wie z.B.
Ich denke mal da stimmt was nicht.
Die Spezifikationen der Hersteller sind immer mit Vorsicht zu geniessen, da man nicht weiss wie diese erstellt wurden.
Noch dazu werden oft Zahlendreher und Übertragungsfehler eingearbeitet.
Die Spec-Sheets sind nur dazu da , das der Verkäufer dem Käufer was vorlabern kann !
Ich habe mal gesucht und ein PDF gefunden, welches deine Angaben nicht bestätigt.
Resonanzfrequenz zu hoch und Vas zu gross.
Bei der Eingabe des Gleichstromwiederstandes - Rdc müsste ich eigentlich 1 OHM eingeben... dazu fehlt mir aber die Passende Eingangsspannung - Ue bei 1 OHM .
Weiß hier jemand was man hier eingeben muss ??
Edit:
1 Ohm = 1 V
2 Ohm = 1,41 V
4 Ohm = 2 V
8 Ohm = 2,83 V
16 Ohm = 4 V
Wenn du beide Spule parallel anschliesst musst du mit 1 Ohm rechnen.
Ist eigentlich nur dazu da, den SPL als Kennschalldruck Normgerecht darzustellen.
Bei Aktivbetrieb ist das dann egal.
Du kannst noch die Aufstellungsvarianten Frei/Halbraum/Boden/Ecke wählen. Bei frei beurteilt man den Lautsprecher, beim Rest dann die Aufstellungsvariante.
Trunk ( Kofferraum )gibt's nicht .
Bei der Eingabe der Impedanz bei 1 kHz bzw. 10 kHz - Z1k bzw. Z10k habe ich keine Herstellerangabe
Dann mach so, wie es beschrieben ist.
Letztendlich stellt das nur die Induktivität deiner Spule im Antrieb dar.
Ab 100 Hz wird die Impedanz sehr hoch ansteigen. ca 40 Ohm bei 1 kHz geschätzt.
Zum Bassreflex:
Da gibt's ja viele Theorien.
Membranfläche zu Öffnungsfläche
eins zu eins wäre Onken
eins zu ein Drittel wäre "normal"
eins zu ein Fünftel ist Standard oder kleiner, weil im Kleinspannungsbereich schon Wirkung, dafür mit zunehmenden Luftverschiebevolumen mehr Resonanzwirkung der Portfrequenz. Resonanzen überdecken die Tuningfrequenz bei erhöhter Leistungszugabe über den Verstärker..
Achtung Eingabefehler:
in der unteren Volumeneingabemaske gibt man das Maß für geschlossenes Gehäuse ein.
Gibt man bei der unteren Bassreflexkanalfläche Daten ein und die Resonanzfrequenz, erhält man die Rohrlänge.
Die oberen Eingabefelder sollten dabei unberührt bleiben.
Da sollte eigentlich auch eine Fehlermeldung kommen.
Eingabe Halsfläche nicht erlaubt oder so ähnlich.
Ansonsten simulierst du eine Vorkammer mit 0 Liter Volumen und einem Rohr davor, zusätzlich mit.
Wenn du nur die obere Eingabemaske verwenden willst, musst du die geschlossene Kammer deaktivieren.
Einfach darauf drücken und weg ist sie.
Dann das Volumen Eingeben und die Öffnungsfläche des Ports und am Anfang in cm² und am Ende in B X H umrechnen in cm.
78.5 cm 10cm x 7,85 cm. Das war richtig.
Die Länge brauchst du auch noch.
Die Abstimmfreuenz wird dir nicht mehr angezeigt.
Musst du über die Impedanz beobachten.
Links geht Gehäusebedämpfung und rechts Gehäusetiefe von der Volumeneingabemaske.
Rechts unter dl1 gibt man dann den Abstand von der Tunnelöffnug zu Membran ein. Je grösser der Abstand desto weniger Pegel auf der Abstimmfrequenz.
Bandpass habe ich dir noch als Bild angehängt, da kann man dann über die Volumine und Öffnungsflächen und Rohrlänge schön rumspielen.
Weiss ja nicht was dein Ziel ist, unter Hifi Gesichtspunkten eher mau.
Für's Auto lohnen sich solche Simus nicht. Da gibt's noch mehrere Faktoren die da Einfluss haben. Gerade bei erhöhtem Schalldruck. Kompressionseffekt.
Grüsse Michi
Geändert von Oldie (21.09.2015 um 15:17 Uhr)
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Die Parameter dafür stimmten schon... da es sich um den ersten GZNW 15 der amerikanischen Modelle handelte... mein Fehler war hier 2x2 OHm einzugeben... also 1 Ohm ..
Heute gemessen: 2 x 3 Ohm... also 1,5 Ohm... nur dazu fehlt mir dann wieder Ue in V
d.h. beim Bandpass kann ich dann beide Volumina bedienen und das andere Bassreflex über die Bassreflexfunktion eingeben.. also Fläche und Hz
das 1. Bassreflex muss ich weiterhin wie bei einer Bassreflexbox eingeben ?
b1, b2, bab, bvk, brk (Dämpfungskoeffizienten) Mit diesen Koeffizienten wird der Einfluss von Dämpfungsmaterial im Hornkanal beschrieben. Bei b1 und b2 wird davon ausgegangen, dass vom Hals (b1) bis zum Mund (b2) des Hornkanals die Dämpfung linear verläuft. Alle übrigen Koeffizienten setzen homogen gedämpfte Gehäuse voraus.
Ab AJHorn 6 ist die Dämpfung frequenzabhängig. Die Eingabe der b-Werte bleibt zwar unverändert, jedoch wird die Bedämpfung nun in der Simulation als frequenzabhängig betrachtet. Brauchbare Werte liegen zwischen 0 (keine Dämpfung, glatte Wände) und 1000 (vollständige Füllung mit Dämmmaterial). Außer für die Rückkammer wird empfohlen zu Beginn der Berechnungen b auf 0 zu setzen um dann durch Verändern der Werte den Einfluss der Bedämpfung zu beobachten.
aus dem Handbuch zitiert. Ich hoffe das ist erlaubt und fällt nicht unter das Urheberrechtsschutzgesetz.
Was sich mir noch nicht erschlossen hat ist der Dämpfungskoeffizient in Flächengewicht oder Raumgewicht ?
Eigentlich kann man nur den Einfluss simulieren, die Umsetzung muss man dann messen.
Grüsse Michi
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Ich pass die Dämmung in AJHorn immer an das an was ich messe - auch irgendwie doof! Mir ist das Programm nach wie vor sehr suspekt da es zwar zu Ergebnissen kommt die aber erst rekursiv aus den in der Praxis ermittelten Messwerte entsteht - sozusagen Rückkopplung.
Nu ja, AJ-Horn ist ein außerordentlich präzises Schätzeisen, wenn die zugrunde liegenden Eingaben stimmen.
Zu den Bedämpfungswerten hab ich vor einiger Zeit schon mal was verfasst: klick
Dimebag isn't dead…
…in secret, he's teaching to Chuck Norris how to be a man!
Kannte ich noch nicht - aber es sind halt sehr weiche Faktoren. Die Simu der Freedom z.B. stimmte aber sehr gut obwohl die Chassis in völlig zu groß dimensioniertem Gehäuse eingebaut wurden.
Wenn man Hals und Mundfläche gleich der Membranfläche eingibt und das Horn auf 0 m stellt, dann sollte man die Bassreflexfunktion für die Berechnung nutzen können und dazu die Frequenz vorgeben können ?
ganz erschliesst es sich mir nicht, was du umsetzen willst ?
Hier mal der Unterschied der Simus BR zu Horneingabe.
Vorkammer , Abstand Halsfläche und Hornlänge müssen ohne Eingabe, also auf Null gesetzt sein.
Wenn BP 6-te Ordnung wird's schwierig.
Habe dir mal 'ne Simu dran gehängt mit den TSP mit den oben verlinkten PDF simuliert.
Die Impedanz ist nur geschätzt und sollte stimmen.
Ansonsten verbiegt es dir wieder die Simulation.
BP 6-te Ordung in der Limousine macht nicht wirklich Sinn, ausser durch den Skisack.
Was soll es denn werden ?
Grüsse Michi
P.S.
In 120 Liter Bassreflex auf 30 Hz abgestimmt läuft der Treiber genauso gut.
Zitat von A.E. Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Mir geht es nur darum für einen Bass x das bestmögliche Volumen bzw. die bestmögliche Abstimmung zu finden...
Und im speziellen wie man mit bestimmten Programmen diese Werte finden kann...
Hier in AJ-Horn habe ich jetzt zweierlei gemacht..
a) normale Simu ohne die Möglichkeit die Frequenz einzugeben...
b) über die Bassreflexoption mit der Möglichkeit die Frequenz einzugeben...
mache ich dies erhalte ich zwar gleiche Frequenz (bei gleicher Bassreflexfläche) aber ich benötige dazu unterschiedliche Längen... warum ist das so ???
Der wellige Verlauf kommt daher, das ich in Bild 2 noch Abstände mit in der Eingabe hatte...
Mir ist auch nicht ganz klar, worum es Dir geht.
Nachdem Du eine brutale Überhöhung auf der Resonanz Deines BR-Rohres hast, würde ich das eben verlängern.
Ob Du die Bassreflexfunktion nutzt, oder den Lautsprecher mit Vorkammervolumen als Horn simulierst, spielt keine große Rolle.
Ich habe Deine Werte (bis auf Michis Vorschlag z1kHz=25 Ohm, Z10kHz=200 Ohm) übernommen und das BR-Rohr auf 24Hz abgestimmt.
BR-Variante:
Horn-Variante:
Macht jetzt nicht wirklich den großen Unterschied.
Gruß
Rainer
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Immanuel Kant