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Erfahrener Benutzer
Tipp für 3D-Drucker?
Hi,
hat mir jemand einen Tipp für einen 3D-Drucker?
Um der Frage zum Anwendungsbereich gleich vorzubeugen:
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken. Und Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik hat nun den Wunsch konkretisiert.
Also für Waveguides und ähnliches.
Danke schonmal & Gruß
AR
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Gibt jetzt mehr Fragen als Antworten dazu. Aber sonst ist es schwer gezielt Tipps zu geben. Ich nutze 3d Druck seit 2019 selbst (viel auch für Hifi) und habe schon einige Drucker selber durch.
Wie groß ist das Budget?
Welchen Bauraum strebst Du an? Die gängigsten Drucker haben eine Bauplatte von ca. 250*250mm. Wie groß sollen die Waveguides werden können?
Wie stark möchtest Du Dich in das Thema 3d Konstruktion und Druck einarbeiten? Eher fertige Modelle drucken oder auch viel selbst konstruieren und optimieren?
Welche Materialen strebst Du an? Soll auch ABS, ASA und ähnliches gedruckt werden was einen geschlossenen Bauraum benötigt?
Wo wird der Drucker stehen? Ist Lärm ein Thema? Große Drucke brauchen lange...
Selbst bin ich inzwischen bei BambuLab gelandet (P1S mit einem AMS, also 4 verschiedene Filamente zum automatischen Wechseln).
Wenn es plug&play werden soll, ist BambuLab immernoch weit vorne. Gerade mit dem A1 und seit neuestem dem P2S. Gerade die automatische Flusskalibrierung hilft hier nochmals den Aufwand zu minimieren und das Ergebnis zu optimieren...
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Erfahrener Benutzer
Hallo NuSin,
vielen Dank für die Hilfe zur Konkretisierung!
Zu Deinen Fragen:
- Budget so bis ca. 400€, notfalls darüber
- Bauraum so ca. 300x300mm - sollte sogar für Doppelwaveguide reichen.
- Da würde ich mich an Frank halten, der hat ein seiner Meinung nach einfaches Programm vorgestellt, was auch einfache eigene Konstruktionen erlauben soll.
- Materialien: Waveguide geeignet
- Lärm ist kein Thema - der Drucker wird im Keller stehen.
Ich hoffe, das ist nicht unrealistisch.
Gruß
Andreas
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Prusa hat super Support. Die Slicer werden ständig weiter entwickelt. Man kann die Drucker auf den neuesten Stand bringen. In der Bucht gibt es immer wieder fast neue Geräte für moderate Preise. Man hat eine Community und Prusa hilft wo er kann. Ersatzteile und Modding bis der Arzt kommt.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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@ Andreas, hast Du mal einen Link zu dem Video? Tät mich auch interessieren, denn bisher habe ich einen Heidenrespekt davor, mich in irgendwelche CAD-Software einarbeiten zu müssen. Irgendwie habe ich Software- und Bedienungsanleitungsmüdigkeit.
Zum geeigneten Drucker, hier mein Eindruck als totaler Noob:
- Bambu scheint Plug and Play, ist aber auf 250^3 begrenzt
- Prusa scheint ein gewisses Grundwissen und Bereitschaft vorauszusetzen, dem Drucker mehr als die minimale Zeit zu widmen
- Kobra 2 oder 3 Max kann größer. Die Meinungen schienen auseinanderzugehen, ob die wirklich Plug and Play sind und ob der 2 nicht sogar besser als der 3 ist
https://www.mydealz.de/deals/anycubi...uktion-2661295
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Transistortöter
Es geht wohl um dieses Video
Ich war von meinen Anycubic i3 genervt und habe ihn entsorgt!
Grüße Hartmut
’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
Man muss nicht Alles bauen, was nicht bei 3 weglaufen kann 
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Naja zackzack und löppt ist wohl bei keinem 3D-Drucker. Das liegt aber nicht am Drucker.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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Transistortöter
Mein verkleinertes Altec 511B hat Sven auf Bambo Lab A1 Mini, in Teilen, gedruckt.
Sollte ich mir noch Mal einen 3D Drucker kaufen wird es wohl so einer. Die automatische Nivellierung des Druckbett, hätte ich gerne beim Anycubic gehabt. Dies Einstellgefummel war nervig und sobald sich das Raumklima etwas geändert hat, war wieder Alles verstellt.
Grüße Hartmut
’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
Man muss nicht Alles bauen, was nicht bei 3 weglaufen kann 
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 Zitat von ArLo62
Naja zackzack und löppt ist wohl bei keinem 3D-Drucker. Das liegt aber nicht am Drucker.
Doch, genau das geht mit den Bambu Lab Druckern. Insbesondere die CoreXY Drucker mit AMS sind da schon ziemlich genial. Insbesondere wenn man das (natürlich relativ teure) original Bambu Filament kauft.
Der Drucker liest ein NFC Tag an der Filamentrolle aus und stellt alle für das Filament relevanten Parameter ein.
Man muss sich dann um folgende Parameter überhaupt nicht mehr kümmern:
-Drucktemperatur (Düse und Druck
-Materialfluss (auch dynnamischer Fluss)
-Schrumpfung des Materials beim Abkühlen
-maximaler Volumenstrom
-retract für verschiedenen Szenarien
-Art der Z-Naht
-Bauteile und Bauraumkühlung
Der Drucker selber kümmert sich um das Levelling, Resonanzkompensation und die Temperaturregelung. Da muss man rein gar nichts mehr manuell machen.
Insofern kann man sich voll auf die Parameter zum Druck selbst konzentrieren, damit Stabilität und Qualität des Drucks passen. Und das sind dann noch genug Einstellmöglichkeiten.
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 Zitat von AR
Hallo NuSin,
vielen Dank für die Hilfe zur Konkretisierung!
Zu Deinen Fragen:
- Budget so bis ca. 400€, notfalls darüber
- Bauraum so ca. 300x300mm - sollte sogar für Doppelwaveguide reichen.
- Da würde ich mich an Frank halten, der hat ein seiner Meinung nach einfaches Programm vorgestellt, was auch einfache eigene Konstruktionen erlauben soll.
- Materialien: Waveguide geeignet
- Lärm ist kein Thema - der Drucker wird im Keller stehen.
Ich hoffe, das ist nicht unrealistisch.
Gruß
Andreas
Bei 400€ wird das mit einer 300*300mm Druckplatte schwierig, wenn man 3d Druck nicht als neues Hobby lernen will.
Ich würde dringend empfehlen einen geschlossenen CoreXY Drucker zu nehmen. Für 369€ gäbe es aktuell den Bambu Lab P1S ohne AMS. Aber dann eben mit nur 256*256mm Druckplatte.
Zu Video von Frank:
Ich will ihm nicht die Kompetenz im Lautsprecherbau absprechen. Aber bezüglich Konstruktion und 3d Druck ist er absoluter Anfänger.
Das "Programm" was er nutzt ist TinkerCAD. Das ist eine Webanwendung für den Einstieg in die Welt der 3d Konstruktion. Für unsere Zwecke halte ich es für komplett ungeeignet, auch wenn es inzwischen "sogar" Rotationskörper beherrscht. Diese bestehen dann allerdings aus maximal 128 Segmenten und sind daher eher gar nicht rund, sondern leicht eckig...
Ich nutze persönlich seit einigen Jahren Design Spark Mechanical. Das ist für mich ein sehr guter Kompromiss aus intuitiver Bedienung und Funktionsumfang:
https://www.rs-online.com/designspar...nstallation-de
Die kostenlose Version reicht hier völlig aus. Ich habe zwei Abende gebraucht (Tutorials), um alle Grundfunktionen zu erlernen. Meine Kinder hatten das nach einem Abend drauf (und nutzen es auch wenn sie was gedruckt haben wollen). Kann ich nur empfehlen mal auszuprobieren (auch wenn die Oberfläche erstmal nicht sonderlich modern wirkt).
Meine diversen 3d Drucke für Hifi finden sich in meiner Galerie hier, ich hoffe die ist einsehbar. Ansonsten suche ich mal Beispiele raus.
Viele Grüße
Sebastian
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Als Cad Software DesingSpark ist auch meine Wahl, und als Slicer dann Cura.
Mit dem Drucker ist es wie mit Lautsprecher.
Entweder Bambu Lab als Fertig Box oder einen einfachen FDM Drucker.
Ich habe einen alten Sovol SV01, nach einigen sinnvollen Upgrades druckt er auch zuverlässig
und schnell. Ein bisschen an der Firmware gebastelt und als sinnvollstes Extra wie einen Filamentsensor
der den Durchfluss erkennt. Sehr wichtig, wenn man mal günstiges Filament kauft.
Wenn dir mehrfarbiger Druck wichtig ist, dann musst du schon auf die neueren Modelle zurückgreifen.
Aber zum Einstieg rate ich zu einem günstigeren Modell. So in Richtung Creality K1.
Wenn du anschließend Gefallen am 3D-Druck findest, kannst dir immer noch einen größeren und besseren
holen. Einen Zweitdrucker zuhaben, ist ab und zu nicht von Nachteil.
Gruß
Bernd
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Chef Benutzer
Hi, ich rate dir einen Bambulab A1 Mini (ca. 200€). Aus meiner Erfahrung nach ein sehr günstiger, guter und leicht bedienbarer ‚Plug&Play‘ Drucker, wo man sich ganz auf seine Kreativität konzentrieren kann. Waveguide geht damit bis 18cm mal 18cm. Das reicht in den meisten Fällen. Wenns größer sein soll, dann würde ich das Druckobjekt besser schneiden, getrennt drucken und kleben. Es gibt auch noch den teureren Bambulab A1 (ca 260€) der auch sehr gut ist und einen Würfel von 250mm drucken kann (glaub ich). Den haben meine Nachbarskinder (12/17) :-)
Prusa wäre auch einen Versuch wert, aber Bambulab hat begriffen, dass so einige eben sich hier nicht zum 3D Druckexperten entwickeln möchten, sondern sich ganz auf ihre kreative Ader konzentrieren möchten. Modden und Upgrading ist eigentlich unnötig. Und funktioniert auch ohne Filamenttrockner und andere Spielchen.
Ich erinnere mich an meine früheren Drucker (Creality Mini, Ender 3V2 mit allen Upgrades, Anycubic Chiron…alles gute Drucker aber halt Nivelliergefummel hoch drei.), und der A1 mini war geradezu eine Erlösung….Slicer gibts auch dazu und da ist alles mit dabei. Ich habe noch nie ein derart perfektes Ironing (Glattbügeln) auf den ersten Schuss erlebt. Nachteil bei Bambulab, dass alles über eine Cload läuft (kann aber auch vorteilhaft sein) weil alles übers Wlan läuft und du dich nicht dauernd mit häufig defekten SDcards rumärgern musst. Kamera und Lampe onboard. Du kannst auch am Handy schauen, wie weit der Druck ist. Düse und Filament ist super einfach zu wechseln, kannst nix verkehrt machen und schafft mein 12 jähriger Nachbarssohn.
Und einfach das Heatbed nur mit heissem Spülwasse und Schwamm abputzen, die Platte hält gefühlt ewig. Kein Gewustel mit irgendwelchen Klebern um die Haftung zu verbessern…funktioniert mit vielen versch. Materialien und Herstellern.
Kleines ABER: 3D Konstruktionssoftware solltest du dich schon einarbeiten (Slicer ist geringerer Aufwand) wenn du eigene Konstruktionen entwickeln möchtest. Genau das kann so ziemlich wichtig sein, da du konstruktiv auf die Eigenheiten des Druckes Rücksicht nehmen kannst. So kann eigentlich prinzipbedingt kein FDM Drucker gscheid Brücken drucken. So was kann man in derKonstruktion berücksichtigen. Ich verwende ua OpenScad. Optimal auch für Anfänger.
lG Sven
Geändert von SNT (05.11.2025 um 07:40 Uhr)
Alle meine Beiträge bezüglich elektrischer Sicherheit haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
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Alle halbwegs modernen Drucker drucken brauchbar zuverlässig. Ein Bamboo und Prusa direkt nach dem anstöpseln, ein Creality oder elegoo muss man meist erst noch einrichten. Das ist aber auch kein Hexenwerk mehr.
Prusas Maschinen sind spätestens seit dem I3 fire&forget. Alao anmachen, Druckauftrag senden und später Teil abholen. Als offene Bettschubser sind sie halt nicht schnell und technische Filamente (ABS aufwärts) erfordern eine Einhausung und ggf mehr Klimmzüge. Dafür hat man Made in Europe, Innovationstreiber, große Community.
Der Core1 ist einem Bamboo in Funktionen in etwa ebenbürtig, und bietet dank offener Software und erweiterungsfreunlicherer Hardware mehr frickelpotential, muss man aber keinesfalls.
Bambo ist das neue coole chinesische Kind im Block. Schnelleechanik, je nach Modell die neusten angesagten Techniken im 3D Druck Markt, anständig umgesetzt und implementiert und das zum Preis den man in Europa nicht hinbekommt, nicht mal mit tschechischen Löhnen. Auch ist bei Bamboo die Software hochgradig properitär, zwar ist ihr slicer (ein Derivat vom PrusaSlicer) aus Gnu-Regeln open source, die Firmware ist aber ein schwarzer Blob. Man kann zwar auch ohne Cloud offline mit dem Teil arbeiten, dann verliert man aber features wie die App, SpagettiDetection und Print aus dem Slicer über WLAN - ergo wieder USB-Sticks (SD-Karten sind mittlerweile zum Glück out.
Creality hat sich lange auf den Lorbeeren ihres Ender 3 ausgeruht und mit den drölfzig Nachfolgern die Kuh zu lange geschlachtet. Jetzt wo alle CoreXY haben wollen, haben sie keine expertise. Der Creality K1 war zwar ok, aber letztendlich zu teuer für das was er kann.
Sovol hat mit dem Voron Clone (SV08?) ne ganz stattliche Maschine abgeliefert, aber der Mehrwert an Drucker ist im Vergleich zu einem Bamboo nur für Freunde des Hobbies und Leute die genau diese Features brauchen den Nerf an anderer stelle wert.
Elegoo hat sich über die Jahre mit guten Druckern zu Kampfpreisen (und schlechter Verfügbarkeit selbiger) an die (günstige) Spitze vorgearbeitet. Allein deren immer wieder Properitäre Firmware war subpar. War aber idR kein Problem:da die Hardware offen ist baute die Community innerhalb weniger Wochen die Formware in stabil und OpenSource nach. Deren Centaur Carbon wird viel gelobt als Bamboo Killer, ist aber derzeit noch im Vorbestellen status. Als CoreXY, mit 250³ Druckraum und geschlossen ist er in etwa das was der Bamboo X1 ist, nur zum halben Preis.
Snapmaker hat mit seinem U1 jetzt einen direkten Anglriff auf Prusas XL angekündigt. Als Weekzeugwechsler macht er Mehrfarbdruck schnell und mit wesentlich weniger Abfall. Dabei soll der U1 nur um 1k€ kosten, der Prusa kostet 3,5k€. Als auf Arbeit Zwangsnutzer des Snappmaker Artisan weiß ich aber um deren grottige Firmware, die das Nutzen von "Standartsoftware" erschwert oder ganz verhindert. Also bleibt nur deren idiotische Minimalsoftware... Ich hoffe sie haben gelernt und alles wird besser, aber das zeigt die Zukunft.
Mehrfarbdruck per AMS (Prusa außer XL, Bamboo, Elegoo, Creality) braucht unendlich viel mehr Zeit und produziert Unmengen von Plastikmüll. Es wird die gleiche Düse für alle verschiedenen Filamente benutzt. Es muss also ein Hilfskontruckt zum Abstreifen mitgedruckt werden und bei jedem Farbwechsel eine gewisse Menge zum Spühlen durchgedrückt werden. Je nach Modell kommen mehrere Hundert Farbwechsel zusammen, der Müllberg ist dann beachtlich die Zeit zum Spühlen auch. Multitoolhead ist hier weit im Vorteil.
Das Gardemaß sind halt nach wie vor 250³, alles was großer ist wird teuer, langsam und leider meist einfach schlechter. Da kaum einer regelmäßig große Sachen druckt und man große Drucke oft problemlos splitten, geteilt drucken und verkleben kann, ist ein großer Drucker nicht zwingend nötig. Die Mechanik wird wabbliger, der Massen größer die max Druckgeschwindigkeit oft merklich geringer (auch bei kleinen Teilen, erst recht bei großen), die Fehlersuche wird schwerer. Also klares nein für Anfänger. Wer Blut geleckt hat und sich nen Kanu drücken möchte, kann später immer noch nen Drucker mit größerem Bauraum kaufen.
Also zum Einstieg lieber was "normales". Im genannten Budget wären gebrauchte Prusa I3Mk 2 oder Mk 3, Elegoo Neptune 4 pro, Bamboo A1 und A1 mini (alles Bettschubser).
Der Elegoo Centaur Carbon soll 350€ kosten wäre also drin. Den Creality K1 wird man mitlerweile auch in dem Bereich gebraucht bekommen.
Was die Slicer angeht gibt es nur 2,5 Wege. Cura von der Firma Ultimaker und Prusaslicer von Prusa, sowie seine Derivate Bambooslicer (für die Drucker besagter Firma),bzw dessen Lookalike Bruder OrcaSlicer für die Bamboos und alle anderen. Welchen man benutzt ist wie die frage ob Mercedes Audi oder BMW. Man mag das Design, die Anordnung der Knöpfe, hat Zeit investiert zum reinfuchsen - das macht die anderen aber nicht schlechter. Vom Funktionsumfang nehmen sie sich nichts. Man kommt einer mit Ner neuen Funktion, die haben die anderen aber in der nächsten Version dann auch - wenn's nicht genau das ist was ,an immer vermisst hat, kein Grund zum wechseln.
Prusaslicer wirkt super altbacken und weniger übersichtlich im Vergleich zu den anderen. Bietet aber den schönsten Zugriff auf seltener benutze Funktionen.
Bamboo und Orca sind modernen und in der Nutzerführung effizienter, solange es um die Brot und Butter Einstellungen geht. Will man mal tiefer in die Materie, braucht man hier mehr Klicks.
Cura hat seine eigene Engine, sieht modern aus und geht bedientechnisch einen ganz anderen weg.
Anzumerken vll nur das Cura wesentlich Hardwarehungriger ist. Was mit Cura nahezu unbedienbar ist, geht mit Prusa meist noch entspannt (wobei meine Rechner mittlerweile fast alle 10 Jahre auf dem Buckel haben, bei nem modernen Rechenknecht merkt man es wohl kaum.
Alle Slicer lassen sich mit Skripten erweitern. Zwei "Einschränkungen" sind mir bei Cura bekannt: während Prusa und seine Geschwister alle nativ STEP-Dateien (Quasistandart bei 3D-Modellen, jede halbwegs ernst zunehmende CADSoftware kann das verarbeiten, wenn auch nicht immer in der kostenlosen Version) verarbeiten können, geht bei Cura nur STL. Und zumindest bis Version 5.6 könnte Cura kein 3D embossing nativ. Müsste per Skript hinzugefügt werden und hatte dann nicht die "Qualität" wie bei Prusa.
Ich rate Einsteigern am Anfang nicht am Filament zu sparen. Qualitatives Filament (Zb von Bamboo, Prusa oder Creality, polymaker, Formfutura, das Filament, etc) kommt mit gleichbleibenden Eigenschaften und es làsst sich mit den allgemeinen Einstellungen für das jeweilige Material drucken, oder der Slicer bringt spezielle Presets für genau das Filament mit. Bei günstigen Anbietern wird in der Regel nur der eigene Sticker drauf gepappt, das Filament wird beim aktuell günstigsten Anbieter gekauft. Da kann sich eine Rolle ganz hervorragend drucken lassen, die nächste klebt wie altes Kaugummi und nichts klappt. Da auch mit modernen Druckern die Lernkurve noch Recht steil ist, sollte man sich hier nicht das Leben schwer machen nur um am Einstieg 20€ zu sparen. Wenn man ein wenig Erfahrung hat spricht aber nichts gegen günstiges Filament. Ich habe privat gute Erfahrung mit PLA und PETG von Roboter-Bausatz gemacht, die Plörre von Material4print geht gar nicht. Mein Arbeitskollege sagt genau anders herum. Auf Arbeit und privat nutzen wir zunehmend das Filament der Recyclingfabrik - der Umwelt zuliebe.
3D vorlagen findet man im Netz zu hauf, oft muss man das Rad nicht neu erfinden. Das Dateiformat welches sich durchgesetzt hat ist STL. Hierfür gibt es mittlerweile eigene Metasuchmaschinen.
Irgendwann gibt es mal was nicht, dann muss man was selber designen. Was man nutzt ist egal, solange man ans Ziel kommt.
Tinkercad ist dabei in etwa das Duplo der Cad-Welt. Grundkörper, die man Zusammenstellen kann das wars schon fast.
Danach kommt Sketchup, das dann in etwa Lego entspricht. Da es nicht mit Vektoren arbeitet und nicht parametrisch ist, ist der Lernfortschritt groß, das erreichen einer Programmgrenze aber auch schnell passiert.
Lego Technik gibst dann mit diversen echten, voll parametrischen Programmen:
Fusion hat an beliebtheit eingebüßt, da sein kostenloser Funktionsumfang immer weiter beschnitten wird. Aber es gibt Unmengen von Tutorials und die Community ist riesig.
Onshape hat zwar alle Funktionen freigeschaltet, aber alles was man Speichert kommt für alle Einsehbar in die Cloud. Also Vorsicht mit dem was man der Allgemeinheit anvertraut.
Solidwork und Vektor-Work sind eher unbekannt aber nicht weniger brauchbar. Sowie viele andere, benutzt hier am besten die Suchmaschine eures geringsten Misstrauens.
Aus dem open source Bereich gibt es FreeCad. Ein mächtiges Tool, das neben 2D, 3DCAD auch Schaltpläne macht, sowie viele andere Zeichenaufgaben kann. Leider ist es auf Grund der Funktionsfülle schwer überladen und die Lernkurve entspricht der Eiger Nordwand. Seit Version 2.x sind alle bekannten kritischen Netzwerkfehler (also 2D/3D-Punktberechnungen,, nicht PC zu PC Verbindungen) gefixed und die Oberfläche wurde etwas aufgeräumt, so sehr das ich ihm derzeit wieder eine Chance gebe.
OpenSCAD ist denn der komische Dude der einem schon im Kindergarten belächelt hat, weil man selbst mit Lego aktiv war, wärend er den Rubik-Cube löste - etwas besonders da man es allein per Skriptsprache programmiert. Wem das liegt, der kann hier vor allem bei einfacheren Körpern richtig Zeit sparen,zB wäre Franks WG-Kontur einfach als mathematische Funktion einzugeben, kann hantieren mit Bezier-Kurven.
Die Waldorfkinder unserer Analogie durften Lego ja nicht nutzen, weil Plate und rechte Winkel - die hatten Knete: Blender ist Open source und eigentlich für 3D-Videoanimationen gedacht, dauerte es nicht lange bis wer ein STL-Exporter implementierte. Viele aus der StehrümmchenDrucker-Ecke arbeiten hiermit. Organische Formen, Gesichter, alles mit den zuvor genannten nicht so richtig gut umsetzbar.
Edith sagt:
Wer mit dem Gedanken spielt sich einen 3D-Drucker zuzulegen, installiert euch schon jetzt ein CAD-Programm und arbeitet abends mal das ein oder andere Tutorial ab - auch wenn der Drucker frühestens vom Osterhasen versteckt wird. Und dankt mir dann später.
Nice to know, Bettschubser der 250mm-Klasse brauchen im Betrieb beim Druck von PLA etwa 170Watt. Wenn das Druckbett heißer werden soll, entsprechend mehr.
Nach einem Gespräch mit einem Verantwortlichen bei den Müllentsorgungsbetrieben: Auch wenn PLA theoretisch kompostierbar ist, wird es seinem Kenntnisstand nirgends gemacht. Zum einen dauert es zu lange bis es sich nennenswert abbaut und dann gibt kein Hersteller genauere Infos über die verwendeten Farben - mächte man ggf nicht auf seine Möhren streuen. Also am besten Sortenrein sammeln und an die Recyclingfabrik senden. Plastikmüll haben wir schon genug, auch "fachgerecht" entsorgen.
Wer nach den ersten Stehnrümmchen 'richtige' Dingen drücken will, sollte an seiner Drucktechnik feilen, nicht das kurzerhand alles auseinander fällt. Wie das geht erfährt man zB auf YouTube bei CNCkitchen, Jantech engeneering oder printing perspectiv.
Grundsätzlich gild leider auch in der 3D-Druck Szene: Die Welt ist voll von Leuten, die als einziger die Weißheit mit Löffeln gefressen haben. Und wenn sich dann mal zwei im Netz auslassen, wieder sprechen sich einige Angaben. (Woher kenn ich das bloß ). Also auf gemerkt und mitgedacht, immer schön hinterfragen, auch mein Geschreibsel hier.
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Falls ihr jetzt so eine Computer gesteuerte Heißklebepistole braucht aber die Diskussion mit der Regierung scheut: "das Dingen wird dann nur zwei mal im Jahr genutzt, wozu brauchen wir das denn?"
Erinnert sie doch einfach mal an die Nähmaschine.mwird nur alle zwei Jahre mal benutzt.
Geändert von Sockratte (07.11.2025 um 20:13 Uhr)
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Chef Benutzer
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Definitiv ein sehr schöner Abriss durch die Welt der 3d Drucker!
Da es aktuell aber den Bambu Lab P1S für 369EUR plus Versand gibt, ist das aus meiner Sicht ein absoluter no-Brainer. Das Ding funktioniert einfach und zuverlässig, man kann sich auf die Konstruktion konzentrieren und muss nicht von Grund auf lernen wie ein 3d Drucker funktioniert. Geschlossenes System und (nahezu) Cloud Zwang muss man dann natürlich akzeptieren.
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Bin mittlerweile beim 2ten Qidi Tech Printer.
Angefangen mit einem kleinen Model so ca. 15 x 15 x 15 cm Bauraum.
Nachdem doch etwas größere Modelle das Ziel waren ist es zwischendurch ein Ender Model gewesen.
Der Ender war die reinste Bastelstube.
Jetzt ist es ein Qidi X-plus. Gerade als Ausstellungsstück für einen attraktiven Preis gesehen :
https://princore.de/products/qidi-x-...8aAouzEALw_wcB
Der Qidi ist vielleicht nicht ganz so komfortabel wie aktuelle Modelle, hat aber für mich einige Vorteile im Vergleich zum Ender gehabt.
- Geschlossener Bauraum
- direkt Extruder
- dickes / stabiles Druckbett (8mm) kein Vergleich zu dem dünnen Ender Blech Bett, was ich nie dauerhaft korrekt ausgerichtet bekommen hatte.
- den Qidi habe ich einmal ausgelevelt und drucke seitdem nur noch, da verzieht / verstellt sich nichts.
- gleich noch ein 2ter Druckkopf dabei für höhere Temperaturen, da kann man fast alle Filament Typen nutzen.
Für den Preis oben kann ich den X-plus erst recht nur empfehlen.
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Danke für die Lorbeeren.
Da den Text ja doch ein paar mehr Leute lesen, hab ich ihn nochmal für bessere Lesbarkeit überarbeitet. Sorry, hab ich gestern nach der Arbeit im Bus auf dem Handy getippt.
Und danke für den Hinweiß mit dem Bamboo P1S. Das ist echt günstig, da muss man ja gucken ob sich das Warten auf den neuen Elegoo noch lohnt... Mal sehen ob es mittlerweile ne offene Firmware für die Bamboos gibt...
Geändert von Sockratte (07.11.2025 um 20:33 Uhr)
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Hat jemand Erfahrungen mit Longer? Ich habe mir bei diesem Video gerade zwei Videos über Longer Lasercutter angeschaut und gesehen, dass er auch die 3D-Drucker von Longer anpreist:
https://www.youtube.com/watch?v=wLzkBhBC4Vk
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Nein keine Erfahrungen.
Ich hab mir auch das Video nicht angesehen.
Aber ich hab 3 Anmerkungen dazu: das Video ist 2Jahre alt, in 3D-Druck Rechnung ist das in etwa von der Pferdekutsche zum Tesla.
Damals gab's schon Bamboo und es war klar das die gekommen sind um zu Siegen.
Das Dingen sieht auf dem Thumbnail aus wie ein Ender3 Klone. Derer gibt es viele, nur ganz wenige waren besser als das Original und alle sind technisch Obsolet.
Der Typ pumpt ein Video am Tag raus. Wie sehr kann man bei dem Pensum ein Produkt in tiefe testen.
Bei aller Frickelliebe, der Liebe zum 3D-Druck und das beschäftigen mit selben als Hobby, aber einen plumpen Ender3 Nachbau würde ich mir heute nicht mehr holen, als Einsteiger schon gar nicht. Ender3 gibt es für den Gegenwert von 2 Kisten Vollkornbrause in den Kleinanzeigen. Wenn man mithilft eine dritte Kiste vor Ort zu entschärfen vermutlich auch ne Recht umfangreiche Einführung vom alten Besitzer. Aber neu...
Einen Bettschubser ähnlichen Typs, aber mit allem was das Einsteiger Herz begehrt bekommt man zB mit dem Elegoo Neptune 4pro refurbed von deutschen Distributor für 150-180€. 3-4fache Druckgeschwindigkeit, Auto bed leveling, Zusatzbauteillüfter, und dank Klipper die Möglichkeit für 1Stellige € Beträge entweder W-LAN(per USB dongle) oder Inputtshaping nach zu rüsten. Fürs gleiche Geld gibt es nen Bamboo A1 Mini gebraucht mit Zubehör. Damit kann sogar meine Schwiegermutter drucken.
Geändert von Sockratte (08.11.2025 um 12:01 Uhr)
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Erfahrener Benutzer
Vielen Dank liebe Leute für die vielen Tipps!
Das muss ich jetzt erstmal richtig durchackern!
Gruß
AR
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