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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #21
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    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    der große Vorsatz ist gefährlich. Dadurch baust du dir vor den Tieftöner einen Helmholtzresonator, der dich ziemlich überraschen könnte. Den linearen Teil kannst du noch wegfiltern, aber weil das "Volumen" (der Teil zwischen Membran und Vorsatz) ziemlich klein ist modulierst du durch hohe Auslenkungen im Bass ständig den Resonator => IMD => nicht gut.
    Ist das wirklich so kritisch? Bei jedem Kompressionstreiber ist doch fast die gesamte Membran verdeck, die Abstände noch viel enger.
    Wäre es hier hilfreich den Vorsatz zu perforieren o.ä.? Habe ich im PA-Bereich schon mal gesehen...

  2. #22
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    Die Volumenverdrängung in Kompressionstreibern sollte klein gegenüber dem Vorkammervolumen sein. Das dem nicht immer so ist sieht man an dem teilweise recht hohen K2, den solche Treiber haben.

  3. #23
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    N'Abend zusammen,

    vielen Dank für eure rege Teilnahme und wertvollen Hinweise.

    Koaxfan Ist der Tieftöner fix? Ganz aus dem Bauch raus finde ich den hinter dem BMR-Gehäuse fast etwas klein. Diffraktionsspalt wider Willen? Akustisch vielleicht unproblematisch, ich will mit meinen Tieftönern dauerhaft gut befreundet sein und ihnen immer ausreichend Luft zum Atmen bieten.
    Für den ersten Versuch/Prototyp ja. Ich stimme Deinen Bedenken zu - der 18W ist tatsächlich klein, um den BMR davor zu setzen. Zumidest ziemlich auf Kante genäht. Aber (i) er war halt da und (ii) wollte ich mal zur Abwechlung möglichst klein bauen. Den Abstand zur Membran kann ich durch entsprechende Distanz entsprechend wählen.

    Darauf weist ja auch Jochen hin:
    JFA
    Moin,

    der große Vorsatz ist gefährlich. Dadurch baust du dir vor den Tieftöner einen Helmholtzresonator, der dich ziemlich überraschen könnte. Den linearen Teil kannst du noch wegfiltern, aber weil das "Volumen" (der Teil zwischen Membran und Vorsatz) ziemlich klein ist modulierst du durch hohe Auslenkungen im Bass ständig den Resonator => IMD => nicht gut.
    Ja, sehe ich auch so, die Gefahr besteht. Ich bin mir nicht sicher, wie dramatisch der Effekt letztlich sein wird. Das ist zu klären. Danke für den Hinweis auf die IMD. Ich schreibe das mal in's Pflichtenheft für die asustehenden Mesungen. IMD-Messungen fallen ja bei 90% der hier vorgetellten Konstukte leider aus (Ausnahme Christoph Gebhard, der da oft macht und vorstellt).

    JFA
    Also erstmal durch Simulation mit Akabak schauen wo die Resonanzfrequenz liegt. Wenn du weit genug unterhalb trennen kannst - Limits vom BMR beachten! - ist alles gut, wenn nicht: Austrittsfläche vergrößern.
    AKABAK-Smulationen kommen noch. Zumindest für den 18W. Beim BMR wird's da eh eng, da AKABAK für die Membran eine 'ideale' Membran simuliert, was für das Funktionprinzip nicht ganz angemessen sein wird.

    Mit AKABAK möchte ich auch den ...
    Diffraktionsspalt, bzw.
    Koaxfan Wie weit würde der BMR denn runtergehen? Würde nicht auch vom Bündelungsverhalten eher ein 8er bis 10er TT passen?
    ...simulieren. Der BMR kann in dem kleinen Gehäuse laut Simu bis ungefähr 250 - 300 Hz runtergehen. Das werde ich dann auch bei der Mesung sehen.


    Christian G
    Hi! Interessantes Thema!

    Ich habe mich beim 3D-Druck (schon immer) gefragt, ob man so ein Gehäuse eventuell ohne innere Wände drucken kann, also nur Außenwände und Infill, letzteren aber nach innen offen. Den Infill könnte man in mehreren unterschiedlichen Schichten aufbauen (zum Chassis hin grob, zur Außenwand hin feiner werdend). Vielleicht ließe sich so auf Dämmmaterial komplett verzichten, da im Infill durch die komplexe und immer feiner werdende Struktur so viel absorbiert wird, dass kaum noch etwas zurückkommt.
    Schöne Idee, das Infill so zu nutzen. Habe ich nicht daran gedacht. Ich versuche zunächst mit kleinen, entsprechend zugeschnittenen Basotect-Stücken und Fibsorb arbeiten. Mit Messungen natürlich.

    Der Prototyp ist aus 'Holzfilament' gedruckt. Ich fand die Oberflächen der 3D-Drucke bisher unangenehm zu bearbeiten, schwer zu schleifen etc. Das Holzfilament scheint da angehnehmer zu sein. Es ist m.E. nicht porös.

    Nach dem Druck sieht das so aus:

    Von hinten so:

    Die Kontur der Membran des 18W ist ganz gut zu erkennen. Auch der ordentliche Platz für die Sicke.

    Mit dem BMR eingesetzt:


    Und vor dem 18W:

    Die Wirkung des/der Diffraktionsspalts/e werde ich mit AKABAK anschauen. Immerhin habe ich den Freiheitsgrad, das BMR-Gehäue horizontal oder vertikal vor den 18W zu montieren - je nach Wirkung.

    Sollte (i) der Helmholtzresonator, (ii) die Diffraktion, (iii) das Abstrahlverhalten im Übergang 18W/BMR - oder alle zuammen nicht passen - da Kozept aber prinzipiell gefallen - baue ich das ggf. mit einem größeren TT nochmal auf.

    Zunächst aber Simulationen und Messungen...

    Grüße,
    Christoph

  4. #24
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard Simulant! Abstrahlung Tieftöner in infinite baffle mit BMR-Gehäuse davor...

    Moin,

    dann mache ich wie angedroht mit Simulationen der Abstrahlung von Tieftöner und BMR weiter.

    Ich habe etwas gebraucht (und bin immer noch dabei), mich von ABEC auf AKABAK unzugewöhnen. Ist ein wenig holprig, aber nach Anlaufschwierigkeiten geht's zunehmend besser.

    Wie auch immer. Zunächst habe ich die Abstrahlung des Tieftöners mit dem vorgesetzten BMR-Gehäuse simuliert. Es geht also darum, inweiweit das vorgesetzte Gehäuse die Abstrahlung des Tieftöners beeinflusst.

    Disclaimer: Ich habe die Simulation zunächst vereinfacht durchgeführt, um mich wieder langsam in AKABAK einzuarbeiten. Vereinfacht heißt:
    - Die Membran des 18W/8546-01 habe ich in AKABAK mit dem Tool 'Diapharagm' nachgebildet.
    - Die Membran sitzt in einem kleinen Gehäuse, das einer Infinite Baffle vorgesetzt ist. Damit blende ich zunächst den Einfluss des TT-Gehäuses (weitgehend) aus.
    - Vor die Membran habe ich das 3D-Modell der BR-Gehäuses gesetzt (importiert aus Fusion 360 und GMSH).

    Trotz der Einschränkungen sollte die Simulation prinzipiell zeigen, mit welchen Problemen zu rechnen ist.

    Zunächst ds 3D-Modell aus Fusion:


    Und die für die Simulation verwendete Anordnung:


    Das Gehäuse nimmt in der Simu weniger Platz vor der Membranfläche weg (kleiner Fehler bei der Erstellung der Membran). Die Effekte werden also tendeziell stärker als in der Simu sein. Eine genaue Simu mit TT-Gehäuse, Membran, BMR-Gehäuse aus Fusion reiche ich nach.

    Jetzt aber los. Wie sieht's aus? Zunächst die Darstellung der horizontalen und vertikalen 'Fields' (1m breit/tief) vor der Membran bei unterschiedlichen Frequenzen:


    100Hz


    512Hz


    673Hz


    833Hz


    1523Hz


    2000Hz

    Im Bereich der angestrebten Trennfrequenz zwischen 500 und 800Hz ist der Einfluss des vorgesetzten Gehäuses auf die Abstrahlung gering. Einen ersten Effekt sehe ich bei 1523Hz, deutlich bei 2000Hz.

    Der Effekt wird mit dem genaueren Modell/der genaueren Simu stärker sein, aber so weit bin ich bezüglich der Abstrahlung des Tieftöners eher entspannt.

    Die Simulation erinnert mich an den alten Thread 'Slot Load - Horizontale Abstrahlung - Kantendiffraktion', den ich mir daraufhin nochal durchlesen werde.

    Im nächsten Beitrag reiche ich die entsprechenden Abstrahldiagramme horizontal/vertikal, normiert und nicht normiert nach.

    Grüße,
    Christoph

  5. #25
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    Weil ich selber mal vor einem ähnlichen Problem stand: hast du zwischen Rückseite des Gehäuses und Exterior Domain ein Interface? Wenn nicht, dann mach mal und vergleiche. (Ich will nicht ausschließen, dass ich damals einen Fehler gemacht habe)

  6. #26
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    Hallo Jochen,

    hast du zwischen Rückseite des Gehäuses und Exterior Domain ein Interface?
    Gute Frage. Nein - tatsächlich habe ich mich recht lange an verschiedenen Simulationen versucht, u.A. ein Interface vor der Membran. Was dann aber nicht geht, soblad ich das Gehäuse vorsetze, das in die Membran hineinragt und dadurch das Interface durch das Gehäuse geht.

    Bei den letzten Simulationen, die ich hier gezeigt habe, liegt alles in einer 'exterior-Domäne'.

    Wie bekomme ich zwischen Rückseite des Gehäuses (Du meinst das BMR-Gehäuse, nicht das kleine TT-Gehäuse, das an der infinite baffle anliegt?) und Exterior ein Interface?

    Mir ist nicht klar, mit welchen Flächen das Interface abschließen sollte. Wie hast Du das hinbekommen? Vielleicht kannst Du mir kurz sagen, wie Du das Interface legen würdest. Wenn ich klar habe, wie ich das machen kann, führe ich die Simus damit gerne durch.

    Grüße,
    Christoph

  7. #27
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    ...und hier wie oben angekündigt die Abstrahldiagramme aus VACS:


    Horizontal, 1m, nicht normiert


    Horizontal, 1m, normiert 0°


    Vertikal, 1m, nicht normiert


    Vertikal, 1m, normiert 0°

    Grüße,
    Christoph

  8. #28
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    Zitat Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Mir ist nicht klar, mit welchen Flächen das Interface abschließen sollte. Wie hast Du das hinbekommen? Vielleicht kannst Du mir kurz sagen, wie Du das Interface legen würdest. Wenn ich klar habe, wie ich das machen kann, führe ich die Simus damit gerne durch.
    Hallo Christoph,

    Kannst du bitte Schnittbilder posten? Vertikal und Horizontal?

    Gruß
    JFA

  9. #29
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    Moin,

    ja, dauert aber wegen dichten Arbeitsterminen evttl. ein paar Tage....

    Gruß,
    Christoph

  10. #30
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    Hallo JFA,

    Kannst du bitte Schnittbilder posten? Vertikal und Horizontal?
    OK, ich poste mal ein paar Ansichten des aus Fusion übertragenen Modells. Hier also ohne infinite baffle und mit komplettem TT-Gehäuse anstelle des kleinen Hilfsgehäuses. Die TT-Membran kommt auch aus Fusion und entspricht daher recht genau der Membran des 18W/8564-01.

    Zunächst die Gesamtansicht mit Symmetrie. TT-Gehäuse mit Fasen.


    Ähnliche Perspektive ohne Symmetrie (also das Viertelmodell):


    Hier der vertikale Schnitt, also von der Seite angeschaut in das Gehäuse:

    Obacht: Die solide Fläche vorne am kleinen BMR-Gehäuse ist sichtbar, weil ich hinter der flachen Membran ein kleines Gehäuse für den BMR angebracht habe.

    Hier der horizontale Schnitt vom Viertelmodell (von unten angeschaut):


    Zur Veranschaulichung ds Viertelmodell von schräg vorne:


    Und von der anderen eite aus von schräg vorne:


    Siehst Du auf den Bildern, was Du sehen wolltest?

    Gruß,
    Christoph

  11. #31
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    Hallo Christoph,

    Zitat Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Hier der vertikale Schnitt, also von der Seite angeschaut in das Gehäuse:

    Obacht: Die solide Fläche vorne am kleinen BMR-Gehäuse ist sichtbar, weil ich hinter der flachen Membran ein kleines Gehäuse für den BMR angebracht habe.
    für mich sieht das so aus als fehlte die Rückseite des BMR-Trägers. Merke: wenn du in Akabak durch die Flächen schauen kannst, sind sie nicht da. Das kann allerdings auch durch die Schnittansicht kommen. Kannst du das TT-Gehäuse inkl. TT ausblenden und dann den Koax-Vorsatz isometrisch von vorn/hinten zeigen?

    Ganz allgemein ist das Modell zu komplex. Die vielen Rundungen benötigen nur mehr Rechenzeit und sind für die ersten Ergebnisse überflüssig. Wenn, dann bau dir das grob mit den Primitiven aus Akabak nach.

    Ich habe auch gesehen, dass du die Gehäuse schon "fertig" hast, war mir entgangen. Dann ist die Zeit von Akabak eigentlich schon vorbei, messen geht in dem Fall wohl schneller.

  12. #32
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Moin JFA,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung.

    Merke: wenn du in Akabak durch die Flächen schauen kannst, sind sie nicht da. Das kann allerdings auch durch die Schnittansicht kommen. Kannst du das TT-Gehäuse inkl. TT ausblenden und dann den Koax-Vorsatz isometrisch von vorn/hinten zeigen?
    In meinen Abbildungen sind das Artefakte, die durch ein Grafikproblem versursacht werden. Ich nutze AKABAK auf meinem MacBook unter VMware Fusion und habe nach jedem VWMware-Update Hasel mit der Grafik/Darstellung. Insbesondere bei AKABAK. Ich kann die Grafik dabei (i) auf dem Mac, (ii) bei VMware und (iii) unter Windows einstellen.... Ich kontrollliere aber immer pedantisch über die Normals, dass alles ok ist...

    Das BMR-Gehäuse, Front:



    Das BMR-Gehäuse, Back:


    Das BMR-Gehäuse, Schnitt:


    Werde mal auf meinen alten PC zurück gehen für AKABAK und schauen, wie es da mit der grafischen Darstellung läuft. Da sollte es keine Probleme geben.

    Ganz allgemein ist das Modell zu komplex. Die vielen Rundungen benötigen nur mehr Rechenzeit und sind für die ersten Ergebnisse überflüssig. Wenn, dann bau dir das grob mit den Primitiven aus Akabak nach.
    Ja, ist komplex. Ich nehme das aber auch gerade als Einarbeitungsphase in AKABAK. Und ich bin neugierig, wie gut oder schlecht letztlich die Simulationen und Messungen zusammenpassen.

    Habe dennoch kurz mit AKABAK-Bordmitteln simuliert. Obacht, hier wieder der Grafik-Hassel - die Normals sind ok:


    Eben ein 'kantiges' Brett vor der Membran.

    Bei 50 Hz:


    Bei 506 Hz:


    Bei 1031 Hz:


    Bei 2101 Hz wird die Abstrahlung deutlich unsymmetrisch:


    Natürlich entsprechend auch bei 3000 Hz:


    Insgesamt ein ähnliches Bild wie bei der Simulation mit den meshes der 3D-Gehäuse. Bei der angestrebten, niedrigen Trennfrequenz zwischen 500 und 800 Hz sehe ich für die Abstrahlung des Tieftöners wenig Probleme.

    Für den BMR wird es da natürlich anders aussehen...

    Ich habe auch gesehen, dass du die Gehäuse schon "fertig" hast, war mir entgangen. Dann ist die Zeit von Akabak eigentlich schon vorbei, messen geht in dem Fall wohl schneller.
    Ja, stimmt, Ich lasse mir halt Zeit damit. Hab eher wenig Freizeit und wenig Druck den Prototypen schnell fertig zu bekommen.

    Grüße,
    Christoph
    Geändert von Gaga (20.08.2022 um 13:17 Uhr)

  13. #33
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    Zitat Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    ......
    Von hinten so:

    ...
    Moin Christoph,
    hast Du mal die Möglichkeit in Betracht gezogen den BMR hinten offen oder bedämpft zu lassen?
    Christoph

  14. #34
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Moin Christoph,

    hast Du mal die Möglichkeit in Betracht gezogen den BMR hinten offen oder bedämpft zu lassen?
    Tatsächlich habe ich an eine kontrollierte Undichtigkeit gedacht, falls das Gehäuse-Volumen etwas zu gering sein sollte. Hinten offen und bedämpft (ich würde das mit Basotect machen) hatte ich nicht auf dem Schirm. Vielen Dank für den Tipp! Kommt in's Merkheft...

    Grüße,
    Christoph

  15. #35
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Chlang
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    Standard

    Hey Christoph,

    leider jetzt erst gesehen, aber mal wieder sehr interessant! Nicht nur, weil ich mit dem Tectonic auch schon geliebäugelt habe und du schon wieder wie wild vor dich hinsimulierst, sondern auch, weil ich mit einem Pseudo-Coax schon mal gescheitert bin (allerdings wollte ich auch jenseits von 2 kHz trennen).

    Freue mich, dass du mal wieder loslegst und auf den zu erwartenden lehrreichen Input!

    Hau rein (soweit die Zeit das zulässt)!
    Im Übrigen sehen die ersten Simus doch schon recht vielversprechend aus.

    Grüße
    Chlang



  16. #36
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    Hey Chlang,

    schön, dass Du dabei bist!

    Im Übrigen sehen die ersten Simus doch schon recht vielversprechend aus.
    Ja, um den Tieftöner mache ich mir gerade wenig Sorgen. Die horizontale Abstrahlung ist bei vertikaler Ausrichtung des BMR-Gehäuses etwas besser - aber erst weit oberhalb der angestrebten Trennfrequenz.

    Die vertikale Abstrahlung des BMR gefällt mir im Vergleich zu dessen horizontaler Abstrahlung (bei vertikaler Ausrichtung) etwas besser (Simu folgt), so dass sich ggf. ein horizontaler Einbau des BMR-Gehäues anbietet. Das würde mir ohnehin ganz gut gefallen, da das Aussehen der Lautsprecher so in Richtung 'Auge' gehen würde...

    Grüße,
    Christoph
    Geändert von Gaga (21.08.2022 um 15:03 Uhr)

  17. #37
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    Wie wäre es, das BMR-Gehäuse mit Rohren zu versehen? Die würden die Entstehung eines Resonators zwischen BMR-Gehäuse und TT-Membran verhindern bzw. seine Güte deutlich herabsetzen.

  18. #38
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    Moin,

    das BMR-Gehäuse ist also korrekt.

    Ich will mal kurz darauf eingehen, wo es in der Simulation bei so etwas hapern kann. Sehr vereinfacht:
    die BEM ist darauf angewiesen, das im Lösungsraum (Akabak-Sprech: Subdomain) jedes Teilelement von jedem anderen sichtbar ist. Wie z. B. hier dargestellt, der rote Punkt ist eine Schallquelle:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	BEM_domain.png
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ID:	67092

    Moment, wirst du jetzt sagen, wie kann man denn dann das äußere des Lautsprechergehäuses simulieren? Dafür nutzt Akabak einen mathemathischen Trick, der das LS-Gehäuse ins Unendliche transformiert, oder bildlich gesprochen: außen drum ist eine innen verspiegelte Kugel, und die Berechnung wird mit Hilfe des Spiegelbildes gemacht, nicht mit dem Original. Dieser Trick wird durch das Schlüsselwort "Exterior" ausgelöst. Das nur als kleiner Exkurs, das ist hier nämlich nicht der Punkt.

    Wenn Teilelemente nicht sichtbar sind dann kommt die BEM in Probleme:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	BEM_domain2.png
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ID:	67093
    In diesem Fall ist der rechte Bereich nicht korrekt lösbar, er ist "konkav". Weil wir uns im Bereich der numerischen Mathematik befinden ist das nicht sofort ersichtlich, denn erstens heißt "nicht korrekt", dass es trotzdem eine Lösung gibt, und zweitens ist der Fehler manchmal nicht so groß, dass es auffällt.

    Das Problem umgeht man mit den Subdomains bzw. den Interfaces (grün):
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	BEM_domain3.png
Hits:	38
Größe:	2,6 KB
ID:	67094
    So wie hier gezeichnet ergeben sich 3 Subdomains, die alle in sich selber lösbar sind, denn sie sind jeweils "konvex".

    Und genau das gleiche musst du in deiner Simulation versuchen. Ich habe das mal versucht zu skizzieren:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	PseudoCoax_Subdomain.png
Hits:	45
Größe:	1,3 KB
ID:	67095
    Es gibt auch andere Möglichkeiten, aber an einem Montagmorgen komme ich dann immer auf 1 Inetrface mehr, die gezeichnete Variante sollte also die einfachste sein. Weil dein BMR-Gehäuse nach hinten konvex ist wird natürlich der Raum zwischen Gehäuse und Membran konkav () und es wird dadurch natürlich noch komplizierter. Ich würde es erstmal so wie oben gezeigt probieren, das sollte den Fehler schon erheblich reduzieren.

    Achja, und benutze zusätzlich zu den Feldern in Akabak auch Messpunkte sowie Polardiagramme für die Darstellung in VACS.

  19. #39
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Moin zusammen,

    @capslock
    Vielen Dank für Deinen Input! Ich bin mir nicht ganz sicher - ich nehme an Du meinst Röhren durch das BMR-Gehäse hindurch? Falls es Probleme mit Resonanzen (oder Kompresionseffekten) zwischen TT-Membran und BMR-Gehäuse geben solte, kommt das auf die Liste der möglichen Varianten/Verbesserungen...

    @JFA
    Wow, vielen Dank für die sehr anschauliche Erklärung (ich war mir über die Funktionsweise, wie AKABAK das berechnet nicht im Klaren, das hilft mir ungemein) und Deine Tips für die AKABAK-Simu! Ich werde es so versuchen und hier berichten.

    Die VACS-Darstellung/Auswertung mache ich meist, habe die Ergebnisse nur nicht hier reingestellt. Vielleicht sind die Polardiagramme aus VACS ohnehin anschaulicher/üblicher als die Field-Darstellungen in AKABAK.

    Grüße,
    Christoph

  20. #40
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    Lass dir vor allem auch den Frequenzgang an einem Messpunkt anzeigen. Und verknüpfe ein LEM-Modell mit den Chassis. Das kostet minimal mehr Rechenzeit, ergibt aber andere Ergebnisse, ganz besonders wenn es um solche Strukturen mit kleinen Volumen geht. Tipp: du brauchst nicht das Innere der Box als BEM-Modell machen, das reicht auch als LEM. Dazu gibt es die Enclosure-Elemente.

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