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einfach mal abschalten...
Sherwood PM 9800 Technics Clone aufgewertet mit Alubutyl
Hallo Leute
dieses soll als Dokumentation für meine Umbauten an einem altem Sherwood Plattenspieler sein.
Das Gerät habe ich vor Bestimmt 20 Jahren mal für 50€ gekauft und seit dem Immer mal wieder genutzt.
Leider war jemand bei mir in der Wohnung der Meinung, so ne Haube aus Kunststoff eignet sich optimal um dort eine Kerze hin zu stellen als ich viel Unterwegs war.
Resultat natürlich eine defekte Haube. Auch sind die Scharniere nicht mehr die Besten.
Da es viele Clone dieser Geräte gibt, wird sich sicher was finden lassen für eine passende Rep.
Link zum HiFi Wiki mit den Geräte Daten
Bei Vinylengine ist der Dreher leider nicht gelistet, also kein direkt passendes Manual
Im Grunde genommen bin ich ganz zufrieden, das Teil läuft und wirft Töne raus.
Für meine alten Maxi Singles hat es mir bisher gelangt.
Bisher.........
Zum Gerät
- S-Arm mit SME Abschluss
- Riemenantrieb
- Stroboskop
- Pitchkontroll
- Start / Stop Taste neben der Power Taste
- Beleuchtung des Aufsetzpunktes der Nadel, versenkbar
- Schwarz
- Plastikbody
- 4 Weiche Gummifüße
- Tonabnehmer ist aktuell ein Tonar Banana, das ist ein OEM des Ortofon Concorde DJ Reihe
- Die Gummimatte ist eine schwere Version von einen Denon DP21 oder DP23
Vorgenommene Ziele:
- Gerät reinigen -> erledigt
- Riemen ersetzen -> erledigt
- Nadel oder ganzes System ersetzen -> in Arbeit
- Kontrolle alle Platinen auf Beschädigungen, kalter Lötstellen oder defekter Kondensatoren -> erledigt
- Beruhigen des Plastikgehäuses, der Klopftest klingt schon arg Hell und Hohl -> erledigt
- Austausch des festen Cinch Kabel gegen Einbaubuchsen -> in Planung
- Tellerlager Ölen -> in Planung
Bilder der der bisherigen Baufortschritte folgen im nächsten Beitrag
Geändert von Olaf_HH (11.06.2024 um 10:11 Uhr)
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einfach mal abschalten...
Bilder vom Umbau
Part 1:
- Reinigung
- Bestandsaufnahme
- Bedämpfen der leichten Plastikteile mit Alu Butyl
So sieht der Dreher von Innen aus, wenn die Bodenplatte abgenommen ist.

Das Gewicht des Plattenspieler kommt nicht vom Chassis, sondern von der eingelegten Stahlplatte im Boden

Unter der Stahlplatte kommt dann die Kunststoffwanne zum Vorschein, wenigstens etwas verstärkt durch kleine Streben
Das gilt es ruhiger zu stellen. Durch die Fächer passt mein Alu Butyl unter die Stahlplatte. Schön.
Im ersten Schritte habe ich diese Fächer ausgelegt, die Seiten auch und dann nach der Montage der Stahlplatte diese auch an den Stellen wo es keine Behinderung von Bauelementen oder Mechanik gibt.

So sieht das dann nach Montage der Bodenplatte im Endzustand aus

Der Boden ist jetzt beim Klopftest erheblich ruhiger geworden und hat auch einiges an Gewicht zugelegt.
Der Obere Teil des Plattenspielers, wo alles Montiert ist, schaut folgender Maßen aus:
Alle Kabel sind entweder geschraubt oder gesteckt. Die Kabel werden einfach queer geführt und sind in kleinen Halterungen geklippst.
Zur Monate des Alu Butyl habe ich alle Kabel an der Hauptplatine abgesteckt, die Platinen soweit ausgebaut.
Als nächstes habe ich dann wie bei der Bodenwanne alle größeren und auch kleineren Flächen mit Alu Butyl Stücken ausgelegt, teilweise auch überlappend.
Schönheit stand dabei aber nicht auf der Prioritätenliste, sondern das alle Schrauben weiterhin erreichbar sind, keine Mechanik in der Bewegung behindert.
Das Kabel mit der 10V Wechselspannung mit 50 Herz habe ich möglich weit vom Motor weggelegt und festgeklebt.
Hier dann mal ein paar Detailbilder:
  
Und hier dann die Gesamtansicht der Innereien

Nach Montage der Bodenplatte habe ich noch die 4 Gereinigten Füße drunter geschraubt und das wars.

Und hier der Dreher ohne Haube mit Eingestellten System. Das Tonar mit der DJ Nadel will 4g Auflagekraft 

Für das Tonar Banana/ Ortofon Systen warte ich auf eine Austauschnadel, die eher für HiFi und nicht für Scratching gedacht sind
Ich habe mir dafür eine analogis Black Diamond Nadel bestellt. Die soll auf dem Niveau einer OM20 spielen, mal schauen ob es stimmt.
Das Plattengewicht ist ein relativ preiswertes vom großen A, ist nicht zu schwer aber leicht wellige Platten sollte es schon flacher bekommen.
Anbei noch Bilder der Nadel vorm und nach dem Reinigen, die Nadel dürfte auch ca 20 Jahre alt sein.
Für die Nahbilder verwende ich eine kleine Fotolinse in einem Gerät was Ursprünglich zum Life Ohrenreinigen mit Kamera gedacht ist.
Habe mir das zum Testen extra für extreme nachaufnahmen in Enger Umgebung angeschafft
Vor der Nadelreinigung
 
Nach der Reinigung, leider war die Nadel noch feucht:
Ich habe die Nadel in einer Plattenwasch Reinigungsflüssigkeit eingeweicht und dann mit einer Weichen Bürste etwas gestreichelt.
Ich finde, das Ergebnis kann sich doch sehen lassen, oder ?

Das im Hintergrund ist ein Microfasertuch
Wie geht es weiter ?
- Kabel austauschen
- Nadel austauschen
- Cover und Scharnier erneuern
- Bedämpfen der Glocke, bzw. des Plattentellers -> teilweise durch Denon Gummimatte erledigt
der Baubericht wird dann entsprechend weiter geführt .....
Geändert von Olaf_HH (11.06.2024 um 10:27 Uhr)
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Mit dem hab ich auch angefangen, Platten zu hören :-) (Die alten von meinem Vater)
Schönes Projekt.
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...braucht Vinyl
Ich würde Dir noch empfehlen, das Tellerlager zu reinigen.
Wattestäbchen, Buchse säubern, 2-3 Tropfen Nähmaschinenöl/Feinmechaniköl reingeben, die Achse reinigen und polieren und dann wieder drehend einsetzen.
Das müsste satt Schmatzen/luftschlüssig reingehen.
Ansonsten vielleicht noch prüfen, ob die Lager des Tonarms Spiel haben.
Aber damit kann sicher Musik hören
Viele Grüße, Thomas
Es ist genug, wenn es genug ist.
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Genau! Ich nehme immer Motoröl. Funzt prima. Muss regelmäßig gewechselt werden. Also alle 2-3 Jahre.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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Hi, Danke für die Tipps.
Der Spielte bisher ganz ok, ich erhoffe mir eine Steigerung
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Morgen Olaf,
schönes Projekt mit genau dem richtigen Ansatz: da nachzubessern, wo es damals auf Kostengründen in der Produktion nicht machbar war. Und Alubutyl ist schon ein cooles Zeug, ich dämme damit auch gerne Lautsprecherwände.
Am meisten wird es aber bringen, wenn du die alte Nadel rauswirfst (mit 4 Gramm Auflagekraft ja eher eine Fräse als Tonabnehmer) und das System der Herzen reinschraubst. 
https://www.thakker.eu/tonabnehmer/a...nehmer/a-9538/
VG
Ludger
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Danke nochmals für die vielen Tipps.-
In der Tat war eine der Schrauben am Tonarm Gelenk sehr locker, so das der Arm dort leicht wackeln konnte.
War einfach nach zu stellen bei dem Arm
Nun ist auch die Nadel nach 1 Woche Aufenthalt im DHL Auto gestern eingetroffen.
Ich denke mal das ich am Sonntag dann eine erste Hörsession hinbekommen kann.
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Kleines Update
Die neue Black Diamond Nadel klingt um einiges Besser als die DJ Nadel des Banana
Ich habe aktuell auch für ein Ortfon F15 FII eine Black Diamond Nadel bekommen.
Klanglich besser in der Durchzeichnung und Darbietung, aber leiser als das Banana
Jetzt hört man aber ein anderes Problem deutlicher, der Plattenspieler hat ein Problem mit Netzbrummen.
Ursache scheint der Transformator zu sein, weil nur wenn der in der Steckdose steckt brummt der Dreher, da das ganze auch zu hören ist bei etwas Abstand, scheint es mechanisch zu sein.
Hatte ja für meinen Sony einen neuen Trafo kaufen müssen, den werde ich am WE mal testen.
Der Sony benötig 10 0 10 Volt, der Sherwood nur 10V AC einfach
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und die Probleme wollen nicht aufhören
Hallo, weiter gehts
hab vor ein paar Tagen ja geschrieben, das ich ein Mechanischen Brummen habe.
Dieses scheint vom Transformator zu kommen.
Mit aus dem Dreher entfernten Trafo ist das Geräusch so gut wie weg.
Also werde ich versuchen, den Transformator ( 230V AC / 15V AC , 0,5A) in seiner Schraubhalterung zu entkoppeln.
Zusätzlich musste ich feststellen, das der Antriebsmotor ebenfalls Schwingungen auf das Chassis überträgt, war aufgefallen als ich den Motor entgegen seiner normalen Lage betrieben hatte beim Testen.
Was ist da die Ursache, der Motor ist doch mit seinen Befestigungsschrauben in 3 Gummi Durchführungen gelagert, und lässt sich auch grob bewegen in diesen ?
   
Hab den Motor ausgebaut und mir diese Gummiteile angeschaut.
Die sind Hart und Teilweise auch porös und fangen an sich auf zu lösen.

Ersatzteile zu finden ist mir bisher nicht gelungen.
Werde den Motor nun mal passenden Gehäuse Durchführungen aus Gummi neu lagern und schauen ob das klappt.
Mit diesen Durchführungen werde ich dann auch den Trafo lagern.
Hab bei Ebay ein Set mit Unterschiedlichen Teilen bestellt.

Frage, hat noch jemand einen Antriebsmotor aus einem alten defekten Plattenspieler rumliegen ?
Sankyo SHP2 41-7516A oder ähnlich ?
Will jetzt nach dem ich so viel Aufwand hatte, das Projekt nicht sterben lassen.
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Moin Olaf,
solche Gummilager könnte ich da haben, die sind ja häufig bei anderen Herstellern ähnlich, weil die Motoren Standardteile sind.
Melde Dich mal, meine Nr. hast Du ja.
Gruß
Günther
"Listen to the music"
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Ich werd mich am Montag melden. Danke.
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Update und Wasserstandsmeldung:
Die Durchführungen sind gekommen und passen.
2 Übereinander gelegt halten den Motor in der Richtige Höhe für den Antriebsriemen.
Die Entkopplung ist jetzt erheblich Besser als mit den Porösen teilen, aber ----- leider ist der Motor immer noch leicht hörbar wenn man mit dem Ohr am Plattenspieler ist.
Genauso der Transformator, Einbau mit Entkopplung über die Gummiteile ergibt erheblich weniger Mechanisches 50 Herz Brummen, vorher aus 1m Hörbar, jat nur noch auf weniger als 10cm.
Insofern hat der Ersatz der Gummiteile einen Fortschritt gebracht und die hörbaren Störungen reduziert.
Weitergehende Verbesserungen sind jetzt nur noch möglich durch Austausch vom Motor und vom Trafo.
Das werde ich aber erst einmal nicht machen.
Im jetzigem Zustand ist Musik schon gut und störungsfrei Hörbar
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