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Timo. Deine Annahme das DSP würde nur 5% des LS ausmachen, zeigt genau warum es hier verschiedene Auffassungen gibt.
Du hast dabei einen gewissen Lautsprecher im Sinn.
Hat jemand nun aber einen anderen LS, sind es vielleicht nur 1% oder 10%.
Je nachdem welche Qualität der bietet.
Manche Details kann man auf einfachen Systemen gar nicht erkennen.
Und dann pauschalisieren wir das allzu gerne. „Dies und jenes hört man nicht.“
Alles andere ist dann Spinnerei. Kalkulierte Ignoranz.
Wenns euch besser schlafen lässt, Bitteschön.
Bluetooth Streamer von Topping, Dayton DSP, dann ein kleiner Neumann Monitor, mehr ist nicht möglich im Kosmos
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War mit "DSP macht xy% aus" die Funktionalität (z.b. bestimmte Filter) gemeint oder die Qualität der Implementierung?
Ersteres kann (muss aber nicht) stärker mit dem Lautsprecherkonzept wechselwirken, zweiteres halte ich auch auditiv für weniger relevant und unbewiesen.
EDIT:
 Zitat von josh_cpct
Bluetooth Streamer von Topping, Dayton DSP, dann ein kleiner Neumann Monitor, mehr ist nicht möglich im Kosmos 
Doch sicher, aber 95% des Hörerlebnis hängen dann an der Neumann und dem Raum.
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Chef Benutzer
Sehe ich auch so.
Die DSP besteht ja aus mehreren Instanzen:
1. Eingang:
Ggf. AD-Wandler. Würde ich aber auch vermeiden. Gleich digital rein, zumal meine Signalqullen (Computer, Fernseher) eh alle digital sind. Ein Problem weniger, um das man sich Sorgen machen muss.
2. Signal-Prozessing (Filter / EQ).
Die 'Berechnung'/ 'Umrechnung' des Signals sollte bei allen DSP's nach den gleichen Algorithmen ablaufen.
So weit ich weiß, nutzten machen DSP intern eine noch höhere Sampling-Rate als die Eingangsrate (Upsampling). Macht evt einen kleinen Unterschied.
Unterschiede bestehen darin, wie die Parameter eingegeben werden (zB sind die Q-Werte bei EQ's je nach DSP zT anders definiert) und welche Möglichkeiten das User-Interface bietet.
Weitere große Vorteile sind für mich, wenn folgende Möglichkeiten gegeben sind: Presets speichern, Biquad-eingabe, FIR-filter, autom. Korrekturen (zB Dirac).
Wenn diese Möglichkeiten richtig genutzt werden, kann sich das Ergebnis noch mal deutlich verbessern (je nach Lautsprecher und Abhörsituation).
Aus meiner Sicht ist aber jede DSP einer analogen Frequenzweiche - alleine was die Möglichkeiten zur Zeitkorrektur angeht- weit überlegen, was sich auch stark in der Gesamt-Klang-Qualität niederschlägt, wenn denn die digitalen Filter und Möglichkeiten richtig eingesetzt werden.
3. DA-Wandler:
Meine Erfahrung: Können einen kleinen Unterschied machen.
Solange 'ordentliche' Wandler gut implementiert sind, sollte der Unterschied aber gering sein.
Hier jetzt irgendeine %-Prozent Zahl anzugeben halte ich für nicht zielführend zumal viel vom User abhängt und wie gut dieser mit der jeweiligen DSP umgehen kann.
Geändert von Darakon (23.01.2025 um 10:58 Uhr)
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 Zitat von BiGKahuunaBob
Doch sicher, aber 95% des Hörerlebnis hängen dann an der Neumann und dem Raum.
Zusammenfassung: auf besseren Systemen hört man es. Man muss es selbst erlebt haben.
Ich hoffe ich führe die Diskussion nicht zu weit weg vom Thema "DSP Markt von Heute".
Aber ich möchte da nochmal nachhaken. Eben weil es hieß DSP sind alle gleich, Bits sind verlustfrei usw.
Ich stimme absolut zu, dass der Raum dominiert.
Und auch dass die Qualität der Implementierung, also wie wird der DSP eingestellt in Bezug auf den LS+Raum, wahrscheinlich hundert mal wichtiger ist als der DAC darin.
Baue ich aus gewissen Gründen wie aus Spaß am Handwerk oder Forschungsdrang oder Resteverwertung oder Freunde/Familien-Auftrag.... dann mache ich mir keinen Kopf um 24 oder 32 Bit.
Sollte es doch mal interessieren ob Details wie DA Wandler hörbar sind, Hand aufs Herz, 99% von uns möchten gute Nachrichten hören wie "nein musst du kein Geld für ausgeben". Wir haben keine Zeit, Motivation oder Wille es selbst herauszufinden und zu testen. Wir verlassen uns aufs Urteil anderer, ohne es dann wirklich zu wissen. Es bleibt also eine rein theoretische Meinung.
Wem das etwas zu mager ist um damit selbstsicher zu debattieren der liest sich ins Thema ein um seine Bias-Statements mit Formeln wissenschaftlich zu bekräftigen.
Wem das immer noch zu wenig ist der versucht vielleicht mal einen kleinen Test. 30€ DAC gegen 500€ DAC. Blind hin und her schalten. "Kann ich keinen Unterschied ausmachen." Also schnell abschließen: "alle Geräte klingen immer gleich, und nichts macht einen Unterschied, und wenn dann irrelevant klein."
Aber, befinden wir uns jeden Tag in der gleichen Verfassung? Ich nicht. Manchmal hört man mehr, anderntags weniger. Habe ich mich dann lange genug damit auseinander gesetzt?
Nur weil ich das nicht raus höre, hört das dann niemand sonst raus? Oder umgekehrt, weil jemand im Netz schreibt er hört es nicht, würde mir das auch so gehen?
Sind alle Menschen gleich sensibel? Warum versteht das schöne Geschlecht unser Hobby nicht, und meint stets dass doch überall nur Musik raus kommt? Kannst du jeden Kesselflicker von Beethovens 9ter überzeugen? Oder haben wir vergessen dass wir Menschen oft ein riesiges Spektrum an Sensibilität haben, oder nicht haben. Nur weil wir uns audiophil schimpfen, sind wir deshalb alle gleich sensibel? Haben wir vergessen wie oft unsere Mitmenschen verstörend unempfänglich für etwas sind was uns selbst wichtig erscheint? Aber plötzlich verlässt man sich auf andere Meinungen wenn es uns gelegen kommt?
Ein weiterer Punkt: Das mit den Prozenten haut nicht ganz hin.
Meine Erfahrung, in einem einfachen Setup beschränkten Potentials, macht eine Detailkomponente vielleicht nur wenig oder nichts aus.
In einem sehr aufwendigen und wertigen Konzept erscheint mir der Einfluss dieses Details plötzlich viel Größer.
Stell dir vor du arbeitest 10 Jahre an deinem Traumkonzept, investierst ein Jahreseinkommen, hast sehr gute Umstände drum rum (Raum etc). Und dann wiederholst du den DAC Test. Und plötzlich staunt man. Nicht dass nun der DAC 30% übernimmt, oder in anderen Worten dessen Anteil groß und somit der Lautsprecher weniger ausmacht, nein. Es scheint mir eher so als ob der fehlerhafte DAC nun als Bottleneck wirkt, der einen Teil der LS Qualität wieder zunichte macht, oder verblassen lässt. Viel mehr als man glauben mag! Was vorher überhaupt nicht hörbar war. Und dann, kann das so arg stören, dass man (leider) genötigt ist hier nachzubessern. Leider weil, niemand möchte Ressourcen zum Fenster raus werfen.
Damit möchte ich nicht jeden Unfug rechtfertigen, wie zB Stromkabel.
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 Zitat von Darakon
1. Eingang:
Ggf. AD-Wandler. Würde ich aber auch vermeiden. Gleich digital rein, zumal meine Signalqullen (Computer, Fernseher) eh alle digital sind. Ein Problem weniger, um das man sich Sorgen machen muss.
Du machst dir kein Bild... 
(Siehe mein Beitrag weiter oben.)
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 Zitat von Darakon
Aus meiner Sicht ist aber jede DSP einer analogen Frequenzweiche - alleine was die Möglichkeiten zur Zeitkorrektur angeht- weit überlegen, was sich auch stark in der Gesamt-Klang-Qualität niederschlägt, wenn denn die digitalen Filter und Möglichkeiten richtig eingesetzt werden.
Ahhhhh Einwand! 
Wo ich ohnehin grade die Rolle des Kontroversen in diesem Thread einnehme, ein weiterer Beitrag:
Die passive kann auch im Vorteil sein! Bzw eine Kombination aus passiv+DSP.
Wie wir sehen ist der Markt nicht gerade mit Mehrkanal-DSP-Weichen überschwemmt.
Nimm ein hochsensibles Horn System, so 110dB/W ab 500Hz aufwärts. Das wird dann schnell Rausch anfällig. Das Rauschen aus den Endstufen. Und die folgende niedrige Aussteuerung aller Komponenten wie Preamp, DSP, Endstufe, und daraus noch mehr Rauschen (oder digital auch schlechtere THD+N Abstände).
Ein- bzw Ausschalt Ploppen kann zur Gefahr für Treiber und Ohr werden.
Eine passive Weiche kann gleich den Pegel verlustarm mit anpassen, und Schutz für kleine Treiber übernehmen.
Damit ist das Rauschen weg. Das System viel betriebssicherer.
Sie hat nicht nur kein Eigenrauschen, sie dämpft das Rauschen der Endstufe, und ermöglicht besseres THDN durch höhere Aussteuerung der Komponenten VOR der Endstufe.
Die passive Weiche stürzt nicht ab, braucht kein Update, läuft ewig, ist unabhängig und 100% zuverlässig.
Die Weiche kann mit CAD ziemlich perfekt abgestimmt werden was Directivity und Übergänge alleine angeht.
Auch die Qualität kann mit ordentlichen Luftspulen oder I-Kernen im Bass, ordentlichen MKP vollkommen ausreichen, für wenige hundert Euro selbst komplexe Weiche top notch high end Niveau, ohne Rauschen Klirr etc.
Und man kommt mit nur einer Endstufe aus, sodass die Qualität höher ausfallen darf.
Fürs gleiche Geld, wenige hundert Euro, bekommt man nur einfache Hardware als DSP Weiche.
Bei gewissen Schaltungen sorgt der höhere Widerstand zwischen Treiber und Endstufe für verringerte IMD Verzerrungen (Stromregelung).
Die Impedanz kann linearisiert werden, je nach Endstufe im Vorteil.
Hier könnte man stattdessen einen Stereo-DSP ins vollausgesteuerte Line Signal einspeisen. Das hat gleich mehrere Vorteile:
- die passiv Weiche übernimmt nur die Weiche, mit den zahlreichen obigen Vorteilen
- der DSP macht den Frequenzgang glatt und entzerrt die Raummoden (das beste beider Welten)
- man hat mehr Auswahl an DSP Geräten auf dem Markt wenn die Weiche nicht darin sein muss
- die DSP Qualität ist nicht so kritisch wenn man im vollen Line Signal ist, bzw die Lautstärke Regelung keine Rolle spielt (davor zu leise, darin Verluste, danach sehr aufwendig)
- Bedienungskomfort
- weniger Geräte
Klar, bei gewissen Setups wie zb 5-6 Wege, 80dB Wirkungsgrad, Prototypen, jedes Quartal neuen LS bauen, da macht DSP Weiche mehr Sinn.
Geändert von josh_cpct (23.01.2025 um 12:33 Uhr)
Grüzi
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 Zitat von josh_cpct
Ahhhhh Einwand! 
Nimm ein hochsensibles Horn System. Das wird dann schnell Rausch anfällig. Das Rauschen aus den Endstufen. Und die folgende niedrige Aussteuerung aller Komponenten wie Preamp, DSP, Endstufe, und daraus noch mehr Rauschen (oder digital auch schlechtere THD+N Abstände).
Moin,
ich habe so ein Hornsystem täglich aktiv in Betrieb, im Bereich von 1kHz bis 6kHz mit über 110db pro Watt.
Da funktioniert nicht mit jedem DSP erst recht nicht mit jedem Verstärker, hochgelobte Klasse A Verstärker rauschen direkt am Horn wie eine Klospülung. Das bekommt man auch nicht durch serielle und parallele Widerstände in den Griff.
Deshab ist der Rauschabstand von DSPs ein wichtiges Kriterium wie auch dazu die das erst erlaubende symmetrischen analogen Anschlußmöglichkeiten. Ein DSP ist eben nicht gleich einem anderen DSP und beliebig austauschbar.
Und eine DAC-ADC-DAC-Wandlerkette hört man hier gegenüber einem einfachen DAC-Sigaleingang deutlich heraus, wie auch die Qualität des DACs.
Amps und DSP haben durchgehend einen angegeben Rauschabstand von 120db, das hört man mit so einem Hornsystem und entsprechend hochwertigen Digitalsignalquelle deutlich heraus.
Wenn man das bei sich nicht heraushört hat man viel Geld gespart, wenn man Anlagen gehört hat, bei denen man solche Unterschiede heraushört möchte man darauf nicht mehr verzichten.
Das Genze muss nicht direkt auch sehr teuer sein. Für die Behringer DCX2496 Ultra-Drive Pro gibt es z.B. im www ein komplettes Preset für den JBL Monitor M2. Scheint also auch für höhere Aufgaben geeignet zu sein.
Gruß Kalle
Edith meint, bei 0 db im Hörraum kann man für ein paar Minuten abrocken, im Normalbetrieb wird zwischen -20 bis -35db gehört.
In wie weit sich die starke digitale Abschwächung klanglich auswirkt werde ich demnächst testen. -20db Adapter vor den Endstufen für den Normalbetrieb sind im Entstehen.
Geändert von Kalle (23.01.2025 um 15:54 Uhr)
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Die Kombination DSP+passiv betreibe ich seit Jahren zur "vollsten" Zufriedenheit.
Bass und Mittelton sind mit 2 DSP aktiv getrennt (LR24) und nach Einmessung entzerrt, die Trennung Mitten/Höhen geschieht passiv. Ich verwende dazu den 4-Kanal-Verstärker der "HiFiAkademie". Kein Ploppen beim Einschalten oder Rauschen (Kennschalldruck der LS 90 dB).
Die Aktivierung hat besonders im Bassbereich ihre Vorteile. Und so ist es relativ preiswert. Wobei die Geräte kein Schnäppchen sind.
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Chef Benutzer
 Zitat von josh_cpct
Ahhhhh Einwand! 
Wo ich ohnehin grade die Rolle des Kontroversen in diesem Thread einnehme, ein weiterer Beitrag:
Die passive kann auch im Vorteil sein! Bzw eine Kombination aus passiv+DSP.
Hallo Josh,
aus deinen Beiträgen hier, weiß ich, dass du echt krasse Sachen machst.
Ich muss mich verbessern:
"Aus meiner Sicht ist aber jede DSP einer analogen Frequenzweiche für meinen Anwendungsbereich überlegen"
Natürlich gibt es sicherlich Anwendungen und Konzepte in denen passive Weichen mehr Sinn machen.
Ich will die Möglichkeiten und Flexibilität einer DSP jedenfalls nicht mehr missen.
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Erfahrener Benutzer
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ja, der Thread ging maximal schief, wie so viele Threads hier im Forum.
wollte auch nur noch einmal schreiben, da es ursprünglich lediglich um die Auflistung von neuen DSP geht, im Vergleich zur Behringer DCX. Und es artete mal wieder aus in sinnloser Theoriediskussion, ... Jeder von uns hat andere Präferenzen und kann sich raussuchen was er möchte, und Punkt, ... ob höherwertigere DSP gebraucht werden oder nicht, entscheidet das Gesamtkonzept, ...
ich würde mal Jürgen Zitieren: denn ich finde den Post überaus wertvoll,
walwal Die Kombination DSP+passiv betreibe ich seit Jahren zur "vollsten" Zufriedenheit.
Bass und Mittelton sind mit 2 DSP aktiv getrennt (LR24) und nach Einmessung entzerrt, die Trennung Mitten/Höhen geschieht passiv. Ich verwende dazu den 4-Kanal-Verstärker der "HiFiAkademie". Kein Ploppen beim Einschalten oder Rauschen (Kennschalldruck der LS 90 dB).
Die Aktivierung hat besonders im Bassbereich ihre Vorteile. Und so ist es relativ preiswert. Wobei die Geräte kein Schnäppchen sind.
und noch einen kleinen Zusatz von mir:
was muss ein DSP als Frequenzweichen erfüllen. Filterflanken und PEQ müssen erstellbar sein und den Kanälen zuortbar sein, und ein zweiter Punkt ist sehr wichtig, es dürfen keine Fremdgeräusche in das Signal eingeschleußt werden, sogenannte "Artifakte". Schlussendlich ist die Diskussion hier gewesen wie hoch dürfen die Artifakte sein. Was muss das Teil im inneren Können, dass es universell einsetzbar ist.
Ich für meinen Teil baue im Jahr rund 6 bis 10 Boxenpaare, das ist ein extremes Hobby von mir, und probiere JEDEN DSP aus, was ich kostengünstig und auch preiswert bekomme, ... denn die theoretischen Aussagen hier sagen mir leider NICHTS, ob es an meinem Gesamtsystem funktioniert. Erst der Höreindruck entscheidet über "Gut oder Schlecht", Meine Erfahrung ist dass nur Wenige DSP unbrauchbar sind: Reckhorn ...
gerade eben fotographiert:
ein Dreiweger aus TIW250XS in BR, TI100 und G25NDWG, teilaktiv, Vierfachendstufe von Apart und WIIM Ultra, ... quasi genau die Beschreibung wie es Jürgen im Zitat geschrieben hat. (rechts nebenan steht schon die nächste teilaktive "große Box" 2xTIW300 und zwei Retrotreiber von Visaton, mit passiver und serieller Weiche)

wir diskutieren über ein kleines Bausteinchen im Gesamtsystem, und in diesem Konstrukt mach das DSP einen nur kleinen Umfang aus. (hatte ich aber schon geschrieben.)
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Erfahrener Benutzer
Der nächste Brocken wäre bei dir (Foto) eventuell die Raumakustik. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch die beste Elektronik hier etwas ausrichten kann. Es sei denn, auf der anderen Seite des Raumes sieht es ganz anders aus.
Thomas
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zur Raumakustik gibt es im Visatonforum genug zu lesen, über die Entwicklertreffen die bei mir seit 2008 und nahezu jährlich stattfinden.
Suchstring im Forum: "Treffen bei Timo in Karlsruhe"
Gruß Timo
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Hallo Timo
Gute Kritik. Leider hältst du dich dann selbst nicht dran Da siehst du wie schwer das ist sich alles zu verkneifen.
Aber wir sind ja auch nicht bei Chat GPT oder Google, und listen stur nur Produkte auf.
Trotzdem hätte ich mir auch gewünscht weniger "das ist doch unsinn" Posts zu bekommen, die mich dann zur "stimmt doch garnicht" Antwort nötigen und den Thread unnötig aufblähen.
Ich möchte Besserung geloben und etwas sinnvolles Beitragen.
Eine paar Links zu Produkten welche ich meinerseits als sehr empfehlenswert betrachte.
Mein Vorschlag: Ein PC als Convolver, über USB mit einer Soundkarte verbunden, welche als Preamp+DSP+Raumkorrektur+Frequenzweiche funktioniert. Mit beliebig vielen Ein- Ausgängen / Wegen und Qualität.
Qualitativ und Funktionell ist man auf Anhieb JEDEM fertigen DSP weit überlegen. Auch teuerste AllInOne Preamps fürs zwanzigfache Geld sehen kein Land. Es ist maximal flexibel. Nachteil man muss sich einarbeiten und ein Händchen fürs Thema haben.
Als Rechner empfehle ich wärmstens einen Laptop mit mind. i5 Dual oder besser. i7 Quad läuft super.
Laptop weil Tastatur Maus Bildschirm alles klein integriert, zugeklappt stört er nicht mehr.
Bei mir haben sich insbesondere Apple Macbooks mit Intel und Windows Partition (Nativ!) als sehr zuverlässig erwiesen. Die Hardware zum einen. Und da das Gehäuse gut kühlt, springt der Lüfter fast nie an, wenn nicht gerade die Sonne drauf scheint.
Man sollte den Rechner unbedingt frisch aufsetzen und von Tag 1 Offline halten. Ich deinstalliere dazu alle Netzwerkkarten. Nur der Convolver läuft (24/7). Dann ist das maximal zuverlässig.
Soundkarte, man kann mit günstigen einsteigen. ESI ab 100€. Wird aber langfristig der Sache nicht gerecht.
Ein RME Fireface für 1700-2300€ bietet 99% des machbaren, traumhafte Qualitat und Klang.
4-6 Wege sind möglich. Oder 2 Interfaces kaskadieren (inkl Clock Sync über BNC) und schon hat man doppelte Kanäle.
https://rme-audio.de/de_fireface-802-fs.html
Für ein drittel gibts schon ordentliche Profi Geräte von Ferro Fish mit ähnlichem Umfang:
https://www.ferrofish.com/product/pulse8-ae/
Als Software kann ich wärmstens nach 10 Jahren guter Erfahrung Audiovero empfehlen.
Acourate zum Einmessen. Convolver zum Betrieb:
https://www.audiovero.de/acourateconvolver.php
Alternativ ähnlicher Funktionsumfang etwas vereinfacht (keine eigene Erfahrung damit aber andere empfehlen es)
https://juicehifi.com
Im Profi Sektor eher gängig, auch Mac Kompatibel:
https://eclipseaudio.com/fir-designer-m/?cn-reloaded=1
Mit neuem Notebook für ca. 700€ (schlag ich mal so vor als vernünftiges Mittelmaß),
plus Fireface 802 für 1700€
Und Audiovero Messen + Convolven insg. 700€
wären das insgesamt 3100€.
Plus Mikro... dürfte was ordentliches sein 
Ist das zehnfache einer DCX. Qualitativ aber auch. Super flexibel.
Man kann am Interface sparen und ab 2000 einsteigen.
Wer fit ist, sich mit Messen gut auskennt, sollte sich hier schnell reinarbeiten können.
Die Möglichkeiten sind mächtig, wenn nicht mit die besten am Markt. Die Qualität auch.
Wer möchte kann natürlich noch teurere Interfaces dran hängen.
Wer oft viel gerne baut wird die Flexibilität begrüßen.
An EQ, Weichen Funktion, Phasenkorrektur, und unendlich viel anderer Möglichkeiten (Panning, Echo, Mehrkanal, Multisubs, ...) sind kaum Grenzen gesetzt. Was die Software nicht anbietet (zB gewisse Weiche oder Delay), kann man auch per Hand manuell darin nachbauen.
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Moin,
vielen Dank Josh für deine Ausführungen, nur ist für mich wie für etliche andere auch so ein Aufbau weit entfernt von "einfach nur Musik hören." Mich überfordert nicht nur der Aufbau, die Programmierung und die Unlust permanent ein Notebook in meinem Wiedergabekette einzuschleifen. Abgesehen davon ist der Stromverbrauch beträchtlich. Röhren- und Klasse A Freaks wird das wohl nicht stören.
Wenn man nach einfachen gut einschleifbaren universellen DSPs als Frequenzweiche sucht ist die Luft anscheinend recht dünn.
Hier ein kleiner Überblick von hier im Forum benutzten DSPs.
159€ Timo empfiehlt als Einstieg diesen hier:
https://www.thomann.de/de/the_t.rack...4_mini_pro.htm
Ein 4x4 DSP, das nur jewils 4 analogsymmetrische Aus- und Eingänge ermöglicht.
Wahrscheilich, ohne Angabe, 24Bit48kHz Rechner.
280€ Der jetzt wieder anscheinend verbesserte und günstig lieferbare "Urahn" eines DSPs und irgendwie weltweit so eine Art Standard
https://www.thomann.de/de/behringer_...management.htm
hat eine 3x6 Struktur und neben den symmetrischen Ein- und Ausgängen ist ein symmetrischer digitaler AES/EBUEingang zur Umgehung der AC-Eingangs. 24Bit96kHz Rechner, wie der Name schon sagt.
Direkte Kokurrenten noch bezahlbar wären dieser hier und andere DBX Modelle mit Einmesfunktion aber eher für den Heimgebrauch schlechtem Leumund
https://www.thomann.de/de/dbx_driverack_260.htm
Auch mit hohen Verkaufszahlen gibt es von MiniDSP ( einer Tochter von Harmon/Samsung) gibt es einige für uns interessante Modell, die durch ihre hohe Anzahl auch von digitalen Eingängen SPDIF Toslink und RCA, USB, Bluetooth, vereinzelt auch AES/ABU, neben den analogen meist symmetrischen Ein- und Asgängen (wichtig für größtmöglichen Störabstand) schon oft den Vorverstärker als Schaltzentrale ersetzen und gegen Aufpreis DIRAC Einmessung erlauben.
750 € Der von mir täglich zufrieden verwendetverwendete
https://www.minidsp.com/products/minidsp-in-a-box/flex
bietet 2x4Struktur und arbeitet mit 32Bit96kHz, hat symmetrische Ein- und Ausgänge mt 6,3mm Klinkenstecker (Eine Frage der Anschlussgröße, Adapterkabel für XLR nötig)
Zahlreiche Tests und Berichte liegn hier und im www vor, siehe auch ASR-Review.
1.299,95 € Dasneue 8x8 Multikanalwunder , hier von Elke und Michael eingesetzt,
https://www.minidsp.com/products/ht-series/flex-htx
bietet jeweils 8 XLR/RCA Ein- und Ausgänge mit eigentlich genügenden 32Bit48kHz und HDMI-Anschluss
1599€ Das 2x4 High End Modell mit ebenfalls 32Bit96kHz
https://www.minidsp.com/products/str...-series/shdund XLR wie RCA/Cinch Anschlüssen, zusätzlich zwei digitale Ausgänge und Streamingfunktion.
Hier im Forum z.B. von Ludger benutzt und vielen positiven Testberichten.
Bitte ergänzt diese Aufzählung durch andere brauchbare Geräte mit eigenen Erfahrungen, vielleicht auch mit der Ergänzung von DSP-Endstufenversionen z.BV. Hypes oder Crown.
Gruß Kalle
Die genannten Preise als Sortiermittel sind von heutige Katalogangaben.
Noch ein Typ für miniDSPs, das 4x10HD war mit dem Tischnetzteil ab Werk ausgerüstet und hat mich auf die Idee gebracht.
Es gibt das Meanwell GST60A12V oder das GST40A12V für wenig Geld im www. Damit habe ich ein deutlich besseres Gefühl am FLEX als mit den serienmäßigen Wandwarzen. Da das klanglich sehr subtil ist bewerte ich das auch nicht.
Geändert von Kalle (25.01.2025 um 15:39 Uhr)
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von dbx gibt es auch noch das PA2, sehr vergleichbar mit der Behringer DCX, allerdings ohne Digitaleingang, aber mit einer funktionierenden Einmessautomatik:
500 Euro https://www.thomann.de/de/dbx_driverack_pa2.htm
lange Jahre bei mir im Einsatz, neben der Behringer
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und bei acht kanälen würde auch das hier möglich sein, da kenne ich allerdings nur die Berichte im Netz aus internationalen foren, Sels
bst getestet habe ich das nicht, da ich nie 8 Kanäle gebraucht habe
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_8x8_matrix.htm
das "kleine" hatte ich allerdings mal ein halbes Jahr bei mir, und das war auch sehr brauchbar, ... da ausgeliehen, ging es wieder zurück:
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_fir_dsp_408.htm
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495 Euro, 2 Kanäle. 2 Versionen.
Für Stereo sicher eine Alternative, Hervorragende Qualität, für Mehrkanal teuer.
https://hifiakademie.de/?id=6.2&nav=...LjE1OS4yMTl8IA
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Hallo,
dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben. Ist zwar schon vieles geschrieben worden, für mich hat das Thema "optimale DSP-Lösung" bzw. "optimaler Einsatz des DSP's" neben dem Raum eigentlich die größte Bedeutung bei der Suche des heiligen Grals des optimalen Klangerlebnisses (mal vorausgesetzt, die restlichen Komponenten haben ein "amtliches Qualitätsniveau"). Da kann man schon mal noch ein wenig drüber Diskutieren. Ich glaube, viele von uns haben für sich schon Ihre optimale Lösung gefunden, nichts desto trotz wird jede dieser Lösungen so ihre Vor- und Nachteile haben. Ist im Prinzip müßig darüber zu Diskutieren, wessen Lösung nun besser oder schlechter ist.
Hier nun noch ein paar grundlegende Gedanken zu den einzelnen Merkmalen von DSP's:
- Funktionsumfang: Filtermöglichkeiten, EQ's, FIR, Anzahl TAPS, Ein-/Ausgänge,.. muss jeder selbst wissen was er braucht.
- Symetrische Ein-/Ausgänge: die techn. bessere Lösung, aber im Heim-Umfeld nicht kriegsentscheidend.
- DA/AD/DA-Kette, techn. betrachtet wirklich nicht nicht optimal. Hatte aber eine zeitlang die Möglichkeit wirklich unterbrechungsfrei zw. beidem umzuschalten. Ausser ein bissel mehr Rauschen bei der langen Kette für mich und andere kein Unterschied hörbar.
- Rauschen: kann ein Thema sein, insbesondere bei den preiswerten DSP's (z.B. ADAU1701 mit integr. DAC's) und bei schlechter Anpassung der Gains. Mit anpassung der Gains in den Endstufen kann man aber ggf. viel Verbessern.
- Bedienung: Da gibt es große Unterschiede, eine möglichst optimale Bedienung ist m.E. elementar wichtig um auch zur optimalen Einstellung des Systems zu gelangen. Einfache Bedienmöglichkeit vom Hörplatz aus möchte ich auf keine Fall missen. Auch können einen Flüchtighkeitsfehler beim Setting bedingt durch kryptische Bedienoberfläche in den Wahnsinn treiben.
- Stabilität/Zuverlässigkeit d. Bedienung: Elementar wichtig, möglicher Weise eine Schwachstelle bei div. Produkten
- Stabilität/Zuverlässigkeit im Betrieb: wenn es da Probleme gibt, Tonne auf und rein damit.
- Schmutzeffekte: auch in der digitalen Welt kann man Dinge falsch machen, suboptimale Konfiguration der DSP's, DAC's,... dadurch hörbare Artefakte, ... sind generell nicht ausgeschlossen. Würde ich bei unausgereiften Produkten, die von unerfahrenen Entwicklern entwickelt wurden durchaus erwarten.
Ich selbst bin derzeit vollaktiv mit AuroraDSP unterwegs mit einem DENON AVR mit DIRAC vorne dran. Leider nur mit der DA/AD/DA-Kette, geht mit dem DENON nicht anders. Ich habe zum Vergleich mal die Neumann KH120A direkt am DENON dran gehabt. Die sind ja noch rein analog. Im vergleich DA mit DA/AD/DA kann ich zumindest keine Fehler/Unterschiede raushören, die ich nicht den LS bzw. der Abstimmung zuschreiben würde.
Bei Aurora-DSP ist für mich neben der nicht unerheblichen Einstiegshürde ein wesentlicher Schwachpunkt, dass in der Web-Oberfläche keine graphische Anzeige der Filter/EQs existiert.
Grüße aus Mannheim
Achim
Geändert von linux1972 (25.01.2025 um 11:48 Uhr)
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Hallo zusammen.
Es wurde ja immer mal DIRAC als Feature erwähnt.
Kenne Christoph den TE zwar nicht persönlich, habe aber seine Bauberichte gelesen.
Bei seiner Erfahrung bezüglich einmessen kann ich mir vorstellen das es nicht soo wichtig ist.
@ Josh
Dann bin ich ja mit 4x 3,2 GHz und 32 GB für 8 Kanäle in Reaper save.
Gruß Tommi
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