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  1. #121
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    Zitat Zitat von Kripston Beitrag anzeigen
    2. bei einer Longitudinalwelle im Fernfeld hat die Schnelle IMMER eine Phasenverschiebung von 90 Grad zum Schalldruckverlauf, kann kann eigentlich auch garnicht anders sein.
    Öhm...

    Im Fernfeld (=ebene Welle) sind Schalldruck und Schallschnelle in Phase, sonst wäre ja die Schallkennimpedanz komplex und nicht rein reell.

    Wenn Du mit Schalldruckverlauf allerdings den Druckgradienten meinst, dann stimmt es wieder, der ist proportional zur Ableitung der Schnelle (ergibt sich mit ein wenig Nachdenken aus F=m*a=m*dv/dt).

    Also Vorsicht mit den Begriffen, das kann gerne in die Hose gehen.

    Gruß
    Jochen

  2. #122
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    Hallo Jochen

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Öhm...

    Im Fernfeld (=ebene Welle) sind Schalldruck und Schallschnelle in Phase, sonst wäre ja die Schallkennimpedanz komplex und nicht rein reell.

    Wenn Du mit Schalldruckverlauf allerdings den Druckgradienten meinst, dann stimmt es wieder, der ist proportional zur Ableitung der Schnelle (ergibt sich mit ein wenig Nachdenken aus F=m*a=m*dv/dt).

    Also Vorsicht mit den Begriffen, das kann gerne in die Hose gehen.

    Gruß
    Jochen
    wo du Recht hast, hast du Recht, da habe ich mit den Begriffen "geschlampt".
    Danke für den Hinweis, mal sehen, ob ich das in dem Post noch korrigieren kann.

    Gruß
    Peter Krips

  3. #123
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    Zitat Zitat von fabel Beitrag anzeigen
    ....
    " So, nun wäre ich Euch dankbar, wenn Ihr mir sagt, um wieviel Grad ich die Phase an der Übergangsfrequenz verändere, wenn ich an der digitalen Frequenzweiche von 6 dB Flankensteilheit, eine Ordnung höher, auf 12 dB umschalte und so weiter, bis 48 dB."

    Die von Peter angemahnten Grundlagen ? Pro 6 dB Änderung der Flankensteilheit 90° mehr Phasendrehung.
    Moin Fabian,

    völlig richtig, nur wegen fehlender Grundlagen kann SpeakerHirsch nicht einschhätzen, dass 48dB/Okt bei 110Hz schlimm sind und bei 2 kHz wohl nicht

    Viele Grüße,
    Christoph

  4. #124
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    Das Horn ist natürlich lediglich die Druckkammer eines Horns und trotzdem ein konisches Horn, welches für seine geringen Verzerrungen und wegen seiner schwachen Bassleistung, bekannt ist.

    Und wenn der Über- oder Unterdruck in dem Horn / Druckkammer, entsprechend groß ist, wird der Membranhub begrenzt.
    Was gibt es denn da nicht zu verstehen ?

    Wieviel Schalldruck dann von der Membranrückseite geliefert wird, habe ich nicht prognostiziert.

    Thema Schalldruck insgesamt:
    Ich finde es ja rührig von Euch, dass Ihr Euch meinen Kopf zerbrecht aber die Option des Bandpasses steht mir am Ende immer offen.
    Der ist dann auch so 'langsam', dass die akustische Phase wieder passt, egal welche Flankensteilheit anliegt.

    Die Maße des Dipols sind B=63cm x H=55cm x T=52,5cm.

    Das sind rund 150Liter Innenvolumen, wobei aber auch noch der Compoundbandpass etwas mehr Volumen benötigen würde.
    Die Reflexbox ist noch wesentlich größer, bzw. würden pro Seite 2 Stück benötigt.
    Klar wäre das ein druckvoller Sound (ohne das Hubproblem nochmals zu benennen) aber eben mit zu vielen Boxen - zu viel umbauter Raum, der nicht mehr transportabel ist.

    Noch ein Wort zur Druckkammersimulation.
    In der Kürze liegt die Würze - ähm, die bessere Funktion.
    Wenn ich demnächst mehr Zeit habe, stelle ich einen Screenshot von AJ Horn rein, damit Ihr es sehen könnt.
    Aber eigentlich sollte das jeder mit den TSP vom Hersteller hin bekommen.
    Man muss nur den Weg zum Horn, als den längeren eingeben, da ja der "ventilierte" Teil den Schall abstrahlt.
    Eine entsprechende Schalldruckkurve sieht man allerdings in keinem Programm.
    Wendet Euch deshalb bitte an Leo Kirchner.
    Soviel ich weiß, hat er den Dipol mit einem Artfremden Programm simuliert, welches sich nur gut Betuchte leisten können.
    Also nicht verzweifeln, wenn Ihr da nichts seht.

    Und wegen der fehlenden Grundlagen - was glaubt Ihr, warum ich eine Aktivweiche benutze ? ? ?

    Danke für die Auskunft der Phasenverschiebung, einiges habe ich mit den Jahren vergessen.
    Das wird mir helfen, die 3 Wege abzustimmen.

    Keine Panik, ich bleibe dran und wenn es etwas Neues gibt, melde ich mich wieder.

    Grüße,
    SpeakerHirsch

  5. #125
    Nachwuchs Benutzerbild von Spatz
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    Zitat Zitat von SpeakerHirsch Beitrag anzeigen
    Das Horn ist natürlich lediglich die Druckkammer eines Horns und trotzdem ein konisches Horn, welches für seine geringen Verzerrungen und wegen seiner schwachen Bassleistung, bekannt ist.

    Und wenn der Über- oder Unterdruck in dem Horn / Druckkammer, entsprechend groß ist, wird der Membranhub begrenzt.
    Was gibt es denn da nicht zu verstehen ?
    Also ist es ein Horn, aber doch kein Horn, dessen Druckkammer, die keine ist, weil sie sich an keiner Stelle verjüngt, erstaunlicherweise auch noch die Verzerrungen verringert, und als Hochpassfilter wirkt, während jede Druckkammer, die auch wirklich eine ist und auch an einem Horn hängt, das auch eins ist, dagegen in der Realität die Verzerrungen erhöht und als Tiefpassfilter wirkt. Also einfach das genaue Gegenteil von sonst üblichen Verhalten... Stimmt, was gibt es denn da nicht zu verstehen?

    Ich finde es ja rührig von Euch, dass Ihr Euch meinen Kopf zerbrecht aber die Option des Bandpasses steht mir am Ende immer offen.
    Der ist dann auch so 'langsam', dass die akustische Phase wieder passt, egal welche Flankensteilheit anliegt.
    Und wegen der fehlenden Grundlagen - was glaubt Ihr, warum ich eine Aktivweiche benutze ? ? ?
    Damit du mit 48db/8ve bei 110 Hz trennen kannst, um uns danach was über die Geschwindigkeit von Bässen erzählen zu können?

    Also nicht verzweifeln, wenn Ihr da nichts seht.
    Bis jetzt seh ich gar nix...

    Möchte einer von den erfahreneren Simulanten einmal kurz AkAbak anwerfen? Das sollte diese komische, ähh konische Kurzhorn ja gut simulieren können...

  6. #126
    ...braucht Vinyl Benutzerbild von tiefton
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    Wer bauts auf und macht echte Messungen?
    Viele Grüße, Thomas

    Es ist genug, wenn es genug ist.


  7. #127
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    Tja Spatz, ein Horn, welches Du als Gesamtkonstrukt kennst, setzt sich in seinem Verlauf aus verschiedenen Teilen und Öffnungswinkeln zusammen. Hierbei bin ich in Gedanken bei einem hyperbolischen Horn.
    Und das, welches Du als Avatar bei mir siehst (rechts), ist so eines.
    Und das beginnt intern mit einem konischen Horn, welches zusammen mit dem Inhalt des Membrankonus, die Druckkammer bildet.

    Die verschiedenen Horntypen haben ein unterschiedliches Verhalten, wenn es um Bass geht.

    Wie gesagt, wieviel Schalldruck vom Schalldruck des jeweiligen Chassis 'hinten' übrig bleibt, ist eine ganz andere Sache, denn klar ist, dass diese Masseankopplung Schallpegel kostet aber den Qts des Chassis entsprechend anhebt.

    Sinnvoll wäre eine Recherche, was mit der Auslöschung passiert, wenn im betreffenden Frequenzbereich, ein unterschiedlicher Pegel besteht. Also wenn im Bereich unter 100 Hz, an der Druckkammer ein geringerer Schalldruck anliegt, als auf der Rückseite der Membran.

    Gruß,
    SpeakerHirsch

  8. #128
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    Hallo,
    Zitat Zitat von SpeakerHirsch Beitrag anzeigen
    Die verschiedenen Horntypen haben ein unterschiedliches Verhalten, wenn es um Bass geht.
    Ja, wenn sie groß genug sind, um als Horn zu arbeiten

    Also wenn im Bereich unter 100 Hz, an der Druckkammer ein geringerer Schalldruck anliegt, als auf der Rückseite der Membran.
    Das behauptest du ja unentwegt. Auf welche Kenntnisse stütz sich das ?

    Gruß
    Peter Krips

  9. #129
    Nachwuchs Benutzerbild von Spatz
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    Zitat Zitat von SpeakerHirsch Beitrag anzeigen
    Tja Spatz, ein Horn, welches Du als Gesamtkonstrukt kennst,
    Merkste selber, oder merkste nix mehr? Oder würdest du behaupten, eine einzelne Schallwand wäre auch eine BR-Box, nur weil eine BR-Box auch eine Schallwand hat?

    Und das beginnt intern mit einem konischen Horn, welches zusammen mit dem Inhalt des Membrankonus, die Druckkammer bildet.
    Falsch, bei dem von dir erwähnten Horn aus deinem Avatar hat der Inhalt des Membrankonus überhaupt keinen Anteil an der Druckkammer, da es ein Backloaded-Horn ist. Aber schön, dass du es versucht hast, war halt dummerweise genau das falsche Beispiel. Um genau zu sein sind die meisten (fast alle) BL-Hörner eher TMLs mit erweiterndem Querschnitt, aber diese Baustelle müssen wir hier nicht auch noch eröffnen.
    Die Druckkammer eines Hornes befindet sich zwischen der Membran und dem Hornhals, wobei es auch druckkammerlose Hörner gibt, bei denen die Membran direkt an das Horn ankoppelt (siehe "Das Viech"). Kennzeichen für eine Druckkammer ist eine (drastische) Verjüngung des Querschnitts des Innenvolumens. Dies ist bei dem hier besprochenen Dipol nicht der Fall, hier wird einfach nur über eine kleine Kammer zusätzliche Luft an die Membran angekoppelt, die relativ frei schwingen kann, mit den bekannten Effekten. Auf der Rückseite dagegen befindet sich ein BR-Gehäuse mit sehr hoher Abstimmung.

    Du kannst ja vor den Konus zwei Bretter schrauben, die den Querschnitt vor dem Volumen deutlich verringern (ca. Sd*0,5). Dann haste ein konisches Horn plus Druckkammer, und wenn du dann noch die andere Kammer mit einem Brett verschließt, hörst du, wie ein richtiges konisches kurzes FL-Horn klingt.
    Ich verrats dir: Nicht gut, das kann schon aus der Simulation ablesen. Ja, ich kann simulieren, und diese Simulationen auch noch deuten. Außerdem habe ich u.a. schon mehrere Projekte selbst entwickelt und ein vollkommen neuartiges Konzept für Kardioide entwickelt. Aber du hast recht, die Regeln der Physik an die ich mich gehalten habe um zum Erfolg zu kommen waren falsch, und deine Vorstellungen sind die richtigen. Wenn das doch nur diese verdammte Realität ebenfalls einsehen würde.

    Langsam begrenzen sich die Möglichkeiten für den Inhalt des vierten Akts auf "Deus ex machina" oder "Auf einmal bin ich aufgewacht und es war alles nur ein Böser Traum". Die Möglichkeit "Der Rat der Weisen hatte recht, und ich werde nun lernen" scheint wohl keine Option zu sein.

    €: Gib mir mal die genauen Maße deines Gehäuses, zusammen mit AJHorn tauglichen TSP, dann jag ich dir das sogar von mir aus mal durch AJHorn... Ich bin ja nicht so...

  10. #130
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von fabel
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    Hey,


    " Gib mir mal die genauen Maße deines Gehäuses, zusammen mit AJHorn tauglichen TSP, dann jag ich dir das sogar von mir aus mal durch AJHorn... Ich bin ja nicht so... "

    Ja, genau darum bitte ich bzw. bat ich auch schon; jedoch wurde ich wohl nicht verstanden.

    Im Hifi-Forum zeichnet sich ja eine gewisse Einsicht Peters ab, zumindest bezüglich des Maximalpegel.

    Bezüglich der Schnellemessung welche Herr Kirchner vorgenommen haben will: ich fange an mich zu fragen, ob er überhaupt die Parameter erfasst hat welche er gemessen zu haben vorgibt. Das Phänomen an sich funktioniert doch auf einer völlig anderen Ebene als der Schalldruck !? Der mittlere Abstand zwischen den Molekülen der Luft ist im Bereich von ca. 70 Nanometern ( 20°/Meereshöhe ). Im PDF heist es es sei mit einem normalem Mic und einem selbergebautem "Schnellemikro" gemessen worden ( Zweimikrofontechnik wäre aber mWn mit zwei normalen Miks in Abstand X und dann fleißig rechnen ). Wäre schon interessant zu wissen wie dieses Mikro funktionieren soll - so was selber zu bauen wäre mMn ein ziemlich unmögliches Unterfangen. Auch wenn dem Ingingör natürlich nichts zu schwör ist ... . ( ein tatsächlicher und bisher wohl weltweit einzigartiger Schnellesensor : http://www.schallmessung.com/index.p...schallsen/smik )
    Aber vor allem stolpere ich jetzt in dem PDF über die Angaben der Schnelle in dB. Wenn man wirklich Schnelle misst bekommt man doch erst mal m/s als Output der Messung? Die Schallschnelle hat doch gar keine Druckkomponente, sondern ist doch praktich ein dem von uns gehörten/gemessenen Druckschwankungen vorrausgehendes bzw. ein diese bedingendes Phänomen?

    Hmmmm ....

    Fabian
    Geändert von fabel (13.02.2014 um 16:27 Uhr) Grund: e

  11. #131
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    Hallo,
    nun versuche ich mal ein wenig Licht in das Dunkel um den Kirchner-Dipol zu bringen.
    Verwendet wurden die TSP des Treibers unter 3.4 des Kirchner-Papers.

    Die für das Gehäuse relevanten Eingaben habe ich mir in etwa aus der Zeichnung unter 7.1 und aus den Maßangaben von Speakerhirsch "zusammengedichtet" und solange Feinabstimmung betrieben, bis ich in etwa die Kirchnerschen Werte bzw. Messungen in der Simulation erreichen konnte.

    Hornresponse hat zum Glück die Funktion, einen Treiberoffset im Horn machen zu können. Für diejenigen, die das selbst nachsimulieren wollen, hier die Eingabemaske:


    Gleich zu Anfang mal die Akustische Impedanz des Hornstummels, damit das Gelaber über "Hornfunktion" endlich mal aufhört:


    Irgendwo jenseit von 340 Hz "hörnt" es ein wenig. in dem Bereich allerdings nur noch durch TML-Resos.
    Im Bereich unter 100 Hz ist aber rein garnichts von erhöhtem Strahlungswiderstand zu sehen, da ist absolut nix mit Hornfunktion.

    Hier die elektrische Impedanz, da kann man auch die Senkung von fc sehen:



    Hier nun der Pegel nur der Vorderseite:


    Interessant ist der Peak bei knapp 119 Hz. Da arbeitet die Öffnung der Frontseite als Helmholtz-Resonator !!

    Hier nun der Pegel nur der Rückseite, das ist dort, wo der Hornstummel sitzt. Zwei einzelne Stummel kann ich mit dem Prog nicht simulieren, habe es daher in einen Stummel zusammengefasst:


    Da sieht man deutlich den Einbruch durch die Resonatorfunktion der Frontöffnung.

    Nun die Summe von der Vorderseite her gesehen, dabei habe ich eine Dipol-Pfadlänge von 65 cm angenommen, also auch Umwege über die Schallwände berücksichtigt.

    Da kann man den in der Freifeldmessung (Bild 6.2) sichtbaren Peak deutlich sehen, den Einbruch knapp unter 200 Hz, den (hier ausgeprägteren) Einbruch bei 400 Hz und auch den Einbruch bei 700 Hz.
    Da kann die Simulation nicht so ganz entfernt von der Realität sein...

    Und die gleiche Summe, nun nur von der Hornstummel-Rückseite her betrachtet.


    Hier mal die Frequenzgänge von Vorne und von Hinten übereinandergelegt:


    Die schwarze Linie ist das Verhalten zur Frontseite hin, die schwache graue das Verhalten nach hinten hin. Dennoch kann man da gewisse Pegelunterschiede erkennen.

    Dann noch der Maxpegel von der Frontseite her:
    Habe mal 200 Watt Belastbarkeit und +- 10 mm Hub pro Treiber angenommen:



    Da sind dann bei 40 Hz noch knapp 110 dB drin

    Wenn man nur +-5 mm MaxHub annimmt, sind es dann noch knapp 104 dB bei 40 Hz.



    Dann habe ich einen Treiber (ind dem Dipol sind ja zwei) in eine BR gleichen Volumens wie die Frontkammer gesetzt:

    ergibt folgenden Frequenzgang:


    und folgenden Maximalpegel +-10 mm:


    also bei 40 Hz 115,5 dB

    und bei +-5 mm Maxhub:


    Da kann die BR immer noch 115,5 dB bei 40 Hz

    Zum Schluß noch ein Schmankerl...
    Unter Bild 6.12 wird in dem Paper die Sprungantwort der BR gezeigt
    und in Bild 6.10 die Sprungantwort des Dipols, allerdings getrennt nach vorne und hinten im NAHFELD gemessen !!

    Hier nun die Simu der Sprungantwort der BR in 1 m Entfernung gemessen/simuliert:

    Das Kleingekruschtel kommt daher, weil ich die Hohlraum- und Portresos mitsimuliert habe.

    Nun das Gleiche für den Dipol:


    Sieht ein bissi anders aus als die Nahfeldmessungen. in 6.10

    So, nun kann die Interpretiererei losgehen..

    Gruß
    Peter Krips

    P.S. Eine Frage habe ich noch an Leo:
    Wie bekommt man es messtechnisch hin, daß sich Boxen, die in der Freifeldmessung untenrum deutlich unterschiedlichen Pegelverlauf haben (Siehe Bild 6.2)
    dann im Wohnraum (wie, an welcher Position, Abstand, Fensterung etc gemessen ?) ein quasi deckungsgleiches Verhalten unterhalb 100 Hz zeigen ?
    Geändert von Kripston (13.02.2014 um 16:55 Uhr)

  12. #132
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von chro
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    Ich möchte mich hier bei dir Peter bedanken, das du die Eingabemasken diversrer Konstruktionen hier ins Forum einstellst

    Das ist Gold Wert

    zumindest für einen TeilDAU wie mich


    Danke, auch an alle hier natürlich die das Gedankengut erst ermöglichen. Weiter machen


    Beste Grüße Timo

  13. #133
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    @ Spatz
    Warum regst Du Dich so auf ?

    Hättest Du was von Deinem Kardioid geschrieben, wäre Dir wohler gewesen und ich hätte es auch interessant gefunden, auch wenn es nichts mit dem Dipol hier zu tun hat.

    Was an dem Wort "rechts" hast Du nicht verstanden ??
    Nicht die linke Box meinte ich, sondern die rechte !
    Und das ist ein Front geladenes, hyperbolisches Basshorn (30Hz).
    Die linke Box ist keine TML, sondern auch ein reines, exponentielles Horn.
    Du hast es doch selbst geschrieben "eine Druckkammer ist eine (drastische) Verjüngung des Querschnitts des Innenvolumens".
    Und was haben wir hier ??
    Hörner gibt es für alle Frequenzbereiche und dieses hier, "hörnt" frühestes ab 250 Hz laut los, was ja genau so beabsichtigt ist.

    @ fabel
    Die Maße stehen oben, unter Posting 124.
    Es handelt sich um Außenmaße, bei Verwendung von 19er Spanplatte.
    Natürlich habe ich nie angenommen, dass der Schalldruck einer Bassreflexbox aus dem Dipol kommt.
    Mir geht es um das kleine Gehäuse und den tiefen Bass, auch wenn man in den üblichen Simulationsprogrammen nur bis 50 oder 40 Hz, eine recht leise Kurve angezeigt bekommt.
    Und um die elektrische Belastbarkeit, nebst einem verringerten Mebranhub, dass die Membranen nicht mehr so arg früh anschlagen, wie das zB. bei einem H-Dipol der Fall ist.


    @Kripston

    Ich möchte mich ausdrücklich bei Dir, für Deine Mühe bedanken.
    Du hast echt Zeit investiert und das schätze ich, weil Du damit zeigst, dass Du es auch geklärt haben willst !
    Geht mir nicht anders.

    Und Deine Messungen treffen voll ins Schwarze, weil's bei AJ Horn ebenso aussieht.
    Spatz hat den Dipol im Posting 129, recht passend zusammengefasst.
    Und weil ich auch so dachte, habe ich den Dipol auf 100 Hz abgestimmt und ihm, mittels eines zusätzlichen Brettes, einen Reflexschacht verpasst.
    Wohlgemerkt - die Öffnungsfläche habe ich nicht verändert - als Dipol ist es die selbe von 400 qcm.
    Zur Folge hat das lediglich, dass der Bass weg ist !
    Also habe ich das Brett wieder entfernt.

    Ich vermute, ganz so einfach ist das nicht.

    Nach AJ Horn resoniert das Hauptvolumen nun auf 143 Hz, bzw. ergibt sich eine 143 Hz Abstimmfrequenz, wenn das Reflexrohr die Wandstärke von 1,9 cm hat.
    Die Resonanz oder Schalldrucküberhöhung, die bei Leo Kirchner zu sehen ist (Bild 5.3), liegt auch bei ca. 140 Hz, also habe ich es wohl ungefähr getroffen.
    Mein Frequenzgang zeigt mir aber die Spitze der großen Kammer jetzt bei 200 Hz an.
    Und das Wirkmaximum der Druckkammer wird für meine Konstruktion bei 275 Hz angezeigt - lauter als die Spitze auf der eigentlichen Wirkseite.
    Aber das Maximum der akustischen Impedanz, liegt wieder genau bei den 140 Hz !

    Fakt ist auch, dass das die akustische Impedanz felsenfest steht, egal, was mit dem Volumen dahinter oder dem Frequenzgang beider Öffnungen, geschieht !
    So lange die 8 Grad Öffnung nicht verändert werden, ist die akustische Impedanz unverändert auf ein und demselben Wert !

    Deine Simulation zeigt also, dass die Schalldruckkurven, recht nahe beieinander liegen, wenn wir den Bereich unter 100 Hz ansehen.
    Das war in den Polarplots von Kirchner auch so zu sehen, sagt aber nichts über den Gesamtschalldruck bei den tiefen Frequenzen.
    Deshalb meine Frage von gestern - Was geschieht mit der Auslöschung unter 100 Hz, wenn hier auch nur geringe Schalldruckunterschiede, vor- und hinter der Membran, auftreten ?

    Bei der Diskussion um die Schallschnelle, wurde klar, dass zwischen Schalldruck und Schallschnelle, eine enge Wechselbeziehung besteht.
    Nun liegt an der Wirkseite des Dipols, auch eine bestimmte Schallschnelle an.
    Und es ist davon aus zu gehen, dass die Schnelle am Hornstummel, höher ist, als die auf der Wirkseite.
    Aber es ist sicher falsch, anzunehmen, dass bei hoher Schallschnelle, kein lauter Bass übertragen werden kann.
    Das würde die Wirkungsgweise eines Bandpasses für nichtig erklären - funktioniert aber sehr gut !
    So lange, bis der Reflexkanal eine zu geringe Fläche hat, der Schalldruck sinkt und Strömungsgeräusche auftreten.

    Zu hohe Schallschnelle ist also für tiefen Bass nicht förderlich.

    Im Rahmen gewisser Eckparameter, ist aber sehr lauter Bass, auch mit hoher Schallschnelle möglich.
    Ich vermute, dass die Menge an Luftmolekülen, welche nahe der Membran vorhanden sind und die Öffnungsfläsche zur Umgebungsluft, darüber entscheiden, was hier an Schalldruck im Bass möglich ist.
    Letztendlich glaube ich, dass die gemeinsamen Wechselwirkungen des Schalldruck- und des Schnelleunterschiedes zwischen Stummelhorn und Wirkseite, die Auslöschung derart behindern, dass ein insgesamt höherer Schalldruck von der Membranrückseite übrig bleibt.

    Das Blöde an der Sache ist nur, dass keines der Simulationsprogramme, die uns hier zur Verfügung stehen, dieses Rechenmodell implementiert hat und es nicht angezeigt wird.
    (soweit mein Wissensstand - ausgehend vom Telefonat mit Kirchner)

    Da ich das Gehäuse gebaut habe, werde ich um das Messen nicht herum kommen.

    Problem ist nur, dass ich momentan zeitlich sehr eingeschränkt bin, was die ganze Sache verzögern wird.

    Wenn es dann aber so weit ist, würde ich mich freuen, wenn wir uns auf eine Möglichkeit verständigen, wie zu messen ist, sodass ich um den Bau der Bassreflexbox herum komme.
    Das muss doch machbar sein.
    ZB. nur die Freifeldmessungen bei festen Eingangsleistungen und verschiedenen Entfernungen.
    Um den Einfluss von Wänden erst einmal auszublenden und um die Tauglichkeit für Beschallung, zu ergründen.
    Die Sigma Pro von Eminence sind recht bekannte Lautsprecher, von daher liegt hier nichts exotisches vor.

    Gruß,
    Peter

  14. #134
    Nachwuchs Benutzerbild von Spatz
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    Ich reg mich nicht auf... DU regst mich auf!

    Nein quatsch, eigentlich bin ich hauptsächlich amüsiert und auch etwas erstaunt. Wie sich das halt für gutes Theater gehört...

  15. #135
    Chef Benutzer
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    Das hier ist ja schon ein wenig bizarr...

  16. #136
    MOD Matthias.S
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    Moin moin,

    in diesem adiabaten Thread um polytrope Fakten ist der Umgangston
    für diese Superposition sehr ordentlich. Deshalb sehen wir aus
    moderativer Sicht aktuell keine Notwendigkeit hier einzugreifen,
    lesen aber aufmerksam mit.

    Mat

  17. #137
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von fabel
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    Hey,

    " adiabat, polytrop, Superposition" , aber dennoch: Häää ??? . Da brauchte ich erst mal nen Duden .

    GF

  18. #138
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    Ausgehend von der Tatsache, dass der Dreh- und Angelpunkt des Dipols, das konische Horn, mit seinem erhöhten Strahlungswiderstand und der daraus resultierenden Schallschnelle ist --》welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Schallführung auf der Rückseite der Membran, betreffend der Größe und Öffnungsfläche ?
    Ich bitte Euch, die Zweifel, die den möglichen Schalldruck betreffen, bei Seite zu lassen und kreativ mit zu denken.
    Das Horn und die maximale Strahlungsimpedanz, lässt sich von mehreren Programmen simulieren, wie Kripston anschaulich vorgeführt hat.
    Genauso wird die Frequenz der Maximalen Strahlungsimpedanz angezeigt.
    Diese muss zwangsläufig oberhalb von 100 Hz liegen, weil die Schnelle im Horn zu hoch ist.
    Trotzdem verringert sie wirkungsvoll den Membranhub.
    Was den Schalldruckbuckel des Dipols angeht, bin ich mir nicht mehr sicher, ob es sich wirklich um einen Helmholtz Resonator handelt, sondern eher um die Resonanz, welche durch eine rücklaufende Welle in die Schallführung des Dipols entsteht.
    Denn abstimmbar ist dieser Bereich nicht, es tritt lediglich eine Verringerung des Schalldruckes ein, wenn hier ein Reflexschacht eingebaut wird.
    Welche Größe ist hier ratsam und welche Öffnungsfläche ?

    Laut Kirchner fehlt allen Lautsprechersimulationsprogrammen der Faktor der Schallschnelle im Rechenmodell.
    Bedeutet das nun hier das Aus für jedwede Weiterbearbeitung des Themas ??

    Gruß,
    SpeakerHirsch

  19. #139
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    Zitat Zitat von SpeakerHirsch Beitrag anzeigen
    Laut Kirchner fehlt allen Lautsprechersimulationsprogrammen der Faktor der Schallschnelle im Rechenmodell.
    Quark.

    AJHorn, Hornresponse, Akabak, LEAP...

    alle rechnen AUCH mit der Schallschnelle. Zwar nicht implizit, aber über die akustische Impedanz, die von diesen Programmen berechnet wird.

    Einfach Programme für z. B. Bassreflex rechnen nicht damit, brauchen es aber auch nicht.

  20. #140
    Nachwuchs Benutzerbild von Spatz
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    Standard

    Davon abgesehen, sind auch deine weiteren Thesen wie "Kurzhorn", "Hubverringerung" usw. weiterhin Unsinn. Beweise uns doch bitte mal, was du da behauptest!

    Da bringt auch "kreatives Mitdenken" nicht, wenn das in diesem Fall bedeutet, unlogische Theorien aufzustellen und physikalische Unmöglichkeiten zu ignorieren...

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