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  1. #1
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    Standard Universelle Konstante Last ohne Verlust und Verzerrung?

    Hallo

    Ich möchte fragen ob jemand passive Weichen Glieder zur Linearsierung von Lautsprecher Impedanz kennt.

    Aber, nicht die 3 üblichen :
    - Impedanzkorrektur Netzwerke wie LCR, weil diese individuell angepasst werden müssen (sollte universell sein)
    - Autoformer / Übertrager (weil diese wieder Klirr machen)
    - Spannungsteiler / L-Pad (weil die Linearisierung Pegelabhängig ist)
    - Vorwiderstand (nicht wirksam genug)

    Warum?
    Ich habe ein paar sehr sensible Treiber, die sich über einen Schutz-Kondensator freuen. (16mm Spule mit haarfeinem Draht, schlecht isoliert, 112dB Wirkungsgrad). Habe bereits die ein oder andere Windung mit weniger als 1 Watt kurzgeschlossen.
    Die Impedanz ist sehr unlinear, ein Kondensator würde den Frequenzgang verbiegen, genauergesagt die Impedanz Spitzen kämen als Pegelspitzen durch.

    Da die Treiber so empfindlich sind (112dB), schadet etwas Pegel Absenkung kaum. Ist sogar gewollt. Zusätzlicher Schutz (Einschaltplopps), und der Pegel Normierung des gesamten Systems dienlich (Digital Bits, Rauschen, Anpassung zwischen Treibern etc). Minus 10-20dB Gerne.

    Ohne alles müsste der Kondensator um ein vielfaches größer werden (60 statt 2uF), um den Fgang nicht zu verzerren (bis zu 6dB Fehler). Die Schutzwirkung gegen DC bleibt gleich, aber Plopp und andere Probleme lauter mit großem Kondensator.
    Mit Vorwiderstand (zB 47 Ohm) wirds besser, aber nicht gut genug (2-3dB Fehler).
    Mit L-Pad wird es gut, aber noch nicht perfekt (1-2dB Fehler). Außerdem variiert das je nach Pegel (je leiser desto linearer).
    Ideal wäre wahrscheinlich ein Übertrager, der hat aber wieder Klirr, und die meisten senken keinen Pegel.
    Individuelles Netzwerk wäre top, wird aber wieder kompliziert, und ich kann nicht mal so eben einen anderen Treiber ausprobieren.

    Würde mich freuen wenn euch noch etwas einfällt

    Bitte keine Konstantstromendstufe empfiehlen (normale Geräte sind bereits vorhanden).
    Falls ihr den Super-Duper-Übertrager kennt, gerne.
    Grüzi

  2. #2
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    Verstehe ich das richtig? Du möchtest den Pegel absenken und die Impedanz linearisieren, aber ein L-Pad ist dir nicht gut genug und einen Übertrager willst du nicht?

  3. #3
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    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Verstehe ich das richtig? Du möchtest den Pegel absenken und die Impedanz linearisieren, aber ein L-Pad ist dir nicht gut genug und einen Übertrager willst du nicht?

    Ja genau In der Hoffnung mir ist Trick 17 noch nicht bekannt.
    Vermute aber fast dass es sonst nichts gibt.
    Grüzi

  4. #4
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    Dann wirst du damit leben müssen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Dann wirst du damit leben müssen.

    hm ok keine Spezial Geheim Lösung.
    Gäbe es denn vielleicht eine Alternative, durch das kombinieren zweier Methoden?
    Es muss ja auch nur sagen wir mal grob auf eine Dekade abgestimmt funktionieren.
    Lpad auf LCR auf Lpad?
    Grüzi

  6. #6
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    Klar, kombinieren kannst du immer. Aber es gibt keinen geheimen Trick

  7. #7
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    So richtig zur Hilfe eilen möchtest du aber auch gerade nicht.
    zu heiß heute?

    Mit C - Lpad - LCR - Lpad … könnte das einigermaßen glatt werden oder?

    ggf müsste ich auch mal einen Autoformer testen, wie viel und wie schlimm die wirklich klirren. Ich tippe aber eher auf 0.1-0.3% bei niedriger Last. Das kann uU schon mehr K3 bedeuten als der Treiber unter 100dB (0.1 Watt).
    Grüzi

  8. #8
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    Zitat Zitat von josh_cpct Beitrag anzeigen
    So richtig zur Hilfe eilen möchtest du aber auch gerade nicht.
    zu heiß heute?
    Hab Urlaub

    Ein Autoformer oder Übertrager reduziert ja nicht nur den Pegel, sondern transformiert auch die Lastimpedanz.
    Und zwar mit dem Quadrat des Übersetzungsfaktors. Bei einem 2:1 Trafo (-6dB) wird die Impedanz also vervierfacht

  9. #9
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    Was bedeutet das konkret, wird die Last nicht absolut linear?
    Hast du Beispiele einer Impedanz Messung?

    Das hier ist auch interessant:
    https://josephcrowe.com/blogs/news/a...haracteristics
    Grüzi

  10. #10
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    Nebenbei beinhaltet ein Übertrager eine induktive Komponente und die ist frequenzabhängig.
    Gruß
    Arnim

    Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.

  11. #11
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    Hätte ich Deine Problemstellung würde ich wohl ein kleines Verstärkerchen nehmen mit einem Ausgangskondensator. Die GK würde ich sowohl vor wie auch nach dem Kondensator abnehmen.

    Gruss

    Charles

  12. #12
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    Zitat Zitat von ArLo62 Beitrag anzeigen
    Nebenbei beinhaltet ein Übertrager eine induktive Komponente und die ist frequenzabhängig.
    Ich würde mal annehmen dass die weit im Ultraschall liegt. Oder zumindest bei Verwendung kleiner Autoformer für den Hochtöner, sich das weit raus schiebt. Wenn ordentlich gebaut.

    Aber JFA's Kommentar macht mich jetzt neugierig, ist die reale Impedanz der Primärseite tatsächlich immer schnurgerade linear, selbst wenn während der Messung an der Sekundärseite eine höchst unlineare Last hängt, mit vielen schmalen Peaks bis 40-100 Ohm?


    Zitat Zitat von phase_accurate Beitrag anzeigen
    Hätte ich Deine Problemstellung würde ich wohl ein kleines Verstärkerchen nehmen mit einem Ausgangskondensator. Die GK würde ich sowohl vor wie auch nach dem Kondensator abnehmen.

    Gruss

    Charles
    Hallo Charles,
    fließt dann nicht auch der Anstieg zum Tiefton hin mit in die Gegenkopplung? Wie würde man dem Amp sagen er soll nur im Hochton hinterm Kondensator Gegenkoppeln? Die GGK auch wieder mit CR-Glied glätten?
    Grüzi

  13. #13
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    Zitat Zitat von josh_cpct Beitrag anzeigen
    Aber JFA's Kommentar macht mich jetzt neugierig, ist die reale Impedanz der Primärseite tatsächlich immer schnurgerade linear
    Nein, kann sie nicht, weil ja der Srom durch die Last auch ein Magnetfeld im Trafo erzeugt und dem Primärfeld entgegen wirkt. Dieser Laststrom ist von der Lastimpedanz abhängig, hat demnach auch deren Peaks, nur halt mit dem Quadrat des Übersetzungsverhältnisses transformiert

  14. #14
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    fließt dann nicht auch der Anstieg zum Tiefton hin mit in die Gegenkopplung? Wie würde man dem Amp sagen er soll nur im Hochton hinterm Kondensator Gegenkoppeln? Die GGK auch wieder mit CR-Glied glätten?
    Der Ausgangskondensator bildet zusammen mit der Last einen Hochpass erster Ordnung. Zumindest in erster Näherung. Man muss den geschickt wählen, damit das ungefähr stimmt. Damit der Amp auch bis DC hinunter gegengekoppelt ist, muss vor dem Ausganskondensator auch gegengekoppelt werden. Eine Möglichkeit ist z.B. hierfür einen Tiefpass erster Ordnung zu verwenden, so dass man dann mit dem Hochpass 1. Ordnung zusammen sozusagen eine "umgedrehte" Weiche erster Ordnung bildet.
    Je nachdem, was man erreichen will, gibt es auch noch andere Möglichkeiten wie z.B. breitbandig aber nur schwach gegenkoppeln vor dem Kondensator (damit die Gleichspannungsstabilität gewährleistet ist) und stark gegenkoppeln nach dem Ausgangskondensator. Hier müsste man aber darauf achten, dass der Amp nicht durch Signale unterhalb des gewünschten Frequenzbereichs übersteuert werden kann

    Gruss

    Charles

  15. #15
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    Vielleicht einen (Auto)Transformator, dann parallel zur Primärwicklung einen 10 Ohm Widerstand ( zur Impdeanzlinearisierung des transformierten Chassis-Widerstandes) und dann in Serie zu dem Konstrukt einen Schutz-Kondensator.

    lg Sven
    Alle meine Beiträge bezüglich elektrischer Sicherheit haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

  16. #16
    Vorsicht schräger Humor
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    Moin!
    Warum nicht gleich einen linearen Verstärker ,Röhren oder Transistor, mit Ausgangsübertrager wählen, der so dimensioniert ist, dass er gleichzeitig als Hochpass wirkt? Alte Radios lassen grüßen.
    Gruß Kalle
    Geändert von Kalle (03.07.2025 um 06:31 Uhr)

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