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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Chef Benutzer
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    Standard Reflektionsarmer Raum mit bassoffenen Wänden?

    Nachdem Messungen im Garten immer wieder von lauten Vögeln, Nachbars fauchender Ölheizung und Autos auf der ca. 100 m entfernten Hauptstraße gestört werden, was ist denn von einem Konzept einer Gartenhütte zu halten, die für tiefe Frequenzen schalloffen ist?

    Idee: offenes Ständerwerk dick mit Mineralwolle oder Holzfaserplatte ausgekleidet, nach außen mit Lamellen ähnlich schräggestelltem Raffstore verkleidet. Sollte Frequenzen bis 200 Hz dämmen und den Rest einfach durchlassen. Boden ist natürlich ein Probem, man muss also z.B. mit Grube im Boden und unendlicher Schallwand arbeiten oder Groundplane-Messung. Dach könnte auch ein Thema sein, ob man das mit Unterspannbahn und aufgeständerten Schindeln hinbekommt. Oder es muss ein steiles Pultdach sein, so dass die Reflexion auch nach draußen geht.

    Könnte das klappen? Idee zur Dimensionierung von Dämmung und der Hütte?

    Alternative wäre noch der Dachboden, der hat 25 cm Dämmung und ist nur mit 13 mm Span beplankt. Allerdings dürften die Dachziegel doch recht schallhart sein.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    .... wenn auch unter einem etwas anderen Blickwinkel, es scheint, du bist mit deinen Überlegungen nicht allein:

    Design of a lightweight acoustical measurement room
    Juha Backman, AES, 152 Conv., 2022

    Juha Holm, “Mittahuoneen suunnitelu ja valmistus kaiuttimien mttaamiseen” (”Design and construction of a test chamber for loudspeaker measurement”), in Finnish, but machine translations are quite readable,Akustiikkapäivät (meeting of the Finnish
    Acoustical Society), Turku, Finland, November 24 – 25, 2021, pp. 240 – 244

    Alejandro Orrego González, Joao Luis Ealo Cuello, Jhon Fernando Pazos Ospina, “Lowcost and easily implemented anechoic acoustic chambers”,
    Scientia et Technica Año XXIII, Vol. 23, No. 04, diciembre de 2018, Universidad Tecnológica de Pereira.

    Gruß
    Heinrich

  3. #3
    Chef Benutzer
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    Standard

    Wie hattest Du die Links so schnell parat? Hast Du Dich auch schon damit beschäftigt?

    Ideal wäre es, wenn es mit Plastikfolie ginge. Normale Gewächshäuser mit Glas- oder PC-Platten schlucken UV-Licht. Es gibt spezielle UV-durchlässige Gewächshausfolie, die wohl auch jahrelang halten soll. Daraus wollte ich eh mal ein Gewächshaus bauen, um zu sehen, ob die Tomaten roter werden. Dann gibt es noch Akustikfolie, die sind im Abstand von ein paar mm mit mm-großen Löchern versehen, so ähnlich wie Brötchentüten mit Atemfenster. Nur scheint das Zeug schweineteuer und nicht in Kleinmengen erhältlich.

    Hmm, Tomaten als mittelfrequente Schallabsorber?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Nein, purer Zufall. Habe mir am WE die Beiträge der 152 AES Convention angeschaut und bin dabei auf den Beitrag von Juha Backman gestoßen.
    Er behandelt dort ein einfaches Raum in Raum Konzept. Interessant, aber für unsere Zwecke nicht unbedingt ermutigend.


    Gruß
    Heinrich

  5. #5
    Chef Benutzer
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    Die Folien sind vermutlich nicht öffentlich? Habe jedenfalls zu Backman nur das Tagungsprogramm gefunden. Naja, wird vermutlich irgendwann aus Researchgate stehen.

    Problem könnte Raum-in-Raum sein, was ich ja mit Gartenhütte umgehen wollte.

    Gibt es eigentlich Studien, wie reflexionsarm ein typisches Haus in Holzrahmenbauweise ist? Mir fällt gerade auf, dass ich hinsichtlich Stehwellen ein recht einfaches Leben habe, im Gegensatz zu Massivbauten vorher. Hier gibt es zwar auch eine vorgemauerte Außenwand, aber die hat Entwässerungsfugen, und davor kommen 15 cm Glaswolle, 10 cm Styropor und ein Luftraum.

  6. #6
    Chef Benutzer
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    Hier der Link zum dritten und zweiten Paper.
    https://www.redalyc.org/articulo.oa?id=84959055006
    https://www.akustinenseura.fi/wp-con..._2021_s240.pdf

    Deepl macht brauchbare Übersetzung:
    Zusammenfassung
    Ziel war es, einen Messraum für akustische Messungen bei der Herstellung von Lautsprechern zu entwerfen.
    Messungen. In diesem Raum werden verschiedene Lautsprechermodelle mit einem Volumen von 30
    zwischen 30 und 400 Litern. Der Messraum muss mobil sein, damit die Produktion positioniert werden kann
    können nach Bedarf geändert werden. Die Wand- und Bodenstrukturen wurden schwimmend konstruiert. Die Oberflächen wurden mit aus Melaminschaum geschnittenen Keilen gedämpft. Die Verkeilung ist gleichbedeutend mit
    die Struktur eines schalldichten Raums. An einer Wand wurde ein Plattenresonator dimensioniert, um die niedrigsten Raummoden zu dämpfen. Frequenzgangmessungen zeigen, dass der Raum
    Die Frequenzgangmessungen zeigen, dass der Raum breitbandige und moderate Amplitudenverzerrungen erzeugt. Daher haben sie
    kann durch eine Korrekturkurve für jeden einzelnen Lautsprecher kompensiert werden.
    1 EINFÜHRUNG
    Die Qualität der Herstellung von Lautsprechern kann verbessert werden, indem jeder hergestellte Lautsprecher gemessen wird.
    Akustische Messungen können zur Kalibrierung einzelner Lautsprecher, zur Qualitätssicherung und für Statistiken verwendet werden. Die Messung erfordert ein standardisiertes Messsystem, um
    die Ergebnisse bleiben vergleichbar. Die Reproduzierbarkeit kann durch Teilmessungen verbessert werden
    oder vollständig in einer Box oder einem Raum eingeschlossen. Der Messraum muss schallgedämpft sein und die Messung muss wiederholbar sein. Zu den zu messenden Größen können gehören
    Frequenzgang, Phasengang (einschließlich Verzögerung und Polaritätskorrektur), harmonische Verzerrung
    und nichtharmonische Verzerrungen.
    2 GESTALTUNG DES MESSRAUMS
    Der Messraum muss transportabel sein, damit er bei Bedarf umgestaltet werden kann.
    nach Bedarf. Die bisherige Lösung basierte auf einem großen Raum mit reflektierenden Oberflächen, die
    weg vom Lautsprecher. Dadurch konnten die Reflexionen aus der Impulsantwort herausgefiltert werden. Der Nachteil dieser Lösung ist der große Platzbedarf, der nicht beweglich ist. Zimmer
    der Einfluss des Raums auf den Frequenzgang sollte so gering wie möglich sein. Auf diese Weise wird die Raumwirkung
    die Korrekturkurve, die zur Kompensation der Auswirkungen des Frequenzgangs erforderlich ist, ist weniger streng und weniger anfällig für Umwelteinflüsse.
    Veränderungen in der Umwelt. Vor allem schmalbandige Akzente oder Abschwächungen verursachen Probleme,
    weil eine kleine Änderung der Mittenfrequenz einen großen Unterschied in der Korrektur bewirkt.


    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Backmans Paper führt die Arbeit von Juha Holm fort. Seine Konstruktion ist noch einfacher und leichter. Er verwendet keine Wedges, sondern planes Material mit ca. 200 mm Dicke.

    Erkenntnis für Raum in Raum:
    Figure 3. Sound pressure level distribution at a) low (80Hz) and b) at middle (315Hz) frequencies. At low frequencies the decoupling of internal and external spaces is insufficient, and the field in the test chamber is determined by the larger space modes, while at higher frequencies the two fields are essentially decoupled.

    Gruß
    Heinrich

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