Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Die (akustische!) Steifigkeit bleibt wegen des konstant gehaltenen Gehäusevolumens in beiden Fällen konstant:
Selber lesen
Ich meinte auch, dass ich noch mal lesen muss
Die Wikipedia Rechnung (ich nenne sie jetzt einfach mal so) exerziert das Ganze auch so durch, aber mit der Mechanik als Grundlage und kommt beim Gleichen raus.
Allerdings ist dort eben die Steifigkeit nicht konstant sondern vom Rohrdurchmesser abhängig.
Für mich macht das irgendwie mehr Sinn (von Vorstellungsvermögen her), weil ja wie geschrieben die Umgebungsluft für den Federeffekt verantwortlich ist (wäre außen keine Luft, würde die Luft auch nicht wieder zurück ins Gehäuse).
Um deine Zeit nicht zu verschwenden: Ausgang war ja deine Aussage, dass Feder-Masse nicht passt.
Jetzt kommt aber das Gleiche raus wie bei euch. Dann passt es ja?
Ich hab auch mal schnell nach Akustischer Masse gesucht, aber nix gefunden. Ist das ein etablierter Begriff oder habt ihr diese Definition aufgestellt ()?
Der Helmholtzresonator ist definitiv ein klassisches Masse-Feder-System. Aber die Feder ist nicht einfach durch das eingeschlossene Luftvolumen definiert, sondern ist ebenfalls abhängig von der Fläche des Rohrs. Je grösser die Fläche, umso mehr Luft wird komprimiert und umso steifer erscheint die Feder.
Hallo,
find ich eine vielversprechende Vorgehensweise. Nur den Sub würde ich (wenn möglich) unbedingt als Dipol mit in die Wand setzen, denn das ist eine der besten Basswiedergaben die ich bislang gehört habe.
Sub als Dipol in Wand ist Widerspruch in sich, außer es handelt sich um Stummelwand, die beidseitig im selben Zimmer ist.
TMT und HT in Wand hätten allerdings mit den ganz normalen Reflexen von den ca. 1 m entfernten Seitenwänden zu kämpfen.
I am turning 82 on this Thanksgiving Day and maybe it's time for Frank (www.magicLX521.com) to carry the open-baffle and neutral-sound-dispersion flag forward.
ok, wenn man das die Herleitung war, dann ist es nachvollziehbar. Dachte das war nur zur Veranschaulichung.
Was "ihr" jetzt gemacht habt: Steifigkeit ist unabhängig von der Öffnung, dafür sinkt die Masse mit steigendem Querschnitt. Für mich als Mechaniker abwegig, aber sonst funktionieren die Formeln nicht. Somit wurden die akustische Masse/Steifikeit so definiert, damit sie in den Formeln Sinn machen (was auch legitim ist) und seine Richtigkeit hat.
Was für mich aber dennoch nicht erklärkt, wieso du den Feder Masse Ansatz als falsch ab tust?
Dein Ansatz ist richtig (soweit zumindest in meinen Augen), aber das heißt ja nicht, dass der andere Ansatz falsch wird
ja die akustischen Einheiten sind in der Tat gewöhnungsbedürftig. Vielleicht sollte man auch nicht "akustische Masse" sondern "akustische Trägheit" sagen. "Masse" ist irreführend. Der Unterschied ist halt wie sich die beiden Größen berechnen.
Was gleich ist, dass es sich in beiden Fällen um PT2 Systeme handelt.
SL faselt dagen auch im aktuellen Beitrag von Feder-Masse-Schwinger. Soll er damit mal die Herleitung mit den abgestuften Rohren zeigen....
Wenn die Masse-Feder-Analogie stimmen würde, dann müsste es egal sein, ob die Luftmasse im Rohr durch ein längeres oder eines mit größerem Durchmesser erhöht wird. Ist es aber nicht
Durch verlängern des Rohres sinkt die Reso. Durch einen größeren Durchmesser um auf die gleiche höhere Luftmasse zu kommen, bei gleichbleibender Ausgangslänge erhöht sich die Resonanzfrequenz. Und das bei gleichbleibendem Gehäusevolumen! --> Analogie zum Feder-Masse-System stimmt so nicht!
Dass es durch mehrere unterschiedlich lange und dicke Rohre nur zu einer Abstimmfrequenz kommt stimmt, hatte ich ja obe schon gesagt.
Deinen Exkurs fand ich ja zunächst ganz interessent...
Hab mal die einschlägige Literatur quergelesen. In der Fachwelt scheint man bisher sich einig gewesen zu sein, der Heltmholtz-Resonator sei ein Feder-Masse-System. (Vielleicht hatten die Herren es nur nicht besser gewusst? )
Wie dem auch sei - Ich hab einige Zeit über Deinen Ausführungen und den Formeln gebrütet. Meiner Ansicht nach liegt ein Trugschluss vor.
Formel (3) beschreibt das Feder-Masse-System mittels der mechanischen Steifigkeit links unter der Wurzel und der mechanischen Masse rechts. Die Fläche A taucht in der Steifigkeit im Zähler und in der Masse im Nenner auf. Und es liegt nahe, hier zu kürzen.
Siehe Formel (4). Unter der Wurzel stehen jetzt eine flächenbezogen Steifigkeit und eine flächenbezogene Masse (Massenbelag), die keine Fläche mehr enthält. Der (Trug)schluss: Der Helmholtz-Resonantor könne ja gar kein Feder-Masse-System sein, weil die Resonanzfrequenz [falsch: umgekehrt] direkt proportional zur Tunnelfläche und damit Tunnelmasse ist.
Ja, scheint so. Dabei wird aber übersehen, dass die Fläche sehr wohl die Masse bestimmt, aber gleichzeitig im Quadrat in die Steifigkeit einfließt. Deswegen [falsch: sinkt] steigt f0, wenn A vergrößert wird. Teufelszeug!
Nachdem ɷ nach 2¶f aufgelöst und c² aus der Wurzel bugsiert wurden, erscheint die bekannte Formel (5), die die Nichtexistenz der Tunnelmasse vorgaukelt.
Die Formel (8) beschreibt den Zusammenhang in der akustischen Domäne. Unter der Wurzel stehen die akustische Steifigkeit und die akustische Masse. Und Formel (9): "Ups, die Fläche macht aber komische Sachen!"
(Mir ist klar, dass die Portlänge l_eff in den Formeln oben einer Mündungskorrektur bedarf)
Bei mir daheim würde man dazu sagen: G'hupft wia g'schprunga.
Es bleibt alles beim Alten - und der HHR eine Feder-Masse-System
Was den HHR mit mehreren Ports angeht: Bei gleicher Länge werden die Flächen aller Ports addiert. Das ist nichts Neues. Es gibt ja gängige Anwendungen wie die Lochflächenabsorber, die so dimensioniert werden.
Für die Resonanzfrequenz bei Parallelschaltung von n Ports unterschiedlicher Länge würde ich die Formel erweitern nach
f = c/2¶ sqrt(1/V * (A1/l1 + ... + An/ln))
Weil's IMHO zum OT passt: Janne Ahonen, der Autor von WinISD hatte sich mal intensiv mit der Dimensionierung von BR-Ports, insbesondere der Mündungskorrektur befasst: http://jahonen.kapsi.fi/Audio/Papers/Portlengths.pdf
The second and correct way to figure out how long each port should be follows this simple three-step procedure:
Divide the chamber volume by the number of ports you wish to use for that one chamber.
Take the quotient and use that as your Vb (box volume) in the port formula.
Do the number crunching and figure out how long each port should be.
...bedeutet, die Mündungskorrektur ergibt sich aus der Gesamtfläche aller Ports.
Geändert von adicoustic (12.12.2017 um 09:25 Uhr)
Grund: Die Resonanzfrequenz ist selbstverständlich direkt und nicht umgekehrt proportional zur Tunnelfläche.
Danke Adi für die "Vorlesung". Das Schlußzitat vor allem sehr interessant.. Die Mündungskorrektur hats in sich, ...
Jetzt aber genug PT2 , OK ?...
BR vs.CB vs. OB wurde an anderer Stelle ja schon genügend durchgekaut. Mein Fazit : hat alles seine Vor und Nachteile. Das "optimale" Konzept hängt völlig vom individuellem Lastenheft ab.
Ein Vorteil der Dipole scheint mir der deutlich erweiterte "Nahfeld" Bereich im Hörraum. Ich hab mal mit den Watson ESL rumexperimentiert ( hatte die beim PappenBattle dabei ).
Im Diffusfeld klappt "Ping-Pong" Stereo noch ganz nett, aber es gibt keine klar erkennbare akustische 3D Bühne. Das ändert sich gewaltig, wenn die Watsons für mehr "Nahfeld" sorgen. ( der FG von 300-3000kHz -3dB ist dabei schon völlig ausreichend ).
Konnte unter dem momentanen Alkoholeinfluss nichts Widersprüchliches entdecken, außer:
Zitat von adicoustic
......
Ja, scheint so. Dabei wird aber übersehen, dass die Fläche sehr wohl die Masse bestimmt, aber gleichzeitig im Quadrat in die Steifigkeit einfließt. Deswegen sinkt f0, wenn A vergrößert wird. Teufelszeug!....