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Schon wieder ne (Sensor) Regelung...
KEF hat für seine kommende Soundbar das Thema Sensorregelung belebt:
https://www.youtube.com/watch?v=-pXeETlY4uU
Ist als flexibles PCB in die Schwinspule eingearbeitet (misst aber die Bewegung einer zweiten Schwingspule). Scheint mir der modernste Ansatz eines Sensor zu sehn, gerade auch was Fertigung angeht. Geht natürlich nur wenn man die Treiber auch selbst herstellt. Finde den use-case im Bass mit den Mikrogehäuse auch absolut geeignet. Cool das in Großserie zu sehen!
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EDIT: Hier noch Details zum Sensor (via KI aus dem Video gezogen):
- Der VECO-Sensor ist eine Sensorspule, die in den Treiber eines Lautsprechers integriert ist
- Sie befindet sich innerhalb des Treibers, unterhalb der primären Schwingspule.
- Die Sensorspule ist auf eine flexible Leiterplatte (PCB) gedruckt.
- Diese flexible Leiterplatte wird zu einem Zylinder geformt und ersetzt den Schwingspulenträger.
- Wenn man die Sensorspule flach ausgelegt betrachtet, weist sie ein wiederholendes Muster von Wicklungsrichtungen auf: eine Wicklung im Uhrzeigersinn, dann gegen den Uhrzeigersinn, dann wieder im Uhrzeigersinn und erneut gegen den Uhrzeigersinn
- Wenn diese Wicklungen um den Zylinder gewickelt sind und die primäre Schwingspule darauf gewickelt wird, sind sie orthogonal zur Schwingspule. Das bedeutet, dass jede dieser vier Schleifen eine 90°-Ausrichtung zur Schwingspule hat.
- Diese geometrische Ausrichtung ist entscheidend, da sie bewirkt, dass sich das durch die Schwingspule erzeugte magnetische Wechselfeld nicht mit der Sensorspule koppelt.
- Um ein Signal zu erzeugen, das die Geschwindigkeit erfasst, benötigt der Sensor ein zusätzliches, separates Magnetfeld. Dieses Feld muss der Ausrichtung der vier Schleifen der Sensorspule entsprechen.
- Die beiden Motorsysteme – das der Schwingspule (Lautsprechermotor) und das der Sensorspule (Sensormotor) – sind entkoppelt und können unabhängig voneinander koexistieren. Dies ermöglicht es, Strom in die Schwingspule zu leiten, um die Membran anzutreiben, und gleichzeitig die Geschwindigkeit unabhängig über die Sensorspule zu erfassen.
Geändert von BiGKahuunaBob (Gestern um 14:46 Uhr)
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Spannend, induktives MFB à la Backes & Müller in modern. Was sie leider nicht gesagt haben: wie sie das Feld für die Sensorspule erzeugen. Es scheint ja ein Patent zu geben, das muss ich mir mal raussuchen.
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Mir scheint, hier sieht man, wie das zusätzliche magnetische Feld erzeugt wird (Achtung, direkter Link auf die Stelle im Video). Einfach ein paar Neodyms aufgeklebt. Finde ich dann nicht so besonders groundbreaking, aber die Fertigungsmethode ist clever. Konnte man vor ein paar Jahren noch nicht so machen, weil die Flex-PCBs noch nicht soweit waren.
Vielleicht habe ich es verpasst, aber normalerweise sind die VC-Träger geschlitzt um die Temperaturausdehnung aufnehmen zu können. Das ist da jetzt nicht drin, richtig?
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 Zitat von JFA
aber die Fertigungsmethode ist clever.
Das macht aber DEN Unterschied und erst serientauglich. Alles andere ist im Grunde nur Laborexperimente oder Prototypengefummel (B&M), hier scheint die wichtigste Hürde genommen worden zu sein. Das ist die eigentliche Innovation, nicht die grundlegende Technik. Probs an KEF für diese Leistung!
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Da machen die aber nicht so den Herrmann von, das Gerede von der Anordnung der Spulen nimmt gefühlt 90% ein. Gut, lässt sich sicherlich besser im Marketing gegenüber der Kundschaft verarbeiten, der clevere Knackpunkt ist eher für die Fertiger interessant.
Wie oft ich hier schon davon geredet habe Kabelverbindungen durch Flex-PCBs zu ersetzen... abgelehnt wegen zu teuer. Hinweise auf den Preis und inhärente Nachteile von Steckverbindern werden dann natürlich geflissentlich ignoriert. Tja.
Ich wäre schon froh, wenn statt der elendigen gecrimpten Einzellitzen mal Flachbandkabel eingesetzt werden würde.
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