Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
ab Herbst diesen Jahres werde ich nach aktuellem Stand der Verhandlungen endlich einen Kellerraum zur Verfügung haben, in dem ich mich mehr oder weniger frei austoben kann.
Neben Büro, Schreibtisch und Co. will ich den Raum auch als Musikzimmer und längerfristig auch als HK nutzen.
Dazu gehören dann natürlich auch raumakkustische Maßnahmen (vmtl. hauptsächlich Breitbandabsorber und Diffusoren).
Zu dem Thema hab ich mich auch schon etwas eingelesen. Mal schauen, wie ich da Stereo, Mehrkanal und die Nutzung als Büro unter einen Hut bekomme.
Aktuell beschäftigen mich die untersten Oktaven:
Im aktuellen Wohnzimmer bin ich mit zwei per DSP entzerrten Dayton RSS315HF-4 ganz zufrieden.
So etwas ähnliches soll es also im Keller auch werden, wobei der Fokus hier mehr auf MAF statt auf WAF liegt
Es dürfen also auch mehr als zwei "Kisten" sein und bei der Aufstellung bin ich auch recht flexibel.
Grundsätzlich liebäugle ich schon länger mit einem DBA, wobei es bei der Form des Raums vmtl. maximal ein pseudo-DBA werden kann, da recht asymmetrisch.
Das könnte z.B. so aussehen:
Die Quermoden würde ich damit natürlich trotzdem anregen...
Ich hab dazu mal in REW etwas herumgespielt:
So wäre in etwa der skizzierte Vorschlag:
1. (skizziertes Layout)
2. (nur aus Interesse)
3. (asymmetrisch zum Hörplatz ausgerichtet)
4. (zum Vergleich)
Die Simulationen sind natürlich nur eingeschränkt aussagekräftig, da REW nur rechteckige Räume simulieren kann.
Dass alle Anordnungen in jedem Fall nur Kompromiss-DBAs sind ist ohnehin auch klar
Für brauchbare Ergebnisse werden also in jedem Fall zusätzlich mehr oder weniger starke Filter nötig sein, damits zumindest am Hörplatz passt.
Das Ziel des Ganzen wäre also, mit überschaubarem Aufwand, eine möglichst geringe Frequenzgang-Variation über die Couch-Plätze und möglichst auch am Schreibtisch zu erreichen. Am Hörplatz wird der Fgang dann per EQ geglättet.
Wenn ich das richtig sehe, wäre Variante 3. am sinnvollsten, da die Variation zwischen den Kurven hier am geringsten ist.
Auch wenn die theoretische DBA-Grenzfrequenz horizontal nur bei ~57Hz liegt, würde ich vmtl. bei 80Hz trennen.
Über 57Hz arbeitet die Anordnung dann evtl. mehr und mehr nur noch als Multisub-Array, das aber vmtl. trotzdem noch besser funktioniert, als die Hauptlautsprecher in diesem Frequenzbereich.
Wie es "klingt", wenn das DBA nicht symmetrisch zum Hörplatz ist, wäre noch die Frage. Ich würde aber vermute, dass die Assymmetrie im Bassbereich keine Rolle spielt.
Das zweite Thema, das mit der Anordnung zusammenhängt, ist die Auswahl und damit auch die Anzahl der Treiber:
Option 1:
Mit einer größeren Anzahl an Treibern könnte man natürlich die Fgang-Homogenität im Raum verbessern.
Da das Budget allerdings begrenzt ist, kämen dann nur günstigere Chassis in Frage.
Als leider noch hässlicherer Nachfolger des CS1214 könnten das z.B. 12x JBL Stage1210 also 2x3-DBA sein.
Option 2:
Man setzt stattdessen auf wenige, aber dafür hochwertigere Treiber.
Das könnten z.B. 4x Dayton RSS390HF-4 als 1x2-DBA sein.
Da mir für die Musikwidergabe auch die feindynamischen Qualitäten der Subs wichtig sind, tendiere ich aktuell stark zu Option 2.
An der Rückwand nur zwei Subs zu platzieren, würde auch der Nutzung als Büro etwas entgegenkommen.
ein Gedanke den Du bei der Sache auch durchdenken solltest ist das Thema Open Baffle bzw. in dem Fall H-Dipol, W-Dipol oder Ripol.
Am besten wäre es aber die Machbarkeit und Gefallen testen zu können. Eventuell hast Du ja zufällig irgendwie passende Treiber die Du mal in einen H-Dipol quetschen könntest.
Das Ding dann an Ort und Stelle messen, entzerren und hören.
Ich hatte in meinem L-Raum Heimkino anfangs keinen Subwoofer, dann Einen, dann vier in den Ecken (anderst verteile Aufstellung ging nicht) und bin am Ende bei einem dicken Ripol gelandet der vor dem Sofa als "Tisch" fungiert.
Es ist nur so ein gerades Sofa für maximal vier Personen. Bass hat man da auf allen Sitzpläten gut wobei in der Mitte natürlich etwas stärker als Aussen.
Wenn Du auf Popo Wackeln stehst würde ich auch zusätzlich einen IBeam oder Ähnliches empfehlen.
Als langjähriger stiller DBA-Fan hab ich das tatsächlich sogar in meinem Literaturordner liegen - auf dem Schirm hatte ich das allerdings nicht mehr...
Danke für den Tipp!
Wäre tatsächlich eine Überlegung wert.
Eigentlich wollte ich mir die Behringer NX6000D zulegen - mit der NX4-6000 mit zusätzlichem DSP (z.B.) wäre das aber machbar.
Perfekt wird es vmtl. trotzdem nicht funktionieren mit 4 Subs, da der linke Schenkel nur 2.2m lang ist, was nicht die Hälfte der Gesamtbreite von 6m entspricht.
Annähernd perfekt wäre es mit 1x3er-Gittern, wobei ich beim Sub oben Links den Abstand nicht ganz einhalten kann, wegen der Tür:
Damit hätte man am Hörplatz wieder "2 Subs vor der Nase", was irgendwie sympatischer ist...
Die horizontale und vertikale DBA-Grenzfrequenz wäre damit auch wieder fast identisch, was auch Sinn machen würde.
Allerdings waren mir die RSS390 sehr sympatisch, da sie dem Anschein nach ein gutes Preis-Qualität-Hubraum-Verhältnis haben - aber gleich 6 Stück davon...
Evtl. wären die Dayton DCS390 da ein Kompromiss.
Was gibts denn da noch für Optionen?
ein Gedanke den Du bei der Sache auch durchdenken solltest ist das Thema Open Baffle bzw. in dem Fall H-Dipol, W-Dipol oder Ripol.
Am besten wäre es aber die Machbarkeit und Gefallen testen zu können. Eventuell hast Du ja zufällig irgendwie passende Treiber die Du mal in einen H-Dipol quetschen könntest.
Das Ding dann an Ort und Stelle messen, entzerren und hören.
Wenn Du auf Popo Wackeln stehst würde ich auch zusätzlich einen IBeam oder Ähnliches empfehlen.
Hmm... Dipol-Subs hab ich tatsächlich noch nicht gehört.
Meine Gedanken gehen für die Hauptlautsprecher aktuell in Richtung Inwall-LS.
Da habe ich je ein Pärchen Seas DXT und SB17NBAC35-8, die aktuell per DSP geweicht als interims-Schreibtischbeschallung in zwei einfachen Gehäusen stecken (angelehnt an die DXT-Mon). Damit würde ich versuchen, aktive Inwall-LS zu entwickeln und könnte auch relativ einfach die Charakteristika von Inwall- mit freistehenden LS vergleichen.
Die Inwalls würden dann zusammen mit einem Teil des DBAs in einer Bafflewall verschwinden - die idee gefällt mir ganz gut...
Dipole brauchen mWn. immer deutlichen Wandabstand.
Das zusammen mit einer gewissen Vorliebe für Popo Wackeln und etwas Pegelreserven "Untenrum", spricht bei mir eigentlich eher gegen Dipole...
ich - persönliche Meinung - würde mir zunächst ein mir sympathisches Chassis aussuchen und mir davon 2 - 4 davon besorgen und die Subs zusammen bauen.
Wie Du schon richtig geschrieben hast kannst Du nur beschränkt mit REW simulieren.
Also würde ich mit dem verschieben der Subs ( mit DSP die Zeiten korrigieren z.B. für DBA) und einem Micro im Raum rumexperimentieren. Kauf Dir auf jeden Fall ein entsprechend langes Microkabel.
In REW kannst Du mit dem Tongenerator ein Frequenzbereich für die Subs laufen lassen und Dich mit dem Micro im Raum - Hörplatz - und vor allem an den Raumwänden entlang - hoch und runter bewegen.
Du wirst sehr schnell ein Gefühl für die Raummoden in Deinem Raum bekommen
laut Martin (Moe) vom Heimkinoverein soll sich der Alpine swg 1244 gut für DBAs eignen. 12 Stück davon, nen DSP 4x4 Mini und eine potente Endstufe und du bekommst den "idealen" Bass. Allerdings müssen sich viele erst an einen modenfreien Bass gewöhnen.
Du brauchst ja min. 3 Endstufenkanäle. Im HKV wird letztens die TIP10000quempfohlen. https://de.aliexpress.com/item/32842402255.html
584€ aus der EU, also kein Zoll mehr zu entrichten. Bloß keine Ahnung wie laut da die Lüfter sind...
Mir fehlt es zwar an Vergleichen, der per DSP plattgebügelte Bass, den ich aktuell am Hörplatz im Wohnzimmer habe, gefällt mir sehr gut
(Wobei es ja auch bei DBA-Kollegen üblich zu sein scheint, den Bereich unter 100Hz je nach Geschmack etwas anzuheben, was ich so gelesen habe... )
Zitat von Jesse
Die beste Wiedergabe habe ich mit dieser Aufstellung erzielt:
Keine Ahnung ob das für dich infrage kommt aber in jedem Falle empfehle ich dir mit der Aufstellung zu experimentieren bevor du dich festlegst.
An eine Anordnung in dieser Richtung oder 180° gedreht dazu hab ich auch schon gedacht...
Bei deinem Vorschlag würde die Bafflewall oder die Leinwand die Fenster verdecken - da der Raum auch als Büro und evtl. Hobbyraum genutzt werden soll, müssen die frei bleiben.
Bei einer um 180° gedrehten Anordnung, wären die Fenster frei, allerdings würde die Bafflewall der Tür in die Quere kommen.
Käme aber vmtl. auf die praktischn Tests an
Zitat von Lauscher
ich - persönliche Meinung - würde mir zunächst ein mir sympathisches Chassis aussuchen und mir davon 2 - 4 davon besorgen und die Subs zusammen bauen.
...
Du wirst sehr schnell ein Gefühl für die Raummoden in Deinem Raum bekommen
übrigens: mehr Subs schaden nicht
Zitat von Micha_HK
laut Martin (Moe) vom Heimkinoverein soll sich der Alpine swg 1244 gut für DBAs eignen. 12 Stück davon, nen DSP 4x4 Mini und eine potente Endstufe und du bekommst den "idealen" Bass.
Letztendlich wird es auf jeden Fall auf Tests und Messungen im Raum hinauslaufen.
Bei der Wahl und Anzahl der Treiber bin ich allerdings noch etwas unschlüssig:
Da ich das DBA auch zum Musikhören nutzen werde, kommt es mir neben Pegel und Fgang-Verteilung im Raum auch auf die Qualität an - also Detailwidergabe bei geringen pegeln / Impulswidergabe.
Ich meine, dass einer der DBA-Experten (mWn. Follgott oder Nilsens) in irgendeinem der bekannten Foren dazu mal geschrieben hat, dass es neben der Frage, wie gut das DBA funktioniert auch auf die Chassisqualität ankommt. Zwischen JBL1214 und dem Peerless XXLS12 soll es beispielsweise deutlich hörbare Unterschiede geben. (Den Beitrag dazu finde ich gerade nicht.)
Den Dayton RSS390 hätte ich jetzt qualitativ über JBL (und evtl. auch Alpine) eingeordnet.
Die Frage ist jetzt:
Angenommen ich entzerre am Hörplatz auf möglichst gleichen Fgang.
Wie verhält sich ein DBA aus z.B. 12x Alpine SWG 1244 (das vtml. besser als DBA funktioniert) im Vergleich zu 4x Dayton RSS390?
Wie sieht es mit 6x Dayton DCS390 im Vergleich dazu aus (minimale DBA-Grenzfrequenz immerhin vergleichbar mit 12x Alpine)?
Auch wenn es zu den genannten Chassis mWn. generell recht wenig Erfahrungen gibtund die Frage vmtl. schwer zu beantworten ist:
-> Eure Meinungen / Erfahrungen dazu würden mich sehr interessieren
wenn du noch zwei Wochen wartest, kann ich berichten, denn ich upgrade mein HK z.Z. von 14x JBL1214 auf 8x RSS390HF.
Nicht, dass ich zuvor unzufrieden war; konnte einen Teil der RSS390 günstig gebraucht erwerben und dann hat sich das eben ergeben.
Muss nur noch die scheiß Gehäuse fertig bekommen...
Bei meinem Nachbarn haben wir das so realisiert, daß wir die angrenzenden Räume als Subwoofergehäuse genutzt haben.
Also "einfach" ein Loch in die Wand und die Bässe darin eingebaut, als Volumen wird der ganze angrenzende Raum genutzt.
Trotz der sehr preiswerten 18"er war die Wiedergabequalität extrem gut, diese Souveränität und völlge Natürlichkeit ist fantastisch und geradezu süchtigmachend.
Gruß
JesseGood Vibrations
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
wenn du noch zwei Wochen wartest, kann ich berichten, denn ich upgrade mein HK z.Z. von 14x JBL1214 auf 8x RSS390HF.
Nicht, dass ich zuvor unzufrieden war; konnte einen Teil der RSS390 günstig gebraucht erwerben und dann hat sich das eben ergeben.
Muss nur noch die scheiß Gehäuse fertig bekommen...
Das ist ja ein Zufall: Genau die TTs, die mich auch interessieren.
Da ich frühestens im Herbst loslegen kann (wenn der Umzugs- und Renovierungsstress vorbei ist), bin ich da sehr geduldig
Zitat von Micha_HK
Unterhalb der ersten Mode bekommst du wg. room gain einen Anstieg von 12dB/Oktave, wenn ich richtig informiert bin.
Bin mal gespannt, wie sich der roomgain bemerkbar macht... Wände und Decke sind zumindes massiv.
Wobei: Gibt es den überhaupt bei nem DBA?
Oder wird der weggesaugt?
Bei Follgotts Wall of Bass gabs da was, sowei ich mich erinnere - allerdings ist das auch ein SBA und der Absorber lässt zu tiefen Frequenzen auch stark nach zu wirken, was den Roomgain möglich macht, oder?
Eigentlich müsste man bei einem DBA unterhalb der ersten Mode das rückwärtige Array (per FIR-Filter?) wieder "zurück-invertieren" und "entzögern", um den Roomgain zusätzlich zu pushen...
Bei meinem Nachbarn haben wir das so realisiert, daß wir die angrenzenden Räume als Subwoofergehäuse genutzt haben.
Ist ja heftig...
Muss der Raum dann zwingend ein Dämmstoff-Lager sein?
Wenn man in einem Reihenmittelhaus mit Nachbarn mit identischen Musik- und Filmgeschmack wohnt ginge das sogar als DBA
Übrigens zeigt ABEC keinen Unterschied zwischen DBA und ideal rückwärtig bedämpften SBA bezüglich des Druckkammereffekts. Die Amplitudengänge sind identisch.
Eigentlich müsste man bei einem DBA unterhalb der ersten Mode das rückwärtige Array (per FIR-Filter?) wieder "zurück-invertieren" und "entzögern", um den Roomgain zusätzlich zu pushen...
Das hatte ich mal simuliert, das Ergebnis war aber nicht gut. Das Problem ist, dass selbst deutlich unterhalb der 1. Längsmode der Amplitudengang noch zu positionsabhängig ist. Daher erzeugt das bei mehreren Sitzreihen eher Schaden als Nutzen.
Was aber wirklich etwas bringt, ist, signaltechnisch ein zweites DBA mit umgedrehter Richtung beizumischen und dieses für den Bass der Surrounds zu nutzen. Die Lokalisation der Surrounds wird dadurch stark verbessert. Allerdings fällt das im Film eher selten auf, weil selten diskrete Effekte mit Tiefton auf den Surrounds vorkommen. Aber wenn man sowieso die DSPs dafür hat, würde ich das auf jeden Fall machen.