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Chef Benutzer
AsciLab F6B - der 'ultimative' Lautsprecher für 400€ ?
Hallo,
vor ein paar Tagen wurde der AsciLab F6B bei ASR getestet.
https://www.audiosciencereview.com/f...-review.63387/
Der Preis liegt laut Homepage bei 835 $ pro Paar (inkl Shipping), was momentan einen Stückpreis von unter 400€ macht (klar, Mwst kommt wieder drauf).
Ein paar Euros hin oder her:
Der Lautsprecher mißt sich besonders in Relation zum Preis mustergültig (mit den typisches Einschränkungen, die man von einem kompakten 2-Wege-Lautsprecher erwarten muss).
Es würde mich schon reizen, die mal nach Hause zu bestellen um zu hören, ob sich die Messergebnisse auch im subjektiven Hörerlebnis niederschlagen.
Was ich mich frage:
Ist der F6B 'as good as it gets' (immer in Relation Messergebnis zum Preis).
oder muss man andere Maßstäbe (wie messbar?) ansetzen, um einen "perfekten" Lautsprecher zu designen.
Grundsatzdiskussionen willkommen. 
Grüße
Matthias
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Sieht aus wie ein Buchardt Klon. Die sind auch schon gut. Haben auch eine hohe Bauteilequalitat. Ich meine die hatten SB-Audio Chassis. Weiß es aber nicht mehr genau. Kosten aber mehr als doppelt soviel.
Bestätigt meine Annahme, dass Diy mittelfristig nichts mehr bringt wenn es um einfache 2 Wege Kisten mit BR/PM geht. Da kosten die Teile mehr.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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Ich finde ja die F6S spannender, weil ich sowas eh mit Sub betreiben würde. Und die C6B (eine S gibt es leider noch nicht). Die C hat wohl die CAC-Chassis, wobei die Preisdifferenz der Chassis viel kleiner als der Aufpreis ist. Angeblich hat Erin sie schon getestet und Amir hat auch eine zum Testen bekommen.
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Geändert von wgh52 (08.06.2025 um 09:44 Uhr)
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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Und so beginnt es...
 Zitat von wgh52
sind mbMn Feinauflösung/Feindynamik, Impulsverhalten (im nicht eingeschwungenen Zustand)
Gibt es eigentlich eine Definition dieser beiden Parameter? Bisher konnte mir niemand eine nennen, noch in irgendeiner Form einen Bezug zu physikalischen Parametern des Schallfeldes (zwingend notwendig!) herstellen.
Geändert von FoLLgoTT (08.06.2025 um 09:56 Uhr)
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möchte doch bloß hören...
 Zitat von wgh52
Ein (zumindest für mich) mitentscheidender Punkt ist, daß diese Boxen ausschließlich im Direktvertrieb aus USA erhältlich sind und so z.B. Rückgabe unmöglich und Reparatur fraglich ist.
Ein Bekannter hat schon ein Paar daheim. ( in A )
Kommen aus direkt Südkorea.
Montag bestellt, Donnerstag da.
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Hallo Nils,
Für die genannten Parameter sind mir keine klaren und anerkannten Definitionen und Messgrößen bekannt, was ein altbekanntes und viel diskutiertes Problem ist. Aber gehörmäßig/subjektiv sind sie (nicht nur für mich) halt qualitativ (leider nicht quantitativ) gut und sicher wahrnehmbar. Sie machen (nicht nur für mich) einen wichtigen Teil Musikgenusses aus (sofern auf Aufnahmen enthalten...).
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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 Zitat von kboe
Ein Bekannter hat schon ein Paar daheim...
Aha @kboe !
Sehr schön! Vielleicht berichtest Du ja nach ein paar Tagen wie sie sich im Hörraum bewähren, eventuell auch aus eigener Hörerfahrung?
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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 Zitat von kboe
Ein Bekannter hat schon ein Paar daheim. ( in A )
Kommen aus direkt Südkorea.
Montag bestellt, Donnerstag da.
Gibt es dazu eine Bezugsquelle und einen finalen Preis?
Und freundlich grüßt
 der Simon
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Mit Purify Chassis kein Schnäppchen mehr. Ist ja aber klar.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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Viel spannender als der Preis, ist in meinen Augen der 16PFC25 den sie da verbaut haben und bei 1kHz trennen. Der PFC hat ja von der KuT damals ein "semi" zweiwegtauglich bekommen aufgrund des hohen K3 bei 1,5kHz. Das sie den nun so verwenden und sich in den Messungen nichts wiederschlägt ist scheinbar echt guter Entwicklung geschuldet. Zu dem muss man es auch dem Hochtöner zu gute halten, dem SB26ADC das der so weit mit runter spielt in ihrem selbstgebauten Waveguide.
Alles in allem ist die Box, auch wenn der Tieftöner "relativ" günstig ist, mit den gegebenen Teilen so in Europa, wirtschaftlich gar nicht machbar. Die PM kostet alleine über 30 Euro, der Hochtöner 50 und die Weiche wird auch ein paar Teile benötigen.
Respekt wenn sich das für die rechnet! Design und technische Ausführung sind echt top!
Gruß Swany
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 Zitat von Darakon
oder muss man andere Maßstäbe (wie messbar?) ansetzen, um einen "perfekten" Lautsprecher zu designen.
Integration in verschiedene Umgebungen wäre so ein Maßstab. Kannst du bei der nämlich knicken. Frei auf Ständer, heißt es hier. Alles andere geht vermutlich schief (ließe sich aber vermutlich mit EQ glattziehen). Damit ist die nicht alleine, aber mit dem PR ist das nochmal was anderes.
Das Ding ist gut entwickelt, keine Frage. Der 700 Hz Buckel könnte nerven, und mir wäre die wahrscheinlich zu warm.
Aber das hier:
 Zitat von ArLo62
Bestätigt meine Annahme, dass Diy mittelfristig nichts mehr bringt wenn es um einfache 2 Wege Kisten mit BR/PM geht. Da kosten die Teile mehr.
ist doch Unsinn. DXT Hochtöner + anständigen Tieftöner ist man zusammen bei 200 €, da ist noch viel Luft bis 400 € für Gehäuse und Weiche und man steht nicht schlechter da.
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Chef Benutzer
 Zitat von wgh52
Hallo Matthias,
Themen, die sich (soweit ich weis) weniger gut an Meßwerten festmachen lassen, sind mbMn Feinauflösung/Feindynamik, Impulsverhalten (im nicht eingeschwungenen Zustand) sowie räumliche Staffelung in Breite und Tiefe der Bühne. Falls das auch noch (subjektiv) so gut geht wie die Messwerte versprechen  wäre das wirklich ein phänomenaler Lautprecher zum Kampfpreis! 
ja. Genau darauf wollte ich hinaus.
Für mich gibt es auch durchaus subjektive Qualitätskriterien wie "Feinauflösung", "räumliche Darstellung" und sogar "Musikalität" (/"Wärme") und "Natürlichkeit", die sich alle nur Bedingt in den Klippel-generierten Messungen ablesen lassen.
ein paar Gedanken dazu:
Feinauflösung:
Starker Raumeinfluss. Im Nahfeld häufig bessere "Feinauflösung".
Zeitrichtigkeit zwischen den Treibern wichtig. Daher bei Breitband oder Coax oft als besser wahrgenommen.
Bei 2 Wege-Lautsprechern sicherlich auch der gewählte x-over Filter entscheidend.
Allerdings lässt sich auch durch EQ auf die richtigen Frequenzen ein "Feinauflösungs-Effekt" erreichen. Allerdings mit dem Nachteil, dass es schnell 'hart', 'zischelig' oder 'unnatürlich' klingen kann.
Geringe Verzerrung. Wenig Intermodulations-Verzerrung hilfreich (=> Vorteil Mehrwege System)
Räumliche Darstellung:
Zeitrichtig und Aufstellung der Boxen entscheidend.
Abstrahlverhalten und Hörumgebung müssen passen.
Auch Paargleichheit / Raumsymmetrie spielen eine Rolle.
Auch hier von Vorteil, wenn die Schallentstehungsquelle von Mittetöner und Hochtöner möglichst nah zusammenliegen (besondern bei geringen Hörabstand)
Daher auch hier
Natürlichkeit:
Warum klingen Stimmen (egal ob Gesang oder Gesprochen) bei meinen P3esr so 'echt' und 'natürlich'.
Natürlich könnte das Alan Shaws (Lead Designer von Harbeth) geschickten Marketing geschuldet sein.
Allerdings ist mir diese Natürlichkeit und Musikalität bei Harbeth-Lautsprechern bereits auf verschiedenen Messen aufgefallen, bevor ich gewußt habe, wer Alan Shaw ist.
Musikalität:
Hat mir tatsächlich bei vielen Neumann und Genelec Lautsprechern immer etwas gefehlt.
Können (gefühlt) die kleinen Harbeth besser, obwohl sie sich nicht so perfekt messen.
Der Grundtonbereich (und die Interaktion mit dem Raum) spielt mMn eine größere Rolle sowie wahrscheinlich auch die eigenen Hörgewohnheiten.
Obertöne (=Verzerrungen)? Ausschwingverhalten? Wahrscheinlich auch wichtig und gerade bei den Harbeth-, LS3-5A-, Spendor- Lautsprechern sogar maßgeblich messbar.
Zurück zu den AsciLab F6B:
ja, der SB16PFC25 scheint eines der wenigen Ausnahmechassis zu sein, besonders oder gerade bei dem aufgerufenen Preis.
Aber ich habe vor einiger Zeit viele Tieftöner für ein (noch fiktives) Projekt simuliert und es hat eigentlich kaum ein Treiber geschafft (auch nicht deutlich teurere) so richtig am SB16PFC vorbei zu ziehen.
Die extrem tiefe Trennung finde ich auch Interessant.
Wenn immer ich mit VituixCAD ein Lautsprecher mit Mitteltöner und Hochtöner simuliere komme ich eigentlich immer zu so einer tiefen Trennfrequenz (meisten so um die 1,7 kHz) um ein stetiges Abstrahlverhalten zu erhalten, die Hochtöner allerdings angeblich schon schlechter Darstellen können.
Umso mutiger finde ich, bei F6B sich tatsächlich für so eine tiefe Trennfrequenz entschieden zu haben, zumal 1kHz als kritisch für Sprache gilt.
Allerdings wird damit wahrscheinlich das Problem des räumlichen Versatzes der Schallquellen reduziert, da nicht alleine der räumliche Abstand wichtig ist, sodern vielmehr dieser im Verhältnis zur Trennfrequenz.
Heißt: räumliche Darstellung könnte bei dem Konzeot tatsächlich gut sein.
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Chef Benutzer
 Zitat von JFA
Integration in verschiedene Umgebungen wäre so ein Maßstab. Kannst du bei der nämlich knicken. Frei auf Ständer, heißt es hier. Alles andere geht vermutlich schief (ließe sich aber vermutlich mit EQ glattziehen). Damit ist die nicht alleine, aber mit dem PR ist das nochmal was anderes.
Das Ding ist gut entwickelt, keine Frage. Der 700 Hz Buckel könnte nerven, und mir wäre die wahrscheinlich zu warm.
Aber das hier:
ist doch Unsinn. DXT Hochtöner + anständigen Tieftöner ist man zusammen bei 200 €, da ist noch viel Luft bis 400 € für Gehäuse und Weiche und man steht nicht schlechter da.
Der "700Hz-Buckel" hat einen Peak von 1,5 dB bei einer Bandbreite von ca 1/6 Oktave. Kann meiner Meinung nach niemand ohne A/B-Vergleich bei weißen Rauschen raushören. Aber gut, vielleicht hören andere ja auch extrem viel besser.
Ja, sehen auf dem Papier tue ich den auch. Aber der kann doch nicht das Haar in der Suppe sein?
Ganz davon abgesehen kann eine leichte Anhabung bei 700Hz bis 800Hz (allerdings etwas beitbandiger und ausgeprägter) durch einen positives Effekt gerade Stimmen haben (klar, nur meine subjektive Wahrnehmung)
Die Anmerkung von ArLo62 halte ich übrigens nicht für Unsinn.
Die übrigen 200 € sind extrem schnell aufgebraucht. Weichenteile sind teuer. Passivmembran, Waveguide Terminals, Kabel, Holz.. ok. Anteilig Werkzeuge. Und Finish kostet noch mal richtig.
Wenn ich meinen Stundenlohn mit reinrechne ist das Budget wahrscheinlich aufgebraucht, bevor die 6 Bretter zusammengeleimt sind. (ok, ist Hobby, darf man nicht reinrechnen).
Geändert von Darakon (08.06.2025 um 14:21 Uhr)
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Hi, also ich hin der Typ der die C6B bereits zu Hause hat. Die Räumlichkeit ist hervorragend, die Feindynamik auch. Nein, sowas kann man nicht selber um den Preis bauen und nein, ein guter TMT mit DXT Hochtöner klingt nicht so (hab die DXT-Mon und DXT-Mon 182 auch hier als Vergleich.
Das heißt auch nicht dass der Lautsprecher jedem besser gefallen wird weil Wärme oder besondere Brillianz gibt es halt nicht (wobei der F6B vermutlich sehr wohl "wärmer" abgestimmt ist). In meinem Wohnzimmer wäre vermutlich eine engere Abstrahlung über den ganzen Frequenzbereich klanglich vorteilhafter Weil Der Raum halt nicht so besonders klingt aber die meisten meiner anderen Lautsprecher klingen an der gleichen Position trotzdem schlechter. Trotzdem klingt beispielsweise die DXT-Mon 182 in einem anderen stärker bedämpften Raum mit (und auch ohne) Dirac Einmessung viel besser. Die Ascilab C6B hab ich dort noch nicht probiert aber was ich meine ist dass ein sich an such gut messenger Lautsprecher alleine kein Garant für guten Klang ist. Trotzdem sind die Ascilab für das Geld extrem gut.
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Das mit der tiefen Trennung von Hochtönern und deren Dynamik ist übrigens auch so eine Sache. Beim SB Acoustics CDC bzw. ADC die Ascilab verwendet dürfte das klappen, Scan Speak Weich Kalotten die ich im WG300 verwendet habe können zwar Klirr technisch auch bei 1khz getrennt werden aber klingen dann extrem "lahm" und über sanft. Vermutlich kommen die mit dem Druck den Sie erzeugen müssen nicht zurecht und "knicken ein" oder es ist was mit dem Einschwingverhalten. Misst sich super aber klingt nicht (und auch nicht so wie die Ascilab Kombi)
Geändert von DesLumos (09.06.2025 um 09:44 Uhr)
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 Zitat von Swany
Viel spannender als der Preis, ist in meinen Augen der 16PFC25 den sie da verbaut haben und bei 1kHz trennen. Der PFC hat ja von der KuT damals ein "semi" zweiwegtauglich bekommen aufgrund des hohen K3 bei 1,5kHz. Das sie den nun so verwenden und sich in den Messungen nichts wiederschlägt ist scheinbar echt guter Entwicklung geschuldet. Zu dem muss man es auch dem Hochtöner zu gute halten, dem SB26ADC das der so weit mit runter spielt in ihrem selbstgebauten Waveguide.
Alles in allem ist die Box, auch wenn der Tieftöner "relativ" günstig ist, mit den gegebenen Teilen so in Europa, wirtschaftlich gar nicht machbar. Die PM kostet alleine über 30 Euro, der Hochtöner 50 und die Weiche wird auch ein paar Teile benötigen.
Respekt wenn sich das für die rechnet! Design und technische Ausführung sind echt top!
Gruß Swany
Ist schon gesichert, dass diese Treiber da verbaut sind?
Oder könnte es sogar eine OEM-Version mit besserem Antrieb sein?
Und was ist wohl der HT in der C6B? Einen HT mit "CAC"-Kalotte gibt es bisher nicht im öffentlichen Programm von SB, oder?
Geändert von capslock (08.06.2025 um 16:42 Uhr)
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Chef Benutzer
 Zitat von capslock
Ist schon gesichert, dass diese Treiber da verbaut sind?
Oder könnte es sogar eine OEM-Version mit besserem Antrieb sein?
Und was ist wohl der HT in der C6B? Einen HT mit "CAC"-Kalotte gibt es bisher nicht im öffentlichen Programm von SB, oder?
Nein, sicher bin ich mit nicht.
Hier ist ein Forum / Blog vom Entwickler. Am besten von Koreanisch auf Englisch durch Browser übersetzen lassen.
https://audiolabinsight.com/t/ascilab/143/662?page=19
Wahrscheinlich stecken da noch irgendwo die Informationen versteckt. Interassant den Entwicklungsprozess von AsciLab's zu erfolgen ist es allemal.
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Ja klar kann man das. Man kann sich auch den DXT klemmen, einen günstigeren HT nehmen und sich selbst einen Waveguide drucken. Mit einem günstigeren TT kann man bestimmt auf 100€ für Chassis drücken.
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