» Veranstaltungen
» Navigation
» über uns
|
» Registrierung
Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
-
Tinnitohr
Sind Lautsprecher Chassis seit den 1980er Jahren besser geworden?
Hallo zusammen,
eine kleine Grundsatz-Diskussion unter Freunden.
Sind Lautsprecher Chassis seit den 1980er Jahren besser geworden?
Angeregt hat mich dazu ein kleiner Beitrag in einem anderen Thread hier, in dem alte Isophon Chassis verbaut waren.
Isophon, wem das nichts mehr sagt, war DER deutsche Lautsprecher Chassis Produzent bis in die 1990er Jahre - ab diesem Zeitpunkt wurden nur noch Fertigboxen verkauft, die auch in einigen Zeitschriften als "Referenzen" dienten.
Isophon hat auch als eine der ersten Firmen mit so etwas, wie digitalem Lautsprechermanagement reüssiert
Entwickler war Dr. Gauder, der auch heute noch ganz hervorragende Lautsprecher baut - allerdings nicht mehr mit Isophon Chassis und preislich etwas abgehoben
Es sei ihm gegönnt, denn er hat mir oft beratend und sehr nett zur Seite gestanden - telefonisch und ganz persönlich am Telefon - das war damals, in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern, noch möglich.
Die kleine Revolution, als die erste Titan (1982?) auf den Markt kam, wurde maßgeblich durch Isophon Chassis befeuert.
Gab es mit dem SKK10 anstatt des Matsushita Bändchens auch als Bauvorschlag >
Wurde natürlich gebaut, von mir und im Bekanntenkreis, teilweise dann auch mit dem großen Matsushita Bändchen.
Gemessen hat bei solchen Fällen immer ein Freund, Hubert, und die Sinusgeneratoren waren auch gewichtstechnisch noch amtliche Geräte.
Die große TML fand ich persönlich immer ein wenig lahmarsc*ig, schwer, unpraktisch und auf große Verstärker angewiesen, aber das ist natürlich auch Gschmaxsach.
Selbstbau war nach meinem Empfinden so Mitte der 80er auf seinem höchsten Durchdringungsgrad in einem Teil der Gesellschaft und die Chassis waren, und darum geht es hier, nach meiner sehr subjektiven und durch wenig belegten Meinung auf keinem schlechteren Stand als heute. Jedenfalls die Konus-Chassis. Bei den Hochtönern und insbesondere den AMT für den freien Markt hat sich ja schon einiges getan.
Aber bei den normalen Konuschassis?
Da gab es damals neben Isophon noch TAD, Focal, JBL, Dynaudio, KEF etc. - und alles war frei verkäuflich.
Zum großen Teil mit kompletten Bauvorschlägen > Man musste also nur Teile kaufen, ein wenig löten und der Rest war Schreinerarbeit - nicht wesentlich anders als heute also, nur das Messen war weit aufwendiger, wenn man etwas Eigenes wollte.
Aber es gab auch weit mehr SB Content: Die Sonderhefte von Elrad und Elektor, die Klang und Ton kam auf und, wie geschrieben, fast alle hochwertigen LS Firmen hatten ihre Chassis frei verkäuflich im Markt.
KEF wurde oft nachgebaut, die Cantata mit dem Ovalbass und die große mit dem B300B
Die IMF RSPM MkIV stellten sich einige ins Wohnzimmer.
Die Grönemeyer Box wurde eher seltener nachgebaut, da das doch technisch sehr aufwendig war >
So musste der Lautsprecher Entwickler damals aussehen
Das war das 70er Ambiente zur Lautsprecher Box (Man beachte die Abhörwinkel mit Weinglas und mit Kippe)
So bastelte Vatti mit den Kleinen Lautsprecher (Ui - ein Schraubenzieher ... ja, schaut den mal ein paar Stunden an, Kinder)
Aber ohne Ironie:
War das klanglich und hinsichtlich der LS-Bestückung schlechter als heute?
Ich meine, nein - und manche Sachen fand ich damals schon richtig "geil", auch wenn sie mehr fehlerbehaftet waren, als so eine Riesen TML.
Hörner mit dem Coral Beta 10 bspw.
Mein "Lieblingschassis", der Orchester 2000, natürlich auch nicht fehlerfrei
60l pure Spielfreude in einem geschlossenen Gehäuse mit einem Wirkungsgrad über 92db - tolle Sache.
Die Kiste hier war auch ein dynamisches Träumchen
Tja, wie seht ihr das?
Sind Lautsprecher Chassis heute technisch besser oder sind sie es nicht?
Gibt es heute technisch bessere Chassis auf dem (Selbstbau) Markt als die Dynaudio, JBL, Focal, TAD, KEF und Isophon Chassis, die man in den 80ern verbauen konnte?
Wäre schön, wenn ihr etwas mehr schreiben würdet, als nur ja oder nein. Begründung wäre also nett.
Bis dahin, beste Grüße
Uwe
Geändert von ax3 (20.08.2021 um 11:34 Uhr)
-
Musik an - Welt aus
Wie definierst Du "besser" ?
Imho sind alle LSP-threads, bei denen es um ein subjektiv wahrgenommenes "Besser" / "Schlechter" geht, müssig. Rein technisch ist sicherlich einiges besser geworden, klanglich darf und muss das jeder selber beurteilen, abgesehen davon, dass eine gewisse Form von "Mode" (im Sinne von Zeitgeist, was nicht zuletzt auch mit jew. aktuell populären Musikstilen zu tun hat) auch vor Lautsprechern nicht haltmacht. Man nehme nur den "Werdegang" von Vinyl. Ganz tot waren Platten nie, aber momentan erlebt Vinyl eine Wiederauferstehung, obwohl CD-Player sicherlich nicht schlechter geworden sind ...
Was dankenswerterweise definitiv besser geworden ist, ist die Erschwinglichkeit und die "Güte" von Meßequipment.
P.S.:
Wenn dieser thread Fahrt aufnehmen sollte, wird's über kurz oder lang wieder ein Fall für die "schwarzen Mod-Reiter", bin gespannt ...
Geändert von Don Key (20.08.2021 um 11:10 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Audioviele Grüße,
Matthias
-
Hallo Uwe,
ich möchte jetzt nicht in Nostalgie baden, ja, in den 80ern hat sich viel bewegt....... nicht zu vergessen, die Digitalisierung und die CD. Endlich gabe es gute knisterfrei Quellen.
Amtliche Chassis waren damals genug unterwegs, in die Aufzählung gehören noch etliche andere, Audax z.B. mit Entwickler jaques Mahul der dann was eigenes mit Focal aufzog, oder Cabasse, ganz bestimmt auch die Ammise mit JBL, Altec und Electrovoice. Bei den Japanern sollte man Yamaha, Sansui, Onkyo, Pioneer z.B. auch nicht vergessen.
82 habe ich mir eine Audax-Kombi gebaut, die bis 97 die Hauptbeschallung übernahm und später noch auf Fêten ........
Schon zur Studienzeit und später auch gab es bis auf einige JBL 4311/12 nur Selbstgebautes in der Bude und später in der Wohnung. Mein erstes ernstes Projekt war 1968 Bassreflexboxen mit dem Isophon Ovalkoax .... zum Orchester hat es finanziell nicht gereicht.
Aber heute ist für Selbstbauer die Situation dagegen pradiesisch. Man brauch sich doch hier nur die Diskussionen anzusehen.
Für jede Chassisgröße und -art gibt es eine schier unendlich große Anzahl an Typen sogar in den einzelnen Firmen, Aufhängung, Korb, Sicken, Mambranmaterial von Keramik bis zur schnöden Pappe, alles frei wählbar. Bei den Breitbändern, Koaxen, Triaxen usw., bei den Hochtonbauarten, Treiberbauarten, Hörnern oder Waveguides .... alles frei wählbar und zu unschlagbar geringen Preisen auch erhältlich. Damals habe ich für die Audaxchassis so viel wie für einen Kleinwagen mit zwei Jahren TÜV ausgegeben.
Heute ist doch fast die größte Anstrengung das Aussuchen der Chassis für das Projekt.
Nöh, früher war nicht alles besser......... Verstärker, DSP usw. jetzt ganz außer acht gelassen.
..... und wer dem Früher nachtrauert, hat irgendwie falsch gelebt.
Jrooß Kalle
-
Tinnitohr
Zitat von Don Key
Wie definierst Du "besser" ?
Imho sind alle LSP-threads, bei denen es um ein subjektiv wahrgenommenes "Besser" / "Schlechter" geht, müssig. Rein technisch ist sicherlich einiges besser geworden
Es geht eigentlich darum, wie Du (und andere) besser oder schlechter definierst, nicht ich.
Ich habe ja schon meinen Sermon abgesondert.
Du schreibst bspw. "Rein technisch ist sicherlich einiges besser geworden"
Ja, was denn?
Was ist an einem heutigen Chassis besser als an den Chassis der 80er Jahre?
Dynaudio baut weitgehend die gleichen Chassis.
TAD ist teurer geworden und hat ein eingeschränkteres Portfolio
Focal und Audax hatten schon Anfang der 80er ihre Chassis Philosophie weitgehend gestrickt - dann kamen noch viele Versuche mit unterschiedlichen Membranmaterialien.
Viele TSP waren damals technisch handhabbarer als heute, so meine Meinung.
Technisch sehe ich da keine Verbesserung und wenn, dann ausschließlich im Sickenmaterial, weil damals noch sehr viel mit Schaumstoff gekaspert wurde.
-
Tinnitohr
Zitat von Kalle
Hallo Uwe,
ich möchte jetzt nicht in Nostalgie baden, ...
...
Nöh, früher war nicht alles besser......... Verstärker, DSP usw. jetzt ganz außer acht gelassen.
..... und wer dem Früher nachtrauert, hat irgendwie falsch gelebt.
Jrooß Kalle
Du möchtest nicht in Nostalgie baden - und nimmst dann ein Vollbad.
Es geht nicht um Trauer und Lebensphilosophie.
Es geht darum, ob es so etwas, wie eine signifikante technische Verbesserung von Lautsprecherchassis seit den 1980ern gegeben hat.
Dazu habe ich jetzt noch nichts gelesen.
-
Musik an - Welt aus
Ich hab'damals mit Dynaudio 'rumgemacht und mir als Azubi einiges mühsam zusammengespart (das Mofa brauchte ja schließlich auch Benzin).
Als der 3-Weger endlich da war, war ich natürlich begeistert - aber primär sicherlich auch deshalb, weil ein lange verfolgtes Ziel endlich erreicht war ('nen BG20 hätt' ich mir damals auch gewünscht). .
Ob sie besser oder schlechter waren als Chassis heute - k.A.
Zumindest hat sich in der Chassis-Herstellung offenbar einiges an "signifikanten technischen Verbesserungen" getan, so dass Azubis heute sicherlich schneller an "ihre" LSPs kommen können.
Die D21AF hat einst umgerechnet ca. 100€ gekostet. Heutzutage muss nur noch ein Bruchteil dessen für 'ne vergleichbare 3/4"-Lotte hingelegt werden.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Audioviele Grüße,
Matthias
-
Tinnitohr
Zitat von Don Key
Ich hab'damals mit Dynaudio 'rumgemacht und mir als Azubi einiges mühsam zusammengespart (das Mofa brauchte ja schließlich auch Benzin).
Als der 3-Weger endlich da war, war ich natürlich begeistert - aber primär sicherlich auch deshalb, weil ein lange verfolgtes Ziel endlich erreicht war. 'nen BG20 hätt' ich mir damals auch gewünscht .
Ob sie besser oder schlechter waren als Chassis heute - k.A.
Zumindest hat sich in der Chassis-Herstellung offenbar einiges an "signifikanten technischen Verbesserungen" getan, so dass Azubis heute sicherlich schneller an "ihre" LSPs kommen können.
Die D21AF hat einst umgerechnet ca. 100€ gekostet. Heutzutage muss nur noch ein Bruchteil dessen für 'ne vergleichbare 3/4"-Lotte hingelegt werden.
Gerade Dynaudio hat in den 80ern schon weitgehend Chassis gebaut, die den heutigen sehr ähneln.
Innenliegender Magnet bei außenliegender Schwingspule, auch heute noch moderne Korbgeometrie, belüfteter Staubschutz etc.
Das ist noch immer Dynaudio Standard. Membranmaterial war auch schon immer (meine ich) Magnesium-Silikat-Polymer (MSP)
Die D21AF hat einst umgerechnet ca. 100€ gekostet. Heutzutage muss nur noch ein Bruchteil dessen für 'ne vergleichbare 3/4"-Lotte hingelegt werden
Das war doch auch schon zu den Zeiten so, in denen Dynaudio frei verkäuflich war. Die waren immer etwas teurer als die Mitbewerber.
Und ob die D21AF heute billiger wäre? Oder (technisch) schlechter als eine Seas zum gleichen Preis?
-
Geändert von MOD Kaspie (20.08.2021 um 13:17 Uhr)
-
Erfahrener Benutzer
Ein Bereich der Lautsprechertechnik, der sich sicherlich stark weiterentwickelt hat, ist der Bereich Subwoofer.
Wenn man sich anschaut, wie viel Technologie da mittlerweile drin steckt, und welche Hubbewegungen da heute linear möglich sind, das gabs in der 80ern nicht. Timmi hat doch mal dieses Boliden mit über 20mm Xmax one-way vorgestellt letztes Jahr. Selbst mein 10 Zoll Alpine R-W10 macht 20mm one way für 200€.
Und auch im PA Bereich habe ich auf Konzerten zuletzt immer mal wieder Anlagen erlebt, die locker auf 30hz bei vollem Pegel runter gespielt haben. Ich erinnere mich noch gut, dass Anfang der Nullerjahre auf Konzerten und in vielen "Diskos" bei 40, teilweise 50hz Ende Gelände mit Bass war.
-
Bei den einen ja, bei den anderen nicht......tolle Antwort, nicht
Was sich grundsätzlich neben der von Matthias erschwinglichen Messmöglichkeiten sind die neuen Entwicklungstools CAE (FEM, CAD etc,) und automatisierten Optimierungsroutinen. Gerade was den Motor betrifft kann(!!) man einiges damit viel schneller entwickeln und optimieren. JBL hat ja schon früh (mindestens in 80ern) mit Simulation angefangen. Don Keel hat die "Arschbacke" nicht einfach im Try&Error Verfahren entwickelt. Genau wie die SVG (super vented gap) oder die SFG (symmetric field geometry). Sie haben sich aber nicht auf die faule Haut gelegt, sondern weitergemacht z.B. mit den Dual-Voicecoil Tieftönern, Waveguides und Druckkammertreibern (natürlich waren das nicht die Einzigen). Einige sind aber mit der Entwicklung eher stehen geblieben.
Wo sehe ich die Vorteile wenn man das heute immer wieder eingesetzt hat: Höhere mögliche Auslenkungen bei TT mit weniger Klirr und IMD. Ähnliches gilt für Treiber und MT-Konen. Bei der Horn-/Waveguidesimulation hat Don Keele aber wohl den Grundstein gelegt.
Viele Grüße,
Christoph
P.S. Kalle hat auch noch einiges erwähnt....
-
Musik an - Welt aus
Im Hochton-Beteich hat sich auch 'ne Menge bewegt. Dieser ordentliche Lavoce-HT zum Beispiel, der für 7fuffzig über'n Ladentisch ging. Für den Preis (15 DM) gab's einst nur einfache Papierkonen.
AMTs, Metallkalotten, etc.. Unabh. davon, ob es das prinzipiell auch früher schon gab, kann's heute sehr viel erschwinglicher und besser (exakter) hergestellt werden.
Serienkonstanz war früher auch sicherlich erheblich schwieriger und damit teurer zu herzustellen, als heute.
Ist das jetzt aber das von Dir gemeinte "besser"?
Ne Revolution ist das sicherlich alles nicht, Luft muss immer noch bewegt werden, aber kaum erschwingliche Qualität von einst ist bezahlbare Massenware geworden.
Geändert von Don Key (20.08.2021 um 12:49 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Audioviele Grüße,
Matthias
-
Noch Anfänger
Muss auch mal meinen Senf dazu geben
Ich finde das sich in der Sache viel verändert hat. Speziell was das Korbdesign und andere Technologien angeht.
Ich habe noch all meine selbstgebauten Lautsprecher im Keller stehen, angefangen von einem „Kleiderschrank“ mit Chassis aus dem damals noch erhältlichen Völkner-Katalog, die ohne Loudness und den bass und höhenregler im rechten Anschlag grausam klangen bis hin zur Isophon Titan und vielen Bausätzen von Focal.
Wenn ich heutzutage den Aufwand sehe, wie Lautsprecher hergestellt werden finde ich die Veränderung schon enorm.
Meine Kombination besteht zur Zeit aus 2x Satori 5 Zoll Pappe mit AMT, vollaktiv mit DSP und ich bin voll zufrieden.
Wenn ich Matthias (Don key) richtig verstanden habe will er den KIT 250 von Focal neu beleben. Ich habe diesen hier zuhause als mk2 Version von openair aus Hamburg. Ein Vergleich wäre mal interessant.
Es liegt natürlich auch an den hörgewohnheiten. Ich höre Zimmerlautstärke und das können meine „kleinen“ sehr gut. Wenn es lauter sein soll nutze ich immernoch die Titan.
Grüße aus dem Emsland
Willi
Man sollte nie soviel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat. (Georg Christoph Lichtenberg)
-
Musik an - Welt aus
Zitat von Willi
...Wenn ich Matthias (Don key) richtig verstanden habe will er den KIT 250 von Focal neu beleben. Ich habe diesen hier zuhause als mk2 Version von openair aus Hamburg. Ein Vergleich wäre mal interessant...
Hast Du richtig verstanden und witzig - bei Open Air habe ich den Focal Kit 250 einst auch zum ersten Mal gehört.
Vergleich krieschn 'ma hin, dauert aber wohl noch.
Der Vulkan/Titan-Zeit entstamme ich auch noch, wurden einst ja auch mächtig gehypt.
Heute würde ich solche Boxen eher nicht mehr mögen / haben wollen. Aber genau da fängt eben die imho diskussionsunwürdige Subjektivität an.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Audioviele Grüße,
Matthias
-
-
Geek
Eine Revolution hat es nicht gegeben, das Prinzip ist ja noch immer genau das gleiche.
Es hat sich aber allerhand verändert.
1. Verstärkerleistung ist einfacher und billiger zu haben. Dadurch sind kleinere Lautsprecher mit weniger Wirkungsgrad möglich, die dazu auch noch Bass machen. Das trifft dann auch die heutige Nachfrage-Situation der Kunden und entsprechend werden Chassis entwickelt und hergestellt.
2. Produktion ist billiger geworden. Was früher noch viel Geld gekostet hat, ist heute standard. Was früher exklusiv war, ist heute überall zu haben. Konstruktive Merkmale, die Qualität ausmachen und früher selten waren, hat heute jedes Billig-Chassis. Deswegen sind Chassis in der Breite wahrscheinlich sogar um Längen besser geworden, in der Spitze wohl weniger als einem Lieb ist.
Insofern kann man das glaube ich nicht isoliert betrachten. Die Entwicklung ist weiter in eine ganz andere Richtung gegangen. Hochwirkungsgrad-Chassis, die dazu auch noch Bass machen (ohne elektrisches Eingreifen), gibt es heute nur noch wenige. Sauber spielende Hochtöner für den Heimbereich gibt es beinahe für Cent-Beträge. Stereo ist nicht mehr der Standard. Surround, kabellos, portabel - alles das hat Einfluss auf das, was heute gebaut und verkauft wird. Vieles davon ist insofern besser, als dass es das früher nicht gab und nicht oder nur sehr, sehr teuer hätte geben können (aufgrund der technischen Limitierungen).
Wenn man sich nur auf ein Paar passive Stereo Lautsprecher bezieht, dann würde ich behaupten, dass man auch mit den Chassis aus dem 80ern einen Lautsprecher bauen kann, der großartig spielt. Messbar besser ist das 2021er Modell, u.U. sogar deutlich preiswerter. Ob es dann auch hörbar besser ist - ich weiß es nicht.
-
Bei Lautsprecherchassis hat sich ohne Zweifel viel getan, hinsichtlich Antrieb (Optimierung per FEM, Impedanzkontrolle), Aufhängung, Membranmoden, Belüftung. Das wurde zum Teil davon aufgefressen, dass man überall die Mitteltöner eingespart hat und nur noch 2- oder 2,5-Weger baut.
Sicher hat sich auch das Verständnis vertieft, wie man passive Weichen designt, sowohl von nichtlinearen Bauteilen (Elkos, Kernspulen) als auch vom Konzept (Steilheiten, Phasengang, Abstrahlverhalten). Auch da ist die Frage, wie viel davon den Rotstift überlebt.
Ich habe meine T+A T160E seit dem vorletzten Umzug nicht mehr betrieben. Es gab aber mal eine Phase, da fand ich eine FAST-Kombi mit MSW deutlich besser, das will schon was heißen, zumal ich den MSW lange hinter mir gelassen habe. Wäre vielleicht mal spannend, die T+A wieder hochzuschleppen und zu hören.
Umgekehrt habe ich neulich alte CDs wieder durchgehört, die ich aus den 80ern und 90ern als besonders gut aufgenommen in Erinnerung hatte (z.B. Kate Bush - The Kick Inside oder diverse Peter Gabriel und Police), wo es mich erschreckt hat, wie gequetscht die im Vergleich zu modernen Aufnahmen auf einer meiner Anlagen klangen. Damals mit T+A PP140 und später T160E fand ich die extrem gut.
Nicht vergessen darf man auch, dass Verstärker erheblich schlechter geworden sind. Gerade die Japaner haben in den 80ern in den mittleren und gehobenen Klassen einen irren schaltungstechnischen Aufwand betrieben, was man sowohl in den veröffentlichten technischen Daten merkte als auch in neuen Messungen (User scope i old-fidelity-Forum hat einen AP und ein paar Kenwood, Sony, Onkyo und Yamaha mal vermessen - bis auf den Rauschabstand spielen die so ziemlich alles an die Wand, was bei Audiosciencereview getestet wurde bis auf Bryston, ncore und Purifi). Und auch wenn scope behauptet, den Unterschied zwischen Verstärkern würde man nicht hören, wir haben noch einen Mittelklasseamp von Philips aus den 80ern von meiner Frau, der klingt einfach wie eingeschlafene Füße. Und heute ist in jedem AVR mit Class AB genau so eine Schaltung drin, oder aber einfaches Class D, das sich ganz ähnlich misst.
-
Zitat von capslock
......
Nicht vergessen darf man auch, dass Verstärker erheblich schlechter geworden sind. Gerade die Japaner haben in den 80ern in den mittleren und gehobenen Klassen einen irren schaltungstechnischen Aufwand betrieben, was man sowohl in den veröffentlichten technischen Daten merkte als auch in neuen Messungen (User scope i old-fidelity-Forum hat einen AP und ein paar Kenwood, Sony, Onkyo und Yamaha mal vermessen - bis auf den Rauschabstand spielen die so ziemlich alles an die Wand, was bei Audiosciencereview getestet wurde bis auf Bryston, ncore und Purifi). Und auch wenn scope behauptet, den Unterschied zwischen Verstärkern würde man nicht hören, wir haben noch einen Mittelklasseamp von Philips aus den 80ern von meiner Frau, der klingt einfach wie eingeschlafene Füße. Und heute ist in jedem AVR mit Class AB genau so eine Schaltung drin, oder aber einfaches Class D, das sich ganz ähnlich misst.
Etwas OT würde ich aber so nicht unterschreiben.....die meisten Verstärker sind nicht 4-Quadranten fähig. Alles was von der Frequenzweiche und den Chassis an den Verstärker zurückgegeben wird, muss dort von der Schaltung abgefangen bzw. verheizt werden. Das kann (!!!) sich klanglich auf entsprechend unterschiedliche LS auswirken. Auch bei einem Chipamp wie den TDA7294 ist die Beschaltung extrem wichtig. Der Chip an sich ist Klasse....
-
Zitat von Kaspie
........
Ich hab da so ne komisch alte Quäke aus Anfang der 60 er, die diese Merkmale schon hatte. Auf einen Jensen TA 4181 möchte ich nicht drauf eingehen
Weil Magnetfeldlinien, welche von einem Elektromagneten (Field Coi)l erzeugt werden den LS besser klingen lassen, als die von Permanentmagneten, stimmst?
Das Magnetmaterial war damals einfach ein besserer aufmagnetisierter Nagel....geringe Flussdichte und leichte Demagnetisierbarkeit einfach ein Problem, welches man mit der Field Coil umschifft hat. Heute völlig unnötig......ja hängst an Deinen, aber gegen ein vergleichbares modernes Chassis......neeeee
Geändert von fosti (20.08.2021 um 14:39 Uhr)
-
-
Forumregeln
- Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
- Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
- Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
- Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
-
Foren-Regeln
|