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  1. #1
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    Standard AIYIMA A70 oder A70 Mono. Kennt die Jemand, Erfahrung?

    Hallo zusammen.

    Im DSP-Thread gehts auch um Rauschen an Hornsystemen. Ist zwar nicht meine Baustelle, aber da ich beizeiten neue Amps für 2 Subs brauche bin ich im Netz (YT) auf die oben Genannten gestoßen.
    Habe nur wenig Ahnung von Elektronik, aber scheinen gute Bauteile zu sein und die Messwerte sehen auch nicht schlecht aus.
    Bei ASR wurde der A 70 schon getestet.

    https://www.audiosciencereview.com/f...-review.52830/

    Was meint ihr?

    Gruß Tommi
    Geändert von TomBear (02.02.2025 um 15:39 Uhr)

  2. #2
    Chef Benutzer Benutzerbild von Darakon
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    Hi,

    ich hab hier 3x den Aiyama A07.
    Der wurde bei ASR auch gut getestet (wenn auch nicht so gut wie der A70).

    Bin klanglich sehr zufrieden. Auch die Verarbeitung macht bisher einen sehr guten Eindruck.
    Hab ihn mit zwei verschiedenen OP-Amps. Meine einen Unterschied zu hören.

    Grüße
    Matthias

  3. #3
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    Hi Mattias.

    Das Thema OP-Amp interessiert mich auch im Moment.
    Schaue gerne die Videos von GR-Research. Danny spricht dort über den Sparkos OP und bezeichnet den als `best tweak ever´. Also das beste Tuning was er kennt.

    https://www.youtube.com/watch?v=iFmOhR0zp2Q

    Das sind die Teile:

    https://sparkoslabs.com/discrete-op-amps/

    Hab ja nur wenig Plan, aber hört sich ganz gut an.
    Auch andere Videos bescheinigen dem OP gute Performance.
    Über deine 07 gibt es auch ein Video:

    https://www.youtube.com/watch?v=iMOSrFYola8

    Gruß Tommi
    Geändert von TomBear (03.02.2025 um 11:43 Uhr)

  4. #4
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    Ich denke schon, dass OP-Amps bei Class-D Amps einen Unterschied machen (können).

    Wenn dann allerdings der "Tweak" so viel kostet, wie der ganze Verstärker zusammen, sieht mir das doch schon wieder nach der HiFi-typischen Masche aus.
    Op-Amps sind wie die Röhren beim Röhrenverstärker.
    Die Kommentare unter dem von dir verlinkten youtube video haben schon fast was sektenartiges.
    Da bin ich immer vorsichtig (was nicht heißt, dass die Sparkos OpAmps nicht tatsächlich "gut klingen" können)


    Beim A07 habe ich bei Aliexpress die NE5532 Version und die Version mit dem NA4562NA gekauft.
    https://de.aliexpress.com/i/4000430083157.html

    Beide klingen "gut".

    Der NE5532 klang sehr transparent und hatte eine sehr "scharfe" Abbildung.
    Der NA4562NA klingt etwas räumlicher (weiter, tiefer) und weniger präzise, dafür aus meiner sicht "schöner".

    Sind natürlich nur meine sehr subjektiven Einschätzungen.
    Zumal ich auch beim Hören beeinflusst war durch anderen vergleichende Hörberichte, die ähnliche Erfahrungen geschildert haben.
    https://audiokarma.org/forums/index....review.971090/
    Beitrag #15
    Geändert von Darakon (03.02.2025 um 19:38 Uhr)

  5. #5
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    Den Aiyima A70 hatte ich daheim, war als Bassendstufe für einen 3-Wegerich gedacht. Hätte den idealen Formfaktor gehabt und perfekt zwischen die Makroaudio-Monos gepasst. Die Bassausbeute war aber wesentlich schlechter als beim Icepower ASX 125, habe das Teil wieder zu Audiophonics zurück geschickt. Jetzt macht den Job ein revidierter Onkyo 8670 und siehe da, es bleiben keine Wünsche offen.

    Negativ aufgefallen ist mir außerdem, dass das Gehäuse extrem heiß wurde, was ich so nicht kenne von ClassD-Kisten. Und das Netzteil ist nach ein paar Stunden verreckt, produzierte Störgeräusche ohne Ende.

    Sicherlich kommt es immer auf die Anwendung an. Aber bei mir hat das hinten und vorne nicht funktioniert. Ein paar Euro mehr auszugeben war dann sinnvoll. Generell bin ich angesichts der Hitzeentwicklung auch skeptisch, was die Lebensdauer der Teile angeht. Es gibt ja keine Kühlkörper, sondern nur ein paar Schlitze am Gehäuse.

  6. #6
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    Hallo Ludger.

    Danke für deinen Erfahrungsbericht.
    Wird zwar noch dauern bis mein kleines Thommessen ersetzt werden soll, wollte mich aber schon mal umschauen.
    So ein HexFet von Wondom käme auch noch in Betracht.

    Die Makroaudio Monos sollen ja verdammt gut sein. Leider nicht meine Preisklasse.

    Gruß Tommi

  7. #7
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    https://www.audiosciencereview.com/f...3/post-2197029

    Die drei Graphen, auf die ich schaue:
    - Verzerrungen 1 kHz, 5W (bzw. 1 W bei Archimago)
    - 2-Ton IMD bei 18,5 & 19,5 kHz
    - Vielton-IMD (sofern vorhanden)


    Für PFFB (post filter feedback) ist der A70 ziemlich mau. Da sind schon Amps mit gleichem Chip ohne PFFB fast hingekommen.

    Hintergrund:
    - der TPA 3251 hat etwas weniger Verzerrungen als der TPA3255, aber auch weniger Leistung wegen der auf 38 V limitierten Versorgungsspannung
    - beide Chips habe festverdrahteten Feedback, der aber den Ausgangstiefpass zum Entsorgen von Schaltfrequenzen nicht einschließt --> der Frequenzgang ab ca. 15 kHz hängt von der Lastimpedanz ab, und Nichtlineariäten der Ferritkernspule landen im Ausgangssignal
    - es gibt eine App-Note von TI, wie man einen parallelen Rückkopplungspfad von hinter dem Filter zum Eingang aufmacht, das bringt so ca. 10 dB Reduzierung der Verzerrungen in der Spule und eine geringere Lastabhängigkeit
    - man kann dann eine schlechte Spule einbauen und so rauskommen wie ein Amp ohne PFFB mit guter Spule (hat Aiyima anscheinend gemacht) oder auch eine gute Spule einbauen und dann auf deutlich besser als -110 dB Verzerrungen bei 1 kHz kommen
    - weiterer Trick ist die Erhöhung des PFFB auf Kosten der Gesamtverstärkung, die dann in der Vorstufe des Amps erhöht werden muss
    - bei vielen Class D - Amps haut die Versorgungsspannung voll durch - hier scheinen die TPAs aber robust zu sein - einzige Ausnahme: bei tiefen Frequenzen reicht häufig der lokale Speicherkondensator nicht

    Alle diese TPA Verstärker sind nicht besonders gut oberhalb 5 - 10 kHz, wobei es auch noch deutliche Unterschiede gibt. Das liegt einfach an der begrenzten Bandbreite. Nun kann man sagen, ist doch egal, die Harmonischen von so hohen Tönen hört man nicht mehr. Ist wahr, und von den Harmonischen wäre auch ein A-07 vollkommen ok. IMD gibt es leider auch, und die hört man schon, z.B. modulieren sowohl der Bass als auch die hohen Töne die im Mitteltonbereich, wo wir besonders gut hören. Die einfachen Hypex MP-NCores, wie sich auch in den FA-Modulen verbaut sind, scheinen mehr Bandbreite zu haben. Obwohl sie bei 1 kHz einem guten PFFB-TPA unterlegen sind, sind sie bei höheren Frequenzen deutlich besser.

    Irgendwelche Opamptauschaktionen greifen dann erst bei der Nr. 3 der Fehlerquellen an, nach der Ausgangsspule und dem TPA-Chip, sind also nur was für den Spieltrieb. Übrigens, der PA5 nutzt in der Vorstufe einen OPA1612 gefolgt von einen stinknormalen NE5532: https://www.audiosciencereview.com/f...9/post-1572910
    Geändert von capslock (04.02.2025 um 12:54 Uhr)

  8. #8
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    ich lese interessiert mit und besonders der letzte Post war für mich super interessant.

    ich probiere in den letzten 20 bis 30 Jahren immer mal wieder neue Elektronik aus, und aktuell neben vielen anderen Endstufen und Verstärker, seit gut drei Jahren habe ich diese hier ... in Betrieb:
    https://amzn.eu/d/70z9nSh

    Sie gehören zu den besseren Class D, neben vielen von Topping, ...
    besonders hervorheben möchte ich das eingebaute Netzteil, was eben sehr platzsparend im Gehäuse Platz gefunden hat, ... Cinch wie auch XLR sind möglich, ... aktuell befeuert über ein WIIM Ultra, ... und zwei in der Benutzung für die SATs wie auch für die SUBs.

    Ich bin mehr als begeistert von dem sehr artverwandten A300. Sie sind jeden Cent wert und ich würde jederzeit wieder zugreifen, ... die A70 kenne ich leider nicht, aber ich lese sehr interessiert die weiteren Posts.

  9. #9
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    Dein A300 ist ein interessanter Fall:
    https://www.audiosciencereview.com/f...plifier.30957/

    Ziemlich übler K2 von ca. -72 dB (sollte an sich aber unhörbar sein, weil die meisten Lautsprecher mehr machen -- 0,025%, so niedrig dürften die wenigsten Lautsprecher sein, auch wenn ich Zweifel habe, dass die meisten Mikros, Messverstärker und Algorithmen überhaupt so gut sind). Merkwürdigerweise geht das auf ca. -77 dB runter, wenn der Eingangspegel erhöht und der Lautstärkesteller runtergedreht wird. Könnte also was sein, was im Vorverstärker passiert. K3 bei - 100 dB ist sehr gut für ohne PFFB.

    Frequenzgang vs Last ist ziemlich übel, ganz klar kein PFFB.

    Multiton-IMD sieht vernünftig aus. Das Gras ist größtenteils unter -90 dB mit einzelnen Nadeln bei -80 dB. Es gibt keinen Anstieg zu hohen oder niedrigen Frequenzen, nur etwas Netzbrumm bei 60 Hz (Amerika). 2-Tone IMD wurde leider nicht gemessen.

    Bei THD+N über Leistung für verschiedene Frequenzen sieht man, dass er bei 20 Hz etwas schwächelt. Weil diese Messung mit 45 kHz Bandbreite erfolgt und das halt mehr Rauschen einschließt, liegen alle Kurven deutlich höher, als man sie von den HD-Plots erwarten würde. bei 500 - 5 kHz wäre PFFB deutlich besser. 10 und 15 kHz verschlechtern sich aber nur mäßig gegenüber den mittleren Frequenzen und sind ungefähr da, wo viele PFFB-Verstärker auch liegen.

  10. #10
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    ich kenne den link aus Februar 2022, ... mein Erster war von einem Jahr zuvor, und erkannte dass die Variante ein paar Schwächen hatte und habe trotzdem insgesamt drei in der ersten Zeit für etwas über 100 Euro gekauft, ... am Ende war mir der Verstärker zu teuer bei knapp unter 200 Euro.

    Wie du auch geschrieben hast, in den meisten Fällen ist der Class D durchaus brauchbar. Ich nutze ihn ohne Klangregler und meist im XLR Eingang. Die Leistung die man dann bekommt ist durchaus "hoch" für dieses kleine Scheißerlein. Ein vor einem Jahr gekaufter Fosi Audio ist deutlich schwächer. Da wäre mal zu prüfen was das stärkere Netzteil von 48 Volt und 5 A bringt, ... Der A300 reicht in den meisten Fällen aus, um richtig Krach zu machen.

  11. #11
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    Zitat Zitat von TomBear Beitrag anzeigen
    Hallo Ludger.

    Danke für deinen Erfahrungsbericht.
    Wird zwar noch dauern bis mein kleines Thommessen ersetzt werden soll, wollte mich aber schon mal umschauen.
    So ein HexFet von Wondom käme auch noch in Betracht.

    Die Makroaudio Monos sollen ja verdammt gut sein. Leider nicht meine Preisklasse.

    Gruß Tommi
    Hi Tommi,

    gerne. Mir hilft eine glaubhafte und idealerweise selbst gemachte Hörerfahrung immer mehr als jeder Messschrieb dieser Welt, deshalb gebe ich das gerne weiter. Denn das gerade bei Elektronik die Messung nicht immer das letzte Wort haben sollte ist nunmal so.

    Ich kann nach wie vor einen revidierten Verstärker-Oldie wie den Onkyo empfehlen. Da hast Du dann noch brauchbare Phonoteile und nen Kopfhörerverstärker dabei. Und sowas wie die Makroaudio kauft man halt nur einmal im Leben.

    VG
    Ludger

  12. #12
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    Zitat Zitat von capslock Beitrag anzeigen
    Ziemlich übler K2 von ca. -72 dB (sollte an sich aber unhörbar sein, weil die meisten Lautsprecher mehr machen -- 0,025%, so niedrig dürften die wenigsten Lautsprecher sein, auch wenn ich Zweifel habe, dass die meisten Mikros, Messverstärker und Algorithmen überhaupt so gut sind).
    Dann wäre es ja egal, wie viel der A70 hat

    Im Ernst, ich bin inzwischen ziemlich ernüchtert, was Hörbarkeit von Verzerrungen angeht, sowohl Klirr also auch IMD. Das wird alles größtenteils wegmaskiert, und es muss schon pathologisch werden, bevor es auffällt. Siehe zum Beispiel den Klippel Listening Test: unterhalb von -40 dB bekommt kaum noch jemand was mit, das Zentrum der Verteilung liegt deutlich drüber. Und das sind synthetische Signale, bei echter Musik oder Sprache sieht das nochmal anders aus.

    Für mich gibt es inzwischen einen einzigen Parameter, auf den ich direkt schaue: Peakleistung. Meistens steht da irgendwas mit NNN Watt @ 10% THD, das ist dann der Punkt an dem der anfängt zu clippen, der Peak ist dann nochmal 3 dB = 2x so hoch. und clipping ist das, was man sofort hört, denn das ist DIE Verzerrungsquelle, die so hohe IMD verursachen kann. Bei schlimmen Konstruktionen kommt noch BL(x) dazu, und bei ganz schlimmen Le(x, i).
    Für 85 dBA in 2 m Entfernung braucht es unbewertet ca 95 dB in 1 Meter Entfernung, bei 12 dB Crestfaktor also 107 dBpeak. Das bedeutet, dass ein Lautsprecher mit 87 dB/W (RMS!) von einem Verstärker mit knapp 23 dBW (Peak!) => 200 W versorgt werden muss, um den Pegel zu erzielen (es wird weniger, wenn man den zweiten Kanal (-3 dB) und den Raum (-3...-6 dB) mit einrechnet). Detaillierter geht das hinter dem Link in meiner Signatur zu lesen.

    Zweite wichtige Sache: geringes Rauschen, aber da traue ich keinem Messwert es sei denn, dass Messverfahren liegt offen, und selbst dann ist die Hörbarkeit schwierig zu beurteilen (siehe Thread mit DSPs, wo am Ende ein wenig über Rauschen gesprochen wird)

  13. #13
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    Mein Punkt war ja, dass Op-Amps das letzte sind, was sich zu tauschen lohnt. Ja, möglicherweise ist der A70 mehr als gut genug*

    Mit der benötigten Peak-Leistung gehe ich zumindest für mich nicht mehr mit, seitdem ich mal mit kalibriertem Schallpegelmesser gemessen habe, was ich so zuhause als laut empfinde

    Hörbarkeit: klar, K2 und K3 werden locker von den Lautsprechern verdeckt. Es kann auch gut sein, dass Class-D-Verstärker da recht gutmütig sind, was Verzerrungen aufgrund nicht optimaler Tot- und Schaltzeiten angeht. Bei Class B entstehen höhere Ordnungen, die bei geringen Pegeln besonders stark sind. Zu wenig Feedback verschiebt die Verzerrungen gerne in noch höhere Ordnungen (siehe Bruno Putzeys Paper vom F-Word). Wenn man natürlich mit MP3s hört, dass ist vermutlich alles egal.

    Ich habe vor ~ 15 Jahren mal ziemlich viel mit Elektronik gespielt. Ein paar unmodifizierte CD-Player und Verstärker sind deutlich negativ aufgefallen dadurch, dass alles irgendwie müde und grau klang. Natürlich wusste ich, wenn ich was anderes angeschlossen hatte, aber wenn meine Frau das nicht wusste und ungefragt kommentiert hat, dann denke ich mal, dass ich es mir nicht komplett eingebildet habe.

    * Gerade beim A70 bin ich mir nicht sicher. Was macht das eher dünne Feedback mit dem eventuell eh schon breiten Verzerrungsspektrum der Ausgangsspule?

  14. #14
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    Es gibt ja keine Kühlkörper, sondern nur ein paar Schlitze am Gehäuse.
    Das ist nicht richtig.
    Der TPA3255 ist auf einem massiven Alublock befestigt, welcher mit zwei Schrauben am CNC gefrästen Alu Gehäuse befestigt ist. Das Gehäuse ist der Kühlkörper.



    Der TPA3255 läuft daran innerhalb seiner Spezifikationen. Der A70 wird normalerweise nicht so heiß und auch der Bass ist transparent und durchzeichnend.
    Ich nehme an, dein Netzteil war von Anfang an defekt.
    Gerade bei der Spannungsversorgung nimmt man besser ein Meanwell 48V, um auf der sicheren Seite zu sein.

    Hitzeprobleme, über die Nutzer immer wieder berichten, betreffen die kleinen Fosi Monos.

  15. #15
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    Zitat Zitat von capslock Beitrag anzeigen
    Mein Punkt war ja, dass Op-Amps das letzte sind, was sich zu tauschen lohnt.
    Volle Zustimmung. Verzerrungen von denen sind nicht weiter relevant, Rauschen auch mehr von der umgebenden Beschaltung abhängig, usw. Da gibt es weit größere negative Einflüsse. Der NE5532 ist für Audio auch immer noch völlig ausreichend, und zum Beispiel der OPA1612 kostet so das 5 bis 10fache von dem mit nicht weiter relevanter Verbesserung.

    Es kann auch gut sein, dass Class-D-Verstärker da recht gutmütig sind, was Verzerrungen aufgrund nicht optimaler Tot- und Schaltzeiten angeht. Bei Class B entstehen höhere Ordnungen, die bei geringen Pegeln besonders stark sind. Zu wenig Feedback verschiebt die Verzerrungen gerne in noch höhere Ordnungen (siehe Bruno Putzeys Paper vom F-Word). Wenn man natürlich mit MP3s hört, dass ist vermutlich alles egal.
    Zumindest bei den Closed-Loop-Verstärkern werden diese Zeiten ausgeregelt, egal ob Pre- oder Postfilter-Feedback. Das Loop Gain ist in jedem Fall hoch genug (sollte), und dann sind die einfach Teil der Modulation. Früher, also noch dumm mit Dreieck oder Sägezahn von extern moduliert wurde, da war das natürlich ein Thema. Bis auf einige alte Chipverstärker macht das aber auch heute keine mehr, glaube ich.

    Und egal was für Verzerrungen in der Schleife hinzugefügt werden, durch die Rückkopplung werden höhere Ordnungen erzeugt. Immer! Das geht nicht anders! Einfaches Gedankenexperiment: eine Verstärkerstufe erzeugt an seinem Ausgang ein Signal y=Ax+Bx², damit ist die Kennlinie schon beschrieben. Das wird rückgekoppelt und wieder durch die Verstärkerstufe geschoben, dann haben wir (unter Ignoranz des weiterhin vorhandenen Eingangssignals und ohne Garantie, dass ich nichts vergessen habe) z=Ay+By²=A²x+(AB+A²B+AB²)x²+(Bx²)². Der letzte Term ist also schon die 4te Potenz, und das ganze Signal geht jetzt nochmal da durch, dann kommen noch höhere Potenzen dabei heraus. Putzeys schreibt da was von Quadratwurzel und übernimmt da vermutlich von Baxendall, das kann sein. Anders könnte man sagen: wo vorher eine quadratisch geformte Kennlinie war (y=Ax+Bx²) entsteht nun eine linearisierte (aber immer noch leicht krumme!) Kennlinie, die sich nicht mehr mit einem Polynom 2. Ordnung beschreiben lässt, sondern deutlich höhere Ordnungen erfordert. Aber: die Koeffzienten der einzelnen Ordnungen sind bzw. deren Quadratsumme ist deutlich niedriger als vorher. Und wenn schon bei moderatem Loop Gain von 30 dB in seinem Beispiel K3 bei -60 dB liegt, dann hab ich da keine Angst vor. Das mit den Verzerrungen ist so ein bisschen sein Ding, es ist ja auch nicht verkehrt, und aus Ingenieurssicht ist es auch eine interessante Aufgabe, die Verzerrungen im Hörbereich bei egal welchem Pegel ins Grundrauschen zu drücken, aber notwendig ist es nicht.
    Ich finde übrigens recht amüsant, dass er genau die eine Verzerrungskomponente, nämlich die Erwärmung der Schwingspule, welche zumindest das Potential hat relativ leicht hörbar zu werden, bei seinen Chassis komplett wegignoriert. Mal als Beispiel: damit die Empfindlichkeit eines Chassis um 0,3 dB sinkt muss ich die Schwingspule gerade einmal um 9K erwärmen. Das ist praktisch nichts. Und 0,3 dB sind bei genügend Bandbreite hörbar, schon 0,1 dB sind über das gesamte Frequenzband hörbar. Und dann ist das auch noch moduliert mit der momentanen Leistung, aber da habe ich keine Größenordnungen zu im Kopf.
    Noch lustiger wird es dadurch, dass die Maßnahmen, die er und seine Mitstreiter treiben, den Wirkungsgrad verringern und damit die Anfälligkeit für power compression erhöhen.

    Mit der benötigten Peak-Leistung gehe ich zumindest für mich nicht mehr mit, seitdem ich mal mit kalibriertem Schallpegelmesser gemessen habe, was ich so zuhause als laut empfinde
    Das würde mich mal interessieren, wie laut du hörst (und den Abstand dazu, bitte). Dürfen mir andere auch gerne mitteilen, wenn sie das vorliegen haben (bitte nur wenn halbwegs kalibriert gemessen). Das 85 dBA am Hörplatz tüchtig laut ist weiß ich auch. Das ist für mich so die Referenzgröße, weil zB Anselm Görtz sich in seinen Messungen immer darauf bezieht.

  16. #16
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    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Siehe zum Beispiel den Klippel Listening Test: unterhalb von -40 dB bekommt kaum noch jemand was mit, das Zentrum der Verteilung liegt deutlich drüber. Und das sind synthetische Signale, bei echter Musik oder Sprache sieht das nochmal anders aus.
    Beziehst du dich auf den Test der auf der Klippel-Homepage angeboten wird?
    Den habe ich vor ein paar Jahren mal gemacht, Ergebnis siehe Screenshot
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    Wenn ich mich richtig erinnere wurde da aber ein Musikstück abgespielt, kein Testsignal.
    Ist aber auch egal, wie man sieht liegt die Masse rund um -20dB.

    Was mir noch im Kopf hängen geblieben ist:
    Bei den niedrigeren Werten war die Unterscheidung sehr einfach, das Signal mit Klirr klang deutlich schlechter.
    Beim Wert wo ich schließlich gescheitert bin klang es ganz leicht unterschiedlich, aber ich konnte für mich nicht mehr feststellen was davon jetzt besser klang.
    Grüße
    Tilmann

  17. #17
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    Inzwischen ist der mit synthetischem Zweiton, meine ich. Aber mit einer grundsätzlich ähnlichen Verteilung. Und das ist halt ziemlich ernüchternd.
    Man muss allerdings dazusagen, dass Lautsprecher, im Gegensatz zu Verstärkern, idR kaum höhere Ordnungen produzieren, die zumindest theoretisch eher aus der Maskierung hervortreten können. Man darf das also nicht 1-zu-1 übernehmen, aber wenn man sich die Größenordnung anschaut steht eher nicht zu befürchten, dass Verstärker doch irgendwie böse sein könnten.
    Wenn man die praktische Unhörbarkeit von regulären nichtlinearen Verzerrungen erstmal akzeptiert und verinnerlicht hat lebst es sich auch viel angenehmer

  18. #18
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    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Volle Zustimmung. Verzerrungen von denen sind nicht weiter relevant, Rauschen auch mehr von der umgebenden Beschaltung abhängig, usw. Da gibt es weit größere negative Einflüsse. Der NE5532 ist für Audio auch immer noch völlig ausreichend, und zum Beispiel der OPA1612 kostet so das 5 bis 10fache von dem mit nicht weiter relevanter Verbesserung.



    Zumindest bei den Closed-Loop-Verstärkern werden diese Zeiten ausgeregelt, egal ob Pre- oder Postfilter-Feedback. Das Loop Gain ist in jedem Fall hoch genug (sollte), und dann sind die einfach Teil der Modulation. Früher, also noch dumm mit Dreieck oder Sägezahn von extern moduliert wurde, da war das natürlich ein Thema. Bis auf einige alte Chipverstärker macht das aber auch heute keine mehr, glaube ich.

    Und egal was für Verzerrungen in der Schleife hinzugefügt werden, durch die Rückkopplung werden höhere Ordnungen erzeugt. Immer! Das geht nicht anders! Einfaches Gedankenexperiment: eine Verstärkerstufe erzeugt an seinem Ausgang ein Signal y=Ax+Bx², damit ist die Kennlinie schon beschrieben. Das wird rückgekoppelt und wieder durch die Verstärkerstufe geschoben, dann haben wir (unter Ignoranz des weiterhin vorhandenen Eingangssignals und ohne Garantie, dass ich nichts vergessen habe) z=Ay+By²=A²x+(AB+A²B+AB²)x²+(Bx²)². Der letzte Term ist also schon die 4te Potenz, und das ganze Signal geht jetzt nochmal da durch, dann kommen noch höhere Potenzen dabei heraus. Putzeys schreibt da was von Quadratwurzel und übernimmt da vermutlich von Baxendall, das kann sein. Anders könnte man sagen: wo vorher eine quadratisch geformte Kennlinie war (y=Ax+Bx²) entsteht nun eine linearisierte (aber immer noch leicht krumme!) Kennlinie, die sich nicht mehr mit einem Polynom 2. Ordnung beschreiben lässt, sondern deutlich höhere Ordnungen erfordert. Aber: die Koeffzienten der einzelnen Ordnungen sind bzw. deren Quadratsumme ist deutlich niedriger als vorher. Und wenn schon bei moderatem Loop Gain von 30 dB in seinem Beispiel K3 bei -60 dB liegt, dann hab ich da keine Angst vor. Das mit den Verzerrungen ist so ein bisschen sein Ding, es ist ja auch nicht verkehrt, und aus Ingenieurssicht ist es auch eine interessante Aufgabe, die Verzerrungen im Hörbereich bei egal welchem Pegel ins Grundrauschen zu drücken, aber notwendig ist es nicht.
    Ich finde übrigens recht amüsant, dass er genau die eine Verzerrungskomponente, nämlich die Erwärmung der Schwingspule, welche zumindest das Potential hat relativ leicht hörbar zu werden, bei seinen Chassis komplett wegignoriert. Mal als Beispiel: damit die Empfindlichkeit eines Chassis um 0,3 dB sinkt muss ich die Schwingspule gerade einmal um 9K erwärmen. Das ist praktisch nichts. Und 0,3 dB sind bei genügend Bandbreite hörbar, schon 0,1 dB sind über das gesamte Frequenzband hörbar. Und dann ist das auch noch moduliert mit der momentanen Leistung, aber da habe ich keine Größenordnungen zu im Kopf.
    Noch lustiger wird es dadurch, dass die Maßnahmen, die er und seine Mitstreiter treiben, den Wirkungsgrad verringern und damit die Anfälligkeit für power compression erhöhen.



    Das würde mich mal interessieren, wie laut du hörst (und den Abstand dazu, bitte). Dürfen mir andere auch gerne mitteilen, wenn sie das vorliegen haben (bitte nur wenn halbwegs kalibriert gemessen). Das 85 dBA am Hörplatz tüchtig laut ist weiß ich auch. Das ist für mich so die Referenzgröße, weil zB Anselm Görtz sich in seinen Messungen immer darauf bezieht.
    Was meinst Du mit seinen Chassis? Die Grimm LS-1 nutzt laut Marketinginfo nCore mit Stromsteuerung. Das löst viele Probleme sowohl mit Verzerrungen als auch mit Kompression. (Nebenbei: Bruno hat mal auf diyaudio als Challenge ausgegeben, jemand solle mal Stromsteuerung mit nCore oder auch nur UcD hinbasteln. Wurde meines Wissens nicht gelöst. Ich hätte da auch große Bedenken, sowas selbst zu probieren ohne Kenntnis des Bode-Plots und der prozessorgesteuerten Mechanismen, die bei Instabilität eingreifen).

    Ob der Dämpfungsfaktor nun 100 oder 1000 ist, hat hingegen kaum Einfluß auf den Frequenzgang im aufgeheizten Zustand.

    Ich habe neulich mal beim Hörplatz auf laut eingestellt und dann mit einem nagelneuen Norsonic in 1 m Abstand gemessen und bin auf < 75 dB(A) gekommen. Ebenso hatte ich das Gerät einem Freund mitgegeben, der eher Hart bis Metal hört und bisher irgendwelche Boxen aus den 80ern mit 30er-TT , separatem MT und Horn hatte, der lag sogar noch etwas niedriger. Seitdem bin ich auch entspannter, was Verzerrungen im Lautsprecher oder Verstärker angeht. Ein Caveat ist, dass der Schallpegelmesser A-wichtet. Aber wenn ich davon ausgehe, dass ich eh einen aktiven Sub dran habe, dann sollte die Leistung des Verstärkers für die Satelliten wirklich kein Thema mehr sein.

    Und trotz alledem finde ich den Unterschied doch sehr deutlich, wenn plötzlich sehr verzerrungsarme LS wie z.B. Kef R Meta dran sind oder ich mit sehr verzerrungsarmen in-ears wie 7Hz Crinacle Zero 2 oder Truthhear Zero Red dran sind. Die genannten in-ears sind zudem sehr günstig (< 30 €), kann ich jedem nur mal als Vergleich empfehlen.

    Zitat Zitat von KernGesunderBiertrinker Beitrag anzeigen
    Beziehst du dich auf den Test der auf der Klippel-Homepage angeboten wird?
    Den habe ich vor ein paar Jahren mal gemacht, Ergebnis siehe Screenshot
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    Wenn ich mich richtig erinnere wurde da aber ein Musikstück abgespielt, kein Testsignal.
    Ist aber auch egal, wie man sieht liegt die Masse rund um -20dB.

    Was mir noch im Kopf hängen geblieben ist:
    Bei den niedrigeren Werten war die Unterscheidung sehr einfach, das Signal mit Klirr klang deutlich schlechter.
    Beim Wert wo ich schließlich gescheitert bin klang es ganz leicht unterschiedlich, aber ich konnte für mich nicht mehr feststellen was davon jetzt besser klang.
    Bei Musik ist eh die Frage, wie die abgemischt wurde. Wenn das ein klassisches analoges Mischpult war, dann ist der Ton durch ganze Batterien von Elkos und 4558-Opamps gegangen.

    Auffällig finde ich, dass es am linken Ende übermäßig viele Tin Ears gibt und am rechten Ende Fledermausohren. Das ist alles andere als eine Normalverteilung.

    (Der Elefant im Raum ist natürlich, ob das eine Internet-Umfrage war und die meisten TN das mit Laptop-Lautsprechern abgehört haben.)

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Inzwischen ist der mit synthetischem Zweiton, meine ich. Aber mit einer grundsätzlich ähnlichen Verteilung. Und das ist halt ziemlich ernüchternd.
    Man muss allerdings dazusagen, dass Lautsprecher, im Gegensatz zu Verstärkern, idR kaum höhere Ordnungen produzieren, die zumindest theoretisch eher aus der Maskierung hervortreten können. Man darf das also nicht 1-zu-1 übernehmen, aber wenn man sich die Größenordnung anschaut steht eher nicht zu befürchten, dass Verstärker doch irgendwie böse sein könnten.
    Wenn man die praktische Unhörbarkeit von regulären nichtlinearen Verzerrungen erstmal akzeptiert und verinnerlicht hat lebst es sich auch viel angenehmer
    Deshalb ja auch die UcD400OEM an Deiner Big Flat White?

    Meine Philosophie ist, das wegzuoptimieren, was ich mit überschaubarem Aufwand und ohne andere Nachteile wegbekomme. Und meine Erfahrung ist, dass ich besonders schlechte Elektronik als matschig und matt höre und besonders verzerrungsarme Wandler als auffällig anders und klar.

    Natürlich wird das alles hinfällig, wenn ein Glied in der Kette ist, was massiv mehr rumsaut als alles andere (schlechte Abmischung, komprimiertes Format, DAC, Verstärker, Frequenzweiche, Lautsprecher).

    Wo wir gerade dabei sind, angeblich diente Suzanne Vegas ursprüngliche Aufnahme von Tom's Diner zur Optimierung des MP3-Algorithmus. Ich würde gerne mal wissen, mit was für Elektronik und Wandlern das abgehört wurde. Falls das auch so Standard der 80er und 90er war, dann wundert einen die Aussage nicht, dass die Komprimierung als unhörbar befunden wurde. Suzanne Vega hat vor ein paar Jahren auch fast alle ihre Songs nochmal neu aufgenommen. Ich finde die Aufnahmen im Mittel auch klarer als die ursprünglichen, verwende sie aber auch nicht als Teststücke.
    Geändert von capslock (Gestern um 12:05 Uhr)

  19. #19
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    Zitat Zitat von capslock Beitrag anzeigen
    Was meinst Du mit seinen Chassis?
    Die, welche er (oder seine Mitstreiter) bei Purifi macht.

    Die Grimm LS-1 nutzt laut Marketinginfo nCore mit Stromsteuerung.
    Echt? Beim Subwoofer ist irgendwas von geregelt zu lesen, bei den anderen Chassis auch?

    Ich habe neulich mal beim Hörplatz auf laut eingestellt und dann mit einem nagelneuen Norsonic in 1 m Abstand gemessen und bin auf < 75 dB(A) gekommen.
    Ist dein Hörplatz auch 1 m? 75 dBA ist moderat. Beim Contest in Duisburg hatten wir, glaube ich, auf 79 dBA gestellt, aber ich weiß nicht ob und wie das Meter kalibriert war. Als ich noch vor vielen Jahren gelgentlich Hörtests für eine nicht mehr existent AudioVideoFoto Zeitschrift begleitete haben wir immer auf ca 82 dBA eingestellt (kalibriert, B&K irgendwas Handpegelmesser). Das hatte sich mal so ergeben und war eigentlich zu laut für längeres Hören. Bei mir selber habe ich es noch nicht gemacht, bin zu faul.

    Und trotz alledem finde ich den Unterschied doch sehr deutlich, wenn plötzlich sehr verzerrungsarme LS wie z.B. Kef R Meta dran sind oder ich mit sehr verzerrungsarmen in-ears wie 7Hz Crinacle Zero 2 oder Truthhear Zero Red dran sind. Die genannten in-ears sind zudem sehr günstig (< 30 €), kann ich jedem nur mal als Vergleich empfehlen.
    Entzerrst du bei so etwas immer?

    Bei Musik ist eh die Frage, wie die abgemischt wurde. Wenn das ein klassisches analoges Mischpult war, dann ist der Ton durch ganze Batterien von Elkos und 4558-Opamps gegangen.
    Wenn er das so wie später gemacht hat, dann schiebt er das Signal durch einen Verzerrer und man macht blinde AB Vergleiche. Dann sollte das insgesamt ziemlich egal sein.

    Deshalb ja auch die UcD400OEM an Deiner Big Flat White?
    Die sind da drin weil ich sie günstig bekommen konnte.

    Wo wir gerade dabei sind, angeblich diente Suzanne Vegas ursprüngliche Aufnahme von Tom's Diner zur Optimierung des MP3-Algorithmus. Ich würde gerne mal wissen, mit was für Elektronik und Wandlern das abgehört wurde. Falls das auch so Standard der 80er und 90er war, dann wundert einen die Aussage nicht, dass die Komprimierung als unhörbar befunden wurde.
    Zwei Dumme, ein Gedanke

  20. #20
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    Das ist, was ich an diesem Forum so liebe.
    Intuitive Benutzerführung, moderne Plattform, leichter Umgang mit Grafiken und Videos, stringente Threads.

    Spätestens bei der zweiten Seite ist von der ursprünglichen Frage oder dem ursprünglichen Anliegen nur noch eine Fraktalfunktion übrig.

    Deshalb: "AIYIMA A70 oder A70 Mono. Kennt die Jemand"

    Ja, kenne ich.

    An Lautsprechern, die keinen allzu schwierigen Impedanzverlauf und einen guten Wirkungsgrad haben, ist der A70 Stereo mit einem stabilen Netzteil sehr gut zu gebrauchen. Sprich: Transparent
    Die Messungen und Eindrücke auf ASR sind ja bekannt.

    Ich würde gerne mal Tests und Komponenten des 48 Volt 10 Ampere GaN Netzteils von Aiyima sehen, die Platinen der Verstärker sind ja in der firmeneigenen Werbung von Fosi, O-Noorus, Aiyima, 3e, Sylph und wie sie alle heißen, immer sehr gut aufgedröselt und auf diversen Foren diskutiert.
    Die Spannungsversorgung führt da so ein wenig ein Nischendasein und wird eher hinsichtlich der Versicherungsaspekte und länderspezifischen Kennzeichen durchgekaut.

    Ich mag diese Steckernetzteile nicht, die ohne mechanische Sicherung einfach so eingesteckt werden und auch viel Raum für Verwechslungen bei unterschiedlichen Geräten bieten.
    Da gibt es auch schöne Videos vom Abrauchen von DACs, die den gleichen Anschluss nutzen und mit 48V 10A beschickt werden.

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