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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Ja, falsch.
Denn: Die 1. Wellenfront (i.e. der Freifeld-Frequenzgang) sollte in jedem Fall linear (nicht abfallend) sein, denn sie ist maßgeblich dafür, wie wir das Wiedergegebene wahrnehmen.
In der Hörplatzmessung sind sowohl die 1. Wellenfront als auch der Diffusschall enthalten. Die zeitliche Komponente hingegen ist nicht enthalten, das Messmikro summiert einfach alles auf was eintrifft.
Unser Gehirn hingegen bewertet den Schall anhand des zeitlichen Eintreffens und erkennt somit den Diffusschall als solchen.
Da quasi alle LS-Konzepte in den Höhen mehr und mehr bündeln und quasi alle Räume in den Höhen mehr und mehr absorbieren, ergibt sich für jede Raum-Lautsprecher-Kombination (bei unterstelltem linearen Freifeld-F-Gang) so eine individuelle Hörplatz-Messkurve, die nach oben hin mehr oder weniger stark abfällt.
So ist offensichtlich, dass es sinnlos ist, die Hörplatzmessung pauschal auf irgendeine Zielkurve zu entzerren. Vielmehr: Die abfallende Kurve ergibt sich von ganz von alleine, wenn der LS freifeld-linear abgestimmt ist.
Die "Steilheit" der abfallenden Kurve (-> der Anteil des Diffusschalls) sollte also dem eigenen Geschmack nicht per EQ angepasst werden, sondern durch entsprechende Lautsprecherwahl oder Raumbehandlung.
Korrekturen anhand der Hörplatzmessung sollten also imho nur im Bassbereich erfolgen. Andernfalls verbiegt man sich nur die 1. Wellenfront und macht damit nichts besser.
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Zitat von kasbc
Mit der Optimierung auf die House Curve kann ich da gegenläufiges am Hörplatz ausgleichen. Falsch?
Gruß
Nach meiner Meinung und Erfahrung ein klares "Ja, falsch.".
Eigentlich würde man bei einem bündelnden System erwarten, dass man auf Achse lauter machen muss, weil ja weniger Hochtonenergie in den Raum kommt. Meine Erfahrung mit dem Horn der littel Watt und diversen Waveguides ist anders herum. Der HT muss eher noch mehr abgesenkt werden, was ich mir so erkläre, dass die geringeren Reflexionen eine nähere (ist defintiv so) Schallquelle vortäuschen. Jetzt fang ich an zu spekulieren: Durch das "näher" hat man auch den Eindruck des lauter, deutlicher und man hat den Eindruck von zuviel/zulauten/aufdringleichen Höhen. So ist zumindest meine Erfahrung.
Guck dir mal bei HSB die Hörplatzmessung der littel Watt an. Die fällt deutlich mehr ab als übliche "Rundstrahler". Legst du da eine Housecurve drüber, die am Hörplatz um -3,-6 o.Ä. abfällt, kommt dir der HT viel zu laut, oder aufdringlich vor.
Das kann man natürlich auch durch die "richtige" Anwinklung einstellen. Dann kommt man vieleicht mit so einer normalen Houscourve auf brauchbare Ergebnisse... musst du selbst probieren.
Edit: ich selbst kann die Messung der LW nicht mehr sehen, weil die im Abo-Bereich ist. In meiner Erinnerung fiel der FG aber schneller als "üblich".
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Zitat von Violoncello
So ist offensichtlich, dass es sinnlos ist, die Hörplatzmessung pauschal auf irgendeine Zielkurve zu entzerren. Vielmehr: Die abfallende Kurve ergibt sich von ganz von alleine, wenn der LS freifeld-linear abgestimmt ist.
Ich stimme dir weitgehend zu, aber in diesem Punkt sollte dann der Geschmack/Höreindruck entscheiden, denn was du schreibst gilt für rund- oder annähernd rundstrahlende Lautsprecher. Ein "anderes" (selbst wenn es gleichmässig (stark) fallend ist) Abstrahlverhalten führt (imo) zu dem von mir beschriebenem Höreindruck. Da hilft sogar mir das Wissen um die "richtige" Kurve nicht weiter, und eigentlich bin ich keiner von den "ich hörs doch"...
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Unser Gehirn hingegen bewertet den Schall anhand des zeitlichen Eintreffens und erkennt somit den Diffusschall als solchen.
Ich glaube genau das mal anders gelesen zu haben. Und damit würde deine Argumentation nicht mehr stimmen. Aber ich weiss jetzt grad nicht wo ...wenn ich mich täusche hast du/ihr natürlich recht
Das ist in gängigen Psychoakustik-Veröffentlichungen nachzulesen. Z.B. der in diesem Zusammenhang oft zitierte Floyd Toole lässt sich eingehend über dieses Thema aus.
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Hallo Viloncello,
ich kann nicht ausschließen es falsch "gespeichert" zu haben. Dann hast du mir das richtige erklärt und ih wieder was dazugelenrt bzw. falsch verstandenes korrigiert.
Gruß
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Registrierter User
Hallo Zusammen,
jetzt habe ich diesen alten Thread mal wieder aufgewärmt, weil ich gerade an einer gefalteten Raumentzerrung meiner O92 bis 200Hz bin.
Habe als ersten Schritt eine vor Jahren mit ARTA am Hörplatz gemessene Impulsantwort als *WAV exportiert, dann in REW importiert/entzerrt und die Impulsantwort der Filter in den Foobar Convolver geladen.
Klingt gar nicht so schlecht , ist aber nicht wirklich FIR.
Deshalb habe ich mir den Nachmittag auf der Suche nach einer Möglichkeit um die Ohren gehauen, eine anständige Impulsantwort für den Convolver zu generieren und dann am Ende glücklich DRC zum Laufen gebracht.
Damit und mit ConvolverVST soll das FIR-Entzerren zum Nulltarif gehen.
Bisher war alles nerviges "CMD-Getippe" und morgen werde ich dann mal weiter wasteln, nachdem ich gerade glücklich den ersten Sinussweep aus dem System gebracht habe.
Leider ist es schon zu spät zum Messen.
Bin sehr gespannt, ob das klappt.
Gruß
Rainer
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Immanuel Kant
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Hallo Rainer,
du kennst die Komplettlösungen mit DRC wie bspw. DRC Designer?
Eine andere simple Lösung ist das kostenlose foobar-Plugin von mathaudio, Vergleichsmessungen wären interessant.
Gruß
Patrick
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Registrierter User
Moin Patrick,
DRC Designer habe ich gestern schon installiert, aber noch nicht ausprobiert, weil es keine Importfunktion für fremdgemessene Impulsantworten gibt.
Den Mathaudio RoomEQ schau ich mir noch genauer an.
Dank Dir für den Tipp.
Gruß
Rainer
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Immanuel Kant
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Zwangsfalter
Dem DRC Designer kann man auf recht einfache Weise Impulse unterschieben.
Die gemessenen Impulse müssen im Format "pcm" vorliegen (unter Linux wandelt man Formate mit "SOX" k.A. womit unter Win...)und in dem Ordner "OutputFiles" zu finden sein. Der DRCDesigner sucht dort nach den Namen RightSpeakerImpulseResponse44100.pcm und LeftSpeakerImpulseResponse44100.pcm . Bei entsprechend anderen Sampleraten sind die Impulsnamen anzupassen.
Wenn es wie im Badezimmer klingt, sind die Pegel der Messungen zu gering.
Gruss
La vida es no ponyhof
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SOX gibt es auch unter Windows.
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Registrierter User
Hallo Zusammen,
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Habe jetzt das Foobar RoomEQ Plugin getestet und bin ziemlich beeindruckt, das muss ich schon zugeben.
Der Bass ist wirklich ein Traum in meinen Ohren.
Was mir sofort auffiel, war die fehlende Gemeinsamkeit im Klang bei unterschiedlichem Programm.
Der Raumklang mit seinen Moden prägt sich ja normalerweise der Musik auf und jetzt klingt jedes Stück völlig einständig.
Eigentlich wollte ich ja meine erste Wellenfront schonen und nur den Bass bis in den Grundton entzerren -was leider damit nicht möglich ist- aber ich sitze praktisch noch im Nahfeld der Lautsprecher und habe durch die breiten Schallwände obenrum relativ wenig Diffusschallanteil.
So funktioniert auch das Imaging immer noch gut.
Gruß
Rainer
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Immanuel Kant
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Zwangsfalter
Ein sehr schönes Programm ist rePhase, damit lassen sich FIR Filter manuell erzeugen. Die Messung kann man importieren, leider fehlt eine die Einblendung einer "Referenzkurve" auf die man entzerrt, so muss man ein wenig für die "Links-Rechts" Gleichheit im trueben fischen. Mit REW kann man aber ebenfalls manuell entzerren.
Gruß
La vida es no ponyhof
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Registrierter User
Hallo Zusammen,
sitze gerade mit einem fetten Grinsen vor meiner Abhöre und ziehe mir brülllaut eine Haydn Sinfonie (No. 98 B-Dur) 'rein.
Es ist immer noch das Foobar RoomEQ PlugIn am Start und ich habe, nachdem ich herausgefunden hatte, dass man die Zielkurve mit der Maus nach Geschmack verändern kann, den Tiefstbass etwas angehoben.
Ich kann jedem, der sich bisher mit IIRs abgemüht hat nur raten, mal einen Versuch in die Richtung zu starten.
rePhase habe ich jetzt auch installiert und werde damit ein wenig spielen.
Mir fehlt eigentlich zu meinem vollkommenen Glück nur noch eine Möglichkeit, externe Quellen in Echtzeit zu falten.
Acourate und Dirac sind mir schlicht zu teuer.
Gruß
Rainer
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Immanuel Kant
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Vielleicht mit dem Najda Controller der ja auch FIR Dateien einlesen kann.
http://www.waf-audio.com/
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Erfahrener Benutzer
Ich habe bei mir ein OpenDRC von MiniDsp davor.
Zwar auch nicht die "superbillig" Variante, funktioniert aber sehr gut.
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Hallo,
günstig und gut ist eine Lösung auf Basis RaspberryPI. Damit kann man "alles" machen. Man muss halt etwas Zeit investieren. Ist aber nicht so schlimm, wie es anfangs aussieht. Es gibt viele Lösungen die nachbaubar sind. Ist halt eine andere Art DIY
Mit dem Din hab ich die "Hürde" geknackt, einen Rechner permanent für die Anlage zu opfern ...
Die Filter kann man herstellen wie man will. Brutefir kann das besprochene alles. Da gehen auch welche aus dem REW (damit hab ich angefangen, sowie einem Ubuntu-Laptop und Logilink-SK für 20€).
Gruß
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Hallo,
so wie ich das verstehe fehlt hier eher eine Vorstufe mit DAC.
NAJDA bietet da immerhin 3 digitale und einen analogen Eingang, man sollte aber vorher testen ob die Leistung ausreicht.
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Registrierter User
Hi,
Zitat von soth
so wie ich das verstehe fehlt hier eher eine Vorstufe mit DAC.
Mir geht es wirklich um die Möglichkeit, Amplituden- und Phasenfrequenzgang unabhängig voneinander entzerren zu können.
Bisher habe ich IIR-Filter (DCX2496 bzw DEQ2496) zur Entzerrung genutzt, aber das stellt mich nach den aktuellen Erfahrungen nicht mehr zufrieden, weil mir das aktuelle Setup quasi als Dreingabe auch die Gruppenlaufzeit im Tieftonbereich in Ordnung bringt.
So einen ultratiefen "tighten" Bass hatte ich noch nie (vielleicht ansatzweise mit meinem U-Frame Sub) und werde den Hummeln wohl wieder die rückseitigen Passivmembranen verpassen, um die Endstufe des Tieftonzweiges und die Treiber zu entlasten.
Im Grunde muss der Lautsprecher ja nur den entsprechenden Schalldruck zur Verfügung stellen können und den Rest übernimmt dann der "Falter".
Natürlich ist auch FIR kein Allheilmittel bei miesen raumakustischen Gegebenheiten.
Meine Lautsprecher stehen auf Stativen vor einer Schlitzabsorberwand. Außerdem habe ich vorne zwei Baso-Kantenabsorber und hinten ein Regal als Diffusor, sowie zwei Helmholtzresonatoren mit 150 Litern, die ein wenig gegen die erste Längsmode helfen.
Aber erst jetzt zusammen mit der Entzerrung klingt das richtig toll und ich höre meinen Raum nicht mehr mit.
Gruß
Rainer
Geändert von ton-feile (27.01.2016 um 11:35 Uhr)
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Immanuel Kant
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Zitat von ton-feile
Bisher habe ich IIR-Filter (DCX2496 bzw DEQ2496) zur Entzerrung genutzt, aber das stellt mich nach den aktuellen Erfahrungen nicht mehr zufrieden, weil mir das aktuelle Setup quasi als Dreingabe auch die Gruppenlaufzeit im Tieftonbereich in Ordnung bringt.
Wenn Du mit den IIRs auch die Raummoden linearisiert hast, dann hast Du auch damit die Gruppenlaufzeit korrigiert.
IIRs können aber NICHT die GLZ durch die Filter vorm TT korrigieren.
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