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    Chef Benutzer Benutzerbild von Kleinhorn
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    Standard Transistor Matching

    Da ich mal wieder angesprochen würde bezüglich Transistor Matching, hab ich mir gedacht ich schreibe mal dazu.

    Für die Kleinsignaltransistoren benutze ich das Peak Atlas DCA55. Da dieses Gerät nur eine 1,5 Volt Batterie in sich trägt, kann man damit eventuell noch Treiber matchen, aber keine Leistungstransistoren.

    Hat man Transistoren gekauft und möchte matchen kann man erstmal eine Messung machen. Dann bekommt man eine Näherung des Wertes. Dabei spielte es keine Rolle ob NPN oder PNP Transistor, um die Pinbelegung muß man sich nicht kümmern.

    Wieso Näherung ? Weil man diesen ersten Wert nicht wirklich benutzen kann. Das ist ein Anhaltungspunkt. Es kann auch passieren, dass, wiederholt man die Messung, man wieder kleine Abweichungen hat.

    Ich persönlich nehme Wärme dazu. Woher nehmen ? Ich nehme den Lötkolben. Natürlich halte ich die Spitze nicht auf den Transistorkörper, sondern nah daran und das für gezählte 15 sek. Man sollte dabei gleich zählen, klar...21-35... man kann auch einen Timer nehmen, ist mir zu kompliziert.

    Sobald ich fertig gezählt habe drücke ich dann die Analyse Taste.

    Der Wert hat sich dann ein wenig geändert. Hfe ist meist etwas gestiegen und Vbe etwas gesunken.
    Mit dieser Methode habe ich gute Erfahrungen gemacht, es geht aber auch anders...

    Vorgestellt nach einem Burning Amp Fest wurde der Simpel BJT Matcher.

    https://www.diyaudio.com/community/t...stival.418982/

    Ich habe mir eine Box mit Schalter für die neun Volt Batterie besorgt. Wichtig bei den Messungen ist das Pinout, die Platine ist so ausgelegt, dass es immer irgendwie passt und B/C sind so zu stecken, dass sie kurzgeschlossen sind.
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Simpel.jpg
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ID:	77192

    Hier ist auch Wärme im Spiel. Man kann ein Schnapspinnchen oder ähnlich überstülpen, für eine eigene Atmosphähre,
    je kleiner, desto besser. Durchsichtig muß das nicht sein.

    Da ich beide Varianten benutzt habe, muß ich sagen, ich bin mit meiner Methode schneller...

    Geschwindigkeit kann man eh nicht erwarten, dauert alles.

    Man kann natürlich auch passende Transistoren kaufen, in einem Gehäuse, wie
    https://www.mouser.de/ProductDetail/...5A44uOUQ%3D%3D

    Nicht für alle Anwendung steht so etwas zur Verfügung. Soviel zu den kleinen Transistoren...

    Für die Power Mosfet Transistoren hab ich mir die Schaltung gebaut
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	VGS.jpg
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Größe:	393,3 KB
ID:	77193
    Dies kleine Platine geht zurück auf https://www.passdiy.com/project/arti...tching-devices

    Voraussetzung ist ein Netzteil mit ca 500 mA, 15 Volt. Bei beiden Transistoren fließen kurzzeitig ca. 220 mA.
    Die 3 pol Klemmen nehmen Mosfet wie IRFP, FQA usw problemlos auf und durch die Schrauben gibt es eine feste Verbindung. An die Ösen kann man Multimeter hängen. Der Taster schaltet auf Druck. Die Messung geht fix, Sekunden.
    Den entsprechenden Vgs (Gate/Source) Wert in Volt kann man sich mit Edding hinten auf dem Transistor notieren.
    Die Werte liegen bei IRFP240/IRFP9240 so um 4 Volt.

    Für andere Leistungstransistoren bin ich noch auf Ideenfindung. Besorgt hab ich mir 12 Volt Heizplatten die um 40 Grad begrenzen. Einen Timer brauch ich nicht, hatt ich erst gedacht. Eigentlich sollten die Platten, die so groß sind wie ein TO3 Gehäuse, 50 Grad liefern. Vielleicht messen die Chinesen komisch...

    So erstmal. Andere machen das Matchen anders. Ich bin mit den beiden Methoden gut gefahren.
    Beim FH9 XRK Mod, jedenfalls bei einer Ausgabe, hab ich unter 1 mV Offset. Der andere Koffer zickt nioch etwas. Ein Muse Bipolar im Feedback ist schlechter als ein gepolter Elko. Da hab ich nochmal bestellt. Das zweite Board hat schon unter 1 mV Offset mit solch einem Muse Feedback Kondensator.

    Bleibt die Frage warum überhaupt matchen ?

    Schaut man sich Schaltpläne mal an, dafür braucht man nicht viel Ahnung haben, wird man erkennen, dass die meisten Schaltungen recht symmetrisch aufgebaut sind. Hat man in der ersten Stufe nach dem Input eine Unsymmetrie wird das auf den Ausgang durchgereicht...mit einfachen Worten...
    Daher sollten die ersten Transistoren gleiche Werte haben und auch die Widerstände drumherum. Daher messe ich ich bei 1% Metallfilm Widerständen aus und auch bei 0,1% MPR Widerständen.

    Es gibt Treiber, da kann man sich allerdings den Wolf suchen etwas paarig zu bekommen. Da bieten sich eventuell die Toshiba TTC004b/TTA004b an. Da hat man gute Chancen passende Paare zu finden.

    Aber letztendlich kann man erahnen, es reichen keine 10 Transistoren, das wäre schon unverschämtes Glück. Mindestens 25 Stück sollte man schon haben, besser 50 Stück...

    So erstmal

    Pedda
    Geändert von Kleinhorn (25.03.2025 um 17:09 Uhr)
    Hier wird nix gewußt...

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