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  1. #21
    Chef Benutzer
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    Habe mir mal das AD5220 angeschaut. Das ist nicht für Audio gedacht:
    - Abschwächung in 128 linearen Schritten statt logarithmisch
    - Signal muss sich innerhalb 0 und Versorgungsspannung bewegen, die 3,3 bis maximal 5,5 V beträgt
    - 0,002% THD+N = -94 dB sind nicht doll, aber vermutlich hat man sich auch keine große Mühe gegeben, das zu messen, da nicht für Audio...

    Wenn ich mir das angucke, wie ich den Lautstärkeregler meines Verstärkers nutze, dann ist das ein Bereich von vielleicht 15 dB (oder halt aus bzw. Quelle auf Pause). Das geht locker mit der digitalen Lautstärkeregelung des DACs bzw. DSPs. Oder wenn man dem misstraut, dann reicht eigentlich ein Schalter mit drei Positionen: offen (0 dB) und - 10 oder -20 dB. Solche Schalter gibt es auch mit vielen Polen, z.B. 6 oder 8-polig. Die Feinjustage um 3 oder 6 dB geht dann wirklich ohne jegliche Bedenken digital.

  2. #22
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    Die ersten Teste mit dem Digitalpotentiometer X9C103 von Intersil mit 100 Schritten und 10KOhm sind sehr ernüchternd.
    Die lineare Teilung ist für Lautstärke einfach nicht zu gebrauchen. In der kleinsten Stufe 1/100 erreicht man nur
    20 x Log(1/100) = -40 dB Dämpfung. Der Frequenzgang scheint mit der Stellung des Abgriffs zu variieren.

    Damit scheiden für mich alle linearen Potis aus.

    Bleibt zur Zeit somit nur der Max5440 übrig, der ohne Controller betrieben werden kann.

    Viele Grüße

    Thomas

  3. #23
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    Hallo zusammen,

    Heute hatte ich etwas mehr Zeit, um das Digi-Poti Modul weiter zu untersuchen.
    Die max. zulässigen Spannungen an den 3 Poti Anschlüssen dürfen im Bereich -8V und +8V bezogen auf Gnd (Vss) liegen. Der Modulhersteller hat aber alle 3 Pins mit Schutzdioden gegen Gnd beschaltet. Nach dem Entfernen der Dioden waren die Messergebnisse beim Klirr schon deutlich besser, aber:
    Bei Vollanschlag lag D3 bei - 92dB, bei -28dB Dämpfung nur noch bei -65 dB.
    Es sieht so aus, dass eine relativ konstante D3 Klirrkomponente vorhanden ist, wodurch sich der Klirrabstand bei geringerem Signal erheblich verringert.
    Wenn das Messsignal um 30 dB gedämpft war und das Poti um weitere 24dB gedämpft hat, betrug der D3 Klirrabstand nur noch 33 dB, d.h. = 2,2 % Klirr. Ein solcher Wert ist m.E. nicht akzeptabel.

    Damit bestätigt sich leider meine erste Erkenntnis, dass Digi-Potis, die nicht ausdrücklich für Audio-Anwendungen gedacht sind, nicht für diesen Zweck geeignet sind.

    Viele Grüße

    Thomas

  4. #24
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    Ich habe schon relativ viel mit Analogschaltern experimentiert. So richtig gut funktionieren die nur mit Widerständen in Serie. Da speilen dann die Nichtlinearitäten keine Rolle mehr. Von Vishay gibt es sehr spannungsfeste Typen, die hervorragend für Audio geeignet sind. Wenn man gleichzeitig die Impedanzen klein halten will landet man schnell bei mehrstufigen Schaltungen.

    Eine Baxandall Lautstärkeregelung lässt sich beispielsweise recht gut mit Analogschaltern realisieren.
    Kleine Signalrelais sind aber mittlerweile so günstig, dass ich die ursprüngliche Schaltung von Holger Barske vorziehen würde.

    viele Grüße
    waterburn

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