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Moin Christoph,
hast du die CX mit ner Schablone eingefräst, oder hattest du nen passenden Fräser mit dem richtigen Radius da?
ne Varijig habe ich, aber ich rätsel gerade wegen des Fräsers....
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Chef Benutzer
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Chef Benutzer
Nabend,
kurze Wasserstandsmeldung:
Der Hörtest in Stereo verlief nicht ganz wie erhofft. Ich habe mehrere Aufstellungen (auch frei im Raum, Nahfeld, breit, angewinkelt, parallel etc.) probiert und immer blieb im Klangbild eine leichte Härte und Aggressivität, die mir im reinen Center-Einsatz nicht aufgefallen ist.
Heute habe ich dann angefangen, Messungen der fertigen Box durchzuführen. Hier bestätigten sich die Eindrücke aus dem Hörtest. Im Präsenzbereich um 5kHz machen alle drei fertigen Lautprecher etwas zu viel.
Den Grund kann ich im Nachhinein nicht festmachen. Die Weiche habe ich ja nicht nur in der Simu, sondern schlussendlich am realen Lautsprecher mit den gleichen Chassis abgestimmt. Toleranzen der Weichenbauteile? Einfluß der nachträglichen Fase? Verdrahtungsfehler? Oder habe ich mir einfach die falschen Werte notiert? Keine Ahnung!
Tatsache ist auf jeden Fall, dass der erste Serienkondensator vor dem Hochtöner von 3,9µF auf 3,3µF schrumpfen muss, damit die Geschichte messtechnisch (wieder?) linear läuft.
Ich vermute dann einfach mal, dass damit auch die Probleme im Hörtest größtenteils vom Tisch sind. Das werde ich noch überprüfen.
Messungen der Amplitude folgen dann in den nächsten Tagen.
Heute kann ich aber schon mal den Klirr präsentieren, der zwar mit der "alten" Weiche gemessen wurde, was aber auf die Ergebnisse einen vernachlässigbaren Einfluß haben dürfte:
Von 85dB bis 100dB (im Freifeld):




Gruß, Christoph
Geändert von Christoph Gebhard (02.12.2010 um 20:53 Uhr)
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Die Weiche habe ich ja nicht nur in der Simu, sondern schlussendlich am realen Lautsprecher mit den gleichen Chassis abgestimmt. Toleranzen der Weichenbauteile?
Hast du alle Chassis überprüft?
den Center gegengemessen?
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Chef Benutzer
Nabend,
hier mal ein paar Messungen der fertigen Box:
Frequenzgang unter 15° vertikal und 0° horizontal (der Winkel, unter dem die Weiche abgestimmt wurde):

Im Bassbereich wurde im Nahfeld gemessen. Der Buckel verschwindet im Raum weitestgehend.
Ansonsten ist der Verlauf sehr linear mit leichter Mittenbetonung und Grundtonsenke (Erfahrungswerte aus der Abstimmung als wandnaher Center).
Abstrahlverhalten unter 15° vertikal, 0-90° horizontal:

Bei der Trennfrequenz um 3,5 kHz gibt es einen zarten Einbruch, ansonsten im Übernahmebereich aber tadellos.
"Obenrum" kleinere Unstetigkeiten, die aber in ihrer Ausprägung harmlos sind und bei anderen vertikalen Winkel an anderer Stelle liegen.
Abstrahlverhalten unter 0° vertikal, 0-90° horizontal:

Direkt auf Achse gibt es die schon am Anfang des Threads thematisierten Welligkeiten durch die symmetrischen Unebenheiten, die die benachbarten Aurasounds verursachen.
Bis auf den Einbruch bei 3,5kHz und die Überhöhung bei 7,5kHz ist die Bündlung aber auch hier sauber und gleichmäßig.
Abstrahlverhalten unter 0° horizontal, 0-90° vertikal:

Vertikal bündelt die lange Schallwand bis in den unteren Mittelton. Bei kleinen Winkel gibt es Unstetigkeiten durch die benachbarten Treiber, im Mittel ist die Energieabgabe aber ausgewogen. Auch und gerade unter großen Winkel ist der Frequenzgang ohne Sprungstellen linear und stetig (fallend).
Keine erkennbaren nachteiligen Einflüße der D´Appo-Anordung im Grundton.
Abstrahlverhalten unter 15° horizontal, 0-90° vertikal:

Auch mit horizontal versetztem Mikro gilt das oben gesagte und es ändert sich nichts an den guten Ergebnissen (in dem Winkel soll mal einer einem "Nicht-Koax" messen ).
Um nochmal die Abstimmung unter 15° vertikal zu rechtfertigen, hier diverse Winkel von 0-30° kreisförmig in alle(!) Richtungen:

Die vereinzelten Welligkeiten im Hochton gleichen sich in der Summe aus. Die Energieabgabe in Richtung Hörplatz ist äußerst gleichmäßig.
Man kann den Lautsprecher in praktisch jeder Position abhören, ob liegend, stehend, über oder unter dem Fernseher, rechts oder links, angewinkelt oder parallel, vollkommen egal.
Man muss keine Verfärbungen fürchten.
Gleich geht`s weiter...
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Chef Benutzer
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Chef Benutzer
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Erfahrener Benutzer
hi christoph,
nochmals danke für die extensive dokumentation.
kannste vielleicht beim interpretieren der IMDmessung etwas nachhelfen. sieht man ja nicht all zu oft. kenn die eigentlich nur in der form von mark Ks seite.
sind die vielen hohen peaks simultane anregerfrequenzen, oder wie ist das zu lesen?
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Chef Benutzer
Hallo,
die Peaks im 1/3 Okt-Abstand sind die Anregungsfrequenzen. Die Spitzen dazwischen sind die Intermodulationsverzerrungen. Ein idealer Lautsprecher würde nur die Peaks wiedergeben.
Die Klirrwerte sind genauso zu lesen wie "normale" Klirrmessungen. 10dB unter Anregungspegel sind 30%, 20dB sind 10%, 30dB sind 3%, 40dB sind 1% usw.
Die Hörschwelle sollte grob zwischen 0,3% und 1% liegen.
Leider gibt es zum Thema IMD noch keinen festen Standard. Auch ich bin in dem Thema in vielerlei Hinsicht unsicher.
Ich bin aber davon überzeugt, dass im IMD mehr Aussagekraft als in den Klirrmessungen steckt und IMD sehr viel über den "Klang" aussagt.
Wir hören ja alle mir komplexen Signalen Musik und nicht mit Sinustönen. Die Ergebnisse decken sich auch sehr gut mit meinen Hörerfahrungen.
Mit absoluten Wertungen halte ich mich zurück. Meine Messungen dienen nur dazu, (eigene) Erfahrungen in dem Thema zu sammeln und vielleicht den einen oder anderen dafür zu sensibilisieren bzw. zu interessieren.
Richtig aussagekräftig wird es erst, wenn auf breiter Front gemessen wird.
Gruß, Christoph
P.S. Klein & Hummel haben auf ihrer Seite auch eine Multitone-IMD-Messung veröffentlicht (unter Measurements): http://www.neumann-kh-line.com/neuma...monitors_O410#
Geändert von Christoph Gebhard (08.12.2010 um 21:49 Uhr)
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Erfahrener Benutzer
ok soweit verstanden. danke.
das modell geht dann aber fälschlicherweise von einer linearen dämpfung der oberwellen aus? demnach müsste ja das erregeersinal, was eine oktave höher liegt, mit jeweils -3db angeregt werden?
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Chef Benutzer
Das wiederrum verstehe ich nicht...
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Erfahrener Benutzer
ich glaub ich hatte den morgen etwas zuviel kaffee drinne.
wollt eigentlich nur sagen, dass man bei anregung einer grundwelle von 100hz auch nen oberton-anteil bei der 200hz-anregung bekommt. hatte gedacht, dass das irgendwie im IMD-erzeugersignal berücksichtig wird (frag mich nicht wie ich auf die -3db gekommen bin). wenn dem so wäre, hätte man beim verbinden der erregerpeaks eigentlich näherungsweise den frequenzgang vom lautsprecher bekommen müssen.
hab grad mal in arta gestestet: die dämpfung zum ersten oberton ist doch ziemlich groß (irgendwas um 30db). da spielt das wohl keine rolle.
tut auch nix zur sache...
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Chef Benutzer
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Chef Benutzer
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Weiche endgültig
Hallo Christoph,
ich trage mich mit dem Plan eines Nachbaus (Stereo für's Kinderzimmer) Deshalb die Frage: Ist die Weiche so geblieben? Also die Version aus Post #49 mit dem 3.3µ-Mod aus Post #89?
Vielen Dank für das schöne Projekt!
Alexander
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Chef Benutzer
Hallo Alexander,
die Weiche ist aktuell.
Hier ist noch der Bauplan (freundlicherweise angefertigt von Nico von Quint Audio):

Die höher auflösende PDF-Version kann ich - falls gewünscht - per E-Mail zuschicken...
Gruß, Christoph
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Danke für die schnelle Antwort. Genaue Zeichnung brauch ich nicht, ich muß sowieso an den Abmessungen ein bischen drehen (Höhe gegen Tiefe tauschen).
Alexander
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Benutzer
Hallo Christoph,
krame den hier grad hervor, weil ich nen HK Sub mit dem W69 plane und über den Faden hier gestolpert bin. Was für ein Reflexrohr hast du denn in deinem 70l-Gehäuse? Wollte auch so eins mit etwas anderen Abmaßen bauen, damit ich es als Ständer für die Frontsatelliten nutzen kann. Hast du Noppenschaumstoff oder ähnliches drin oder sind die Kisten leer?
crestfallen
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Chef Benutzer
Nabend,
eingebaut ist ein HP100 von Intertechnik in voller Länge. Dämpfungsmaterial ist nicht drin.
Gruß, Christoph
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