Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Erste Impedanzmessung mit LIMP - da stimmt etwas nicht.
Hallo Zusammen,
ich wollte mich nun endlich mal in Richtung Frequenzweichen Simulation bewegen und dazu fehlte mir bisher immer die Messung der Impedanzen. Ich besitze ein Tascam US122MKII, welches separate Line Outs, Line Ins, Phones und Mic Ins besitzt, weshalb die Arta Messbox nicht unbedingt notwendig ist, da fürs akustische und elektrische Messen kein Umstecken nötig ist.
Laut LIMP Handbuch ist mit einer ordentlichen Soundkarte das Messen über den Phones Ausgang problemlos möglich. Im Netz habe ich auch ein zwei Beiträge mit erfolgreichen Messungen über das Interface gesehen. Nun habe ich entsprechend des Handbuchs den Vorwiderstand zwischen Ph. Out und Left-In verlötet und den Right-In als Referenz direkt an den Phones Out gehangen. Die Impedanz wird dann entsprechend hinter den Widerstand angeklemmt. (Siehe Zeichnung)
Im LIMP Measurement Menü habe ich den 100.3 Ohm Widerstand eingetragen und als Reference den Right In ausgewählt, da dieser ja als Referenz direkt am Phone Out hängt.
Darauf hin bin ich auf Kalibrieren gegangen (Referenzwiderstand ist über den Schalter gebrückt) und ich habe den Channel Abgleich auf 0,1dB genau ausgeführt. Allerdings ist mir hier aufgefallen, dass wenn ich den Schalter umlege, also der Widerstand in reihe zwischen Phones und Left In sitzt, der rechte Kanal massiv übersteuert. Ich denke mal das kann also schon mal so nicht stimmen? Testweise habe ich mit dazwischen geschalteten Referenzwiderstand den Pegel von Right In soweit reduziert, dass der Kanal nicht mehr übersteuert und dann den Widerstand überbrückt und beide Kanäle kalibriert. So müsste ich ja den maximal unverzerrten Pegel mit abgeglichenen Kanälen erreichen. Jetzt ist der Pegel allerdings irgendwo bei -60dB.
Führe ich nun eine Messung durch, verläuft die Impedanz irgendwo zwischen 0,05 und 0,08 Ohm. Der angeschlossene Lautsprecher misst sich mit 3,4Rdc
Sieht hier jemand meinen grundlegenden Fehler? Verkabelung sollte definitiv stimmen.
Schöne Grüße
Kai
Geändert von Herr der Ringkerne (15.09.2019 um 18:07 Uhr)
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Schöne Grüße
Kai
die Schaltung ist m.E. suboptimal, da der Innenwiderstand des Ph Ausgangs einen starken Einfluß auf die Messung hat. Ein kleiner Amp dazwischen wäre besser. Ich persönlich halte auch 100 Ohm als Referenz für zu hoch, besser wären 25 Ohm. Der Referenzwiderstand sollte in der Größenordnung der Resonanzimpedanz des Chassis sein.
Da Ph mit dem R line verbunden ist, musst Du die Ausgangsspannung soweit zurücknehmen, bis R nicht übersteuert wird. Daran führt kein Weg vorbei. Wegen des Innenwiderstands von Ph ist das dann ein Problem, da sich die Spannung an Ph mit der Belastung durch Den Referenzwiderstand und die Impedanz des LS ändert. Und die Messspannung an L bleibt sehr klein. Wie gesagt ein kleiner 2 Watt Transistor oder IC Amp mit massebezogenen Ausgang ( kein BTL) löst das Problem.
Moinsen
Die Tascam hatte ich früher auch in Betrieb. Impedanzmessung geht mit der Karte nicht, weil die Ein- und Ausgänge kein gemeinsames Massepotential haben.
geht es nun "gar nicht" mit der Karte, oder nur so lange nicht, bis ich einen gescheiten Amp dazwischen setze?
Wenn ersteres der Fall ist, gibt es denn Karten mit denen sinnvoll ohne dedizierten Verstärker gemessen werden kann (um meine Box nicht umbauen zu müssen), oder sollte ich mir eine neue Karte zulegen und mit einem kleinen Amp messen?
Schöne Grüße
Kai
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Schöne Grüße
Kai
Die Frage kann ich nicht beantworten. Ich hatte mit der Tascam die akustischen Messungen gemacht und die Impedanzmessung, nachdem es mit der Tascam nicht ging, mit dem 100Ohm Kabel am Laptop (Kopfhörerausgang - Line In).
Ich kann sagen, dass ein 100 Ohm Widerstand mit einem Cakewalk UA-25EX einwandfrei funktioniert, einem Audio-Interface, dass sich rein von der Featurelist her nicht sonderlich arg vom Tascam US122MKII unterscheidet.
Ich habe den Line-Ausgang benutzt, nicht den KH-Ausgang, falls das für die Betrachtungen hier irgendwie wichtig ist.
wenn ich das richtig sehe, ist, bis auf die Widerstandsgröße, der Aufbau für die Impedanzmessung identisch zu meinem. Ich werde es also auch noch mal mit 25 Ohm versuchen und gucken, ob damit funktioniert, auch wenn ich mir das kaum vorstellen kann.
Schöne Grüße
Kai
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Schöne Grüße
Kai
Naja, in dem Aufbau ist auch ein Verstärker drin, für den die 25 Ohm passen mögen. Ist kein extra Verstärker eingeplant, sondern sollen Kopfhörerbuchse oder Line-Ausgang das wuppen, scheinen sich die 100 Ohm schon bewährt zu haben. Zumindest war es bei mir so.
Ich bin diesbezüglich aber jetzt auch sonderlich überbewandert....
Naja, in dem Aufbau ist auch ein Verstärker drin, für den die 25 Ohm passen mögen. Ist kein extra Verstärker eingeplant, sondern sollen Kopfhörerbuchse oder Line-Ausgang das wuppen, scheinen sich die 100 Ohm schon bewährt zu haben. Zumindest war es bei mir so.
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Hallo Michael,
ich habe einen Umschalter (ist bezeichnet mit "Amp / Headph.") drin, mit dem ich zwischen eingebautem AMP und Kopfhörerausgang der Tascam umschalten kann.
Den Kopfhörerausgang verwende ich zur Impedanzmessung und für die Amplitudenmessung von Einzelchassis (ohne Weiche).
Den eingebauten AMP eigentlich nur für komplette Lausprecher inkl Weiche.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Vorwiderstand ungefähr dem Impedanzmaximum des Chassis/Lautsprechers entsprechen sollte. Deshalb sind es bei mir die 25 Ohm geworden.
Bevor hier noch jemand drüber ließt und denkt es geht nicht:
Kurze Klarstellung: Impedanzmessungen mit LIMP und der Tascam 122 US MKII lassen sich sowohl mit der zuerst gezeigten Schaltungsversion mit einem 100Ohm Widerstand und Kopfhörerausgang, als auch mit 27Ohm und TPA2030a durchführen.
Es war lediglich ein blöder Wackelkontakt durch eine herausstehende Kupferader... Jedenfalls habe ich grade mal die ersten Messungen gemacht. Zuerst 3 Seas U18RNX, deren Messungen waren alle ziemlich deckungsgleich. Im Unterschied zum Datenblatt war die Resonanzfrequenz aller Chassis 8 Hz höher und die Resonanzspitze bei 37 statt 32 Ohm.Außerdem war der Anstieg zu höheren Frequenzen etwas stärker. Impedanzminima und der ganze Rest zwischen 100 und 5000KHz jedoch ziemlich identisch. Demnach denke ich mal, dass die Messungen korrekt sind.
Ich habe euch mal zwei weitere Messungen angehangen. Ein mal Celestion TF0818 in ca. 27L mit einem 36cm² Kreisausschnitt in der 18mm Rückwand und passend dazu Oberton D2544 am RCF H100.
Celestion: Der Mittelpunkt zwischen den Resonanzen liegt ziemlich genau da, wo ich ihn haben wollte. Der zweite Höcker ist aber ziemlich stark ausgeprägt - ist das so richtig und bedingt durch den kurzen Port? Die Zappelleien im weiteren Verlauf finde ich ebenfalls fragwürdig, was könnte das für Ursachen haben? Das Gehäuse stand wärend der Messung schwingungsentkoppelt und die Lautstärke war noch nicht so, dass ich behaupten würde, dass hier irgendwas mitgeschwungen hat..
Die Oberton Messung sieht soweit doch gut aus...
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Schöne Grüße
Kai