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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #41
    Erfahrener Benutzer
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    Hallo Christoph,

    Eine Abdichtung der Chassis hab ich bei meiner Versuchsreihe eigentlich auch nie vorgenommen, was sich aber ausgewirkt hat, waren Spalte, durch die Luft nach außen dringen konnte. Das erste Drittel war hier bevorzugt Opfer, bzw. halte ich hier für besonders empfindlich, aber auf der anderen Seite verfügt jede auch nur halbwegs anständig geleimte Kiste über kaum noch Angriffsfläche für so eine Undichtigkeit.

    Den Wasserfall finde ich hochinteressant, falls das gester nicht so rüberkam... Klarerweise kann man den nur im Zusammenhang interpretieren und klarerweise muss sowas im zusammenhang mit zu unterstreichende Aussagen stehen, aber darum gehts ja :-D
    Ich könnte mir gerade so richtig in den allerwertesten beissen, das mir die letzten vergleichsmessungen aller chassis durch eigene blödheit (datensicherung->löschen) verlorengegangen sind, aber eine große Menge der messungen hab ich noch, die werd ich im neuen Jahr mal nachschauen, dan kann ich dir auchverschiedene Chassispositionen gegeneinander aufwiegen und schauen, ob was sinnvolles bei rum kommt, wenn man die einzelfrequenzgänge zusammenrechnet.
    Derzeit hab ich aber alle Hände voll mit meinem DBA/Inwall-System zu tun, die Antwort auf deine frage "wat machste denn nun eigentlich mit der DCX, wo du sie hast" von vor einem Jahr

    Viele Grüße,

    Alex

  2. #42
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Hallo,

    hier ist die Messung der Impedanz der TML ohne bzw. mit Bedämpfung (einen Beutel Sonofil (für 20 Liter) im ersten Drittel):


    Meinungen?

    Gruß, Christoph

  3. #43
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von henrik
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    So, ich bin in Aachen angekommen und habe schonmal ein wenig mit dem Coax gespielt. Nach etwas rumspielen mit dem DCX siehts so aus:

    beide Seiten im Vergleich, etwa 50cm Abstand, kalibriertes Mikro


    Besteht irgendwie die Möglichkeit mehr Platz für Anhänge als 1MB zu bekommen?

    getrennt habe ich ähnlich wie Christoph. Mit dem Hochton bin ich aber noch nicht zufrieden. Werde die Tage auch mal Winkelmessungen einstellen.

    Gruß Henrik
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  4. #44
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Hi Henrik,

    Zitat Zitat von henrik Beitrag anzeigen
    Mit dem Hochton bin ich aber noch nicht zufrieden.
    messtechnisch oder klanglich?

    Ich habe auch mal ein Schub Messergebnisse. Die Weiche ist eine leicht überarbeitete, aber noch nicht gehörte Version der Ursprungsweiche.
    Alle Messungen sind unter ca. 15° in 65 cm Abstand, unkalibriert, ungesmootht, 186 Hz Auflösung.
    Die Welligkeiten des Tieftöners unter 1000Hz kommen vom einem anderen Messort (Dachboden statt Kinderzimmer) und sind wegen der geringen Auflösung in diesem Bereich nicht überzubewerten.

    Hochtöner unbeschaltet/beschaltet:


    Tieftöner unbeschaltet/beschaltet:


    Beide zusammen:


    Summenbildung:

    Trennung bei ca. 2800 Hz, symmetrische Filterflanken, saubere Summenbildung

    Mit/ohne optionalen Hochtonsperrkreis (wird noch im Hörtest auf Notwendigkeit geprüft):


    Ausschwingverhalten:


    Sprungantwort:

    Wegen des weit vorne sitzenden Hochtöner arg zerklüftet. Wer mag die einzelnen Zacken deuten

    Impedanzverlauf:

    Abstimmfrequenz der Peerless bei 60Hz, auch hier ist der Sperrkreis im Hochton zu entdecken, grundsätzlich gutmütiges 8 Ohm-Niveau.

    Gruß, Christoph

  5. #45
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    Christoph,

    das mit der TML kann doch irgendwie nicht sein, tu mir doch bitte mal den gefallen und miss mal die TSP oder poste mal, falls schon passiert, dann jage ich das noch mal durch akabak...

    Grüße,

    Alex

  6. #46
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    Hi Christoph

    Zitat:
    Zitat von henrik
    Mit dem Hochton bin ich aber noch nicht zufrieden.

    messtechnisch oder klanglich?
    Im Moment bin ich weder messtechnisch noch klanglich voll zufrieden. Obwohl sie sich schon recht anständig anhören fehlt der letzte Schliff. Bei meiner jetztigen Einstellung habe ich zwar auf Achse einen linearen Frequenzgang, aber unter Winkel (ab 30°) haut es mir ein paar tiefe Kerben rein und er fällt stärker unter Windel ab. Das war bei einer nicht so linearen Einstellung nicht so schlimm. Dies macht sich auch beim Hören bemerkbar.

    Der Tangband macht ab 400 Hz abwärts das was er soll. Ich mag das kleine Ding einfach.

    Inzwischen habe ich auch rausgefunden, warum die beiden LS sich etwas anders messen. Bei dem einen LS ist der HT etwas zu weit nach oben gerutscht. Ich werde das mal untersuchen, ist ja nur Sekundenkleber

    Die Gehäuse gefallen mir inzwischen schon so gut, dass ich sie wahrscheinlich einfach furnieren und weiter verwenden werde. So langsam weiss ich nur nicht mehr wo ich die ganzen Dinger hinstellen soll, mein Zimmer ist einfach zu klein.

    Wen es interessiert. Im Moment gibt es die großen Bruder vom Peerless den HDS Exclusive 205 bei Intertechnik für 49€. Hat den schonmal einer durchgemessen?

    Der Coax war auf alle Fälle eine super Idee von Dir. Danke dafür!

    Gruß Henrik

  7. #47
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Hi Henrik,

    bist du eigentlich Foumaster aus dem HiFi-Forum? So viele HiFi-begeisterte Henriks aus Aachen sollte es nicht geben

    Der große 20er HDS misst sich genauso gut wie die beiden kleineren. Sehr klirrarm und ausgewogen, nur mit geringere oberer Grenzfrequenz, aber 2-Wege-tauglich. Er wurde mal in der KT vermessen und verbaut. Für 50 Euro ein absolutes Schnäppchen!

    Edit: Datenblatt: http://www.tymphany.com/830884 (derzeit auf Tymphany nicht verlinkt)

    Gruß, Christoph
    Geändert von Christoph Gebhard (12.01.2009 um 14:29 Uhr)

  8. #48
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    Hi Christoph,

    ja, ich bin foumaster aus dem Hifi-Forum. bei Hifi-Selbstbau hatte ich mich damals mit Henrik angemeldet und das hier übernommen.

    Wenn ich nicht schon die Bude voll stehen hätte, hätte ich den großen Peerless mal mit dem Seas im Waveguide aus eurer Puro ausprobiert.

    hier noch ein paar Messungen: (ca 50cm Abstand, kalibriertes Mikro)



    unter Winkel:

    Nach dem Hören habe ich den HT noch 0,8dB lauter gemacht. Jetzt passt es schon besser. Sehr schön räumlich.

    Gruß, Henrik
    Geändert von henrik (12.01.2009 um 22:22 Uhr)

  9. #49
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    Hi Henrik,

    die Messungen sehen gut aus. Du hast etwas weniger Superhochton als ich. Bei dir läufts unter 0° linear, bei mir eher so unter 15° (meine Winkelmessungen stehen ja noch aus). Genau das werde ich auch noch im Hörtest prüfen, werde da vielleicht noch korrigieren.

    @Alex:

    Hier sind die TSP meines W69. Das Chassis ist -wie schon erwähnt - im Fast-Neuzustand:

    MANUFACTURER Tang Band
    MODEL W69-1042
    DATE 13.01.2009
    Fs 40.1152
    Fs Added Mass 30.3613
    Fs Known Vol 0.0000
    Added Mass 36.0000
    Known Vol 0.0000
    Diameter 168.8000
    ZMax 93.2916
    ZMax Added Mass 77.0013
    ZMax Known Vol 0.0000
    Z F1F2 24.6251
    Re 6.5000
    Rms 1.9387
    Qms 6.2762
    Qes 0.4700
    Qts 0.4373
    Cms 0.3261
    Mms 48.2748
    BL 12.9717
    VAS 22.8019
    dBSPL 86.9804
    L 1kHz 3.2820
    L 10kHz 1.3323
    CAS 1.632947E-7
    RAS 3871.1890
    MAS 96.3943
    RAT 55561.4500
    SD 0.0224
    LCES 54.8649
    CMES 286.8990
    RES 86.7916
    MMD 46.3800
    RMT 27.8255
    eta 0.3006
    Z Min 7.8861
    Z AVG 42.4779

    Wie zu erwarten war, liegt fs und Qts etwas höher und VAS etwas niedriger als bei den Hersteller- und HH-TSP.

    Gruß, Christoph

  10. #50
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    Ich habe inzwischen nochmal die beiden Lautsprecher verglichen und habe den Hochtöner, welcher nicht exakt in der mitte saß dort angebracht. Es war nur 1-2mm und hat messtechnisch fast nichts ausgemacht.

    Hieraus folgt, dass der Frequenzgang der Hochtöner sich bei etwa 11 kHz geringfügig unterscheidet. Grund hierfür könnte sein, dass die Hochtöner nicht der gleichen Charge angehören (ich vermute jedenfalls das diese Bezeichnungen dafür stehen: 5A3 ist etwas zurückhaltender und linearer, 3A1 hat einen Buckel mehr bei 11kHz)

    Leider habe ich aus versehen ARTA geschlossen, bevor ich einen Screenshot gemacht oder gespeichert hatte...grrr. Da kommt leider auch keine Meldung von wegen wollen sie nicht noch....

    Alles in allem gefallen mir die Lautsprecher inzwischen richtig gut.

    @Christoph: was machst du denn jetzt mit dem W69? Bleibt der in der TML?

    Gruß Henrik

  11. #51
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    Hi Henrik,

    ich habe auch leichte messtechnische Unterschiede im Hochton, speziell im Superhochton. Auch im Hörtest bilde ich mir ein, eine leichte Schräglage zu hören. Ich muss die zwei Lautsprecher mal probeweise tauschen, um die Raumasymmetrie als Ursache auszuschließen.
    Mittlerweile habe die Weiche zum dritten Mal überarbeitet und auch Zeit gefunden, die Lautsprecher in Ruhe zu hören. Ein ausführlicher Hörtest folgt die nächsten Tage. Ich bin auf jeden Fall zufrieden.

    Die TML bleibt so, wie sie ist. Dämmmaterial ist komplett raus. Mit einer Trennung bei 60Hz (sowohl Hoch-als auch Tiefbass) über den DolbyDigital-Verstärker und offenem BR-Rohr bei den Satelliten klingt`s schön homogen. Die Mischung aus Pump, Druck, Schnalz und Knack stimmt. Der Koax wird enorm aufgewertet.

    Gruß, Christoph

  12. #52
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    Hi Christoph,

    ich hab mir das mal vorgenommen, nachdem heute mein erster bastelfreier tag seit ein paar wochen ist - das dba ist endlich aufgestellt, zumindest habe ich keine holzarbeiten mehr

    Anbei findest du zwei graphiken: einmal eine simu ohne sonofil mit deinen parametern und einmal eine simu mit sonofil auf dem ersten drittel. (Sonofil-füllung ist nie genau zu ermitteln in simu-programmen, habe eine annäherung versucht)

    Was man auf beiden Bildern sehen kann, sind die Impedanzspitzen jeweils auf ~30Hz und ~65Hz. In der Grafik mit der Sonofil-Füllung ist jedoch die obere Impedanzspitze stark abgesenkt, außerdem lassen sich rechterhand die einzelfrequenzgänge von line und chassis identifizieren. In der bedämpften Variante gibt die Line weniger Schall ab, das Cassis wird nicht so stark bedämpft, wie man recht gut an dem im vergleich zur simu ohne sonofil schwach ausgeprägten einbruch des membranschalldrucks um 45 hz herum sehen kann. Die Dämpfung der Line führt zu einem Pegelverlust von um die 3-4dB um 40Hz herum, so die Simulation.

    Im Vergleich mit deiner Impedanzmessung kann man die bei unbedämpftem Gehäuse höher Impedanzspitze des Chassis wiedererkennen - auch wenn sie nicht so stark ausgeprägt ist, wie in der simu vorhergesagt - ich vermute aus der Erfahrung heraus, das da das gehäuse irgendwo verluste hat, auch wenn ich mich frage, wo das sein soll. Ist da direkt beim chassis ein Terminal? Könnte das evtl...
    Davon ab: ein klein wenig abweichung zwischen simu und realität hat man immer, ich rätsele nur nach wie vor, ob das bei dir im rahmen ist, oder ob da etwas nicht stimmt, bisher war meine simu-welt eigentlich heile

    Habe auch gerade noch einmal meine Impedanzsimu mit deiner Messung im Gehäuse abgeglichen, mitunter sind die Werte Z1k (27Ohm) und Z10k (121Ohm) da schon drastisch ausschlaggebend für das chassisverhalten am unteren übertragungsende -sieht soweit aber okay aus...

    Ich würde vermuten, die 3db mehr bei 40hz, die lassen es nun deutlich besser für dich klingen - erfüllt der sub doch nun auch seinen Zweck

    Grüße,

    Alex
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  13. #53
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    Hi Alex,

    danke für deine Mühen.

    Ich höre derzeit ohne Bedämpfung und bin glücklich. Oberwellen kann ich beim besten Willen nicht raushören (ich filtere ja auch bei 60Hz), weder am Hörplatz noch im Nahfeld.
    Lauter ist der Sub auf jeden Fall geworden. Das merke ich an der Pegeleinstellung des Subs am Vorverstärker. Hörte ich mit Bedämpfung je nach Übergangsfrequenz und Software noch zwischen 65 und 70(max), bin ich jetzt mit 62 glücklich.

    Das Terminal ist übrigens eines sehr gute Idee. Es sitzt - wie auf den Fotos zu sehen - direkt neben dem Chassis. Ich vermute die dünne Plastikwand kann man in direkter Nähe zum Chassis als Gehäuseleck betrachten. Da werde ich wohl nochmal tätig werden...

    Das Gehäuse habe ich ürbigens zum ersten Mal alà Udo gemacht, also alles in einem Zug verleimen, ohne Klemmen, nur zusammenbauen und abbinden lassen. Die Wahrscheinlichkeit von weiteren Gehäuselecks ist also ungleich höher, ich kann sie nach Sichtprobe aber eigentlich ausschließen.

    Gruß, Christoph

  14. #54
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    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    Das Gehäuse habe ich ürbigens zum ersten Mal alà Udo gemacht, also alles in einem Zug verleimen, ohne Klemmen, nur zusammenbauen und abbinden lassen. Die Wahrscheinlichkeit von weiteren Gehäuselecks ist also ungleich höher, ich kann sie nach Sichtprobe aber eigentlich ausschließen.
    In der Regel ist da dann auch nichts zu befürchten, größere Spalte fallen einem ja auf, ansonsten, wennn ich mir unsicher bin, halte ich immer die Taschenlampe rein und schaue, ob es irgendwo was zu sehen gibt, kleine LED'S sind der nachtwächter MAGLITE vorzuziehen

    Grüße,

    Alex

  15. #55
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    Hallo,

    ich danke auch für den Tipp mit dem HDS205. Habe ihn sogleich bestellt. Heute kam dann leider die mail, dass er ausverkauft sei. Auf der HP war er natürlich noch als "verfügbar" gekennzeichnet

    Ich hasse IT!

    Zurück zum Thema Gruß Christoph
    PLATT REGEERT!

  16. #56
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    Hallo,

    Ich habe die Evo mittlerweile einige Male gehört und bin eigentlich recht angetan.
    Der Grundcharakter ist eher sonor-vollmundig. Eigentlich meine erste Box, der ich "Rotwein-Qualitäten" bescheinigen kann. Verantwortlich dafür ist wohl – neben dem Charakter der verwendeten Chassis – der marginal zurückgenommene Hochton zwischen 2 und 8 kHz. Hinzu kommt noch das eher breite Abstrahlen in diesem Bereich, so dass dieser plastische „in die Fresse-Sound“ aufgrund des größeren Diffusanteils ausbleibt.
    Es klingt nicht so unmittelbar und direkt wie ich es von vielen meiner letzten Lautsprecher gewohnt bin. Eher etwas distanzierter und weitläufiger. Aus dem gleichen Grund schafft es die Evo auch nicht, den Zuhörer sonderlich zu überraschen. Besondere Detailtiefe oder Auflösungswunder bleiben aus, auch die dynamischen Fähigkeiten sind keineswegs überragend, obwohl es nicht nach eingeschlafenen Füßen klingt.
    Dafür klingt es fast mit jeder Software angenehm und unangestrengt. Ich habe mich regelmäßig dabei erwischt Songs einfach mal zu Ende zu hören, anstatt zu skippen. Genauso habe ich die Finger nur zu Beginn am Lautstärkesteller gehabt. Einmal die passende Lautstärke gefunden, hatte ich keine Bedürfnisse, die Lautstärke aufgrund nervender Klänge zu senken oder aufgrund spektakulärer Sounds zu steigern. Ich hörte mehr der Musik als dem Lautsprecher zu.

    Obwohl die Box in der Summe tonal "gerade" klingt, möchte ich hier noch etwas ins Detail gehen und die Nuancen ausführlicher beschreiben:
    Besonders gut gefällt mir der obere Hochton. Das erinnert mich an den ER4. Sehr luftig, fein und sauber.
    Vor allem neigt der Wavecor nicht dazu S-Laute von Stimmen zu verschleißen oder ein künstlich-silbriges Klangbild zu erzeugen, wie man es oft von bewusst eingebauten Superhochtonanstiegen kennt.
    Wie den Messungen zu entnehmen ist (bzw. sein wird), steigt nämlich auch bei der Evo der Frequenzgang auf Achse deutlich an. Im Abhörwinkel ist wegen der stärkeren Bündlung der 30mm-Membran aber (fast) wieder alles glatt, so dass ich diesen Aspekt nicht oder nur indirekt (über den Diffusschall?) für den tollen Superhochton verantwortlich machen kann.
    Der restliche Hochton ist – wie schon erwähnt – etwas zurückgenommen. Stimmen fehlt dadurch tendenziell etwas Glanz und Schmiss, Saxophon und Trompeten blasen mit leicht reduzierter Vehemenz, es bleibt dafür aber meist smooth, selbst kritsche Aufnahmen kippen nicht ins Schrille.
    Der Mittelton ist dagegen präsenter. Klavieranschläge schwingen je nach Tonlage zwar etwas unruhiger aus (welcher Lautsprecher hat da nicht seine Probleme?), aber der Rest passt. Stimmen sind schön vollmundig, der Grundcharakter eher rund als knackig. Das setzt sich im Grundtonbereich fort.
    Der Bassbereich ist für einen 13er vollkommen ok, aber eigentlich kann kein 13er ernsthaft hifi-tauglich sein. Klar, bei einige Songs fällt die geringe Membranfläche nicht auf, der Bass ist schon irgendwie da, aber wenn dann wirklich mal Wucht, Druck und Präsenz gefragt ist und man nur heiße Luft und Membranflattern vernimmt, schaltet man schnell die TML dazu.
    Dann klingt es auch richtig erwachsen, der Zuwachs ist enorm. Die Trennung liegt mit 60Hz – wie schon erwähnt - ziemlich tief. Den treibenden, kickenden Bass muss also weiterhin der Peerless machen, was ihm mit der Hochpassfilterung bis auf wenige Ausnahmen auch sehr gut gelingt. Die TML mach „nur“ das Fundament, das aber ziemlich überzeugend, schnalzend und punchig, auch wenn das letzte Quäntchen Trockenheit ausbleibt. Höhere Trennungen klingen aufgedunsener und inhomogener, vielleicht klappt die Schalladdition wegen geänderter Phasenlage dort auch nicht mehr so richtig, ich habe es nicht gemessen.
    Neben der Prüfung des Bassdrucks muss natürlich auch die Auflösung im Bass getestet werden. Das geht nach meiner Erfahrung mit Kontrabässen ganz gut. Auch hier kann ich die einzelnen Saitenanschläge sauber raushören. Natürlich schwingt die Saite etwas länger aus als bei gut aufgestellten Dipolen, aber das habe ich auch nicht ernsthaft besser erwartet, ist schließlich ein Loch im Gehäuse (wie Axel sagen würde )
    Insgesamt ist aber auch der Bass schön unauffällig und die TML fügt sich gut ins Klangbild ein. Den Pegelregler des Subs habe ich bei fast jeder Musik unangerührt gelassen, was ich als sehr gutes Zeichen werte. Es nervt nix, es fehlt aber auch an nix.
    Bei der Raumwiedergabe bin ich etwas gespalten. Das Klangbild wirkt breiter, die Mittenortung ist zwar da, aber etwas verwaschener. Dafür funktioniert die Kanaltrennung richtig gut, Rechts-Links-Effekte sind klar heraushörbar und gut ortbar, eine Trompete ist aber irgendwie breiter als normal, mein Bruder meinte, es scheint ein kleiner Bruch zwischen Mitte und Rechts/Links da zu sein, Spaß macht es trotzdem!
    Richtig gut klingen flirrende Gitarrensaiten oder zarte Percussionanschläge. Obwohl das für jeden Lautsprecher eine dankbare Aufgabe ist, lösen sich noch besser als sonst von den Boxen und schweben noch luftiger durch den Raum.
    Zudem hat man bei einigen wenigen Songs, wo der Toningenieur anscheinend mit Phasendrehungen gearbeitet hat, den Eindruck als wenn sich das Klangbild um das Ohr herumbeugt und Soundelemente von hinten kommen, ähnlich den Effekten, die man es von verpolten Lautsprechern kennt. Worin das begründet liegt, erschließt sich mir aber noch nicht so ganz.
    Vorteile der Koax-Anordung? Hmmmhh...irgendwie nicht direkt auszumachen. Auf jeden Fall klingt es sehr homogen und in sich schlüssig. Kopfbewegungen in der Vertikalen bestraft der Lautsprecher mit deutlich geringeren Tonaliätsänderungen.
    Zur Pegelfestigkeit kann ich zumindest mit Hochpass nicht viel sagen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man nicht mehr lauter machen will, das Klangbild einfach passt.
    Der Magnet des Wavecors ist selbst nach längerem lauten Hören noch absolut kalt, das Entfernen des Kühlkörpers erachte ich deswegen als absolut unkritisch.
    Ohne Hochpass stösst die Tieftonmembran bei großen Hüben an des "Schild" des Wavecor, so dass ich hier wohl nochmal die Feile ansetzen muss

    In der Summe liefert Evo für mich keine neuen Referenzeigenschaften, spielt dafür aber wie aus einem Guss und verzichtet darauf, dem Zuhörer mit den Aufnahmeeigenschaften und spektakulären Effekten zu konfrontieren. Das ist ja auch etwas Schönes...

    Finale Messungen reiche ich die Tage nach...

    Bis dann, Christoph



  17. #57
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    Hallo Christoph,

    eine schöne Beschreibung. Am liebsten würde ich deine mal im direkten Vergleich mit meinen hören.

    Ich habe inzwischen mal die Gehäuse furniert. Sie sind jedoch noch nicht mit hartwachsöl oder Lack bearbeitet:



    unten drunter liegen Probestücke. links mit Hartwachsöl, rechts mit Mohnroter Beize (ist mir aber zu rot)
    Am liebsten würde ich sie so lassen wie sie sind. Aber sie werden wohl, egal wie ich sie behandel dunkler werden. Im Moment liegt hier noch ein Probestück mit Seidenmatten Klarlack herum. Mal sehen, wie das aussieht, wenn es trocken ist.

    Gruß Henrik

  18. #58
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    hi Henrik,

    was ist das für ein Furnier? Schaut wirklich klasse aus

  19. #59
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    Hallo xTr3Me,

    Dankeschön!

    das ist Zebrano

    Mein Problem ist nur, dass ich im Moment überhaupt nicht weiss wo ich die Lautsprecher hinstellen soll...vll muss ich doch nochmal ran und eine passive Weiche basteln.

    Gruß Henrik

  20. #60
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    Hm, ich find das ziemlich krass wie stark sich das eigentlich gleiche furnier unterscheiden kann. Normalerweise ist die Struktur beim Zebrano viel dichter, hast wirklich ein feines Furnier gefunden. Woher hast du es? Und wie hast du furniert? Bügeleisen?

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