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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
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    Standard Projekt "Fatal" - DSP-aktivierter 3-Wege Midfield-"Monitor"

    Moin,

    auf meine kurze Beschreibung im Einblickethread

    Nabend,

    geplant ist ein Midfield-Monitor. Jaja, "Monitor", irgendwie nennt sich alles Monitor, ist ja auch egal. Letztlich geht es um einen klassische aufgebauten Lautsprecher, der bei moderaten Hörentfernung (2 bis 4 m) das Optimum aus dem Konzept herausholt, und Erkenntnisse von Toole und Geddes verwirklicht. Dieses ist:
    - 12" Bass: Faital FH 530
    - 5" Mitteltöner: Faital M5N8-80 Edit: nicht richtig, ist der M5N12-80
    - Hochtöner unklar, ich ringe noch mit mir, weil Geddes und Toole da selber uneins sind; am liebsten wär mir auch einer Faital, weil ich gerne Markenrein arbeite (aus rein ideologischen Gründen), aber da hat es halt nur Kompressionstreiber.

    Das ganze wird natürlich, wie sich das bei mir gehört, der Gattung Bassus Reflexus angehören. Als Vorlage dient am ehesten die JBL LSR 6332, wobei halt der HT noch nicht fix ist. Jedenfalls wird dieser neue Lautsprecher an meinem aktuellen Chassisgrab, genannt MW (Kurzform für: "Muss Wech", satte 8 Chassis pro Box), welches zu Eurem Unglück leider immer noch nicht dokumentiert ist, zu knabbern haben. Schaunmermal, ob es da wert ist.

    Fertigstellung? Nächstes Jahr oder so. Wenn ich bedenke, wie lange ich schon über den Hochton nachdenke...
    folgte eine auszuufern drohende Diskussion darüber.

    Z. B. auf die Frage, warum denn keinen Kompressionstreiber (welche aus einer missverständlichen Bemerkung meinerseits resultierte), gab es diese Antwort von mir:

    Geddes und Toole sind im Hochton nicht unbedingt einer Meinung. Beide plädieren zwar für konstante Richtwirkung, bei Geddes soll sie aber hoch sein, während Toole durchaus etwas mehr zulässt, um die dadurch stärkeren seitlichen Reflektionen für mehr Räumlichkeit zu nutzen. Ich bin da inzwischen mehr auf der Seite von Toole. Sehr starke Bündelung klingt im ersten Moment immer sehr beeindruckend, mich nervt es jedoch nach einiger Zeit, auch weil der Sweet Spot ziemlich beschränkt ist. Ein wenig mehr Diffusschall und Räumlichkeit ist durchaus angenehm. Die JBL LSR geht ja auch in diese Richtung.

    Womit Geddes auf jeden Fall Recht hat sind Thermomodulationen im Hochton. Er verwendet absichtlich diesen Begriff, weil thermische power compression ein langristiger Effekt ist (gib x Watt auf den Treiber, warte y Minuten und schau, wieviel leiser er geworden ist). Hochtöner haben damit teilweise deutliche Probleme, und das hört man auch. Scheinbare Verzerrungen, obwohl nach üblicher Klirrmessung eigentlich noch nichts verzerren dürfte. Z. B. hat unsere neue Kalotte im WG sauberes Klirrverhalten bis 113 dB/1m, danach macht die die Grätsche. In der Realität ist allerdings schon deutlich vorher Schluss. Deswegen nutzt Geddes im Hochton Kompressionstreiber, allerdings auch mit einem fetten WG davor, der tüchtig läd.

    Wenn ich einen Kompressionstreiber einsetzen würde, dann müsste der in einem ziemlich kurzen und flachen WG laufen. Ein günstiger Treiber mit 1" Öffnung und 1" Membran hat darin nur geringe Effizienz- und Belastbarkeitsvorteile gegenüber einer wirkungsgradstarken Kalotte. Denkt mal drüber nach: Membranfläche gleich, Schwingspulenfläche gleich, - wo soll da der große Knall herkommen? Mal abgesehen von den üblichen Treiberproblemen wie interne Resonanzen, und die auch nicht immer einfache Ankopplung an einen WG. Ich werde mir aber trotzdem mal den sehr günstigen Faital HF100 organisieren, der Frequenzgang im Horn sieht sehr sauber aus. Eigentlich müsste ein Treiber mit 1.4" großer Schwingspule zum Einsatz kommen, da sind die wirklich guten aber alles andere als günstig. Wobei 100€ pro Treiber durchaus ins Budget passen.

    Alternativen wären:
    - eine wirkungsgradstarke Kalotte, am liebsten mit flacher Metallmembran und ohne Diffusor, wegen der dadurch besseren Ankopplung an den Waveguide. Von Audax die TW025A20 klingt da sehr interessant (93 dB/W, Titan-Kalotte ohne Diffusor).
    - Oder ein vertikales HT-Array. In meiner jetzigen steckt eines aus 4 Aura NT1, das hat definitv keine Probleme mit der Thermik. In dem neuen Projekt müsste ich allerdings für den MT tiefer trennen können, und die vertikale Ausdehnung soll nicht so groß sein. Zwei 28 mm Neodumm-Kalotten (z. B. Monacor DT28N) könnten gut funktionieren, ganz wenig WG davor und gut.
    Übrigens hat die angesprochene JBL - die ich übrigens nie gehört habe, das Konzept aber bestechend finde - auch eine ordinäre Kalotte. Im Geddes'schen Sinne wäre das sicherlich eine Schwachstelle.

    Aktuell kam dieser Einwurf von Peter rein:

    Zitat Zitat von Kripston
    Die meisten Kompressionstreiber, die ich so kenne haben eine deutlich größere Membranfläche als ihr Nenn-Offnungsmaß.
    Wo soll denn auch sonst die Kompression herkommen ?
    Schau Dir z. B. den genannten Faital HF100 an. Der hat eine 1"-Schwingspule und Kalottenmembran, und einen 1"-Schallaustritt. Es kann sein, dass die Kalotte im Durchmesser etwas größer als die Schwingspule ist, wie bei den Focal-Hochtönern. Jedenfalls ist der Kompressionsfaktor - Verhältnis Membranfläche zu Austrittsfläche - nicht besonders hoch. Und wirklichen Effizienzgewinn erzielt man auch bei einem Kompressionstreiber nur durch die Vorschaltung eines Horns. Dieser HF100 wird z. B. mit 108 dB/W angegeben - in einem 50°x40° Horn. Stecke ich in so etwas eine "normale" Kalotte, dann kommt die in ähnliche Regionen.

    Auf einen Kompressionstreiber umzusteigen ist mMn nur sinnvoll, wenn die Membran wirklich deutlich größer wird, also >1.5". Dann hat man etliche Vorteile, nämlich große Fläche, und bei 1" Austritt recht breite Abstrahlung. Faital hat da auch interessante neue im Angebot, namentlich HF106 (Neodym) oder HF107 (Ferrite). Da reden wir dann aber schon wieder von satten 150€ pro Stück, was mir eigentlich nicht in den Rahmen passt.

    Die anderen beiden Chassis sind im Übrigen nach folgenden Gesichtspunkten ausgesucht:
    - den Mitteltöner habe ich einfach mal bestellt, weil die technischen Daten hervorragend sind. Gemessen wurde der auch schon, bleibt bis zu höchsten Pegeln absolut sauber (was dann wieder nach Geddes total unwichtig ist, aber als ich den gekauft habe kannte ich seine Werke zu Verzerrungen noch nicht). Die 32mm-Schwingspule und der hohe Wirkungsgrad versprechen geringe Kompression. Trennung nach unten irgendwo zwischen 400 und 500 Hz, nach oben max. 2,5 kHz.
    - Der TT dann aus purer Ideologie auch von Faital. Er sollte, da er doch recht breitbandig eingesetzt wird (siehe MT), demoduliert sein. Ursprünglich war der nicht demodulierte 12FH510 vorgesehen, dessen geringe Induktivität ebenfalls schon geringe Intermodulation verspricht, aber dann hat Faital vor kurzem eben den 12FH530 herausgebracht. Extremer Langhub war nie Teil der Ausschreibung, lieber war mir eine gesunde Mischung aus Wirkungsgrad und Tiefbass-Performance. Da der LS als BR ausgelegt ist, eröffnet sich diese Möglichkeit. Der TT hat nach konservativer Rechnung +/- 4 mm, was bei der Membranfläche und in BR vollkommen ausreichend ist und schon für genügend Dampf sorgt. Und ich verbitte mir jegliche Kommentare, die irgendwie versuchen wollen, geschlossene Gehäuse in ein gutes Licht zu rücken, herzlichen Dank.

    Beim mechanischen Aufbau ist geplant, die MHT-Einheit wirksam vom TT-Gehäuse zu entkoppeln (ich habe da so eine Idee die mit Gummimetall zu tun hat), und gleichzeitig deren Gehäuse komplett ruhig zu dämpfen. Das TT-Gehäuse wird so weit versteift, dass die Wände im Arbeitsbereich keinerlei Resonanzen aufweisen. Bei der angestrebten Größe des Lautsprechers sollte das kein Problem darstellen. Außerdem, um weiterhin dem Geddes'schen Ansatz zu folgen, werden alle Gehäusekanten großzügig verrundet. Laut ihm sind diese Kurzzeitreflexionen besonders bei hohen Pegeln hörbar. Seine statistischen Daten deuten auf eine höhere Empfindlichkeit unseres Ohres bei höheren Lautstärken hin.

    So weit, so gut. Fertigstellung: nicht vor 2014. Für einen schnelleren Bau fehlt mir die Zeit, außerdem muss der Waveguide erst noch entworfen werden. Theoretisch könnte ich den firmeneigenen nehmen, der müsste eigentlich sehr gut funktionieren. Mal sehen.

    Gruß
    Jochen

    P.S.: wieso der Name "Fatal"? Weil die Basis aus Fa[i]tal-Chassis besteht, und es ist als Wortspiel zu Rainers "Tafal" gedacht, weil es irgendwie das Gegenstück zu diesem kleinen feinen Monitor wird - nämlich groß und mächtig.

  2. #2
    Dosenfutter
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    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Schau Dir z. B. den genannten Faital HF100 an. Der hat eine 1"-Schwingspule und Kalottenmembran, und einen 1"-Schallaustritt. [...] Jedenfalls ist der Kompressionsfaktor - Verhältnis Membranfläche zu Austrittsfläche - nicht besonders hoch.
    Naja, solche Konstrukte gibt es, viele davon taugen aber nix, zu weiches Membranmaterial, nicht genug Pegel (Wirkungsgrad) zu wenig maximaler Schalldruck, zu hoher Klirr usw.

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Und wirklichen Effizienzgewinn erzielt man auch bei einem Kompressionstreiber nur durch die Vorschaltung eines Horns. Dieser HF100 wird z. B. mit 108 dB/W angegeben - in einem 50°x40° Horn. Stecke ich in so etwas eine "normale" Kalotte, dann kommt die in ähnliche Regionen.
    Also das wage ich doch mal sehr zu bezweifeln. Eine normale Kalotte liegt bei etwa 90-92dB/1W/1m. Ohne Druckkammer sind 5-8dB (max!) Gewinn zu erwarten, mehr ganz sicher nicht. Und ohne Phasenkorrekturelement kann der Schalldruck nicht über eine größere Bandbreite aufrechterhalten werden, es geht also nur als SHT oder als WG, wobei man am oberen Ende dann auf den normalen Pegel des HT zurückfällt.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Dosenfutter Beitrag anzeigen
    Naja, solche Konstrukte gibt es, viele davon taugen aber nix, zu weiches Membranmaterial, nicht genug Pegel (Wirkungsgrad) zu wenig maximaler Schalldruck, zu hoher Klirr usw.
    Eben. Ich werde mir den mal organisieren, weil der auch nicht übermäßig teuer ist. Wenn der nichts taugt, dann werden die Messwerte geschönt und die Teile hier zum Verkauf eingestellt

    Also das wage ich doch mal sehr zu bezweifeln. Eine normale Kalotte liegt bei etwa 90-92dB/1W/1m. Ohne Druckkammer sind 5-8dB (max!) Gewinn zu erwarten, mehr ganz sicher nicht.
    Überleg mal: alleine der Unterschied zwischen Vollraum- und Halbraum macht 6 dB aus, wegen doppeltem Realteil des Strahlungswiderstands und halbem durchstrahltem Volumen. Halbraum bedeutet 180° x 180°. Wenn Du das Spiel immer weiter treibst, und weiter Volumen halbierst und Strahlungswiderstand verdoppelst dann bist Du ganz ganz schnell bei eben den 108 dB*.

    Kompressionstreiber haben allerdings noch den Vorteil, dass Sie wegen der Auslegung für ein Horn auf extrem wenig "linearen" Hub setzen können. Der sehr kleine Unterhang - wenige Zehntel Millimeter (0.3 mm beim HF100, Seas macht üblicherweise 0.5 mm; das sind Welten!) gibt nochmal einiges an Wirkiungsgrad.

    Und ohne Phasenkorrekturelement kann der Schalldruck nicht über eine größere Bandbreite aufrechterhalten werden, es geht also nur als SHT oder als WG, wobei man am oberen Ende dann auf den normalen Pegel des HT zurückfällt.
    Vollkommen richtig. Ich bin mir auch nicht sicher, was eine Kalotte machen würde, wenn sie wirklich mal einen dermaßen hohen Strahlungswiderstand vor sich sieht. Besonders die Gewebekalotten könnten da einknicken.

    Letztlich dreht es sich um die Frage: gewinne ich mit einem Kompressionstreiber wirklich etwas, wenn ich den in einen sehr flachen WG stecke? Ich denke nicht so viel, dass es sich lohnen dürfte. Aber meine Idee mit den zwei DT28N übereinander als Mini-Array erscheint mir zunehmend attraktiver. Ich kann mich nur dunkel an Messwerte von der erinnern, aber ab 2 kHz dürften die einsetzbar sein, oder?

    Gruß
    Jochen

    * man beachte die zahlreichen Milchmädchen, die sich angesichts dieser Rechnung hinter dem Gebüsch versteckt halten, um gleich dreckig grinsend hervorzustürzen.

  4. #4
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    Hier nebenbei die Messungen zu dem MT:
    90 dB:


    110 dB:


    Die untere rote Kurve ist die "1%-Linie". Bitte entschuldigt das dusselige Format, besser geht es erst in späteren Programmversionen.

  5. #5
    Dosenfutter
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    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Überleg mal: alleine der Unterschied zwischen Vollraum- und Halbraum macht 6 dB aus, wegen doppeltem Realteil des Strahlungswiderstands und halbem durchstrahltem Volumen. Halbraum bedeutet 180° x 180°.
    Das hat aber den Schönheitsfehler, daß auch Kalotten in dem Bereich schon keine 180°x180° machen sondern deutlich weniger. Und da hilft Dir dann auch keine steigende Zahl an Milchmädchen mehr.
    Außerdem wird der Wirkungsgrad erstmal niedriger, bevor er steigt, wegen der zunehmenden (Luft-) Masse. usw.

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Kompressionstreiber haben allerdings noch den Vorteil, dass Sie wegen der Auslegung für ein Horn auf extrem wenig "linearen" Hub setzen können. Der sehr kleine Unterhang - wenige Zehntel Millimeter (0.3 mm beim HF100, Seas macht üblicherweise 0.5 mm; das sind Welten!) gibt nochmal einiges an Wirkiungsgrad.
    Naja, das kommt sehr auf den Treiber an. Es gibt auch andere.

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Vollkommen richtig. Ich bin mir auch nicht sicher, was eine Kalotte machen würde, wenn sie wirklich mal einen dermaßen hohen Strahlungswiderstand vor sich sieht. Besonders die Gewebekalotten könnten da einknicken.
    Ich hab da schon so einiges gesehen und vor allem gehört, für mich steht fest daß das ein no-go ist.

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Letztlich dreht es sich um die Frage: gewinne ich mit einem Kompressionstreiber wirklich etwas, wenn ich den in einen sehr flachen WG stecke? Ich denke nicht so viel, dass es sich lohnen dürfte.
    Das ist eine sehr schwierige Frage. Es gibt ohne weiteres Treiber, die davon profitieren. Die Frage ist IMO aber falsch gestellt, die Frage müßte heißen, was ist das Ziel beim Einsatz so einer WG? Wenn es eine gleichmäßige Schallabstrahlung über einen weiten Bereich ist, ohne daß man einen brachialen maxspl braucht, dann muß man Deine Frage mit 'ja' beantworten.

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Aber meine Idee mit den zwei DT28N übereinander als Mini-Array erscheint mir zunehmend attraktiver. Ich kann mich nur dunkel an Messwerte von der erinnern, aber ab 2 kHz dürften die einsetzbar sein, oder?
    Mit einer WG oder im Doppelpack geht es so um die 2kHz, ohne sollte man da besser etwas höher gehen, 2,3-2,5kHz, wegen dem Klirr. Interessanterweise kann man den DT28N kaum tiefer trennen als den DT25N. Ich experimentiere übrigens auch grade mit so einer Konstellation, allerdins mit den DT-284. Ich bin da aber noch auf keinen grünen Zweig gekommen, ich überlege zur Zeit, ob ich mit den 284 noch weiter experimentieren soll oder statt dessen mir die Mühe spare und einfach einen Comp-34 an ein fertiges Horn (oder WG) schrauben soll.

  6. #6
    Chef Benutzer
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    Zitat Zitat von Dosenfutter Beitrag anzeigen
    Das hat aber den Schönheitsfehler, daß auch Kalotten in dem Bereich schon keine 180°x180° machen sondern deutlich weniger. Und da hilft Dir dann auch keine steigende Zahl an Milchmädchen mehr.
    Außerdem wird der Wirkungsgrad erstmal niedriger, bevor er steigt, wegen der zunehmenden (Luft-) Masse. usw.
    Ja, da kommt einiges zusammen. Es ging mir eher um das Prinzip, welches lautet: ein Kompressionstreiber ist auch nur ein Hochtöner - allerdings einer, der für andere Zwecke gedacht ist.

    Das ist eine sehr schwierige Frage. Es gibt ohne weiteres Treiber, die davon profitieren. Die Frage ist IMO aber falsch gestellt, die Frage müßte heißen, was ist das Ziel beim Einsatz so einer WG?
    Wenn es eine gleichmäßige Schallabstrahlung über einen weiten Bereich ist, ohne daß man einen brachialen maxspl braucht, dann muß man Deine Frage mit 'ja' beantworten.
    Es geht bei dem WG hauptsächlich um gleichmäßige Schallabstrahlung, weniger um Maximalpegel. Wie ich mich selber schon zitiert habe, schafft unsere aktuelle Kalotte nach althergebrachter Messung 113 dB ab 2 kHz. Das reicht für den Heimgebrauch vollkommen aus. Aber wenn man die genannten Thermomodulationen mit in die Überlegung einbezieht, dann sind diese 113 dB vollkommen utopisch. Das hört man auch. Viele andere Kalotten sind da auch nicht besser. Möglicherweise war es gerade das, was mich an der großen 37 mm Kalotte in der B&M Line 20 so fasziniert hat. Die konnte einfach mehr vertragen, spielte sehr sauber. Wegen der Größe bündelt die natürlich obenrum gewaltig.

    Mit einer WG oder im Doppelpack geht es so um die 2kHz, ohne sollte man da besser etwas höher gehen, 2,3-2,5kHz, wegen dem Klirr. Interessanterweise kann man den DT28N kaum tiefer trennen als den DT25N.
    2,5 kHz sind gerade noch so drin, höher wollte ich eigentlich nicht weil sonst die Abstrahlung zu eng wird. Beide, DT25 oder DT28 haben ja jeweils 95 dB bzw. 94 dB Wirkungsgrad, macht bei doppelter Verwendung 98 dB bzw. 97 dB. Das sollte eigentlich reichen. Mich stört bei genauerem hinsehen allerdings die kleine gehörnte Frontplatte. Die stört bei der Waveguide-Ankopplung. Kann man die gefahrlos entfernen?

    Gruß
    Jochen

  7. #7
    Dosenfutter
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    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Ja, da kommt einiges zusammen. Es ging mir eher um das Prinzip, welches lautet: ein Kompressionstreiber ist auch nur ein Hochtöner - allerdings einer, der für andere Zwecke gedacht ist.
    Vollkommen richtig. Jedes Chassis ist nur so gut, wie es sinnvoll eingesetzt wird. Manchmal macht es Sinn, nicht an einem Chassis zwangsweise festhalten zu wollen sondern es statt dessen in den Schrank zu legen (für's nächste Projekt) und statt dessen ein geeigneteres dafür herzunehmen.

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Es geht bei dem WG hauptsächlich um gleichmäßige Schallabstrahlung, weniger um Maximalpegel. Wie ich mich selber schon zitiert habe, schafft unsere aktuelle Kalotte nach althergebrachter Messung 113 dB ab 2 kHz. Das reicht für den Heimgebrauch vollkommen aus. Aber wenn man die genannten Thermomodulationen mit in die Überlegung einbezieht, dann sind diese 113 dB vollkommen utopisch. Das hört man auch. Viele andere Kalotten sind da auch nicht besser. Möglicherweise war es gerade das, was mich an der großen 37 mm Kalotte in der B&M Line 20 so fasziniert hat. Die konnte einfach mehr vertragen, spielte sehr sauber. Wegen der Größe bündelt die natürlich obenrum gewaltig.
    113dB halte ich auch nicht für sehr realistisch. Viel Membranfläche mit wenig Gewicht und gutem Antrieb hat für mich immer eine starke Faszination gehabt. Leider sind die großen Kalotten (trotz eines gewissen Comebacks) immer noch zu rar gesäät. Man könnte das Prinzip aber auch umdrehen, einen Kenford Comp-34 hernehmen und mal schauen, wie sich der Hochtöner schlägt, wenn man die Rückkappe abnimmt und ihn direkt (oder ohne Kompression) in eine WG verfrachtet. Angesichts des niedrigen Preises (15 Euro) IMO einen Versuch wert. Wenn es nicht klappt, kann man das ja auch wieder rückbauen.

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    2,5 kHz sind gerade noch so drin, höher wollte ich eigentlich nicht weil sonst die Abstrahlung zu eng wird. Beide, DT25 oder DT28 haben ja jeweils 95 dB bzw. 94 dB Wirkungsgrad, macht bei doppelter Verwendung 98 dB bzw. 97 dB. Das sollte eigentlich reichen. Mich stört bei genauerem hinsehen allerdings die kleine gehörnte Frontplatte. Die stört bei der Waveguide-Ankopplung. Kann man die gefahrlos entfernen?
    Ja, die Übergangsfrequenz wird da kritisch, das sehe ich auch so. Ich habe noch keine DT-25 oder DT-28 zerlegt, nur Bilder davon gesehen und ich habe jetzt leider auch keine davon hier. Ich vermute aber, daß dieses Mini-Horn für die Schwingspuleneinheit zur Montage wichtig ist und sich der Klirr bei einer Demontage möglicherweise stark erhöht. Ich würde das mit einem Dremel und einer Trennscheibe von der Seite her abschneiden, damit ist man auf der sicheren Seite. Eine weitere, deutlich elegantere Lösung wäre, das mit einem Heizschneidedraht abzutrennen.

  8. #8
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    Mal was anderes: wenn ich mir die Preise für die Faital 15"er anschaue...

    Ganz ehrlich, ein 12"er ist schon kompletter Overkill. Ich betreibe im Moment zwei ziemlich kurzhubige (+/- 3mm) 8"er von Audax pro Box, und abzüglich von Roomgain und sämtlichen Raummoden reicht das so dermaßen für alle Lebenslagen, da ist der 12"er schon echte Unvernunft. Aber so ein 15"er hat was... komplett durchgeknalltes.

    Halt mich mal bitte einer davon ab.

    Ich brauch ne Dusche...

    Gruß
    Jochen

    P.S.: habe gerade im TV den Jaguar F-Type gesehen. Habe jetzt Schnappatmung. Muss mich entscheiden: Lautsprecher oder F-Type. Verdammt, das wird hart.

    P.P.S.: Kontostand geprüft, wird Lautsprecher

  9. #9
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    Jaaa, der F-Type hat was.

    Naja, ich hab hier 2 15"er Subs stehen. Allerdings benutz ich die meist nicht... den Nachbarn zuliebe

  10. #10
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    Meine Vermieterin ist schwerhörig und hat nach 20:00 sowieso das Hörgerät raus

  11. #11
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    Hallo Jochen,

    Vergiss es! Jetzt wird nicht geduscht.

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Kontostand geprüft, wird Lautsprecher
    Kontostand geprüft: kann mir leider vorerst nur mitlesen leisten.

    Ein sehr spannendes Projekt hast Du da am Start!

    Gruß
    Rainer

    P.S. Nimm den 15''-er. Es reicht doch, dann bei der Umsetzung wieder rational zu werden.
    Obwohl Du bei dem Membranflächengewinn vorher evtl. noch einen Durchknaller d'raufsetzen und in CB entzerrt bauen könntest.
    Das wären ja gut dreieinhalb 8-Zöller pro Seite.


    Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
    Immanuel Kant


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  12. #12
    Dosenfutter
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    Naja, wenn man das Maximum möchte, dann sollte man das auch realisieren, was man als das Maximum ansieht, sonst nagt es irgendwann vielleicht an einem, daß man doch nicht gemacht hat. Man muss ja nicht den 15"er bis zur Leistungsgrenze ausnutzen, es ist aber schön, wenn man die Sicherheit hat, daß man es jederzeit könnte. Lautsprecherbau muß nicht immer rational oder vernünftig sein. Es macht wirklich sehr viel Spaß, etwas ganz besonderes zu realisieren. Man sollte dann aber etwas mit Hand und Fuß machen, ein 25mm Kalöttchen und ein 15" Baß paßt halt nicht zusammen.

  13. #13
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    Zitat Zitat von ton-feile Beitrag anzeigen
    P.S. Nimm den 15''-er.
    Ja, Meister. Ich folge der dunklen Seite der Macht.

    Nee, ehrlich, muss erst mal drüber schlafen, und mir erträumen, wie das aussieht.

  14. #14
    Dosenfutter
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    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Ja, Meister. Ich folge der dunklen Seite der Macht.

    Nee, ehrlich, muss erst mal drüber schlafen, und mir erträumen, wie das aussieht.


    Nein, ehrlich, ich mach mir immer wieder Gedanken darüber, ob ich nicht statt CB doch BR hätte nehmen sollen.. oder 18" ...oder doch besser 21"

  15. #15
    Registrierter User Benutzerbild von ton-feile
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    Hi,

    Zitat Zitat von Dosenfutter Beitrag anzeigen
    Nein, ehrlich, ich mach mir immer wieder Gedanken darüber, ob ich nicht statt CB doch BR hätte nehmen sollen.. oder 18" ...oder doch besser 21"
    Entscheiden er muss sich.
    Die dunkle Seite, nicht leicht zu erkennen sie manchmal ist...

    Gruß
    Rainer

    P.S. Apropos Yoda: http://www.youtube.com/watch?v=FdcJVuylmsM


    Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
    Immanuel Kant


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  16. #16
    Dosenfutter
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    Zitat Zitat von ton-feile Beitrag anzeigen
    Entscheiden er muss sich.
    Die dunkle Seite, nicht leicht zu erkennen sie manchmal ist...
    Doch, das ist sie! Größer, tiefer, dynamischer, schneller, präziser!

    Zitat Zitat von ton-feile Beitrag anzeigen

  17. #17
    Chef Benutzer Benutzerbild von 3eepoint
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    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Ja, Meister. Ich folge der dunklen Seite der Macht.

    Nee, ehrlich, muss erst mal drüber schlafen, und mir erträumen, wie das aussieht.
    15" sind echt böse, ich hab für nen Freund n Sub gebaut mim 15er PA Chassis 98db/W. 90L Br. Aufgrund eines Endstufendefekts hat er seinen alten Yamaha Aktivsub seiner 5.1 Anlage aufgeschraubt und dessen Endstufe solange genommen.

    Zum Ergebnis soviel, ich hab dort immernoch Hausverbot

    und gut geklungen hats auch ^^

    Generell hab ich die Erfahrung gemacht, dass große Töner im Bass im richtigen Gehäuse einfach geiler klingen. Von den 12" der Isostatic über den 15" für den Kumpel bis hin zum 18" in einer TML für meinen Couseng war letztere für mich das bis jetzt geilste.

    Ich würde die 15" nehmen.

    PS:

    Sorry das wegen meiner Hochtöner Frage da wieder Erklärungsbedarf entstand
    Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/

  18. #18
    Dosenfutter
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    Zitat Zitat von 3eepoint Beitrag anzeigen
    Zum Ergebnis soviel, ich hab dort immernoch Hausverbot
    Seit ich hier wohne, ist in der Nachbarwohnung jetzt inzwischen schon der 7. Mieter eingezogen.

  19. #19
    Chef Benutzer Benutzerbild von 3eepoint
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    Zitat Zitat von Dosenfutter Beitrag anzeigen
    Seit ich hier wohne, ist in der Nachbarwohnung jetzt inzwischen schon der 7. Mieter eingezogen.

    Normalerweise wüprde ich ja ein "ich arbeite noch dran" kontern, aber da ich in nem Einfamilienhaus wohne das überraschend gut isoliert ist wird daraus so schnell nichts
    Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/

  20. #20
    Dosenfutter
    Gast

    Standard

    Ehrlich gesagt gibt es auch noch mehr Gründe, warum manche wieder ausgezogen sind - außer meiner Lautsprecher.

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