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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #21
    I.S.D.N.
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    Zitat Zitat von Gast Beitrag anzeigen
    Hi Markus,

    ich finde die komplette LP gut.


    Yepp! Ich auch!

    Aber ich mag ja auch die neue Waggershausen!

  2. #22
    I.S.D.N.
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    Hi!

    Eins meiner absoluten Libenlingsstücke ist und bleibt "Somewhere, Somebody" von Jennifer Warnes. wer das Wechselspiel zwischen ihr un dem Backgrounssänger jemals auf einer guten Box gehört hat, weiss in welche Richtung Tiefenstaffelung und Tonalität gehen sollten.

    Der Anfang der Clapton unplugged ist gut für die Bühnenbreite. Clapton "Are you redy!" schön von vorne rechts. Das "Yeah" seines Kollegen von links aber etwas weiter hinten, leicht über die Box raus. Das Klatschen sollte sich dann auch nicht anhören, als wenn die Leute reihenweise Tempotaschtücher und Papier zerreissen würden. Das Gehole und Geklatsche sollte ebefalls schön breit sein. zudem sollte Dir Claptons gestampfe nicht auf den Sack gehen, aber hörbar sein.

    Für die Luftigkeit eignen sich die Trompetensoli eines Herrn Brönner im Lied Nummer fünf der Yello Touch. Bei Lied dreizehn auf der gleichen CD gibt es ein tieffrequentes Brummen am Anfang.

    Wenn Dich die Boxen zudem beim täglichen Fernsehen über Wochen nicht nerven und dabei gut verständlich sind, hast Du stimmlich ebenfalls nicht soviel falsch gemacht.

    Dann ist da noch Frau Melua. Die Stimme darf nicht zu soft sein und und ruhig zischeln. Wenn das Zischeln nervt und weh tut, war's zuviel. Funktioniert auch super mit Cindy Lauper.

    Für die gaaaaanz tiefen Töööööööne gibt es entweder "Toccata und Fuge" oder "Also sprach Zarathustra". In meinen Ohren machen die allerdings nur auf einer TML richtig Spass.

    Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich höre sogar Ina Müller, um zu gucken ob gewisse Dinge passen oder Cohens "Ten New Songs". Bei letzterer hast Du eine tiefe Männerstimme gepaart mit excellenten Backgroundsängerinnen.

    Schlussendlich läuft es immer darauf hinaus, dass Du wissen solltest, wie es auf Deiner persönlichen Referenz klingt und dann abwägst, ob es besser oder schlecht ist. Die Musik sollte allerdings dazu in der Lage sein, dies herauszuarbeiten.

    In meinen Augen klingt "Keith don't go" auf fast allen Boxen gut bis sehr gut und lediglich die Stelle mit den hohen Töne macht den Unterschied. Dafür brauch ich aber nicht das ganze Lied zu hören.

    Wichtig ist mir zum Beispiel auch, wie die Box leise klingt. Das wird leider kaum bei irgendwelchen Hörsessions gemacht. Was habe ich davon, wenn die Box mit gehobener Lautstärke toll ist, aber bei unterer Zimmerlautstärke nur noch der Hochtöner zu hören ist.

    Gruß

    zeppi


  3. #23
    I.S.D.N.
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    Zitat Zitat von Gast Beitrag anzeigen
    Hi zeppi,

    oh, was neues von Waggershausen? Da muss ich ja glatt mal reinhören...
    Naja, neu ist da relativ. die Scheibe ist von 2010 / 2011, heisst "So ist das Spiel" und das bekannteste ist "Der alte Wolf wird langsam grau", kann man sich hier scheinbar kostenlos runterladen: http://www.waggershausen.de/

    War echt das passende Geschenk zu meinem 40sten Geburtstag. Irgendwie herrlich fröhlich melancholisch!

  4. #24
    Musik an - Welt aus Benutzerbild von Don Key
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    Schöne Tipps, super!
    Das "Wenn's-nervt-ist's-falsch-Gefühl" teste ich auch gerne mit Nora Jones aus, auch so eine Stimme, dessen Spektrum Box- (bei mir teilw. auch Laune-Abhängig) von schön bis nervig geht.

    Von Lee Ritenour habe ich auch einige alte Sachen, die aber schon gefühlte 17 mal in der guten alten Zeit der Kompakt-Kassette überspielt wurden und daher klanglich nicht wirklich Referenzklasse sind.
    Dazu fällt mir dann sofort auch Steve Forbert (Cellophane City) und "ARS" ein, schee woars...
    Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
    als sie davon zu überzeugen,
    dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)

    Audioviele Grüße,
    Matthias

  5. #25
    Chef Benutzer
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    Hallo Allerseits,
    mit "geeigneter Testmusik" habe ich so meine Probleme.
    Machen wir uns doch da mal nix vor: die bei Lautsprechervorführungen so beliebten trällernden Mädchen zu übersichtlicher Instrumentenbegleitung klingen eigentlich auch auf der letzten Gurke noch passabel.
    Auch habe ich ein gelindes Problem mit Tesmusikzusammenstellungen, wo einzelne Stücke für die Bewertung von Einzelkriterien herhalten müssen.
    Selbst wenn ein Lautsprecher z.B. bei 10 Testkriterien gefällt, bedeutet das leider noch lange nicht, daß der Lautsprecher in seiner Gesamtperformance ausgeglichen oder gar neutral ist.

    Daher greife ich persönliche da gerne zu mir gut bekannten klassischen großorchestralen Stücken mit ordentlich Dynamik, da ich persönlich damit am ehesten die Gesamtperformance eines Lautsprechers beurteilen kann.

    Grundsätzlich gilt bei "Testmusik" leider auch, daß eigentlich kein Mensch weiß, wie die Aufnahme zu klingen hat.

    Gruß
    Peter Krips

  6. #26
    Musik an - Welt aus Benutzerbild von Don Key
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    Naja, der Trick ist doch aber, bestimmte immergleiche Stücke auf verschiedenen Boxen Test zu hören und so schon ein rel. Urteil fällen zu können. Und dafür ist sicherlich nicht jede Aufnahme geeignet. Gerade beim Kriterium Räumlichkeit trennt sich m.E. bei den einzelnen Aufnahmen recht schnell die Spreu vom Weizen.
    Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
    als sie davon zu überzeugen,
    dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)

    Audioviele Grüße,
    Matthias

  7. #27

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    Zitat Zitat von Kripston Beitrag anzeigen
    Hallo Allerseits,
    mit "geeigneter Testmusik" habe ich so meine Probleme.
    Machen wir uns doch da mal nix vor: die bei Lautsprechervorführungen so beliebten trällernden Mädchen zu übersichtlicher Instrumentenbegleitung klingen eigentlich auch auf der letzten Gurke noch passabel.
    Auch habe ich ein gelindes Problem mit Tesmusikzusammenstellungen, wo einzelne Stücke für die Bewertung von Einzelkriterien herhalten müssen.
    Selbst wenn ein Lautsprecher z.B. bei 10 Testkriterien gefällt, bedeutet das leider noch lange nicht, daß der Lautsprecher in seiner Gesamtperformance ausgeglichen oder gar neutral ist.

    Daher greife ich persönliche da gerne zu mir gut bekannten klassischen großorchestralen Stücken mit ordentlich Dynamik, da ich persönlich damit am ehesten die Gesamtperformance eines Lautsprechers beurteilen kann.

    Grundsätzlich gilt bei "Testmusik" leider auch, daß eigentlich kein Mensch weiß, wie die Aufnahme zu klingen hat.

    Gruß
    Peter Krips
    Nehmen wir mal die Test-CD von Hifi-Selbstbau: Die deckt halt für die beiden einige Dinge auf. Einzelaspekte lassen sich so ganz gut testen. So wissen sie, ob die Box bestimmte Dinge so macht, wie sie es für richtig oder auch "nur" schön halten.
    Ich bin aber auch sicher, dass sie eine Box nie als fertig betrachten würden, wenn sie nicht zusätzlich einfach Musik mit ihr hören würden. Das kann dann die ganze Sammlung rauf und runter sein, oder ein Stück, dass man gerade neu entdeckt hat oder einfach Radio.
    Wenn dabei auffällt, dass die Box zwar die Test-CD weitgehend meistert, aber beim Musikhören irgendwas stört, würden sie sich sicher nicht hinstellen und sagen: "Aber es muss so bleiben, weil die Test-CD das sagt".
    Es handelt sich also um ein weiteres Instrument, dass beim Herstellen einer Box hilft, nicht um DAS Instrument. Trotzdem kann die CD helfen unbekannte Boxen recht zügig erstmal kennenzulernen.
    Falls sie das alles ganz anders machen und ich mich geirrt habe, muss der Theo das hier mal korrigieren. Glaub ich aber nicht.

  8. #28
    hört-zu Benutzerbild von Joern
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    hi Peter
    Zitat Zitat von Kripston Beitrag anzeigen
    Daher greife ich persönliche da gerne zu mir gut bekannten klassischen großorchestralen Stücken mit ordentlich Dynamik, da ich persönlich damit am ehesten die Gesamtperformance eines Lautsprechers beurteilen kann.
    zu was genau greifst Du denn dort ?
    Beste Grüße
    Jörn

    what the bleep do we ... - listen to ?

  9. #29
    ton-feile
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    Hallo Peter,

    Zitat Zitat von Kripston Beitrag anzeigen
    Daher greife ich persönliche da gerne zu mir gut bekannten klassischen großorchestralen Stücken mit ordentlich Dynamik, da ich persönlich damit am ehesten die Gesamtperformance eines Lautsprechers beurteilen kann.
    Das leuchtet ein .

    Darf man fragen, was der Herr dann so im genaueren hört.

    Ich bin immer froh um Anregungen. Das eigene Testzeug hängt einem in schöner Regelmäßigkeit zum Hals heraus.


    Gruß
    Rainer

  10. #30
    hört-zu Benutzerbild von Joern
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    Hi

    dank Euch für die vielen Anregungen bisher.

    Noch ein "länger in Ruhe durchhören" Tip:

    Joe Jackson; Big world -



    live Aufnahme

    Besonders "Part two" oder auf der Doppel-LP: Seite 2

    Seine rauhe Stimme, hart angeschlagenes Klavier, seine Begleitband, Publikum.
    Große Halle, guter Raum - und gut gemachte Scheibe.

    Hier hat es den Anschein, dass eine Stimme von Stück zu Stück etwas nachläßt. "Billig" wird er heiserer und kratziger - "gut" nur anders. Durchaus anhörbar.

    Auch das Klavier scheint ein höherwertiges zu sein - allerdings auch nur, wenn alles paßt.
    Das gilt allerdings auch für das Front-End.

    Auf dem Doppel-Album war das beste die Seite 4
    http://2.bp.blogspot.com/_yHj5nYFbfH...igWorldLP4.JPG

    und wer dieses Jenre mag, für den ist diese fast Pflicht:
    Beste Grüße
    Jörn

    what the bleep do we ... - listen to ?

  11. #31
    Chaosbastler
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    Zitat Zitat von Theo.W Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    Ja stimmt, die haben wir auch und jeder Track inkl. die Erklärung dazu ist nachzuvollziehen. Sehr empfehlenswert!!

    Na toll die gibts ja nicht mehr
    Das anspielen bei Amazon klang sehr interessant wenn auch die Qualität dort eher weniger toll ist.

    Schade, die hätte mich echt mal interessiert.

    Gibts da ne neue Alternative?

  12. #32
    Erfahrener Benutzer
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    Jaha , 100 Punkte von mir !! Ebenfals ein Klangkosmos vom Feinsten :http://www.amazon.de/Night-Music-Joe...727538&sr=8-10 .Nichts für jeden Tag und jede Stimmung . Man muss sich schon ein Bisschen drauf Einlassen dann ist's Fast wie Kino für die Ohren ....
    Schöner Thread übrigens !
    L.G. Holger

    Zitat Zitat von Joern Beitrag anzeigen
    Hi

    dank Euch für die vielen Anregungen bisher.

    Noch ein "länger in Ruhe durchhören" Tip:

    Joe Jackson; Big world -



    live Aufnahme

    Besonders "Part two" oder auf der Doppel-LP: Seite 2

    Seine rauhe Stimme, hart angeschlagenes Klavier, seine Begleitband, Publikum.
    Große Halle, guter Raum - und gut gemachte Scheibe.

    Hier hat es den Anschein, dass eine Stimme von Stück zu Stück etwas nachläßt. "Billig" wird er heiserer und kratziger - "gut" nur anders. Durchaus anhörbar.

    Auch das Klavier scheint ein höherwertiges zu sein - allerdings auch nur, wenn alles paßt.
    Das gilt allerdings auch für das Front-End.

    Auf dem Doppel-Album war das beste die Seite 4
    http://2.bp.blogspot.com/_yHj5nYFbfH...igWorldLP4.JPG

    und wer dieses Jenre mag, für den ist diese fast Pflicht:

  13. #33
    hört-zu Benutzerbild von Joern
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    Hi

    für Stimmen-tests hab ich noch ein:


    gleich das erste Stück.

    Verschiedene Männer- und Frauenstimmen. Plus Räumlichkeit /Abbildung.
    Wer ist männlein / weiblein ?

    und WO singt wer ? Nein, nicht nur rechts/links, auch vorne hinten ?

    Und wer steht, sitzt/kniet oder liegt auf dem Boden singend ?

    Also eine quasi 3D - Bühne. Stereo. Nix 5 oder noch mehr Kanäle.

    Kenne nur die LP.
    Beste Grüße
    Jörn

    what the bleep do we ... - listen to ?

  14. #34
    Theo.W
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    Hallo zusammen,
    Nehmen wir mal die Test-CD von Hifi-Selbstbau: Die deckt halt für die beiden einige Dinge auf. Einzelaspekte lassen sich so ganz gut testen. So wissen sie, ob die Box bestimmte Dinge so macht, wie sie es für richtig oder auch "nur" schön halten.
    Nö. Unsere Testmusik deck so ziemlich alles ab was Du Dir ausdenken kannst. Der "Trick" dabei, jede Menge Erfahrung mit unserer Musik auf ganz vielen Anlagen.
    Nehmen wir den Tafal-DUO-DXT Shootout. Die Duo ist nur mit unserer Testmusik entwickelt worden, dann kommen drei vier Stücke hinzu, wie z.B. die Heavy-Rocknummer von Tool. Heraus kommt ein Lautsprecher der so nah bei einem anderen anerkannten Lautsprecher liegt, das beide Parteien von persönlichem Geschmack sprechen. Das kann kein Zufall sein. Wenn unsere Musik, wie oben beschrieben, nur Einzelaspekte beleuchten würde, könnte das nicht gelingen, vor allem nicht immer und immer wieder.
    so beliebten trällernden Mädchen zu übersichtlicher Instrumentenbegleitung klingen eigentlich auch auf der letzten Gurke noch passabel
    Vollkommener Fehlschuss. Die Mädels zeigen SEHR deutlich auf wo ein Lautsprecher noch ein wenig zu aggressiv ist, wo er noch nasal verfärbt. Und da hört man dann auf jeder Gurke das sie schlecht klingt.

    Als wir seiner Zeit die Mordaunt-Short MS908 gemessen haben, hat der Besitzer schon stark gestaunt das wir ihm nach der ersten Hörsession ziemlich genau den Frequenzgang seiner Box beschreiben konnten, ohne die Messwerte oder das Prospekt gesehen zu haben. Das geht aber nur wenn man seine Platten wirklich extremst genau genau kennt und jeden kleinen Windhauch ewig oft gehört hat.

    Wie läuft ein Hörtest bei mir ab?

    Ich lege unsere Test CD´s auf, spiele jedes Stück an der entscheidenden Stelle, manchmal nur 5 Sekunden, an und wenn ich durch bin, kann ich mir ein Urteil über den Lautsprecher erlauben. Das dauert je nach Lautsprecher vielleicht 5 bis 10 Minuten. Je besser der Lautsprecher abgestimmt ist, umso länger dauert die Prozedur. Wenn wenig Fehler da sind, muss man länger und genauer reinhören. Bis man nach mehreren Hörsessions an den Punkt kommt, an dem man ohne riesigen Aufwand nichts mehr verbessern kann, nach persönlichem Empfinden.

    Dann kann man jede gut aufgenommene CD einlegen und ist glücklich. Bei unserer DUO-DXT haben wir zum ersten mal Werte verwendet die nicht aus der 12er Reihe kamen. Der ein Kondi war zu "hart", der andere zu "weich", es musste dazwischen sein. Nach dem Shootout würde ich meinen, die weichere Version hätte TonFeile zugesagt. Wir wollten es etwas knackiger.

    Nochmal
    so beliebten trällernden Mädchen
    Der Mensch kennt eines ganz genau, die menschliche Stimme. Er kann jede, noch so kleine, Regung in der menschlichen Stimme wahrnehmen. Das gilt auch für Männerstimmen. Stimmen hörten wir schon bei der Mutter im Bauch. Die Stimme, welche auch immer, ist das perfekteste Instrument zur Boxenentwicklung das es gibt. Stimmen kennt wirklich JEDER, zeit seines Lebens, täglich. Ich, als praktizierenden Musiker, habe das große Glück darüber hinaus viele akustische Instrumente zu kennen. Aber wer kann das schon von sich behaupten, und wer bitte kennt ein komplettes klassisches Orchester?

    Hinzu kommt, was möchte daran erkennen, wenn ein klassisches Orchester im Wohnraum auf Mickey Maus Größe zusammengeschrumpft wird? Bei einer Stimme und einem normalen Ensemble, hat man eine realistische Chance die Größenabbildung der Musiker und der Instrumente beurteilen zu können, was ich für sehr entscheidend halte.

    Also: Aus meiner Sicht sind Stimmen und akustische Instrumente für Otto-Normalverbraucher perfekt. Wenn man keinen Billich-Krams verwendet und ein Händchen für die Weichenabstimmung hat, mache ich mir um Dynamik keinerlei Sorgen, die ist dann einfach automatisch da.

    Es gibt nur ein perfektes Instrument, welches wirklich alle Fehler eines Lautsprechers aufdeckt, rosa Rauschen.....auch ja, das haben wir ja auch auf unseren CD´s.

  15. #35

  16. #36
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    Moin,

    ich habe auch so meine Probleme mit der Testhoererei. Das liegt groesstenteils daran das ich dauernd den Raum hoere und der ist in der Regel anders als meine Hoerbutzen. Ich brauche einfach Stunden oder Tage um mich an einen Raum zu gewoehnen und solange hoere ich irgendwas, aber wenig Boxen. Mal eben irgendwo vorbei mit einer CD unter der Arm und 4 bis 5 Boxen anhoeren bringt mir persoenlich gar nix. Aber da ist vermutlich jeder anders.

    Als Testmucke verwende ich ganz gern auch klassische Sachen, weil ich denke (das darf man auch falsch finden), dass einfach strukturierte Musik, bei der 4-5 Instrumente (auch Stimme) parallel spielen fuer einen LS leichter darzustellen sind als 80 Instrumente plus 100 Saenger.
    Ich bilde mir also ein mit dieser CD: http://www.amazon.de/Missa-Solemnis-...3732325&sr=1-8

    ein bisschen was ueber die Faehigkeit des LS komplexe Sachen darzustellen herauszufinden. In kuerzer und massentauglicher gehen fuer mich auch die letzten 3 Stuecke auf diesem Ding: http://www.amazon.de/Sinfonie-Nr-Lud...3732584&sr=1-2

    Ansonsten probiere ich Sachen zu nehmen, die ich live schonmal, am besten mehrfach, gehoert habe, z.B. diese http://www.musik-sammler.de/media/229170 (sollte die Kirche in der sie aufgenommen wurde halbwegs glaubwuerdig darstellen).

    Die schon erwaehnte Ulla-Scheibe nehme ich auch, aber eher um TA's sauber zu justieren. Das Duett mit Herwig hat grausame S-Laute.

    Da ich i.d.R. eher leise hoere mache ich das auch beim Testhoeren so. Viele Ls sumpfen irgendwie ein, wenn man leise dreht, manche stellen leise Toene zu leise und laute Toene zu laut dar. Das versuche ich mit mit A love supreme von JC rauszufinden, aber die laeuft bei mir sowieso jeden Tag.

    ...und wer jetzt glaubt ich habe keine Ahnung von Musik und obendrein einen voellig bescheuerten Musikgeschmack, der hat selbstverstaendlich voellig recht damit.

    jm2ct,
    Dirk

  17. #37
    Theo.W
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    Hallo Dirk,
    und wer jetzt glaubt ich habe keine Ahnung von Musik und obendrein einen voellig bescheuerten Musikgeschmack, der
    der hat keine Ahnung von Musik und obendrein einen voellig bescheuerten Musikgeschmack.

    Wie ich oben schon angedeutet habe, finde ich das Klassik auf JEDEN Fall zu Haus falsch wiedergegeben wird. Du kannst keine 100 Musiker in deinem Wohnzimmer realistisch abbilden. Der Fehler ist da schon im System. Das soll beileibe nicht heißen das Klassik schlecht wäre oder einem nicht gefallen sollte.
    sollte die Kirche in der sie aufgenommen wurde halbwegs glaubwuerdig darstellen
    Da ist aber genau das Problem, wie soll die Kirche in Deinem Wohnraum realistisch abgebildet werden, Dein Raum ist viel zu klein.

    Um es nochmal zu verdeutlichen nenne ich mal die Misa Criolla mit Jose Carreras, auch in einer kleinen Kirche aufgenommen. Habe ich mir 100 mal angehört und mich immer tierisch gefreut wie schön die Kirche klingt. Dann habe ich sie zum ersten mal auf einem großen Lautsprecher in einem großen Raum gehört, ab da wusste ich was bis dahin falsch war. Heute höre ich die Messe nur noch selten und eher um dem Raum in dem ich sitze kennen zu lernen.

    Wer Klassik oder ähnlich geartete Musik ernsthaft zum Beurteilen von Lautsprecher in einem normalen Wohnraum verwendet, hat meiner Meinung nach von Anfang an ein Systemfehler eingebaut. Beurteilungen über Größe und Zuordnung des Ensembles, ist in 25 m² auf 4 m Wandlänge, wohl kaum möglich wenn alles auf Playmobilgröße zusammengeschrumpft ist.

    Trotzdem ist klassische Musik natürlich gut und geeignet um z.B. Breitbänder zu entlarven, die bei der Komplexität des Materials sofort zusammenbrechen.

  18. #38
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    Standard

    Moin Theo,

    Wie ich oben schon angedeutet habe, finde ich das Klassik auf JEDEN Fall zu Haus falsch wiedergegeben wird.
    Voellig korrekt!
    Das kann immer nur ein (eher schlechtes) Abbild dessen sein was in einem Konzert oder bei einer Aufnahme wirklich passiert.
    Aber, das koennen manche Ls halt dennoch glaubwuerdiger (besser) als andere. Geige klingt halt nicht genauso wie andere Geige. Bei den Teilen hat jedes ein anderes Tonbild. Wenn ich aber nur maximal eine in meiner Aufnahme habe, dann erkenne ich halt bestenfalls, das es sich wie Geige und nicht wie Bratsche oder Cello anhoert.

    Dazu kommt die ungeheure Dynamik, die ich in dieser Form nur bei klassischen Aufnahmen kenne, die zwar leider auch ueberhaupt nicht von Ls darstellbar ist, aber auch hier gibt es welche, die machen das etwas besser als andere.

    Interessant in diesem Zusammenhang finde ich dass manche Kopfhoerer "gewaltige" Aufnahmen durchaus brauchbar darstellen koennen.

    Grundsaetzlich versuche ich halt ein breites Substrakt dessen abzubilden was auch bei mir zu Hause aus den Rillen gefraest wird. Fuer mich steht, vermutlich anders als bei Dir, im Hintergrund auch immer die latente Frage ob das Boexchen, welches ich gerade "testhoere" nicht vielleicht das Geruempel welches bei mir zu Hause steht abloesen koennte.

    Gruss,
    Dirk

  19. #39
    Theo.W
    Gast

    Standard

    Hallo Dirk,
    Geige klingt halt nicht genauso wie andere Geige.
    Ja, vielleicht ist Peter Krips Aussage zu Klassik auch einfach zu pauschal. Ich spreche da von kompletten Orchestern mit ewig vielen Leuten. Aber es gibt ja auch kleinere Kammerorchester, mit vier fünf Leuten, die man schon zur Beurteilung heranziehen kann. Schließlich ist das ja auch Klassik.
    Dazu kommt die ungeheure Dynamik, die ich in dieser Form nur bei klassischen Aufnahmen kenne, die zwar leider auch ueberhaupt nicht von Ls darstellbar ist,
    Ein Thema, welches wir schon seit Jahren versuchen an den Mann zu bringen. Der Dynamikumfang von Musik, ist von Lautsprechern einfach nicht darzustellen. Insbesondere weil IMMER entsprechende Leistung fehlt. Verstärker mit 100 Wat sind ein Witz, wenn es darum geht den ganz normalen Dynamikumfang von Musik wiederzugeben. Wenn dann jemand von 100 Watt auf 150 Watt pro Kanal "aufrüstet", kann man nur lachen. Das kann er gleich sein lassen, bringt nämlich nix.

    Wir alle können froh sein das die Aufnahmen Dynamikkomprimiert sind, sonst würde es uns nämlich regelmäßig die Membranen aus den Chassis hauen.

  20. #40
    ton-feile
    Gast

    Standard

    Hi,

    Ich kann nicht nachvollziehen, dass bei Aufnahmen großer Klangkörper immer der Bezug zum Livekonzert hergestellt wird.

    ImO ist das eine mit dem anderen überhaupt nicht zu vergleichen, auch wenn das jetzt frevelhaft klingen mag.

    Wer sich öfter mal ein klassisches Konzert gönnt, wird schon festgestellt haben, dass es da in aller Regel mit der Ortbarkeit und Durchhörbarkeit von einzelnen Instrumenten nicht weit her ist.
    Selbst bei Kammermusik wird das schon schwierig, wenn man nicht weit vorne und in der Mitte sitzt, weil die Basis dann sehr schmal ist.

    Das funktioniert bei einer gut gemachten Aufnahme idR deutlich besser.

    Klassischerweise wird bei solchen Aufnahmen mit einem Hauptmikrofon und Stützen gearbeitet.

    Das Hauptmikrofon -natürlich nicht nur ein Mikro sondern eine Stereoanordnung aus zwei oder oft auch drei Mikros- nimmt den Gesamtklang auf. Also Direktschall plus Raum, wobei der Raum den Hauptanteil bildet.

    Das ist im Grunde das, was auch der Live-zuhörer geboten bekommt.

    Wenn man sich das Hauptmikro alleine anhört, bekommt man einen Eindruck, wo die unterschiedlichen Instrumente in etwa lokalisiert sind.
    Es gibt ja diese "OnePointRecordings", das sind Aufnahmen, die mit nur einem Stereomikro gemacht wurden. Die liegen subjektiv nah am Liveeindruck und haben meist eine tolle Räumlichkeit, aber mit diffuser Abbildung und weniger Informationsgehalt über einzelne Instrumente.

    An diesem Punkt kommen die Stützen ins Spiel.
    Das sind Mikros, die nah an den einzelnen Instrumentengruppen platziert werden und die machen den Unterschied aus.
    Man muss erhören, wo das Instrument auf dem Hauptmikro abgebildet wird und panoramisiert dann (wie beim Balanceregler) die Stütze auf den gleichen Platz auf der Stereobasis.
    Dann wird der Regler der Stütze so weit aufgezogen, bis sich die gewünschte Balance von Raum und Direktschall ergibt. (IdR braucht es auch noch ein Delay zur Laufzeitkompensation.)

    Auf diese Weise bekommt man sowohl den Raumeindruck, als auch die Feinheiten einzelner Instrumente auf die Aufnahme.

    Was mir bei Konzerten gefällt, ist die Geschlossenheit des Klangbildes und die Dynamik und Atmosphäre, die dabei 'rüber kommt.

    Aber wenn es darum geht, einzelne Instrumente heraus zuhören, ist mir eine gute Aufnahme lieber, denn um das Live so hören zu können, müsste man schon den Dirigenten von seinem Podest schubsen und hätte dann auch noch zu wenig Räumlichkeit.

    Gruß
    Rainer



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