Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Aufgrund der aktuellen Situation ergibt sich wohl für viele von uns recht viel Zeit zu Hause, so auch für mich.
Diese will natürlich genutzt werden, wieso also nicht mal wieder einen kleinen Speaker zusammenschustern
Da sie komplett aus bereits vorhandenem Material entstanden sind kam ich auf den Namen "Leftover"
Geplant war, die über die Jahre angehäuften Vorräte etwas zu schmälern. Im Keller stand noch ein großes Stückchen 12er MDF. Dazu ein paar Chassis aus dem Fundus und fertig war das Konzept. Die Boxen treiben einen allerdings auch bei Neuanschaffung aller Materialien nicht in den finanziellen Ruin.
Das Paar Hochtöner (Dayton ND25FW-4) gibt es für 24€, die Tieftöner (Mission CP104) schlagen mit 38€ das Paar zu Buche. Wenn man sich mit der Bauteilqualität der Weiche etwas zurückhält landet man inkl. allen Kleinteilen bei knapp 100€ für das Paar.
Entstanden ist daraus eine schmale, zierliche Regalbox mit 5,5 Litern. Ursprünglich geplant war die Unterbringung auf dem Schreibtisch. Aufgrund von akuten Platzproblemen (Homeoffice sei Dank) auf eben diesem wurde spontan von CB auf BR umgebaut, um sie auch frei stehend sinnvoll betreiben zu können.
So spielen sie zwar definitiv zu fett um an der Wand und/oder auf dem Tisch zu stehen, eine Socke im Port verschafft hier aber Abhilfe.
Besonderes Augenmerk bei der Entwicklung lag auf dem horizontalen Abstrahlverhalten, mit dem Ergebnis bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Ventiliert wurde mit einem in der Länge variablen 40er HT-Rohr. Dieses ist aktuell 12cm lang. So ergibt sich eine Abstimmung um die 55Hz, was die Boxen in meinem Hör-/Wohnraum imho absolut Fullrange-tauglich macht. Natürlich mit den physikalischen Grenzen eines 4"-Chassis.
Jetzt aber zu den Messungen, Plänen und einem Foto der Kleinen. Das Furnieren (Tineo) ist mir leider nicht sonderlich gut gelungen, deshalb habe ich nicht wirklich viele Fotos gemacht...
Wow, toller "Cheap Trick" , hast du vielleicht auch paar Klirrmessungen gemacht, 85 oder 90 dB bei einem Meter würden bei der Anwendung reichen, denke ich.
Ich finde nicht, dass der Impedanzgang nach Überdämpfung aussehen, z.B. sind die BR-Höcker ja noch sehr sauber ausgeprägt. Wie ist denn das mit dem zu hohen Impedanzminimum gemeint?
Und das Furnieren sieht doch nicht schlecht aus, wobei Du mit dem Hochglanzlack auch die Königsdisziplin gewählt hast.
Ich finde, man darf eine DIY-Note ruhig sehen. Ist wie bei Narben - jede erzählt 'ne Geschichte.
Und Nörgler dürfen's immer gerne besser machen - und zwar die technische, die akustische UND die handwerkliche Seite !!!
Du vereinst ja immerhin verschiedenste Gewerke auf eine Person.
P.S.: ... ich scheitere gerade als Nicht-Tischler am Fügen von Furnier. Na und ?
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
@Michael - den Unterschied zw. den Widerstandswerten der Linien finde ich ein bischen zu groß.
Das Imp.Minimum (türkisfarbene Linie) liegt mir etwas zu hoch.
Aber bitte, das soll kein Nörgeln sein, einfach nur ein Hinweis zur evtl. Überprüfung.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
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dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Wow, was eine Resonanz. Super dass ihr euch alle hier beteiligt und euren Senf dazu gebt!
Ich hoffe ich vergesse nichts bei meiner Antwort:
@Roomcurve:
Klirrmessungen habe ich bisher noch keine gemacht. Werde ich die Tage angehen zusammen mit dem vertikalen Abstrahlverhalten.
Leider ist meine Messkette nicht pegelkalibriert, ich würde einfach an 2V effektiv messen.
@Don Key:
Undichte Gehäuse kann ich eigentlich ausschließen, werde ich aber noch mal prüfen.
Vielen Dank für den Hinweis mit dem Impedanzminimum! Ich kann mir gut vorstellen, dass ich das etwas zu gut gemeint habe mit der Bedämpfung.
Hier fehlt mir leider noch etwas die Erfahrung, um so etwas aus dem Impedanzgang abzulesen...
@LarsNL, Don Key:
Definitiv, ein versenkter TT würde die Kiste noch deutlich stimmiger aussehen lassen. Leider hatte ich kein passendes Material für eine Schablone hier und jetzt sind die Baumärkte zu
Wenn sich das ändert und ich Muße habe werde ich das eventuell nachholen.
@all:
Ich danke euch vielmals für den Zuspruch und freue mich sehr, dass die Kistchen auch gefallen
Bei sowas "schabloniere" ich nicht. Aufdoppeln in Korbdicke, Chassis umgekehrt d'rauflegen, anzeichnen und Stichsäge (oder wenn Du hast, besser - Dekupiersäge).
Hier ein Beispiel vom "Maxi-Battle" mit Stichsäge:
Aufgedoppelt mit 3mm Sperrholz und bündig geschliffen / gefräst, feddich.
Anyway, aus welchen Boxenbau-Lehrbuch entstammen Deine Winkelmessungen ?
P.S.: Nochmals zur Imp.-Messung. Der Mission hat 'nen Re von 3,3Ohm. 2 Spulen mit gesamt ca. 0,5 Ohm in Reihe = 3,8 Ohm, passt. Das Imp Minimum zw. den Höckern liegr aber bei ca. 5,5 Ohm, das sind immerhin ca. 45% d'rüber. Und da würde ich nochmal nachgucken.
Geändert von Don Key (03.04.2020 um 15:03 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Bei sowas "schabloniere" ich nicht. Aufdoppeln in Korbdicke, Chassis umgekehrt d'rauflegen, anzeichnen und Stichsäge (oder wenn Du hast, besser - Dekupiersäge).
Hier ein Beispiel vom "Maxi-Battle" mit Stichsäge:
Aufgedoppelt mit 3mm Sperrholz und bündig geschliffen / gefräst, feddich.
Hi,
verstehe ich das richtig, dass du, im Grunde genommen, erst mal die Box baust, das Loch fürs Chassis rein machst, und dann, ins Sperrholz die Einlassöffnung sägst? Und dann machst du um die gesamte Box Sperrholz, machst es "schick" und vollendest mit dem finish wie zb Furnier, Anstrich, etc?
Hab ich so noch nie gesehen, ist sehr interessant. Danke für den Tipp.
Hi Jõrg, ja so in etwa, ich mach aber erst die Chassis-Aussparung und dann das Einbauloch, weil man in der Regel beim Einbauloch etwas mehr Spiel hat. Die aufgedoppelte Front (das Sperrholz) lasse ich mir etwas größer zuschneiden, um bei Ungenauigkeiten der Chassisausparung etwas mehr Spiel zu haben. Den entspr. Überstand erledigt dann der Bündigfräser.
Bei Pappel-Sperrholz lohnt es sich schon, die Oberfläche zu furnieren, weil das Zeugs so verdammt weich ist.
P.S.: Beide Löcher ("Chassiseinlassung" und Einbauloch) mache ich natürlich, bevor die Aufdoppelung auf die MDF-Front geleimt wird.
Geändert von Don Key (03.04.2020 um 18:29 Uhr)
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Und bei der filigranen Chassisausparung in dünnes Sperrholz - feingezahntes und schmales (enge Radien) Sägeblatt und KEINEN Pendelhub.
Langsam sägen, lieber per Schleifpapier / Feile / Dremel etwas nacharbeiten müssen, dann wird's recht sauber.
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Hab mir bei der Stichsäge auch angewöhnt, lieber "weit" von der Linie zu schneiden /sägen, und dann durch feilen oder schmiergeln ranzutasten. Vorhin noch erfolgreich bei ner Brotdose aus Plastik ausgeübt, ein Loch gebohrt, und dann den Rest weggefeilt.
Also ein paar schnelle Messungen zeigen, dass sich das Impedanzminimum recht unbeeindruckt von weniger Bedämpfung zeigt.
Sind die Gehäuse wohl doch undicht? Werde die Tage nochmal die Tube Montagekleber durch das Gehäuse schwingen, in der Hoffnung am Port oder den Terminals ein geeignetes Ziel ausmachen zu können.
Die Idee mit der Stichsäge ist natürlich klasse, bei meinem Geschick geht das aber defintiv in die Hose (Bereits mehrfach ausprobiert... )
Mit einer Dekupiersäge würde ich es wahrscheinlich nochmal auf nen Versuch ankommen lassen. Dafür ist es bei der Leftover aber leider zu spät, das mit der Schablone könnte man noch nachträglich und am bereits furnierten Gehäuse angehen.
Wenn's zu nennenswerten Fortschritten kommt werde ich mich wieder hier melden.
Genießt das schöne Wetter und den restlichen Sonntag,
Die Idee mit der Stichsäge ist natürlich klasse, bei meinem Geschick geht das aber defintiv in die Hose (Bereits mehrfach ausprobiert... )
Mit einer Dekupiersäge würde ich es wahrscheinlich nochmal auf nen Versuch ankommen lassen. Dafür ist es bei der Leftover aber leider zu spät, das mit der Schablone könnte man noch nachträglich und am bereits furnierten Gehäuse angehen.
LG Jens
Was ich schon mal gemacht habe (bei zu kleinem Ausschnitt): Schablone aus dem 3d Drucker und dann auf einer kleinen Proxxon Fräse manuell nachgefräst. Das ging ganz gut.
Wenn ich das erste Bild in post #1 (die furnierten beiden Boxen) gaaanz groß ziehe, sieht es mir so aus, als könne ich über dem Mission schon den Rand des Einbaulochs erkennen. Evtl. ist da ja etwas undicht, mag im Bild aber auch täuschen ...
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Ne, an den Stellen sind sie garantiert dicht. Das wird täuschen durch eine ungünstige Kombi aus Furnier, Lack und Schatten.
Wenn dann vermute ich am Port bzw. den Terminals. Ersterer ist nur eingepresst und zweitere vielleicht etwas zu sparsam verklebt worden.
Habe ja Zeit... werde da wahrscheinlich heute Nachmittag nochmal nach dem Rechten sehen.