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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #81
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    Noisefloor der Messkette war wohl, nach Frequenz, um die -60 bis -80 dB, oder 0,01 - 0,1%.
    Klirr eines Subs ohne Raumeinfluss bei ca. gleichem Pegel ist in Post #33 einzusehen; Klirr der Mitteltonsektion, 4m 4pi Outdoor gemessen, auf 1m skaliert, bei 20 dB höherem Pegel, in Post #47. Beides mit meinem (semi- ) amtlichen Setup (EMX-7150 an ordentlich eingepegelter Messelektronik, d.h. optimiertem SNR) gemessen. Da siehst du was die Komponenten des Systems für sich können. Wobei die Mitteltonsektion ja noch in das finale Gehäuse, mit sicher etwas besserer Stabilität und Dämpfung / Dämmung kommt, was die Werte nochmal minimal verbessern könnte.

    Multitonmessung habe ich noch eine mit 100dbA, wo die "Stützstellen", wie du die Einzeltöne meine ich mal bezeichnet hattest, dementsprechend um ~5 dB höher liegen, um den gleichen (anders gewichteten) RMS-Pegel zu erreichen. Verzerrungswert in % eigtl. unverändert, was nochmal bestätigt dass dieser hier zum guten Teil aus Noise besteht:

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    Um's nochmal klarzustellen: die Messungen der letzten Posts sind quick+dirty Indoor-Messungen im ~10m² Lagerraum, mit meinem Backup-Mic (Umik-1), fast ohne Averaging (welches den Noise gut wegbügeln würde), die rein dazu dienen grob zu veranschaulichen wie sich 1 Stück des aktuellen Test-Hochtöners vs. dem Rest des Systems macht, bei dem bzw. nahe des max. Pegel / Verstärkerleistung den ich 1 Stück davon zumuten will. Also fern, fern einer finalen Bewertung.



    Wenn ich schon beim tippen bin kann ich auch wieder updaten: gestern wurde das erste mal der Prototyp der Mittelhochtonsektion, bestehend aktuell aus der Linie mit den vier 6Zöllern, mit ner kleinen Schallwand für zwei Hochtöner zum umschalten / vergleichen seitlich angeschraubt, über den Sub auf Distanzstange gepackt. Bisher wurde im Groundstack gehört, was rein zur Beurteilung des erreichbaren Pegels und der Tonalität von verschiedenen Treibern reicht; zur gesamtheitlichen Beurteilung war das gestrige probehören aber viel aussagekräftiger.

    Gelernt wurde u.a., dass die wichtigen klanglichen Eigenschaften auch leise erhalten bleiben, was ja manchmal in Frage gestellt wird - "spielen große / laute Systeme auch leise gut?". Ebenfalls, dass Phasing der Mitteltonsektion kaum auszumachen war, d.h. nur ansatzweise, bei schnellen vertikalen Positionsänderungen, und nie auf eine störende Art und Weise - bei etwas niedrigerer Trennung, was im Heimbetrieb ja problemlos möglich sein wird, wohl gänzlich kein Thema mehr.

    Das System spielt mit dem aktuellen Favoriten unter den Hochtönern auch wunderbar aus einem Guss. Das Teilziel "Wahl der Bestückung im Hochton" ist also so gut wie erreicht. Es werden aber trotzdem noch 3, 4 weitere Hochtöner getestet - nicht auszuschließen, dass einer noch Nuancen besser passt.
    Geändert von stoneeh (08.02.2023 um 16:37 Uhr)

  2. #82
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    Im Zuge einer kleinen Privatparty is gestern der (erste) Sub das erste mal "raus gegangen". Darüber durfte ein temporär vorhandenes kommerzielles 12" PA-Top auf Distanzstange probesitzen:

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    Erkenntnisse:

    - Handwerk ist definitiv mein letztes Talent; aber, wenn man nicht ganz nahe rangeht, um kleine Fehler zu finden, fällt niemandem auf dass der obere Lautsprecher professionelle Fließbandware ist, der untere DIY
    - es fällt auf, wie klein der 15er Sub schon gegenüber einem normalen 12" Direktstrahler-Top ist
    - Stand war stabil genug, ABER ich sehe das abgebildete als Limit, wieviel Gewicht man wie hoch über einem dieser Subs sicher anbringen kann
    - Distanzstange ist ein 35mm K&M "Ring Lock" (Spreizdorn), aber selbst damit war die Sache nicht ganz wackelfrei. Aber, gut genug, insb. für später den deutlich leichteren Linienstrahler
    - Sub lief aufgrund Zeitdruck ohne Entzerrung, und hat so absolut wunderbar gespielt. Entzerrung ist definitiv für normale Musik nicht notwendig
    - ein Sub, selbst an einer gebrückten Endstufe, reißt Outdoor wirklich kein Haus ab; eher ist der subjektive Eindruck "zahm". Das System mit den Linienstrahlern wird definitiv immer mit Sub außer Haus gehen, da es ja erst ab 200 Hz kann, und stets im Tiefton ergänzt werden muss; aber ein Sub pro Seite wäre von der Pegelanforderung eher das bare Minimum, für Sprache, oder Musik ohne Bass (Gesang, Bands ohne Drums o.ä.), oder halt Hintergrundbeschallung. Ab 2 Subs pro Seite wird's jedoch definitiv ernst zu nehmen - das entspricht vom Max. SPL in etwa zwei unserer "alten" 18NTLW5000 BR bei RMS-Belastbarkeit, was, aus vielfacher Erfahrung, selbst Outdoor bereits ganz schön Dampf macht

    Nachtrag zu letztes mal noch, Linienstrahler auf Distanzstange: eine Frage, die ebenfalls beantwortet wurde, ist, wie sich eine (doch relativ hohe) Trennung von 200 Hz von Sub zu Top bei Distanz zwischen den zwei Schallquellen macht. Ist das Klangbild schlüssig, oder hört man einen Teil der Musik deutlich wahrzunehmend vom Sub? Gsd. Entwarnung - Sub fiel gar nicht auf, Schallquelle war subjektiv rein das Top.

  3. #83
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    Langsam, aber sicher, geht es in den Endspurt. Die großen Hürden sind überwunden. Insb. stand anfangs in Frage, ob ich überhaupt die Ressourcen für diese Projekt finde. Das nächste, an was es hauptsächlich gehangen hatte, war, ob ich Chassis / Treiber finde, die den gewünschten SPL bei dem gewünscht niedrigen Verzerrungsgrad schaffen, UND insb. ob diese dies dann nicht nur einzeln können, sondern auch subjektiv, klanglich, als Gesamtsystem harmonieren. Diese springenden Punkte sind mit Stand jetzt final abgehakt.

    Zuletzt hatte ich noch den (1") Kompressionstreiber am Horn des im letzten Post abgebildeten PA-Tops (Yamaha DZR12) "geklaut", und an eine Seite des Mitteltonarrays geschraubt, eingemessen, und vs. meine 1" Kalotten verglichen. Gehört wie gemessen schaffen die Kalotten (je) den gleichen Pegel beim gleichen Verzerrungsgrad. In Zahlen sind das max. 110 dB SPL @ 1m 4pi, bei ~1% THD - mehr hört sich subjektiv für mich nicht mehr sauber genug an, also ist das das Target. Auf die entsprechenden Stückzahlen hochgerechnet ergibt das ~130 dB SPL @ 1% THD, was sich so nahtlos an das Mitteltonarray anreiht.

    Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei den Beitragenden bedanken. Vorwiderstand und passive Bedämpfung wurden mir hier näher gebracht, und die haben der Sache ein gewisses i-Tüpfelchen aufgesetzt (wird übrigens demnächst auch noch nebenbei, dort nicht ganz so essentiell, an den Hochtönern getestet); und auch ein paar Tipps zur FIR-Implementierung waren hilfreich.

    Eine Sache fürs Forum noch: lose hatte ich im Threadverlauf meine Gedanken über die Abstrahlung der Hochtonsektion dokumentiert. Ich könnte nun zB die Hochtöner vertikal in Reihe auf die Schallwand neben die Mittelsektion setzen, leicht curven, und die Sache wäre mehr oder weniger gebongt - horizontale als auch vertikale Abstrahlung wären nicht konstant oder sonderlich hübsch, aber brauchbar. Aber, you guessed it - so einfach mache ich es mir nicht - es kommt eine Schallführung zum Einsatz.
    Ich habe recherchiert und simuliert und weiß bereits was ich will. Nun stehe ich bald daran an, dass mir die Lizenzen der entsprechenden BEM/LEM Softwares fehlen. Der nächste logische Schritt wäre Auftragsfertigung beim Gewerblichen. ABER, bevor ich das tue: falls jemand vom Forum sich über das simulieren / erstellen des Modells für späteren 3D Druck oder Fräsung drüber traut, das für mich erledigen will, und sich im Zuge dessen einen Teil der Kosten seiner bereits angeschafften Softwares reinholen will, so wäre mir das recht. Keine Specifics im Thread - bei Interesse PN.

  4. #84
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    Ich lese hier immer noch gespannt mit und versuche dadurch auch schlauer zu werden. Vielen Dank

    Willst Du deine Suche/Frage nicht vielleicht im Suchen/Biete Bereich einstellen? Ich denke da lesen es eventuell mehr Leute als hier drinnen?
    Grüße
    Simon

  5. #85
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    Super Sache.

    Für die Aufgabe in Frage hatte sich nach meinem letzten Post bald jemand gefunden. Die Arbeit schreitet voran, ist aber längst noch nicht abgeschlossen.

    Anbei derweil mal aus der Simulation, in der ich aktuell viel Zeit verbringe. Eine Linienquelle aus Hochtönern in der Höhe / Länge der Mitteltonsektion (4x6") strahlt vertikal ungefiltert so ab - ein sehr schmaler Winkel von <10° mit steilem Abfall daneben - kaum für Beschallung brauchbar.

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    Mit leichtem Processing - Großteil der Energie innerhalb ~10°, leicht daneben noch immer starker, aber nicht mehr kompletter Abfall:

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    Mehr Processing - Aufweitung auf fast konstante 30° - sehr brauchbarer Winkel für die meisten Beschallungssitationen, als auch Heimbetrieb:

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    Ob die Aufweitung der Abstrahlung passiv oder aktiv erfolgt ist derweil noch offen. Das in den Beispielen genutzte Filtering ist auf jeden Fall mit passiven Schaltungen realisierbar. Bei der Möglichkeit der Aktiv-Variante stand ich anfangs sogar bei einem geeigneten Stecker an, da Speakon nur bis 8polig geht; derweil herausgefunden, von Amphenol gibt's was brauchbares.

  6. #86
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    Ich muss mich auch mal als heimlicher Mitleser und Bewunderer dieses Threads zu erkennen geben.
    Ich hatte ein ähnliches Projekt wie die Black Array von Omnes Audio nur mit 1.4", 60x40 Horn sowie vorhandenen 18Sound Treibern und 4(8) Beyma 6CMV2 geplant, daher bin ich mal gespannt wie es weiter geht....

    Grüße Dirk

  7. #87
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    Danke für die netten Worte Dirk. Viel Erfolg bei deinem eigenen Projekt.


    Die Arbeit an der Hochtonsektion, d.h. dem Waveguide und allem drumherum, schreitet weiter voran. Wir, d.h. mein Helfer und ich, befinden uns aktuell nicht lange vor dem drucken des ersten Prototypen.

    Empirische Entwicklung, meine Methode der Wahl, verlangt, 1 Element des Multi-Source-Waveguides zu drucken und vermessen, um erstmal zu überprüfen, wie sich die Abakak-Simu in die Realität überträgt. Was ich bisher von Dritten mitbekommen habe sollte die Übereinstimmung gut sein, insb. da mit vom Hersteller bereitgestellten Profilen zu Dom und Sicke gearbeitet, d.h. die Simu mit sehr realitätsnahen Daten gefüttert wird. Aber mal sehen. Nach dem ersten Abgleich Simu vs. Realität wird evtl. nochmal optimiert und erst danach weitere Elemente gedruckt und im Array, mit und ohne Processing, vermessen.

    Die vertikale Directivity sollte ähnlich in Post #85 illustriert hinkommen. Horizontal wird's wohl nicht ganz CD, da das Domprofil des gewählten Treibers suboptimal für den Einsatz im WG ist, und laut Simu eine moderate Auslöschung zw. 10 und 20 kHz produziert. Aber, wiederum, mal sehn - es wird ja noch am Waveguide gearbeitet.


    Zum Max. SPL der Hochtonsektion - dieser setzt sich zusammen aus:

    - Max. SPL des einzelnen Treibers in Free Air oder Schallwand
    - Waveguide Gain
    - Array Gain

    Max. SPL eines einzelnen Treibers beläuft sich bei meiner finalen Wahl bei um die 110-115 dB. Mechanisch wäre weit mehr drin, aber das ist das elektrische Limit. Waveguide Gain liegt laut Simu bei der aktuellen Größe (grob 15x5cm pro Element) bei ~2,5-4 kHz grob bei 6 dB, bei 10 kHz immerhin noch ~3 dB. Array Gain kommt stark aufs Processing an und beträgt laut Simu bei der 30° CD-Variante bei 2 kHz ganze 16 dB, bei 10 kHz noch 6 dB.
    Insg. landet man also je nach Frequenz und Processing grob zwischen 120 und 135 dB / 1m 4pi.


    Wie ermittelt man das elektrisch-thermische Limit eines Lautsprechers? Indem man es überschreitet. Herstellerangaben zur Belastbarkeit waren leider zu vage, deshalb musste ich zwei Kandidaten unter den Hochtönern zu Untersuchungszwecken opfern. Hier auch für die Allgemeinheit zur Schau gestellt, die nach der bewusst herbeigeführten Überlast zur Neugier "geschlachteten" Exemplare:

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    Vorwiderstand und passive Bedämpfung beim Hochtöner hatte ich seit dem letzten Update ebenfalls getestet. Kurz und schmerzlos, ich höre keinen Unterschied. Im nachhinein frage ich mich auch wie man was hören können sollte - Powercompression sollte aufgrund extrem hohem Crestfaktor, mit Signal-Peaks (zB Spitze einer Hi-Hat) im ms-Bereich, nie ein Thema werden, und die Membranresos, die von Klirr angeregt werden, hocken im Ultraschallbereich, wo vll. meine Katze, aber ich sie nicht höre.



    Wo wir schon beim tippen sind, ein kleiner Nachtrag zur Tieftonsektion. Die Gehäuseresonanz des Subwoofers hatte ich mir nochmal zu Gemüte geführt. Ich hatte beim probehören immer wieder mal den Eindruck dass die Sache trotz eingemessen flachem Frequenzgang minimal oberbass-betont / dröhnig klingt. Das kann natürlich auch am K3-Anstieg dort liegen (s. Messung in Post #33), aber ich wollte bei der Gehäusereso eh auch schon länger nochmal genauer hinsehen.

    Bei einem Würfel mit Kantenlänge 40cm sollte die (erste) Gehäuseresonanz rechnerisch bei 430 Hz (halbe Wellenlänge) liegen. Sehen wir uns verschiedene Methoden an, das messtechnisch zu verifizieren.

    Impedanz:

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    Abgesehen von der Einbauresonanz bei ~45 Hz alles sehr vage. Am ehesten fällt noch eine Störung bei ~600 Hz auf, welche wohl eine Sickenresonanz ist. Ansonsten noch zwei minimale Welligkeiten zwischen 150-200 und 300-400 Hz.

    Frequenzgang:

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    Hier ist eigtl. nur ein Haker bei ~300 Hz zu sehen.

    Wasserfalldiagramm - Burst Decay (periodenbasiert), Cumulative Spectral Decay (zeitbasiert):

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    Im CSD wird die Sache glasklar - die einzige relevante Resonanz, mit typisch langem schmalbandigem aus-/nachschwingen, befindet sich bei 300 Hz.

    Es wird zwar bei spätestens 200 Hz mit LR24 getrennt, d.h. die Resonanz ist schon alleine durch den Trennfilter im Prinzip ausreichend "behandelt". Ich habe nun aber zusätzlich noch einen moderaten Notchfilter (~ -6 dB) direkt auf die Reso gesetzt, plus zwei Mini-Notchfilter (~ -1 dB) auf je die Frequenzbereiche, 100 und 150 Hz, an denen K2 und K3 die Resonanz anregen können. Kann absolut Placebo sein, aber ich bilde mir ein dass der Bass nun etwas satter, trockener, "schwärzer" klingt. In jedem Fall sehe ich nun per Ohr beurteilt kein Verbesserungspotential mehr.

  8. #88
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    Knappe zwei Monate hat die Planung / Simulation gedauert - nun steht der erste Waveguide-Prototyp. Und, wie passend, genau heute, am 420 Day, am Tag des ersten Starship-Launches. Da ich ein großer Fan von SpaceX und deren Entwicklungsansatz bin und seit jeher einen quasi identen verfolge (-> nur so viel Zeit in der Simu verbringen als notwendig, sobald als möglich bauen und in der Realität testen, und auch gerne, wenn man was draus lernen kann, was abrauchen), und heute ein großer Tag für uns beide war, sage ich Zufall my ass - das ist ganz klar Teil des universalen Masterplans

    Als erstes wurde wie angekündigt 1 Element des Multi-Source-Waveguides gedruckt und getestet. Sobald ein einzelnes zufriedenstellend, ausreichend der Simu entsprechend, oder mit Glück sogar besser, performt, wird die Zahl erhöht - d.h. als nächstes überprüft, wie das Verhalten im Array aussieht.


    Bildchen (Prototyp, noch nicht lackiert):

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    Waveguide Gain; gemessen 4pi, mit 2,83Vrms Verstärkerspannung; Differenz zwischen Treiber im Waveguide und Free Air:

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    Klirr @ 110 dB im Waveguide, HP BW18 1 kHz, darüber auf halbwegs glatten Frequenzgang entzerrt:

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    Zwischenfazit: Waveguide-Gain besser als erwartet - Simu hatte nennenswerte Ladung erst ab ~2 kHz vorausgesagt, Messung bestätigt signifikanten Gain bereits ab 1 kHz; auch am oberen Ende des Frequenzbands mehr Gain als erhofft. Nichtlineare Verzerrungen über jeden Zweifel erhaben - 110 dB bei nicht mehr als 1% THD und quasi nichtexistentem K3.

    Directivity-Messungen folgen.

  9. #89
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    Kleines weiteres Update mit hauptsächlich Beschreibungen / subjektiven Eindrücken, die ich niederschreiben will, während sie noch frisch sind:

    Gestern wurde provisorisch mit dem 1 Teil des Waveguides probegehört. Indoor, im Lagerraum. Gegenüber dem Treiber direkt in baffle fiel sofort bei den ersten Takten auf, wie viel weniger der Raum mitspielt. 1 Teil des WG sollte eigtl. insb. vertikal den Schall kaum richten, aber trotzdem, der Effekt war sofort offensichtlich.

    Beim hören (nach einmessen / entzerren natürlich) fiel ebenfalls der Waveguide Gain (auf Achse) auf - der Pegel, an dem der Hochton beginnt angestrengt zu klingen, verschob sich gegenüber ohne Waveguide ein Eck.

    Während man bei den Verzerrungsmessungen sieht, das die Verteilung der Klirrkomponenten etwas "hornartiger" wird - K2 bei gleichem Pegel nicht reduziert, dafür K3 und weitere niedriger - d.h. wohl schon etwas die Faktoren Luftkompression / Wave Steepening Einfluss gewinnen, wird, entgegen meiner Befürchtung, die Klangcharakteristik nicht nervig. Kompressionstreiber, die in der Hinsicht das Extrem darstellen, mit ihrem prinzipbedingt früh stark ansteigenden K2, kann ich mir durch die Bank nicht anhören, bzw. nur bis leise / mittlere Lautstärken. Aber, gsd, hier Entwarnung - wenn dieser Effekt vorhanden ist, hat er hier nur minimale bis keine hörbaren Auswirkungen.

    Zuletzt hatte ich mich viel damit beschäftigt, meine Testlieder-Sammlung auszubauen. Spontane Tipps für den Mitlesenden: Jennifer Warnes - The Hunter, Richard Page - If All Else Fails. Kommentieren möchte ich aber die AUDIO Test-CD, mit Tracks wie Toscho - Dinner At Wolfie's und Charlie Antolini Feat. Abraham Laboriel - Knock Out. Auf meinen Kappa 90 im Zimmer, die sich am Messschrieb als auch in der Praxis auch gegen moderne Standboxen sehr gut schlagen, wollten die beiden letztgenannten Stücke einfach nicht. Ich zweifelte ehrlich gesagt die Qualität der Aufnahme an. Nun, schon durch den Prototyp des neuen Systems, im unvorteilhaften Raum, wiedergegeben, ging bei diesen Liedern die Sonne auf. Die Dynamik und Direktheit mit der die Saiten angerissen werden, Separation und Selbstverständlichkeit von tiefsten Bässen und knackigen Drums, .. - also ja, die Lieder funktionieren, ich höre sie nur grad das erste mal auf einer Anlage, die sie kann.
    Wodurch? Der qualitative Vorteil im Bass ist eindeutig der Abwesenheit eines Resonators zuzuordnen, der im Rest des Frequenzbereichs nehme ich an hauptsächlich FIR. Niedrige Powercompression durch viel Membranfläche, moderne Chassis mit großen Spulen, und Abwesenheit von passiven Bauteilen (außer beim Mitteltöner, aber erst außerhalb des Übertragungsbereichs wirkend), tut wohl ihr übriges.

    Was mechanisches noch: der WG-Prototyp wurde SLS mit PA12 gedruckt. Das ist nun das erste mal, dass ich ein 3D-Druck-Objekt in der Hand habe. PA12 wurde auf Basis von Recherche für seine angebliche Flexibilität gewählt. Anfangs war ich erschrocken, da das Material beim angreifen und antippen eher wie Porzellan wirkt und reagiert... ich gewann den Eindruck dass wenn ich es ein bisschen härter anfasse, es bricht.. Aber inzwischen hab ich's einfach herausgefordert, ein paar Löcher reingebohrt und Schrauben reingedreht, und es ist zwar hart, aber nicht spröde. Es ist nichts zersprungen oder wurde sonst irgendwie beschädigt. Also, von den mechanischen Eigenschaften doch wie erhofft / erwartet. Gewicht liegt auch absolut im Rahmen - 135g pro Element.

  10. #90
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    Nachdem 1 Stück Hochtöner im Waveguide beim hören Indoor bereits ein gewisses Gefühl von Souveränität vermittelt hat, habe ich gerade eben noch spontan beschlossen, dass der Zeitpunkt gekommen ist, mal in geeigneterer Umgebung einen Hauch davon zu erleben, was das System final können wird. Dem Thread tut's auch gut, wenn nach Ewigkeiten mal was anderes als Text und Messschriebe kommen.

    Also, here goes, ein kurzes Soundsample. Distanz Lautsprecher <-> Mikrofon 30-35m. Ohne Sub; Top mit 4x6" Mitteltöner und 1x1" Kalotte im Waveguide. Bei der lautesten Stelle im Lied lief die Mitteltonsektion ca. auf -10 dB:


  11. #91
    möchte doch bloß hören... Benutzerbild von kboe
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    Bin echt schon darauf gespannt, die in echt hören zu können! Sabber...
    man umgebe mich mit Wohlklang!

  12. #92
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    Wird a Gaudi


    Die Arbeit am Hochtonarray schreitet weiter voran; zwischendurch etwas aus der Peripherie des Projekts:

    In langfristiger Planung / Vorbereitung für die Maximalpegelmessung des fertigen Mittelhochtonarrays, die dazu dienen soll, das System via objektiven, reproduzierbaren Zahlenwerten am Markt einzuordnen, wurde zuletzt ein tiefergehender (einen rudimentären gab's schon im Rahmen des ARTA Ringversuch #3) Abgleich mit den Messwerten des Public Address-Fachmagazins Production Partner, in deren Ausgaben eine große Anzahl an Maximalpegelmessungen von kommerzieller professioneller Beschallungsware zu finden ist, durchgeführt.

    Der Proband für den Abgleich ist die kommerzielle Fullrange-Lautsprecherbox QSC CP8, welche in der Production Partner 03/2019 vollumfänglich vermessen wurde, und nun kürzlich auch von mir.
    Messbedingungen der PP sind in den Heften / Artikeln (gibt auch frei verfügbare Tests auf ihrer Website) gelistet, meine sind in diesem Thread und in diversen anderen wiederholt dokumentiert.


    Ergebnisse; PP Graphen nach dem Fair Use Prinzip zu Forschungszwecken eingebettet; Frequenzgang - rot PP, schwarz ich:

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    Max. SPL @ 10% THD - rot PP, schwarz ich:

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    Multiton-Verzerrungsmessung 110 dB RMS / Leq, 60 Einzeltöne, EIA-426B Outputfilter - links PP, rechts ich:

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    Der Grad der Übereinstimmung ist ca. wie erhofft / erwartet. In jedem Teilbereich perfekte Deckung kann es bei diesem Abgleich nicht geben, da die jeweils verwendeten Methodiken, Eigenheiten der Messumgebungen, und sonstige Variablen sich zmd. in Nuancen unterscheiden. Bei Max. SPL Messungen geht's jedoch vordergründig um den Verlauf / Schnitt, und der deckt sich hier sehr gut.

    Sobald es soweit ist kann es nun mit nochmals bestärktem Vertrauen in die eingangs angesprochenen Vergleiche gehen.

  13. #93
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    Die Wahl den Hochtöners ist sehr interessant, besonders der Pegelanstieg >10kHz, ich bin da mal auf das Endergebnis gespannt.
    Parallelen mit Waveguide eines anderen Modell, sehen sehr vielversprechend aus.
    http://www.somasonus.net/waveguides

    Dein Motto scheint zu sein...

    Nicht kleckern, sondern klotzen!

    Dirk
    High End Player... Verstärker… Lautsprecher… und am Ende, ärgern wir uns doch nur wieder über die shit Aufnahme.

  14. #94
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    Ah, ja, die fertig druckbaren Waveguides von Augerpro von DIYAudio - entwickelt u.a. mit Unterstützung von hier. Tolle Sache. Für die minimalen Materialkosten wohl rundum empfehlbar.


    Directivity meines ersten Prototypen ist seit gestern im Mikro. Anbei die normalisierte horizontale:

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    Trennung zum Mitteltonarray soll wie gesagt bei ~2 kHz erfolgen. Ab da wird im Schnitt ~60° erreicht; -3 dB Point entspricht ~90°. Erfreulicherweise scheint der vorausgesagte Einbruch zwischen 10 und 20 kHz aufgrund des Domprofils (s. Post #87) deutlich milder, und erst bei größeren Winkeln auf. Insg. für den ersten Versuch schon echt solide. Ein bisschen konstanter könnte der Verlauf noch sein, wobei flat auf Achse entzerrt eine leichte Einengung zu steigender Frequenz Energie einer üblichen Zielkurve entsprechend in den Raum einbringt, und so subjektiv wahrscheinlich sogar einem komplett konstanten Verlauf vorzuziehen ist. Mal sehen wie's weitergeht.

  15. #95
    möchte doch bloß hören... Benutzerbild von kboe
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    Ich wage jetzt mal eine verwegene Theorie:
    Möglicherweise ist eine Einschnürung im Bereich um ~3 kHz gar nicht so schlecht.
    Stichwort BBC-dip. Der wäre dann aber nicht auf Achse, sondern nur im Energiefrequenzgang. Und könnte u.U. hohe Lautstärken im Raum etwas gnädiger rüberkommen lassen. Im Freien bei PA-Betrieb könnte dann natürlich was fehlen.
    man umgebe mich mit Wohlklang!

  16. #96
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Zitat Zitat von stoneeh Beitrag anzeigen
    Ein bisschen konstanter könnte der Verlauf noch sein,
    Vielleicht sieht es auch schlimmer aus als es ist, weil es im Sonogramm nur von -60 Grad bis +60 Grad geht? Das ist halt eine eher unüblich kleine Range für solche Sonogramme, würde ich meinen.


    Viele Grüße,
    Michael
    Geändert von Azrael (07.05.2023 um 15:32 Uhr)

  17. #97
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    +/-50. Ja, klar, andere Skalierung wäre schmeichelhafter. Insb. dafür dass es der erste Wurf war bin ich eh hochzufrieden und hätte sogar kein Problem, ein Resultat wie dieses in den finalen Lautsprecher zu übernehmen. Das Optimierungspotential ab hier ist laut meinem Helfer auch sehr begrenzt. Was ich mitgekriegt habe ist insb. die Anpassung des Domprofils & sogar Sicke zum Hornverlauf kritisch. Mal sehn. Schlussendlich muss natürlich ebenso noch im Gehäuse, mit Schallwandeinfluss, gemessen / beurteilt werden.

    BBC-Dip musste ich googlen und habe verschiedene Beschreibungen dafür gefunden. Eine war eine Absenkung im Bereich ~2-3 kHz, um für einen Sprung in der Directivity zwischen zwei Wegen zu kompensieren. Das wäre bei diesem Lautsprecher nicht notwendig, da es bei der gewählten Trennfrequenz keinen Sprung geben wird - bei den anvisierten 2 kHz erreicht sowohl die Mittel- als auch die Hochtonsektion ~60° gesamt.
    Eine andere gefundene Beschreibung / Erklärung war ein genereller psychoakustischer Effekt der Absenkung. Absichtlich werd ich wohl keine derer einbauen - so wenig Signalbeeinflussung als möglich soll das Ziel sein.
    Good point @ Raumeinfluss - im Wohnraum vs. in der großen VA-Venue vs. Outdoor ist dieser natürlich je komplett unterschiedlich.

  18. #98
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    Es geht im Hintergrund voran. Etliches praktikable wurde und wird abgearbeitet. ZB muss die Front der Hochtöner je seitlich abgesägt werden, um eine ausreichend geringe CTC (Mitte zu Mitte) Distanz für gute Addition zwischen den einzelnen Schallquellen zu sehr hohen Frequenzen zu ermöglichen. Gitter müssen jeweils abmontiert werden. Eine im Waveguide integrierte Aufnahme / Montage, die einen empirische erarbeiteten Distanzring (der Rand der Sicke darf das Waveguide nicht berühren) inkludiert, eine perfekte Zentrierung im Waveguide erlaubt, als auch schlicht für hohe Stückzahlen ohne hohen Arbeitsaufwand nutzbar ist, ist in Entwurf und Prototypenphase. Etc etc., usw usf.

    Aktuell sind 3 Stück Hochtöner im Waveguide vorhanden, an denen diverses getestet wird. Die drei Stück habe ich kürzlich zu einem Array zusammen geschraubt. Processing für breitere Abstrahlung geht damit noch nicht bzw. schlecht, aber übers Verhalten auf Achse kann man mal was lernen. Dieses passt eigtl. soweit bisher getestet mit der Simu zusammen - Frequenzgang ändert sich nicht, lediglich der Gain erhöht sich gegenüber 1 Stück um 9-10 dB.


    Da ich jetzt somit eine Hochtonsektion habe, die fähig ist, zmd. in einem schmalen Abstrahlbereich um die Achse (welcher auf Distanz eh ziemlich breit wird) die Mitteltonsektion so gut wie auszulasten, bin ich heute wieder mal mit dem Prototypensystem zum probehören ausgewandert. Diesmal war auch der Subwoofer dabei, wodurch auch das Top ordentlich via Distanzstange auf Höhe gebracht werden konnte. Videos wurden angefertigt, welche allerdings, da ich diesmal mit richtiger Kamera & Rode Videomic, ohne Kompressor, aufgenommen habe, den subjektiven Eindruck deutlich zu harmlos vermitteln - aber hey, damit's nicht nur Text wird, hier eine der Aufnahmen:




    Amping 1x FP10000Q. Mitteltonsektion lief auf ca. -3 bis -6 dB. Auf 30-35m Distanz waren es grob 95-100 dB SPL.

    Subjektiver Eindruck: beim letzten Test vor 1 Monat konnte man bereits eine gewisse Souveränität und Durchsetzungsfähigkeit erahnen. Nun, bei diesem Test, war sie uneingeschränkt da. Das war schlicht amtliche Beschallung, auch noch auf diese Distanz - offen gesagt wars mir an der Hörposition sogar bereits ein bisl zu laut Weitere ~20 m zurück wars auch noch recht souverän / präsent.

    Miinimale Verfärbung / Aufhellung irgendwo in den Mids war bei dem Pegel bereits zu bemerken, was interessant zu diagnostizieren wäre ob's von den Mittel- oder Hochtönern kam. Ist zwar Kritik auf höchstem Niveau und wäre ohne dass ich den Klangcharakter des Systems echt schon in und auswendig kenne nie aufgefallen, aber ich setze ja bewusst die Ansprüche ganz oben an. Mal sehn - die Mitteltöner sind ja noch nicht im finalen Gehäuse, und bei den Hochtönern kommen ja noch einige dazu.

    Der obere Hochton war in jedem Fall auch nun schon super entspannt, was einen der technischen & hörbaren Haupt-Vorteile zu konventioneller PA-Technik darstellt, die in dem Frequenzbereich in üblicher Dimensionierung enorme Klirrwerte produziert.

    Gar positiv überrascht hat mich der Sub. Die Aussage zum Pegel Outdoor aus Post #82 muss ich etwas revidieren - beim damaligen Test war anderes Amping an Bord, das, seitdem auf Verdacht nachgeprüft, ab einem gewissen Bereich keine saubere Wellenform mehr liefert, und dadurch den subjektiven Eindruck im wahrsten Sinne des Wortes verzerrt hat. Diesmal hat er saubere 105 Vrms (knappe 2 kW an Nennimpedanz) abbekommen, diese ohne jegliche Beschwerde weggesteckt, und auch auf Distanz für seine Größe noch sehr gut Bass geliefert. Klar, die Musik hat ihn nicht gefordert, und super hard hitting bass wars keiner - aber trotzdem, das war nun sein erster aussagekräftiger Outdoor-Test, und es gefiel mir echt, was quantitativ und qualitativ rauskam.


    Nun geht's wieder eine wahrscheinlich lange Zeit langsam, systematisch, methodisch weiter. Mal sehn wann es das nächste mal was herzuzeigen gibt.

  19. #99
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    Sooo.. Unverhofft kommt oft. Ich mache hier dicht.

    Der Thread hatte neben seiner Funktion als Projektbericht auch die eines Art Tagebuchs / Platz für Notizen für mich. Wenn ich öffentlich Berichte verfasse gebe ich mir bei der Form deutlich mehr Mühe, als wenn ich Gedanken und Daten einfach in ein Dokument auf der Festplatte tippen würde - somit im Nachhinein auch für mich immer (naja, fast immer ) schön und hilfreich zu lesen. In diesem Stadium des Builds erübrigt sich das aber nun, oder wird durch private Konversation mit meinem Waveguide-Helfer (Shoutout @ Duncan, finally) ersetzt. Auch abgesehen davon tu ich mir schon seit einer Weile schwer noch wertvollen Content zu liefern - also denke ich ist es besser abzuschließen, anstatt den Bericht weiter künstlich am Leben zu erhalten.

    an alle die dabei waren - ich hoffe es war für euch zmd. annähernd so spannend wie für mich.

    - Stoneeh

  20. #100
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    Zitat Zitat von stoneeh Beitrag anzeigen
    Nächster Schritt ist die Hochtonsektion.
    Das Zitat stammt vom Januar 2023. Gerade die Tage, mehr als ein Jahr später, bin ich, bzw. sind wir damit fertig geworden.

    Gott. Im. Himmel

    Eigtl. ist hier ja offiziell beendet.. aber ich find's grad irgendwie nicht falsch, drauf hinzuweisen, dass mit dem Report nicht auch das Projekt "terminated" worden ist. Zielsetzungen für die Hochtonsektion wurden auf jeden Fall schlussendlich erreicht. Abstrahlung horizontal als auch vertikal über das Übertragungsband konstant, bei praktikablen Abmessungen; Maximalpegel bei Verzerrungsgrad wie anvisiert & dem Aufwand entsprechend.

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