Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
ich habe für meine zwei Subwoofer im Wohnzimmer folgenden Aufbau:
2x45V 500VA Ringkerntrafo mit DIY-Audio Softstartmodul
Gleichrichter mit 4x10000µF
2x L30D mit jeweils DIY-Audio SPK-Protect
Auf den L30D habe ich die 4227 gleich am Anfang ausgelötet und gegen Originale 4227 vom Conrad ersetzt. Ansonsten am low-level Eingang noch eine Folie durch Styro und einen Elko durch ne Folie ersetzt (jeweils gleiche Größen). 1W Widerstände durch 5W ersetzt, eingangselkos durch lowesr Epcos.
Einzeln laufen die Platinen problemlos (schon viele Stunden im Heimkino erprobt) Sobald ich jedoch versuche an beide Platinen gleichzeitig ein Eingangssignal anzulegen fängt immer eine der beiden platinen an zu fiepen und es riecht sofort nach verschmorter Elektronik
Am Lautsprecher kommt dann auch nur ein verzerrtes Signal raus.
Ziehe ich das Cinch Kabel dann an einem der beiden Boards ab läuft es sofort wieder normal.
Die Boards sind nur über die Spannungsversorgung miteinander verbunden. Masse vom Cinch ist es auch nicht, das hatte ich schon einmal abgelötet und nur über eins geführt.
Hat jemand eine Ahnung wo das Problem liegen kann? Ich bin total ratlos.
zum Chinch-Anschluss nochmal etwas genauer:
Schließe ich ein Stereo Cinch Kabel an, kann ich es angesteckt haben, wenn ich die Verstärker einschalte und es gibt kein Problem. Auch kann ich das Kabel am Handy / AMP / wo auch immer anstecken, kein Problem. Sobald ich ein Signal drauf gebe (musik starte) fängt das fiepen an. Drücke ich pause oder ziehe schnell das Kabel ab, ist alles wieder i.O.
Die Massen vom Cinch hatte ich beide schon ab und auch mal versucht nur über eins zu führen um keine Schleife zu haben.
#edit
sobald ich ein Y-Cinch Kabel anschließe fiept es sofort nach dem Einschalten (so wollte ich den Amp eigentlich betreiben).
Alles unabhängig ob Lautsprecher angeschlossen sind oder nicht :/
anbei noch ein paar Oszi Bilder. Allem Anschein nach schwingt sich der eine Verstärker immer auf, sobald sein Cinch Input mit dem des anderen Boards verbunden wird. Warum auch immer
Im Leerlauf läuft das eine Board mit 192kHz und das andere Board mit 189kHz. Das 192kHz ist das was dann immer anfängt zu fiepen.
Jeweils gemessen am OUT+ vom fiependen Board. Die Interne Arbeitsfrequenz ändert sich auf 31,25kHz und die komplette Netzteilspannug wird durchgeschalten (eben im Test hatte ich das ThaiSMPS mal angeschlossen)
hast Du Dir mit dem Oszilloskop auch schon einmal die Eingänge der Module angeschaut. Eventuell koppelt eines der Module über den Eingang etwas aus und moduliert so das andere?
ich habs mal gemessen, es kommt ein relativ verzerrtes 389kHz Signal bei beiden Modulen am Cinch Ausgang raus.
Das liegt aber komischerweise auch jeweils an VEE und VCC überlagert an
Ja, es liegt bei beiden Boards die doppelte pwm an.
Bei einem Board habe ich gestern die pwm von den ~190Khz auf ~210kHz abgehoben, da ich im IRAUDAMP9 datenblatt gelesen hatte, dass beim einsatz von zwei IRS2092 die pwm frequ. mind 10% auseinander. Liegen muss oder perfekt gematcht werden soll.
Hat leider auch nichts gebracht. Bei diesem Board liegen am cinch jetzt ~420kHz an.
C23 ist jetzt unter dem Board, eine 10uF Folie.
Ich hatte ljm ljm gestern abend noch eine mail auf Englisch geschrieben, da hat er mir dann heute nacht geantwortet, dass er kein Englisch spricht und versteht.
ja, zurückbauen habe ich auch schon mal überlegt, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass das das Problem löst :/
im diyAudio habe ich gestern Abend noch folgendes gefunden:
Zitat von mgshightech
10 Using ferrite beads on the 0 volt lines to the power supply, I was able to get two of these boards to co-exist on a system with two plus poles and two minus poles that shared a common 0 volt line. This normally risks the 2092 chips getting all befuddled with rf on the 0 volt line that comes from the other board, but I was able to smile by simply putting two ferrite beads on each 0 volt line. Yay!!!!!!!!
Klingt eigentlich genau nach meinem Problem. Ich habe leider keine kleinen Ferritkerne da.
Hallo,
Oszillatoren schwingen nie, Verstärker schwingen immer - undzwar mit der maximal möglichen Amplitude. (alte Elektroniker Weisheit)
Wenn ich deine Oszi-Bilder richtig interpretiere, schwingt dein Verstärker auf ca. 32kHz. Das ist die Resonanz des Ausgangsfilters. (wen wunderts).
Tja - Ferndiagnosen sind immer schwierig, ich würde aber folgendermaßen vorgehen:
1. Zurückbauen! - je grösser ein Bauteil in einer Schaltendstufe, desto mehr Hf-Müll wird eingefangen. (Trasistoren kannste drinnlassen).
2. 1K Widerstände vor die Eingänge (iraudamp 9 Schaltung)
hat Ljm wohl weggelassen.
3. Lastwiderstände anstatt der subwoofer anschliessen und schauen ob das Problem noch existiert. (Widerstände auf keinen Fall anfassen)
Wenn alles gut ist, Impedanzkorrektur für die Subwoofer einbauen und anschließen.
Sicherheitshalber: Alle blanken Stellen die am Netz hängen vorher isolieren - ich seh da blanke Flachstecker
ich habe eines meiner zwei Boards komplett zurückgebaut auf original Bauteile. Diese habe ich vor dem Verbau auch noch einmal gemessen, dass nichts defekt ist. --> Das Verhalten ist 100% identisch geblieben. Keinerlei Änderung, leider
Stimmt, die 1k Widerstände fehlen. Generell hat Ljm_ljm bei den Platinen eine Mischung der Eingangsbeschaltung zwischen IRAUDAMP7 und IRAUDAMP9 vorgenommen.
Es ist beispielsweise ein 100k + 1k + 150pF in der Feedback Leitung (iraud9) und am Eingang ein zusätzlicher Filter 300Ohm+1nF (iraud7) + 3,01k.
Der Eingangscap ist anstelle von 10µF ein 33µF.
Ich habe eine selbst gebaute 3,75Ohm 400W Last, die werde ich heute mal probieren.
Mich wundert es, dass das 3,01k+300Ohm + 1nF Filter am Cinch Eingang nicht funktioniert. Das sollte doch eigentlich eine Einspeisung dieser Schwingung verhindern.
Ich melde mich dann heute Abend
Danke für deine Hilfe!
das hatte mir ein bekannter für den Klang-voodoo empfohlen
falls das mit dem 1k widerstand nichts bringen sollte, werde ich mal mit dem Oszi über Drain/Source die Spannung anschauen, evtl. ist ja der snubber falsch dimensioniert.
Habe gestern einiges an lektüre dazu gelesen und die spitzen die oben auf dem Oszi Bild zu sehen sind, sind ja overshoots nehme ich an.
zuerst muss ich sagen, dass ich aufgrund der Stellposition im Wohnzimmer immer nur einen Subwoofer am Amp angeschlossen hatte, wesshalb allem Anschein nach auch nur eine Platine immer gefiept hat Das fiepen aus dem Chassis war dann sicher die Rückkopplung aus dem schwingenden L30D.
Sobald ich an beiden Amps eine Last anschließe schwingt nichts auf. Das PWM Signal ist jedoch ein wenig "shaky", was durch die 1k-Widerstände komplett gelöst wird.
Ist das Cinch Kabel bereits angesteckt bevor ich den Amp anschließe schwingen beide Module auf, sobald die Speaker Protection dann den Output freigibt hört das Schwingen sofort auf.
Vielen Dank für die Hilfe, jetzt muss noch eine Lösung gefunden werden, dass es nicht schwingt, wenn kein Lautsprecher angeschlossen ist
Ich habe etwas angst, dass wenn etwas schief geht und die Spk-Protection zuschlägt, dass dann sofort die Amps abrennen.
Das ist sicher auch der Grund dafür, warum im originalen Iraudamp9 die PWM gestoppt wird als speaker protection
Ist das Cinch Kabel bereits angesteckt bevor ich den Amp anschließe schwingen beide Module auf, sobald die Speaker Protection dann den Output freigibt hört das Schwingen sofort auf.
Das ist natürlich unschön. Du könntest versuchen den Kondensator im Ausgangs-RC-Glied zu erhöhen. Hab ich hier mal simuliert.
Ausgang unbelastet. Grüne Kurve Istzustand 100nF
Aber Vorsicht! Der 10Ohm Widerstand (R1) bekommt immer mehr Leistung wenn die Schwingungen noch auftreteten sollten und ist wahrscheinlich sowieso schon gut durchgegrillt. (mal messen ob der überhaut noch da ist)
Besser ist vielleicht sowas noch mal dierekt an den Ausgang zu hängen - z. B. 10Ohm/10W in Reihe mit 470 nF.
ja, der Widerstand ist noch da, aber ist mit absoluter Sicherheit das Bauteil was schon ein paar Mal gestunken hat.
10ohm und 470nF habe ich noch zu hause, werde ich heute Abend sofort testen danke für deine unterstützung
Da dieser Amp sowieso nur für Subwoofer gedacht ist, kann ich doch auch einfach einen >>0,47µF nehmen, oder ?
Dann gleich 10µF (LPF = 1590Hz) und fertig?
#edit
war dumm, solche Größen habe ich natürlich nicht in der geforderten Spannungsfestigkeit
Ja 10uF sind bei Subwoofer Betrieb sicher kein Problem. Die Spannung kann ja durch die Ausgangs-Dioden eigentlich nicht über Betribsspannung ansteigen - 100V sollten es aber schon sein.
100 Ohm 0.47uF hat bei 32khz ca. 110 Ohm, 10 Ohm 4,7uF - ca. 11 Ohm Dämpft den Schwingkreis also wesentlich besser.
Zusammen mit der Ausgangsdrossel und der Lautsprecherimpedanz gibt das einen Kurzschluß am Ausgang!
Die Augangsimpedanz des Subwoofers steigt doch zu hohen Frequenzen an. Die Impedaz des zusätzlichen RC-Glieds fällt ab, kann aber 10 Ohm nicht unterschreiten - wie soll den da ein Kurzschluss draus werden?