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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Neuer Benutzer
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    Standard Radian 950PB Weiche und Saugkreis

    Hallo Selbstbaufreunde,

    Bisher benutze ich den BMS 4590 mit Limmer Horn 33 für den MT-/HT-Bereich an meinen Boxen. Ich habe jetzt einen Radian 950PB Beryllium Treiber zum Testen bekommen. Dazu habe ich den Radian an das Limmer Horn geschraubt und eine einfache Weiche mit 800Hz Trennfrequenz gebaut
    Der Radian Treiber klingt wirklich sehr gut, ist aber im Stimmenbereich bei mir im Raum zwischen 2000 und 5000 Hz sehr präsent. Mit einem externen Equalizer kann man das ganz gut wegregeln.
    Da ich aber sowieso eine neue Weiche brauchen würde, habe ich mich mit meinen Anfängerkenntnissen (!!!) dann mit der Weichenthematik beschäftigt.

    1.
    Zunächst habe ich die Werte für den Spannungsteiler (RV – RL) verändert, um die Signalhöhe an den Bassbereich anzugleichen.
    Wenn ich mir andere Schaltungen ansehe ist das Verhältnis zwischen RV und RL bei mir sehr groß. Kann das sein, sehe ich damit andere Auswirkungen nicht?

    2.
    Dann habe ich einen Saugkreis nach den Formeln im Internet gebaut, der aber sogar eine gegenteilige Wirkung zeigt, siehe rote Kurve. Selbst wenn ich die Bauteilewerte extrem verändere, z.B. Csaug von 5,6 bis auf 100µF macht der Saugkreis nicht das, was ich erwartet habe.
    So bin ich auch auf dieses Forum gestoßen, da schon mal jemand eine ähnliche Frage hatte.
    Mache ich einen Denkfehler bezüglich des Einsatzes eines Saugkreises?
    Ein Sperrkreis, den ich auch versuchsweise gebaut habe zeigte deutlich mehr Wirkung bei der Bedämpfung im gewünschten Frequenzbereich. Da liegen die Bauteile aber im Signalweg und deshalb interessiert mich die Saugkreislösung.

    Vielleicht kann mir jemand etwas dazu sagen oder hat vielleicht schon einmal etwas mit einer Weichenschaltung für den Radian gemacht.
    Und wie geschrieben, es ist Neuland für mich.

    Grüße
    Werner
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  2. #2
    Vorsicht schräger Humor
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    Hallo Werner,
    das Verhältnis der Widerstände ist bei dem hohen Wirkungsgrad des Radian anscheinend unvermeidlich. Den Saugkreis würde ich einfach mal vor die Widerstandmatrix setzen und probieren und entsprechend anpassen.
    Eine Lösung wäre ein "Autotrafo" oder "Autransformer", ich habe welche von silvercore hier ausprobiert .... sie haben mich klanglich nicht überzeugt.
    Nach mehreren Versuchen bin ich auf eine DSP-Aktivweiche umgestiegen und klanglich ging die Sonne auf. Passivweichen, gerade wenn sie so viel Wirkungsgrad vernichten müssen, sind klanglich manchmal topp aber in der Regel auch mit excellenten Bauteilen gegenüber einer Aktivlösung suboptimal und teuerer.
    Berichte über DSP-Aktivlösungen gibt es hier in allen Preis- und Qualitätsklassen, sie gelten hier als state of the art auch bei archaischen Lautsprecherkonzepten.
    Jrooß Kalle

  3. #3
    Musik an - Welt aus Benutzerbild von Don Key
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    So einfach is dat nich, Werner
    Ohne messen, wirst Du da keinen Erfolg haben, außerdem läufst Du Gefahr, Dir die Impedanz so weit in den Keller zu drücken (Saugkreis), dass Dein Verstärker "not really amused" ist.
    Berechnen kannste da nix, vielleicht findet sich hier ja jemand, der in Deiner Nähe wohnt und 'mal das/sein Meß-Mikro davorhalten kann.
    Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
    als sie davon zu überzeugen,
    dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)

    Audioviele Grüße,
    Matthias

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von 4711Catweasle
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    Moin Werner,

    ich habe ein Paar Radian 735 liegen.....die brauchen aber erst neue Diaphragmen.

    Was eine Saug / Sperrkreis Lösung betrifft gehe ich gern "systematisch" vor - erst sollte der zu beweichende Fehler möglichst genau eingegrenzt werden.

    Fein aufgelöste Impedanzmessung der Horn / Treiber Kombi - Fehler im Impedanzgang / el. Phase geben Hinweise wo sich Fehler
    im Amplitudengang zeigen können.

    Gefensterte (Raumreflektionen ausblenden) Fernfeld Amplituden Messungen, vom unbeschalteten HT, von 0 - 90 Grad (15 Grad Schritte reichen imho)
    um die Fehler zu identifizieren, die sich durch die Winkel fortsetzen.
    Ein Fehler der nur z.B. auf Achse auftritt, und kompensiert wird, ist unter den Folgewinkeln (Energiefrequenzgang) ggf. überkompensiert.

    Ein Beispiel:


    Bei dieser Horn / Treiber Kombi würde ich bei ca. 4 Khz einen Saugkreis einsetzen.

    Bei der dimensionierung Deines Saukkreises kann ich Dir leider nicht behilflich sein.....das ist imho von zu vielen Variablen abhängig.
    Gruß Karsten

    Wer den Blick immer nur stramm auf den Horizont gerichtet hat, stürzt über die Ruinen der Vergangenheit.

  5. #5
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    Vielen Dank für Eure schnelle Rückmeldungen!!!!

    Ich bin nun dem Rat gefolgt und habe den Saugkreis vor die Widerstände gelegt.
    Das hat den Frequenzgang deutlich geglättet, siehe angeheftete Messung.
    Bin aber noch nicht weitergekommen, wie ich den Bereich um 4000 Hz, den ich auch als "Störer" ausgemacht habe, mittels des Saugkreises gezielt dämpfen kann.

    Vielleicht jetzt doch noch einen Sperrkreis vor dem Radian?

    Grüße
    Werner
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  6. #6
    Musik an - Welt aus Benutzerbild von Don Key
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    Nochmal - Du misst da irgendwas im Raum, ungefenstert, mit ziemlichem Abfall im (S)HT und ohne Impedanzmessung.
    So wird's nix, das ist eher 'n Ratequiz.
    Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
    als sie davon zu überzeugen,
    dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)

    Audioviele Grüße,
    Matthias

  7. #7
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Ich stimme Karsten (*edit*: .....und Matthias) zu: für mich sind die Messungen, die du gezeigt hast, viel zu rudimentär, um da irgendwas daraus erkennen zu können, was für die Frequenzweichenentwicklung nützlich sein könnte.

    Ich sehe, du misst mit REW. Dann bist du m.M.n. schon gut aufgestellt, was die Mess-Software angeht, wenn es keine steinalte Version ist. Was nutzt du denn sonst noch so?

    Ich muss dazu sagen, dass ich, wenn ich einen Lautsprecher entwickele, anstrebe, bei den Messungen Raumeinflüsse so gut wie möglich außen vor zu halten. Es gibt da den ein oder anderen Trick, so dass das auch ohne speziellem reflexionsarmen Raum geht.

    Ich versuche außerdem zu erreichen, dass die relative Phasenlage der beteiligten Treiber zueinander bei den Messungen korrekt mit erfasst wird (*edit*: Stichworte: (semi)zweikanalige Messungen, Timing-Referenz, Loopback-Kabel).

    Impedanzmessungen gehören bei Passivweichen eh dazu.

    Die so entstandenden Messdaten in ein geeignetes Simulationsprogramm importiert bin ich dann in der Lage, auch die Auswirkungen von Saug- oder auch Sperrkreisen virtuell schon mal auszuprobieren, und das mit einer ziemlich hohen Genauigkeit (wenn man beim Messen und der Bearbeitung der Messungen keine Fehler macht, wie es mir dann und wann doch noch passiert......).

    So ein Vorgehen mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, aber so bringe ich halt in meinen Ohren anständige Lautsprecher hin.

    Viele Grüße,
    Michael
    Geändert von Azrael (25.06.2021 um 11:10 Uhr)

  8. #8
    Don Quijote
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    Hallo Wuppertaler,

    die Radians sind feine Treiber. Warum möchtest Du diese in einem Horn einbauen, dass anscheind nicht passt?
    Ich möchte Dir das nicht ausreden und Du wirst hier wegen dem Saugkreis bestimmt eine Menge Hilfe bekommen.
    Aber ein Saugkreis ist eine Drossel für einen getunten Motor. MBM

    Gruß aus dem Vorstädtchen von Wuppertal
    LG
    Kay

  9. #9
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    Hallo Kay,
    wie geschrieben, bin ich ja kein LS Selbstbauer, sondern über die Testmöglichkeit in die Sache hineingerutscht.
    Teile für den Versuchsaufbau einer Weiche hatte ich einige aus anderen Elektronik Projekten.
    Die neueste Version von REW und ein Behringer E8000 Mikro habe ich, weil mich das Thema Messen im HiFi Bereich interessiert hatte und ich beruflich einen el. technischen Hintergrund habe - und Neugierde.
    Während man weitere Weichenbauteile zum testen günstig zukaufen kann, sieht das beim Horn anders aus.
    Ein anderes Horn hat sicher einen großen Einfluss im Guten wie im Bösen. Ich habe aber als Ausgangspunkt nur das eine vorhandene Horn und kann mir nicht auf Verdacht andere zulegen.
    Daher ist ja auch ein Teil meiner Fragen, ob jemand Weichen- und Hornerfahrung mit den Radians hat, damit man das Rad nicht neu erfinden muss.

    Matthias, Michael,
    ich fange doch gerade erst an. Ich hätte natürlich auch eine Grafik der Impedanzmessung eingestellt, aber die ARTA Messbox, die ich mal zum Bau einer Impedanzlinearisierung verwendet hatte, ist nicht mehr auffindbar. Ich muss erst eine neue Box bauen.

    Über den Höhenabfall im oberen Frequenzbereich (siehe Originalmessung im Anhang) hatte ich mich auch schon gewundert, da ich einige Boxen Beispiele mit den Radians ohne einen zusätzlichen Hochtöner in der Box im Netz gefunden habe.

    Grüße!!!Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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  10. #10
    Musik an - Welt aus Benutzerbild von Don Key
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    Das war ja auch gar nicht böse gemeint, sicherlich auch nicht von Michael.
    Nur überspringst Du mit Deiner Frage bzw. mit der von Dir erwünschten Antwort einen ganz wesentlichen Teil von notwendigem "todo".
    Wie gesagt, beschäftige Dich erstmal mit gefensterten Messungen und mit der Impedanz.
    Vorher wirst Du auf kein Ergebnis sinnvolles kommen können.
    Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
    als sie davon zu überzeugen,
    dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)

    Audioviele Grüße,
    Matthias

  11. #11
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Zitat Zitat von Don Key Beitrag anzeigen
    Das war ja auch gar nicht böse gemeint, sicherlich auch nicht von Michael.
    Nein nein, ganz bestimmt nicht. Ich schrieb ja schon, dass ich halt für mich so auf die in meinen Ohren besten Ergebnisse komme.

    Genauso gibt es aber wohl auch Entwickler, die kein Simulationsprogramm nutzen, sondern lieber Schaltungen direkt aufbauen und ausprobieren (für so ein Durchprobieren wäre mein Bauteilefundus eh' zu klein). Aber auch bei so einem Vorgehen kann ich mir einen Verzicht auf solche Messungen kaum vorstellen.

    Eine ARTA-Messbox halte ich für verzichtbar, ich nutze zum Messen der Impedanz ein einfaches Messkabel, dass ich nach dieser Anleitung gebaut habe und dass ich nur an die andersartigen Anschlüsse meines Audiointerfaces angepasst habe.

    REW bringt übrigens auch alles mit, um z.B. akustische Messungen zu fenstern. Ich würde auch denken, dass es sich für dich lohnen würde, dich mal mit dem möglichst effektiven Ausschluss von Raumeinflüssen bzgl. akustischer Messungen zu befassen, wenn es um die Weichenentwicklung geht.

    Viele Grüße,
    Michael
    Geändert von Azrael (25.06.2021 um 13:39 Uhr)

  12. #12
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    Moin,

    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Nein nein, ganz bestimmt nicht.

    Genauso gibt es aber wohl auch Entwickler, die kein Simulationsprogramm nutzen, sondern lieber Schaltungen direkt aufbauen und ausprobieren (für so ein Durchprobieren wäre mein Bauteilefundus eh' zu klein).
    Dito - auch ich, wie meine "Mitverschwörer", möchte nur konstruktiv behilflich sein.

    Da reiße ich mal den Arm hoch....den Vorteil sehe ich da, das ich die Schalte auch gleich hören kann.
    Nachteil ist halt der umfangreiche "Bauteilfundus"......
    Gruß Karsten

    Wer den Blick immer nur stramm auf den Horizont gerichtet hat, stürzt über die Ruinen der Vergangenheit.

  13. #13
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    Bzgl Höhenabfall: Mikro kalibriert?

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