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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    242

    Standard Nahfeldmessungen mit REW

    Hallo zusammen

    soweit mir bekannt, muss das Mikro so nah wie möglich mittig an die Membran gehalten werden.

    Hierbei ggf. auch den aktiven Membranhub während der Messung einkalkulieren, um eine Kollision zu vermeiden.

    Die maximale Distanz / bewertbare Frequenz hängt auch vom Membrandurchmesser ab.

    In VirtuixCAD gibt es dafür ein Tool (F8 drücken) Nearfield zum Berechnen, z.B. für Sd 100mm kommt 5,5 mm und 1095 Hz raus

    Bei diesem Tool kommt im Feld "Fehler <1dB" im Vergleich zu VirtuixCad der doppelte Wert raus.
    Was bedeuten könnte, dass VC für < 0.5 dB Fehler berechnet.

    Als Chassis Größe würde ich hier auch nur den Membrandurchmesser Sd eingeben.
    https://www.jobst-audio.de/tools-akustik/messabstand



    Als Mikrofonkalibrierung würde ich die Daten für 0° verwenden.

    Die Messung einkanalig mit Timing reference und Loop Back.


    Falls bis hier grobe Fehler genannt sind, bitte korrigieren



    Fragen:

    1) Sollte man allgemein die Fensterung für eine Nahfeldmessung in REW komplett deaktivieren und dann einen normalen Sweep durchführen?

    2) Ist es dann so, das ohne Fensterung keine Phasenmessung mehr möglich ist?

    3) Wie sieht es mit Phase Plugs, zum Beispiel beim Seas W15LY001 aus?

    http://www.seas.no/index.php?option=com_content&view=article&id=353:e 0041-08s-w15ly001&catid=49:excel-woofers&Itemid=246

    Direkt neben dem Phase Plug messen, oder z.B. Mikro im 45 Grad Winkel etwas weiter außen noch näher an die Membran bringen?

    4) Ripol Subwoofer Messung in gleicher Weise wie zum Beispiel Bassreflex-Öffnungen bündig zur Schallwand und mittig?


    Als Hintergrund zum aktuellen Vorhaben:

    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...n-Dinge-sind-3



    Das sind noch viele Fragen und Unsicherheiten, die als Anfänger im diy-hifi aufkommen

    Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten


    Viele Grüße Nils

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Wir sollten erst mal klären was Du dir von den Nahfeld Messungen erwartest ?
    Für Weichen Entwicklungen sind die eher nicht zu gebrauchen, da Schallwand Einflüsse fehlen.
    Damit sind dann auch Phasenbezüge nicht wirklich relevant.

    VG Dirk

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Soweit ich das in dem anderen Thread verfolgen konnte, sollen die NF Messungen genutzt werden, um sie an die Fernfeldmessungen zu fügen. Den Schallwandeinfluss kann man mit VituxCAD „hinzusimulieren“.

    Da ich ARTA nutze und mich mit REW so gar nicht auskenne, kann ich leider nichts zur dortigen Vorgehensweise sagen.
    Viele Grüße,

    Rouven

    Roul-DIY // Der Akustische Untergrund // Lautsprecherbau-Community

  4. #4
    Vollaktiv per DSP Benutzerbild von Slaughthammer
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    Standard

    Im Zweifelsfall einfach die Anleitung zu Rate ziehen
    https://www.youtube.com/watch?v=cUGDhpleWD0
    https://kimmosaunisto.net/Software/V...rement_REW.pdf (Seite 8)

    Gruß, Onno
    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Super, danke für die schnellen Antworten.
    Ja, auf Seite 8 steht es sehr passend:

    Measure near field response of one woofer cone at 5 mm from center of dust cap.
    Measure at 5 mm from cone closeto phase plug if the driver has phase plug.

    If two woofers have shared box, feed signal to both woofers and isolate(not brake) the other (which is not under test) gently with pillow to prevent midrange frequencies going to mic toomuch.Measure near field response of reflex port(s) or passive radiator(s).
    Mic in the center of vent at baffle surface if ventis not rounded.
    If vent has rounding, penetrate few millimeters inside, where tube with constant diameter begins.Not too deep.


    Wie sieht es mit Fenstern aus - die Fensterung auf die unterste Frequenz setzen, die noch interessiert?


    In meinem speziellen Fall geht die mit nur 2 ms gefensterte MT Messung auf 1 m Abstand (wegen Störflächen) nur bis 500 Hz runter.
    Die Trennfrequenz zum Bass liegt bei 360Hz. Ich würde gern in VC simulieren, um dabei die Zusammenhänge besser zu verstehen und zu festigen.
    (Ich probiere es aber auch nochmal, den Raum freizuräumen, so dass ich auf mehr als 2 ms komme)
    Der Bafflestep fängt auf der schmalen Schallwand scheinbar erst bei 600 Hz an.
    Das wollte ich jetzt mit Nahfeldmessung runter bis auf ca. 50 Hz erweitern und fügen.

  6. #6
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Standard

    Nahfeldmessungen fenstere ich nicht. Es ist ja gerade der Tiefbassbereich interessant, der dabei verloren ginge. Zudem ist der Direktschall so nah an der Membran derart dominant, dass Reflexionen so gut wie gar nicht störend sind.

    Viele Grüße,
    Michael

    *edit*: 2 ms sind wirklich sehr knapp. 3 ms - auch nicht gerade komfortabel viel zwar - waren bei dir doch aber auch möglich, wenn ich mich recht erinnere?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Hallo Michael,
    vielen Dank.
    OT (Nachdem ich die einzelnen Winkel der Messungen zuletzt genauer angeschaut hatte, wurde beim MT noch eine Störung bei 2.2 ms auf 90° Winkel gefunden.
    Ich hab mir gerade 4 m LS Kabel zusammengelötet und fange mal an, den Raum freizuräumen, um eine bessere Messposition mit größerem Fenster zu finden.)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
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    2 ms sind in der Tat sehr wenig. Du darfst nicht vergessen, dass je kleiner das Fenster ist, desto weniger Details sieht man und entsprechend weniger Aussagekräftig ist die Messung. Da werden dann schnell Buckel geglättet, denen man aber durchaus in der Beschaltung Beachtung schenken sollte. Wenn du da was durch Umstellen erreichen kannst wäre also sehr von Vorteil
    Viele Grüße,

    Rouven

    Roul-DIY // Der Akustische Untergrund // Lautsprecherbau-Community

  9. #9
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    Standard

    Zitat Zitat von Nils77 Beitrag anzeigen
    Ich hab mir gerade 4 m LS Kabel zusammengelötet und fange mal an, den Raum freizuräumen, um eine bessere Messposition mit größerem Fenster zu finden.)
    Das wäre stark anzuraten. Bei der üblichen Wohnraumhöhe von ~2,5m hast du bei Platzierung von DUT und Mic genau mittig ~1,25 Abstand zu Decke und Boden. Mindestens diesen Abstand solltest du auch zu allen Seitenwänden schaffen. Bei 1m von DUT zu Mic kommst du dann auf ein Messfenster von etwa 5ms, was eine deutliche Verbesserung zu den aktuell ~2ms ist.

    Übrigens beim Wahl des Gates nicht nur bedenken, was die notwendige Samplelänge für eine gewisse Frequenz für eine ausreichende Auflösung in der Messsoftware ist. Auch das zeitliche Verhalten des Lautsprecher berücksichtigen. Gehäuseresonanzen zB schwingen um ein vielfaches länger nach als der Direktschall der Membran. Diese filtert man sich mit einem Messfenster, das auf den ersten Blick passen würde, leicht weg. Das zielt am Sinn der Sache vorbei - via der Fensterung will man rein den Raum ausblenden, keinen Aspekt des Verhaltens des Lautsprechers.

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