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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    21.01.2016
    Ort
    Karben
    Beiträge
    153

    Standard Rocksweeta / Punktkilde AUGWL0013 + Markaudio CHP-90

    Hallo liebe DIY-Hifi-Freunde,

    heute will ich Euch ein kleines Projekt vorstellen, dass mich die letzten Tage begleitet hat. Das gesamte Konzept ist hierbei bestimmten Umständen geschuldet: Aus beruflichen Gründen wohne ich seit 7 Jahren in einer (zwar wunderhübschen) Wohnung mit Blick über Wiesbaden, jedoch ohne Möglichkeit meine Werkstatt aufzubauen. Da das Selbstbaufieber seit Monaten wieder brodelt, musste ich dennoch tätig werden. Hierfür habe ich ein paar Tage Anfang des Jahres genutzt. Der Plan umfasste von vorneherein folgende Bedingungen:


    • Maximal einen Tag zum Simulieren, zur Auswahl der Komponenten und zum Erstellen der Zeichnungen und Holzlisten
    • Maximal zwei Tage Schreinern (in der eine Stunde entfernten Werkstatt in meinem Elternhaus und das Ganze mit begrenzter Werkzeugauswahl)
    • Maximal einen Tag zum Messen/Einstellen (Vorerst)


    Auf Grund der kurzen Bauzeit fiel die Wahl recht schnell auf ein Aktivsetup, allerdings überlege ich später noch eine passive Weiche zu bauen (mehr dazu weiter unten). Da ich nur noch wenige freie Plätze in der Wohnung habe, sollten es kleinere Regallautsprecher werden, allerdings ohne einen Subwoofer zu benötigen (Ziel f3 nicht über 50hz). Da man bei zwei Tage in der Werkstatt nicht wirklich lackieren kann (außerdem war es kalt, also trocknet Alles noch langsamer), habe ich mich für ein ungewöhnliches Finish entschieden und die Korpusse mit Filz bezogen (Edles Zeug, nicht das Material aus meinen Selbstbau-PA Zeiten). Schall- und Rückwände sind aus Birkenmultiplex und können je nach Geschmack später geölt, gebeizt, oder lackiert werden. Wobei mir der aktuelle Look gar nicht schlecht gefällt und wie jeder weiß, hält nichts so lange wie ein Provisorium 😉

    Komponenten für eine klassisches 6,5“ / 1“ oder 5“ / 1“ Setup habe ich genug im Fundus. Um etwas Neues kaufen zu können brauchte ich also einen anderen Plan und da ich großer Fan von Breitbändern bin, war die Idee nahe ein FAST in kleinen Abmessungen zu versuchen. Als erste ging die Suche nach einem geeigneten Tieftöner los. Er sollte mit moderater Entzerrung bis wenigsten 50Hz spielen und nach Möglichkeit weniger als 10 Liter Volumen fordern. Wenn man dazu noch etwas Pegelreserven möchte, braucht es im 5“-6,5“ Bereich schon einiges an maximaler Auslenkung und elektrischer Belastbarkeit. Da ich zu den Breitbändern wesentlich tiefer trennen kann, als zu Hochtonkalotten konnte ich mich recht frei von Mitteltonqualitäten umsehen. Kandidaten waren der Omnes Audio SW 6.01, oder auch der MW 5.0 Alu. Von Tang Band klassisch den W5-1138SMF, oder SM, die mir aber schon zu oft verbaut wurden. Gerne hätte ich etwas mit dem W46-1316N versucht, der mir aber optisch für die Front nicht ansprechend genug war und zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht ob ich die Rückseite für eine Passivmembran brauche. Die Seiten waren Tabu um eine spätere Aufstellung im Regel möglichst flexibel zu halten. Immer mehr reizte mich die Idee eine Kombination zu finden, die ich so noch nicht verbaut gesehen hatte. Dann stieß ich auf die Chassis von Punktkilde, die ich bis dato gar nicht auf dem Schirm hatte. Hersteller ist Eastech, der auch hinter Scan Speak steht. Kurzes Simulieren zeigte für den AUGWL0013-JN05 ein brauchbares Volumen und mit +/- 4,5mm linearem Hub eine ausreichende Reserve, um im Tiefton zu entzerren. Gerne hätte der Treiber noch etwas mehr Raum, aber aus Platzgründen habe ich mich für folgende Simulation entschieden (8 Liter, BR auf 45Hz und +4,5db bei 50Hz):

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Name:	Simulation.png
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ID:	69057

    Der größere Bruder, AUGWL0016-JN03 als 6,5“ simuliert sich ebenfalls gut, aber der kleine reicht für meine Zwecke und spart dadurch etwas Platz (und Geld). Die Chassis sind aktuell im Angebot zu bekommen und der bisherige Eindruck rechtfertigt die ausgegebenen 76€ für 5“ „Danish Design-Stückgut“ mehr als.

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Name:	Punktkilde.png
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ID:	69058
    Als Breitbandpartner interessierte mich zuerst der W3-1797S, da ich einiges gutes über ihn gelesen hatte. Allerdings kann er im Pegel und der Belastbarkeit nicht mit dem Punktkilde mithalten, sollte ich das Konzept zu einem 2.1 System umfunktionieren. Selbiges galt für die kleineren MAOP Modelle von Markaudio, die mich auch interessiert hätten. Beim Durchstöbern der Markaudiochassis bin ich dann allerdings auf den recht neuen CHP-90 gestoßen (Ja, P nicht R). Dieser hat passend zu dem Punktkilde Chassis eine verstärkte Papiermembran, eine ansprechende Optik und mit 40W Belastbarkeit und einer Empfindlichkeit von rund 89db genug Reserven. Während dem Bau kam mir dann die Idee beide Chassis auf Grund ihrer ähnlichen Abmessungen unter Hinnahme einer Schattenfuge in gleichgroße Einfräsungen zu setzen. Optisch finde ich das ganz nett.
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Name:	Markaudio.png
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ID:	69059
    Das Gehäuse bietet 8,2 Liter für den Tieftöner (Abzüglich Chassis, zuzüglich Virtuellem Volumen durch Sonofil). Der Breitbänder bekommt 2,2 Liter ab. Das Aktivmodul von Arylic (Up2Stream Plate Amp) hat eine eigene Einliegerwohnung. Material ist MDF 19mm für Boden/Deckel/Seitenwände, MDF 12mm für Teiler und wie bereits geschrieben Multiplex in 18mm für Schall- und Rückwand.
    Auf der Seite liegend schaut das Ganze so aus:
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Name:	Gehäuse.png
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ID:	69060
    Und so sieht es im Bau aus (Bei dem Gehäuse im Bild hat sich ein Fehler eingeschlichen, den ich erst nach dem fotografieren repariert habe. Falls ihn einer findet: ):
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Name:	Bau.jpg
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ID:	69061

    Beim Probehören:
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Name:	Probehören.jpg
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    Von Nahem:
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Name:	Detail.jpg
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ID:	69063
    (PS: Der Name ist Rocksweeta)


    Und zum Schluss etwas Gemessenes (Nahfeld am BR-Port und TT, Fernfeld BB, pegelkonform kombiniert):

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Name:	Rockseeta 0grad.jpg
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ID:	69064

    An eine Klangbeschreibung wage ich mich noch nicht vollends heran, aber nach knapp einer Woche hören (Eingespielt wurde vor den Messungen), bin ich immer noch überrascht, was aus den kleinen Kistchen heraus kommt. Man ist ständig auf der Suche nach einem Subwoofer, den es aber nicht gibt. Sehr fein diese neuen Punktkilde Chassis. Der CHP-90 zaubert eine tolle Bühne. Stimmen und Instrumente sind klar und wie festgenagelt sortiert. Insgesamt vermittelt er ein sehr angenehmes und entspanntes Musikhören, dafür fehlt es hier und da an den letzten Details im Vergleich zu einer guten Kalotte. Aber wer Breitbänder mag, dem kann ich das Chassis wärmsten empfehlen. Hier ist sicher noch einiges mit möglich.
    So, dass ist mir vorerst genug Text für einen Abend. Wenn es Fragen, oder Wünsche nach weiteren Informationen gibt, werde ich die natürlich gerne versuchen zu beantworten 😊

    So long…
    clp (alias Claus)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von kwesi
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    Haltern am See
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    523

    Standard

    Coole Sache, danke für's Zeigen! Sind richtig schick geworden!

    Ist das erste DIY-Projekt mit nem Punktkilde-Treiber, das ich bisher entdecken konnte (Vertrieb und Marketing scheinen die nicht zu kennen...).
    Schön das du mit dem Woofer zufrieden bist!

    OT: Bisher hatte ich bzgl. Datenblattangaben und Preisgestaltung keinen Grund nicht wieder ScanSpeak Discovery oder SB Acoustics in die engere Auswahl zu nehmen.
    Die richtigen Leckerbissen sind ja leider nicht im Vertrieb:
    https://www.punktkilde.com/asdwd0001-0800#product-menu
    "Science is about what is, Engineering is about what can be"
    Neil Armstrong

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