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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Von der Konigin von Saba zum DIY-Dipol
Salut miteinander,
aus dem Westen Frankreichs meldet sich ein Freund es Genußhörens, namens Tom:
Dieser Beitrag ist eine Kopie meiner Vorstellung im Aktives Hören Forum, also wundert euch bitte nicht, wenn ihr es schon kennt ;-)
Ich bin in beiden Foren unter dem gleichen Nutzernamen angemeldet.Mein Interesse hier ist ganz klar von euren FAchwissen zu profitieren und auch meinen eigenen Beitrag zu leisten, das das Forum für Dritte interessant bleibt.
na und jetzt kommt meine Geschichte:
Ich war etwa 8 Jahre alt, als ich '72 im Garten meiner Großeltern mit meinen jüngeren Cousins Fußball spielte. Wir hatten gerade alle ein kleines Stück Papier in die Hand bekommen, das zufällig zu einer Tombola gehörte, die mein Großvater an diesem Nachmittag mit der ganzen Familie veranstaltet hatte. Da wir Kinder uns nicht viel um die Erwachsenen kümmerten, verstand ich erst, nachdem ich gezwungen wurde ins Haus zu kommen, dass ich die Glückliche war, welcher die "Königin von Saba" gewonnen hatte:
Ein Stereo-Fernseh-/Radio-/Musikcenter, das zu diesem Zeitpunkt noch den Mittelpunkt des Wohnzimmers meiner Großeltern darstellte.
Mein Opa erklärte mir, dass er sie nun an meine Familie verschenken würde, weil er sich eine neue Blaupunkt Audio/Video-Anlage gekauft hatte, die er dann mit Sennheiser-Kopfhörern nutzen würde, um unnötige Diskussionen mit meiner Großmutter über die Lautstärke zu vermeiden.
Dieses neue Unterhaltungssystem nutzten wir in den ersten Jahren vor allem zum Fernsehen, denn meine Eltern wuchsen während/nach dem 2. Weltkrieg auf und waren beide nicht sonderlich musikalisch gebildet und interessiert an Musik, es war eine schwierige Zeit für junge Menschen.
Erst als ich meine Neugier nicht mehr zurückhalten konnte und herausfand, was man mit dem Plattenspieler machen kann, habe ich tief unten in der Schrankenwand die verborgenen Schätze unseres Haushalts entdeckt: zwei Singles, offensichtlich von meinem Vater, der uns zu diesem Zeitpunkt schon verlassen hatte.
"Rose Garden" von Lynn Anderson und "Jailhouse Rock" von Elvis Presley. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass ich sie jemals mit meinen Eltern gehört habe. Die erste Schallplatte, die ich von meiner Oma geschenkt bekam, war "Peter und der Wolf" von Prokofjew.
Ich besitze immer noch eine Version davon auf Vinyl und CD, obwohl meine beiden Söhne meine Begeisterung für diese Platte leider nicht teilen konnten.
Ich begann, mit dem System UKW-Radiosender zu hören und AFN Frankfurt auf AM. Eines der Bilder aus meiner Kindheit, an das ich mich erinnere, ist, wie ich mit einem Atlas in der Hand vor dem Display saß auf dem alle Sender nach ihrem Standort benannt waren, damit ich diese auf den Karten zu finden versuchte.
Ich lernte auch tanzen, unter einer Decke, um vor neugierigen Blicken geschützt zu sein, vor dieser Stereoanlage, und hörte "Carpet Crawler" von Genesis. Rückblickend denke ich, dass die "Königin von Saba" in den ersten drei Jahren nach der Scheidung meiner Eltern Ende '73 mein größter Trost war.
Zu meinem 16. Geburtstag bekam ich meine erste persönliche HiFi-Anlage, die mich die nächsten 6 oder so Jahre begleiten sollte:
Infinity R1500 2-Wege-Reflex-Lautsprecher, Tensai R30 Receiver, Tensai Plattenspinner 861R mit Ortofon MM, später mit AIWA Tapedeck.
Mit dem AIWA und dessen Nachfolgern habe ich 20 Jahre lang eines meiner größten Hobbys gepflegt: Mixtapes für meine Freunde! Ich bekomme immer noch Anfragen ...
Die Marke Tensai startete damals als Sublabel für AKAI-Produkte in Westeuropa, die teilweise von Mitsubishi hergestellt wurden. Mitte der achtziger Jahre wurden sie aus den Hi-Fi-Läden in die Regale der Supermärkte entlassen und schließlich aufgegeben. Ich war lange Zeit sehr glücklich über deren SQ für den günstigen Preis..
Aktuelle Komponenten:
Passiv:
- Die Hauptanlage besteht entweder aus den 805s von B&W, zwei Subwoofern von XTZ - dem 10.17 edge, normalerweise mit einem NAD Pre-Amp mit PS AUDIO S-300 Power Amp oder der passenden NAD Power Amp (NEE 165/265). Der DAC der Wahl ist der Allo Revolution DAC, welcher das Signal entweder von einem modifizierten CAPS Zuma, W10 pro, AO, Audirvana, JRiver oder Roon, oder einem RPI3b mit PiCorePlayer/LMS zugespielt erhält.
- Als Vintage-System habe ich den Vollverstärker Cyrus 3i mit PSX-Netzteil und einen Rega Planar III mit Super Elyx MM-System, Nagamichi Tape Deck DR-8, einen Gieseler Klein DAC I. Das Streaming erfolgt über eine RPI. Ich bin noch auf der Suche nach geeigneten Vintage-Lautsprechern.
Aktiv:
- In den letzten Monaten habe ich viel mit meinem Desktop-System gehört, das aus dem Gieseler Klein AKM4990 DAC, dem JDS LAB ATOM HP AMP, AIR PULSE A80 Aktivlautsprechern oder Hifiman 400s (2020) besteht.
- Wenn ich aktiv höre, dann mit den A300pro Monitoren von Airpulse, per balanced input mit analogem Signal versorgt vom iFi micro iDSD, und über den CAPS Zuma Musik Server gesteuert wird.
Nach einer längeren Phase der Orientierung, welche eine Nutzung des Lyngdorf TDAI4300 beinhaltete, kam ich zur Überzeugungmein Hörraumproblem durch Anwendung von DSP/RoomCorrection und digitaler/aktiver FW zu tackeln.
Das soll in Zukunft Audiolense für mich besorgen. Ein OKTO Research Pro DAC ist auf der Wunschliste und als zukünftige Lautsprecher möchte ich in naher Zukunft die Hifi-Akademie Dipol 2x15-8 als DIY Nachbau realisieren. Schlussendlich könnte ein PuRiFi basierter Verstärker von BoXem oder Apollon gemeinsam mit einem Topping PA5 die Lautsprecherchassis befeuern. Das ist jedoch Verbesserunsgpotential, am Anfang werden das ein XTZ Edge 300 und der PS Audio erledigen.
Zum besseren Verständnis: Mein Hörraum ist ein nachträglicher Anbau an unser Haus, ca. 16 qm auf 3 Meter Breite, er besitzt 2 Glastüren und 4 Fenster an den Seitenwänden sowie 2 Fenster in der Dachschräge. Da könnte mir höchstwahrscheinlich auch kein DAC von Holo Audio oder ähnliches helfen ...
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich meine Liebe zur Musik natürlich verfestigt, ich stelle gerade in einem persönlichen Projekt für einen Freund mit Coverversionen unseren musikalischen Werdegang nach. Da ist aber so viel altes Zeug dabei ... und viele neue Künstler zu entdecken
Top 5 Alben:
Play Loud - The B'52s
Fear Innoculum - Tool
Concierto d'Aranjuez - Göran Söllscher
Nameless - Dominique Fils-Aime
Live A Fip - Hadouk Trio
Watch - Manfred Mann's Earthband
Unknown Pleasures - Joy Division
(...) das sind bestimmt noch weitere 50xTop 5 in meinem musikalischen Herzen ...
Leider hat das mit dem Upload von Bildern für die Vorstellung noch nicht wirklich funktioniert, evtl ist mein VPN dafür verantwortlich ... ich arbeite dran
Bitte verzeiht die immer wieder auftretenden Anglizismen, ich habe über 20 Jahre im Ausland verbracht, da findet mensch manchmal nicht die genaue deutschen Bezeichnungen.
Beste Grüße an alle Neugierigen sowie selbstverständlich Gesundheit und Glück in diesen schwierigen Zeite´n
Tom
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