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  1. #161
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Gnom52
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    Hallo Rudolf
    (Roland, ich hoffe diese Fragen interessieren Dich auch)

    Zitat Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
    Ich habe selbst mal einen Ripol mit dem A&D 15308 gebaut.
    [..]
    Die Aufhängung ist sehr progressiv.
    [..]
    Da ist einfach mechanisch Schluss - ohne an der hinteren Polplatte anzuklopfen.
    Da habe ich noch eine Frage an Dich.
    Sind hart aufgehängte Chassis prinziell besser geeeignet oder werden diese nur öfter genutzt, weil einfach mehr Fläche ( und Verschiebevolumen) verfügbar ist ?
    Oder helfen die TSPs der harten Chassis dem angestrebten Frequenzgang eher als weiche mit großem Hub ?

    Zitat Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
    [..]
    Entsprechend wäre es blanker Unsinn, aus dem Chassis unter 40 Hz noch was rauskitzeln zu wollen.
    Was braucht es denn für Chassis, um weiter nach unten zu kommen.

    Grüüüsse
    Wolfgang

  2. #162
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    Ich selbst verwende eine miniDSP 4x10 und bei der ist es so, das man, nachdem man unter Basic einen FIR-Filter erstellt hat auf Advanced klicken kann und dann die Version als IIR-Filter sieht. Hier hat man dann die Auswahlmöglichkeiten Process, Bypass und Import. Klicke ich auf Process, dann wandle ich den FIR-Filter in ein biquad um, wende damit also den IIR-Filter an. Ich nehme an das ist bei deiner Version genauso.

    Wenn ich das alles so lese, bleibt mir die Spucke weg. Verdammt, ich glaube jetzt langsam das mein Ende naht.

    Jung's last euch bitte nicht den Spaß verderben, war nur mal so ein Gedankengang von mir.

    Gruß, der alte Peter

  3. #163
    Zwangsfalter Benutzerbild von The Alchemist
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    Ruhig Blut,

    wenn man ein Produkt von MiniDsp kennt ist das alles nicht so verwirrend.
    FIR-Filter kann die 4x10HD nicht nur IIR...man kann lange darüber streiten, ob FIR-Filter in der Realität hörbar besser arbeiten als IIR , das wollen wir hier aber nicht, hier wollen wir Roland aktiv helfen...

    Was bislang komplett fehlt ist die Zeitkorrektur, die ich bei so einem Riesending unbedint ausprobieren müsste...

    Gruß
    La vida es no ponyhof

  4. #164
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Rudolf
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    Zitat Zitat von Gnom52 Beitrag anzeigen
    Sind hart aufgehängte Chassis prinziell besser geeeignet oder werden diese nur öfter genutzt, weil einfach mehr Fläche ( und Verschiebevolumen) verfügbar ist ?
    Oder helfen die TSPs der harten Chassis dem angestrebten Frequenzgang eher als weiche mit großem Hub ?
    ...
    Was braucht es denn für Chassis, um weiter nach unten zu kommen.
    Ich hatte die A&D nicht wegen eines Einsatzes im Ripol gekauft. Sie sind also kein Lehrmuster.
    Besser sind diese Kommentare von Axel Ridthaler. Ich finde leider die Verweise dazu nicht mehr:
    hier noch ein paar Anmerkungen zur Kammerdimensionierung bei RiPolen: Für die Größe der Kammern ist nicht das Volumen, sondern die Innenmaße für die Auslegung von Bedeutung. Diese sind bei mir das Ergebnis von Optimierungsberechnungen- und Simulationen. Dabei werden die Chassis-Parameter: fs, Vas, BxL, Qm, Qe, Mms und Cms (möglichst präzise) benötigt.
    Durch den Einbau eines TT-Chassis in das RiPol-Gehäuse wird das fs, abhängig u.a. von dem Wert Vas, nach unten verschoben. Je enger die Kammern werden, desto niedriger wird die Einbaufrequenz der Chassis.
    Allerdings wird, wenn man das übertreibt, dadurch auch der Wirkungsgrad reduziert. Es gilt also, die Goldene Mitte zu angegeben, nicht erfassen.
    Ein hohes VAS verursacht durch den Einbau in ein RiPol - Gehäuse aber eine deutlich größere Resonanzverschiebung nach unten. Und, die Membran lässt sich durch den Antrieb sehr leicht bewegen. Sind nun Sicke und Spinne 'ordentlich' abgestimmt, damit der lin. Hub, der schon mal +/- 10mm betragen sollte, auch mit einer sauberen Reserve genutzt werden kann, ist ein großes VAS ideal.
    Leider kommt es aber vor, dass das nicht der Fall ist und die SS leicht zum Anschlagen kommt, oder das Magnetsystem ist nicht ordentlich ventiliert und es kommt zu Luftgeräuschen, oder Sicke oder Spinne sind zu knapp ausgelegt und machen dann 'Walkgeräusche' ähnlich wie wenn man mit einem Fahrrad mit platten Reifen fährt.

    Du siehst, auch wenn Parameter stimmen, kann es beim RiPol zu weiteren vielfältigen Problemen kommen
    Lese vielleicht auch Axels Kommentare hier .
    Geändert von Rudolf (15.11.2013 um 21:14 Uhr) Grund: Erweiterung

  5. #165
    polyprobylenmichnichtvoll
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    Oh, wow, Leute, dass muss ich erstmal verarbeiten. Nicht nur die geballte Kompetenz, die vielen Informationen, ich muss auch die Hilfsbereitschaft erstmal verdauen. Ihr wisst wahrscheinlich gar nicht, wie glücklich ihr mich damit macht. Deshalb, lasst mich bitte kurz ein wenig ausholen.

    Meine Begeisterung für Musik und deren Wiedergabe begann mit 11 Jahren. Wir hatten seinerzeit, die älteren unter uns werden das noch kennen, eine Musiktruhe mit TV auf der rechten Seite und Radio und Plattenspieler auf der linken. So ein riesen Monster mit LS unten und an der Seite, Mono natürlich. Es war 1968, da waren Stereoanlagen noch rar, kaufte sich unser Nachbar einem Marantz-Receiver, einen Lenco-Dreher und Heco Boxen. Das fand ich toll und so baute ich aus einem kaputten Plattenspieler den Verstärker aus, baute ihn samt Chassis in eine Holzbox. Ich hatte gesehen, das es an der Truhe eine Buchse gab, auf der Ausgang stand. Also mutig ein Kabel verlegt und was soll ich sagen, es funktionierte. Ich konnte nun die Lautstärke an der Truhe regeln und regelte den Plattenspieleramp dann so laut, bis es passte, so das ich nun von zwei Seiten Musik hören konnte.

    Das hat mich wohl nicht mehr losgelassen, von meinem Gehalt als Lehrling kaufte ich mir dann meine ersten Boxen mit 16 Jahren, zwei kleine Infinitiy Standboxen. Ich hatte dann, ich darf das sagen, in meinem bewegten Leben viele verschiedene Anlagen, mal größere, mal kleinere, mal englische, japanische, deutsche oder us-amerikanische. Aber nie konnte ich mir das leisten, was ich wirklich wollte. Deshalb begann ich mit dem Selbstbau von Boxen und Amps. Trotzdem holte mich irgenwann wieder der Frust ein und Anlage war egal, hauptsache ich konnte damit Musik hören. Vor zehn Jahren begann ich dann damit, gebrauchte HiFi-Geräte in der Bucht zu erwerben. Das wiedererwachte HiFi-Monster in mir wurde wieder lebendig und zwar lebendiger als jemals zuvor.

    Also reifte der Entschluss in mir, jetzt baust du selbst ein LS-System, aber nicht wieder eine "normale" passive Zwei- oder Dreiwegbox mit Stereoamp dazu. Es sollte das verwirklicht werden was ich als Überzeugungen in meinem langen HiFi Leben gewonnen hatte. Getrennte Vor- und Endstufen, aktive Trennung, Leistung satt und viel Membranfläche, für obenrum auf jeden Fall einen AMT. Nun, den Rest kennt ihr ja.

    Das ich ein vernüftiges Messsystem und eine DSP habe, verdanke ich HSB und dessen Forum. Hilfe bei der Auswahl der richtigen Chassis für den TMT und vieles mehr. Leider haben Theo und Pico eine Aversion gegen Dipole, also habe ich mich hier bei Euch breit gemacht, ich wusste, das sich Rudolf hier rumtreibt und hoffte Kontakt zu ihm zu bekommen. So konnte ich mit der Hilfe des DIY-Forums die richtigen Schallwände für die 10" bauen, usw. Die mechanische Konstruktion der LS scheint gelungen, auch wenn die Ripole nicht ganz optimal geworden sind (Lehrgeld: falsche Chassis, falsche Gehäusedimensionen).

    Das ihr mir jetzt helft, dass Optimum aus diesen Ripolen herauszuholen, ist der Grundstein für die optimal Einstellung des Systems. Und wenn das Ding bei 95% oder mehr angekommen ist, wird es einen umhauen, daran glaube ich fest, denn schon jetzt habe ich einen Sound, wie ich ihn noch nie zuvor hatte.

    Am Ende, und das wird von mir auch dann so kommuniziert werden, sind diese LS das Ergebniss eines riesigen Teams und nicht das Ergebnis eines verückt gewordenen HiFi-Freaks. Es sind nicht meine LS, sie stehen nur bei mir (wie geschickt), es sind unsere LS, eure LS. Das diese ungewöhnliche Konstellation funktioniert, ein Ahnungsloser baut eine Box nach seinen Vorstellungen und Profis helfen dabei, dass beste daraus zu machen, ist nur Euch hier aus dem DIY-Forum und anderen aus dem HSB-Forum zu danken.

    Oh Mann, das ist aber lang geworden, sorry. Und so ein Post auch noch in einer fachlich so hervorragenden Diskussion, nochmal sorry, aber das wollte einfach aus mir heraus. Solche HiFi-Freundschaft in den beiden genannten Foren zu finden, solch selbstlose Hilfsbereitschaft, dass ist, meiner Ansicht nach, wunderbar und nicht selbstverständlich.

  6. #166
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    Moin Roland,

    Auch wenn ich selber kaum etwas dazu beitragen kann, da ich mich mit Dipolen bisher nicht beschäftigt habe, verfolge ich deinen Thread schon von Anfang an mit viel Interesse, und ich finde es ist einer der konstruktivsten und lehrreichsten Threads des Jahres. Was aber vor allem auch an deiner positiven Art liegt, konstruktive Kritik aufzunehmen und umzusetzen. Viele Threads scheitern an der "Beratungsresistenz" der Protagonisten, auf die dann mit Zynismus seitens der Berater reagiert wird, woraufhin das schnell ein Fall für die Moderation wird. Von daher, muss ich (neben den Beratern hier) auch auch dir ein großes Lob für dein Verhalten hier aussprechen!

    Zu deinen Lautsprechern habe ich ja schon am Anfang geschrieben, dass mich das Konzept überzeugt, und ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass du das Projekt zu einem hervorragenden Abschluss bringen wirst!

    Gruß, Onno
    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  7. #167
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    Wo ist der "Like-Button"?

  8. #168
    polyprobylenmichnichtvoll
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    So, nachdem ich mich nun wieder einigermassen beruhigt habe, dank übrigens Slaugt und Sonic, will ich nun einmal den Versuch wagen, die wichtigsten Punkte Eurer Arbeit der letzten Tage zusammenzufassen.

    Die wichtigsten Fakten:

    1. Die Simulationen von Mat machten klar: "Du musst bei deiner Version (schwarz) mächtig viel an der Digitalweiche tun. Dass es dann zu Problemen kommt, wundert micht nicht. Mit einer Ripol-typischen Weiche wird besser (rot). Aber erst wenn der Ripol aus der Ecke rückt (grün) kann man m.E. damit arbeiten." Hier der Link zum Pdf mit den Kurven: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...2&d=1384185756
    2. Dann der Vorschlag von Wolfgang: "Hi @ Roland
      Kannst Du bei Gelegenheit mal (an den geposteten Positionen)
      a) ohne Filter den Sub messen,
      b) die LS weitere 70cm vorziehen und
      c) ca. 30cm nach innen schieben."
    3. Rudolf zu den Filterlösungen: "die digitale Filterlösung, die Du brauchst, könnte auf zwei verschiedene Arten gelingen - aber eben am besten mit Biquads. Geschildert hatte ich im PDF ja schon den Tiefpass 2. Ordnung mit versetzen Frequenzen für die Spule und den Kondensator. Möglich ist aber auch die Betrachtung als shelf-Filter, bei dem die Korrektur am oberen Bereichsende in die "falsche" Richtung geht"
    4. Der Alchemist zu den Möglichkeiten der miniDSP: "Wählt man in dem Hauptmenü PEQ die Einstellung "Advanced" kann man statt des 1.PEQ die Parameter für den 1.Tiefpass eingeben. Beim 2. PEQ geht man analog vor am Ende hat man 2 Tiefpassfilter hintereinander. Beim 3. Peq läßt man die Einstellung und setzt das Peakfilter."
    5. Mat wieder zur Physik des Ripols: "Die Simulation zeigt, dass dein Ripol nicht wirlich Tiefgang (37Hz/-3dB) hat. Zudem ist der Wirkunggrad recht niedrig d.h. dass bei hohen Lautstärken die Hubfähigkeit bei tiefen Tönen am Ende ist. Unterhalb der Knickstelle von 37 Hz steigt der Hub exorbitant an (Maximum bei 33Hz passiv, stetig steigend aktiv)."
    6. Die "Spielregeln von Mat:
      "Die Physik den jeweiligen Konstruktion beachten (wichtiger Indikator ist der untere "Knick", hier 37Hz), d.h. darunter ist der Maximalhub schnell erreicht.
      Nach Begradigung des 6dB Abfalls oberhalb 37Hz und
      Bedämpfung der 1. Kammerresonanz den Ripol spätestens
      bei der abfallenden Flanke der 1. Kammerreso steil aus
      dem Rennen nehmen. (hier 231Hz)
      Wenn möglich deutlich tiefer im Nutzbereich trennen
      (meine Empfehlung).
      alternativ die 1. Kammerreso nicht separat bedämpfen
      sondern bei ca 100Hz mit ca. 24dB/Okt aus dem Rennen
      gehen so dass ein Anschluss an den TMT bei 231Hz
      entsteht
      Die Option Aktiv-Passiv (10mH-15mH und 2,2mH+240uF)
      ausprobieren (meine Empfehlung)
      Alle rein aktiven Varianten benötigen einen Subsonic-Filter
      Ripol zwischendurch immer mal einzeln messen"
    7. Der Alchemist zu biquad-Filter und miniDSP: "Was die Erzeugung von Biquad Koeffizienten angeht, gibt es hier was zu lesen von Minidsp:
      http://www.minidsp.com/applications/...ad-programming
      Dazu noch der direkte Link auf des Excel Arbeitsblatt (läuft auch unter OO)
      http://www.minidsp.com/images/fbfile...1-20101026.zip"
    8. Rudolf errechnete mir zwei Filtervarianten für die Kompensation des 6dB Dipolabfalls: "Wir schauen uns zwei Tiefpässe an. 30 und 300 Hz sind im folgenden Diagramm blau markiert:

    9. Der Alchemist setzte diese Filter in biquads um: "Nur mal so als Beispiel, so kann man die "Korrektur" unabhängig von der eigentlichen Weicheneinstellung vornehmen, Biquads im Bereich PEQ speichern."
    10. Dann noch eine Bemerkung von Rudolf, die ich zugegebnermassen nicht verstehe: "Die Trennung nach "Oben" käme natürlich noch dazu. Filter 1. Ordnung gehen übrigens, wenn man für LPF und HPF Q<0,1 macht. Q<0,01 ist noch konsequenter. Bei Q=0 ist das Filter aus."

    Nun kann ich also mit viel mehr Wissen an eine neue Einmessprozedur herangehen. Ich habe die Filter für den Dipolabfall als biquads und kann dadurch mit der miniDSP weiter die Xover Funktion für den eigentlichen Trennfilter verwenden, habe damit also die zwei eigentlich notwendigen Tiefpassfilter, wunderbar. Und ich weiss jetzt, dass alles unter 40Hz kontraproduktiv ist.

    Ohne Eure Geduld über Gebühr beanspruchen zu wollen, ich hätte aber noch ein paar Fragen:

    Wie habe ich das zu verstehen, was sind LPF und HPF? "Filter 1. Ordnung gehen übrigens, wenn man für LPF und HPF Q<0,1 macht. Q<0,01 ist noch konsequenter. Bei Q=0 ist das Filter aus."

    Welche Filtersteilheit wäre beim eigentlichen Trennfilter am besten? Nochmal ein 12dB?

    Wie stelle ich digital am besten einen Subsonic-Filter her?

    Wie gehe ich beim Messen am besten vor, was sind die besten Messpunkte. Ripol direkt am Schallaustritt messen (keine Dipolwirkung), ist soweit klar. Was aber wäre der beste Abstand um die Wirkung des Dipols zu messen. Hörzone, 1m, 2m?

    Warum habe ich an meiner miniDSP keinen Biquad-Calculator?

  9. #169
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    HPF = High Pass Filter, LPF = Low Pass Filter
    Das sind also Hoch- bzw. Tiefpassfilter.
    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  10. #170
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    Und Q meint die Güte des Filters. Laut Rudolf wohl "je kleiner, je besser"...

  11. #171
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    Hallo Roland

    Da hat Dir das Forum ja ordentlich Schwung verpasst.
    So komprimiert, braucht es schon eine Weile, um es zu verstehen und dann auch noch nachzumessen.
    Respekt vorab, wenn Du 60-80% davon abarbeitest und dokumentierst.
    Zitat Zitat von Roscrat Beitrag anzeigen
    Wie gehe ich beim Messen am besten vor, was sind die besten Messpunkte. Ripol direkt am Schallaustritt messen (keine Dipolwirkung), ist soweit klar. Was aber wäre der beste Abstand um die Wirkung des Dipols zu messen. Hörzone, 1m, 2m?
    Bei den Entfernungen bin gnadenlos. =>3m oder besser für Dich, immer am Hörplatz.


    Grüüüsse
    Wolfgang

  12. #172
    Zwangsfalter Benutzerbild von The Alchemist
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    Zitat Zitat von Roscrat Beitrag anzeigen

    Wie habe ich das zu verstehen, was sind LPF und HPF? "Filter 1. Ordnung gehen übrigens, wenn man für LPF und HPF Q<0,1 macht. Q<0,01 ist noch konsequenter. Bei Q=0 ist das Filter aus."

    .....
    Wie stelle ich digital am besten einen Subsonic-Filter her?
    .......
    Warum habe ich an meiner miniDSP keinen Biquad-Calculator?
    Was Rudolf uns mitteilt versteht man am besten (ich zumindest), wenn man im Excel Arbeitsblatt die Werte für die Güte Q variert. Bei 0,01 hat man "fast" eine Gerade. Also einfach mal eintippen und auf die Grafik achten!

    Ein Subsonicfilter realisierst Du am besten mit einem steilen HochpassFilter bei niedriger Frequenz.

    Ob die Minidspler den vergessen haben, oder ob er irgendwo versteckt ist, kann ich nicht sagen, da mir das Plugin nicht vorliegt

    Über die Trennfrequenz kann man sich Gedanken machen, wennn man die Frequenzgänge der einzelnen Wege kennt... das is ne Menge Arbeit...


    Ich hab auch ein DipolSub, den mess ich auch nur am Hörplatz ... aber jeder so wie er will.

    Gruß
    La vida es no ponyhof

  13. #173
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Rudolf
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    Hallo Roland,
    der Biquad-Calculator ist ein Excel-Arbeitsblatt und Du bekommst es hier .
    Die Sache mit der Entfernung vom Dipol und der Tieftonunterstützung sieht so aus (4'=1,2 m):

    Nähere Erklärung ist hier. b=1' bedeutet 60 cm Schallwandbreite. Je weiter Du vom Dipol weggehst, desto mehr wandert ein "Unterstützungspunkt" für tiefste Frequenzen zu tieferen Frequenzen. Im Grunde musst Du dir eher die Kurven für R=2' und R=1' vorstellen.

    Eine bestimmte "optimale" Messentfernung lässt sich nicht festlegen. Sinnvoll sind 0 cm und die Hörentfernung. Wobei man aus 0 cm in etwa das Freifeldverhalten rauslesen können sollte. <= Bewusst vage formuliert

    Für Frequenzen oberhalb der Dipolspitze wirkt mein vorgeschlagenes Ripol-EQ als Tiefpass 1.-2. Ordnung. Ich würde zuerst mal ein 12 dB-Tiefpassfilter hinterherschieben. Aber bitte nicht alles auf einmal!

    Der Vorschlag von Mats, ganz unten ein Passiv-Filter zu nehmen, hat was für sich. Hast Du 10 mH bei Dir rumliegen? Wenn nicht, ist die Investition in einen Klumpen Kupfer immer lohnend: Der Kupferpreis steigt, der Geldwert sinkt.

    Gruß
    Rudolf

  14. #174
    Zwangsfalter Benutzerbild von The Alchemist
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    Zitat Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
    Hallo Roland,
    der Biquad-Calculator ist ein Excel-Arbeitsblatt und Du bekommst es hier .

    Ich nehme an es geht darum, dass das Plugin für den 2x4 den Biquadrechner integriert hat, bei den "Grossen" fehlt er (glaub ich )

    Aber bei so Sachen wie einer Linkwitz-Transformation muss man auch beim 2x4 auf das Arbeitsblatt zurückgreifen.

    Gruß
    Elmar
    La vida es no ponyhof

  15. #175
    polyprobylenmichnichtvoll
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    Gestern, als der ganze Komplex um meine Ripole so richtig in mich einzusickern begann, konnte ich mich der Erkenntnis entgültig nicht mehr entziehen, dass einiges an der Problematik von mir selbst verursacht wurde. Durch meinen Dickkopf, mit Hilfe der DSP einem Ripol, der nun mal eben nur bis 40Hz geht, unbedingt noch 10Hz an Tiefgang abzuringen, am Anfang sogar noch mehr, habe ich zumindest das Problem verschärft.

    Sieht für mich wie ein typischer Anfängerfehler aus, zuerst baute ich einen Ripol, mit unzureichendem Wissen der Physik um die Dinger, der mir dann zuwenig Tiefgang lieferte. Dann versuchte ich diesem Tiefgang, wieder ohne die Physik des Ripols zu beachten, mit einem High-Shelf auf die Sprünge zu helfen. Dazu kam dann noch, dass ich von Frequenzgangmessungen an Di-Ripolen noch nicht viel verstand, am Schallaustritt des Ripols hat sich das am Anfang gut gemessen. So kam eines zum anderen, so dass ich mich immer weiter in die Fallstricke verstrickte, die mir meine Unwissenheit, meine Naivität und mein Dickkopf legten.

    Aber, seltsam wie das Leben manchmal so ist, so kam es zu diesem Ripol-Lehrgang in diesem Thread, wo mir innerhalb von Tagen so viel Wissen um W-Dipole eingetrichtert wurde, wie das ganze Jahr zuvor nicht.

    So, nun aber genug gelabbert, nu Butter bei de Fische, es wird gemessen.

  16. #176
    (z)erfahrener Benutzer Benutzerbild von SonicSL
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    Zitat Zitat von Roscrat Beitrag anzeigen
    ...So kam eines zum anderen, so dass ich mich immer weiter in die Fallstricke verstrickte, die mir meine Unwissenheit, meine Naivität und mein Dickkopf legten.
    Einst hat ein gewisser Thomas Alva Edison in einem zeitgenössischen "Interview" einem Mitglied der schreibenden Zunft die Frage, warum er unermüdlich nach Lösungen für etwas augenscheinlich Unmögliches sucht, wo er doch schon rund 2000 Prototypen seiner Glühbirne zerschossen hat, wie folgt beantwortet:

    "Jetzt kenne ich 2000 Wege, wie es NICHT geht."

    Zitat Zitat von Roscrat Beitrag anzeigen
    So, nun aber genug gelabbert, nu Butter bei de Fische, es wird gemessen.
    Let's get ready to Glühbirne..!
    Geändert von SonicSL (17.11.2013 um 12:36 Uhr) Grund: Rechtschreib-Edith

  17. #177
    polyprobylenmichnichtvoll
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    Nun habe ich den Ripol an seiner derzeitigen Position, Mitte LS nach hinten 70cm zur Wand, Mitte LS zur Seite 63cm, 20° eingewinkelt.

    Zuerst die "Nahfeld" Messung, Mikro Mitte Schallaustrittsöffnung. Die schwarze Kurve, der reine Ripol, die rote Kurve mit Tiefpass 12dB BW 30Hz, die grüne Kurve 12dB LR 65Hz.



    Dann die Messungen an der Hörposition:



    Daraufhin habe ich den aus zwei Biquads bestehenden LR 12dB Filter flacher gemacht, in dem ich nur einen verwendet haben. Meines Wissens nach besteht ein LR 2.Ordnung aus zwei kaskadierten BW Filtern erster Ordnung, deshalb ist die auf der Kurve stehende Bezeichnung 6dB LR natürlich falsch, es müsste sich dabei um einen 6dB BW handeln.

    Wie auch immer, das sieht dann so aus:



    Zum besseren Vergleich alle vier Kurven zusammen und etwas geglättet (1/6oct):



    Es lies mir dann keine Ruhe und ich wollte wissen wie so der Anschluss an die TMT aussehen könnte. Ich begann quasi mit einem jungfräulichen Setting und beschaltete den TT wie oben beschrieben mit dem 6dB BW biquad, da mir die flachere Kurve einen einfacheren Anschluss versprach. Denselben Filtertyp verwendete ich für den TMT, ab 300Hz 6dB BW, um dessen Dipolabfall zu kompensieren und nahm ihn nach unten hin mit 12dB LR bei 100 Hz aus dem Rennen. Den HT habe ich mit einem 24dB LR bei 1000Hz rausgenommen.

    Die folgende Kurve zeigt das Ergebniss, dass also aus nur aus zwei HPF und zwei TPF und der Pegelanpassung (TT -1dB, TMT -5dB, HT -2dB) besteht (keinerlei EQ):



    Die genauere Beurteilung überlasse ich lieber anderen, was mir aber aufgefallen ist: Vielleicht wirkt sich in meinem speziellen Fall eine Dipolkompensation mit 12dB doch etwas zu stark aus. Die "Fernfeldmessung" zeigt, zumindest ab 90Hz bis 220Hz doch schon einen überraschend gerade verlaufenden Frequenzgang des Ripols und keine "typische" Dipolspitze.

    Nun noch zu dem Schnellschuss-Setting: Das ist natürlich noch nicht ideal eingestellt, aber dieses vollkommen entschlackte Setting klingt auch so, entschlackt. Es klingt befreiter auf und das Klangbild bleibt auch bei höheren Pegeln erhalten.

    Ich bin auf jedem Fall auf dem richtigen Weg und freue mich.

  18. #178
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    Salve Roland...

    Na die Glühbirne sieht ja zumindest in der Theorie schonmal recht vielversprechend aus...weiter so!
    Mal schauen, wann ich mich aufraffen kann, mir all den Kram mal "von der Pieke auf" rein zu tun...

    Gruß

    Sascha

  19. #179
    Matthias.S
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    Hallo Roland,

    was dein Raum aufs allerfeinste glattbügelt (positiv),
    dass frisst er im Tiefbass wieder auf. Der Rolloff sollte
    am Hörplatz zumindest so aussehen. Ich glaub' du kommst
    um eine andere Aufstellung nicht drumherum sonst fehlen
    dir immer 20db...



    Schieb die Lautsprecher mal ganz an die Wand (angewinkelt und
    flach). Hast du dann deutlich mehr Tiefbass (messen!), kannst
    du den Ripol noch wie du das selbst schon vorgeschagen hast
    pimpen. 19mm Leisten oben, unten und hinten in die Kammern.
    Dazu die mittlere Kammer ca. 7cm schmal machen. Dann wäre
    eine untere Grenzfrequenz von 30 Hz drin. Vielleicht ist das ja
    die Lösung.

    So long,

    Mat

    PS: Mit einer breiteren vorderen Kammer liegt die Kompensation ca. bei 9dB/Okt.

  20. #180
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Rudolf
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    Hallo Roland,
    warum sieht die Nahfeldmessung des Ripols dieses Mal so viel anders aus als die ursprüngliche? Das macht es etwas schwierig, was Geeignetes zu empfehlen. Wenn ich Deine Hörplatzmessung ohne EQ als "verbindlich" annnehme, würde ich glatt folgendes raten:

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    Keine Dipolkorrektur. Ab 300 Hz mit 24 dB/oct rausgehen und am unteren Ende die beiden Löcher per PEQ so weit wie sinnvoll füllen. Vom Dipolabfall oder der Resonanz ist ja am Hörplatz nix zu sehen. Warum also kompensieren?

    Leider kann man mit JustOct einen Dipol nicht auf Entfernung messen, ohne gleich den Raum mitzumessen. Sieht die Messung 50 cm weiter links oder rechts genau so aus? Oder ist dann wieder alles anders?

    Zu Deinen Biquad-Anmerkungen:
    Im Excel-Biquad-Calculator benötigt ein 12 dB-Filter nur einen Satz Daten (a0-2, b0-2). Das ändert sich auch nicht, wenn ich ein 6 dB-Filter berechne. Dann werden nur die bx-Werte sehr klein.
    Ich weiß nicht, wieso der Alchimist für 12db LR 65 Hz zwei Satz Daten braucht. Kenne mich mit miniDSP aber auch nicht aus, sondern habe nur den Kalkulator.

    Ob man einfach den zweiten Satz Daten weglassen darf, ohne eine völlig andere Kurve zu erhalten?

    Die rote Kurve in Mats Beitrag ist SEHR zuversichtlich. Wenn nicht irgendwo in deinem Raum eine wunderbar fette 20-30 Hz Mode herumgeistert, bleibt das Utopie. Die Senkung der unteren Grenzfrequenz auf 30 Hz hilft nichts, wenn Du direkt darunter ein fettes Modenloch hast.

    Besteht die Möglichkeit, einen Dipol mitten in den Raum zu stellen und aus vielleicht 2 m zu messen? Vielleicht gibt das einen Eindruck, der etwas unabhängiger vom Raum ist.

    Gruß
    Rudolf

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