Dirty Dörte 3 Wege paktiv - gross, schwarz und sehr retro, sehr dreckig ......

[db7mk]

Aus dem G.A.S (Gear Aquisition Syndrom) heraus hatte sich eine Sammlung von kleinen Chassis ergeben, die eigentlich nach einer Retro Box im klassischen 3 Wege Design ruft.
Ihr wisst ja wie das geht, man trifft sich so plötzlich in diesen kleinen dreckig schmutzigen Kleinanzeigen.

- altgediente und erprobte 12" Monacor 12-200/pa, sprich recht durchgenudelte PA Arbeitstiere mit unbekannten Alter und Herkunft. Ich hatte 60€ für das Pärchen bezahlt. Ja, ich stehe zu meinem G.A.S..
- quasi unbenutzte Fostex FE167e Breitbänder
- dazu passend einen Superhochtöner Fostex FT-17H, laut Hobby Hifi einwandfrei ab 5Khz
- ein 80 Liter grosser schwarzer Monolith aus Pressspann, der mal einen Visaton BG31 und andere altehrwürdige Chassis beherbergt hat.
- dieser hatte noch eine HW3/120ng 12db 3 Wege Weiche von Visaton, Trennfrequenzen 800Hz, 5000Hz, 16db?
- ein alter Pioneer Vollverstärker mit auftrennbarer Vor/Endstufe
- ein eingeschleifter ADAU1701 Wondom DSP
Also ein passiv aktiv Hybrid.

Zum Grössenvergleich habe ich mal ein Flensburger auf die Box gestellt und die Gefriertruhe im Hintergrund gelassen. Das sind frauenfreundliche Masse mit ca 70cm Höhe, 45cm Breite und 25cm Tiefe.

Das ist erstmal so die Idee.
Winisd sagt einem 55L und 53Hz für eine Butterworth Abstimmung nach Lehrbuch.

Sicherlich werde ich noch Pegelanpassung bei Hochtöner und Tieftöner vornehmen müssen. Mal schauen ob ich den Lazy Way per dsp oder den korrekten Weg mit Widerständen gehe.


Das Gehäuse wird Versteifungen benötigen und einige Abendessenseinladungen, Blumen, Parfüm und ähnliches um den WAF zu erhöhen.

liebe Grüße

Markus

[ArLo62]

Aua! Ich nehme hier mal Platz.
Bin gespannt was da so rauskommt.
Gruß
Arnim

[MarsianC#]

Joo geil!

[Joern]

Das flenst !


Skool !

[db7mk]

Ach ja,
Arbeit kann einem das ganze Leben versauen. Die wichtigen Dinge des Lebens kann mur im Schneckentempo abdecken.

So, ich habe mal die Impdanzen von den Breitbändern und den Tieftöner gemessen.
Soundkarte unkallibriert,liegend auf dem Schreibtisch gemessen.


Die Tieftöner haben eine um 4Hz unterschiedliche Impedanzspitze. Berühigend ist, dass die kleinen Impdeanzwackeleien sehr ähnlich sind.
Ich glaub den Tieftöner 2 nenne ich Scareface. Ein Schnitt in der Membran ging gerade nicht durch.


Ein ähnliches Bild bei den alten ehrwürdigen Breitbändern FE176e.
Dort ist der Unterschied in der Resonanz bei ca. 6Hz. Der weitere Verlauf sieht aber einigermassen ähnlich aus.

Die Woche werde ich die Chassis mal in das Gehäuse schrauben und erste Messungen vornehmen.

liebe Grüße

Markus

[Azrael]

Die Impedanzgänge steigen nach fs kaum an, ganz oben fallen sie sogar wieder einen Ticken ab. Das habe ich so noch nie gesehen. Das Datenblatt des SP-12/200PA zeigt jedenfalls einen nach fs mit leicht zunehmender Steigung ansteigenden Impedanzgang...

Viele Grüße,
Michael

[kagu_shokunin]

Schaut mal interessant aus

[Don Key]

Sieht erstmal nach "gemessen mit parallelem R-C-Glied" aus.
Miss doch einfach mal die Impedanz eines rein ohmschen Widerstandes, sollte ja 'ne waagerechte Linie ergeben.

[db7mk]

Hallo Michael, hallo Matthias,

1) Impedanmessung

Die Impedanzgänge steigen nach fs kaum an, ganz oben fallen sie sogar wieder einen Ticken ab. Das habe ich so noch nie gesehen. Das Datenblatt des SP-12/200PA zeigt jedenfalls einen nach fs mit leicht zunehmender Steigung ansteigenden Impedanzgang...

Viele Grüße,
Michael

mein Fehler ohne Kalibirierung der Behringer Soundcard zu arbeiten, dananach sah das ganze wie aus dem Datenblatt aus.

2) Erster Einbau in ein Gehäuse und Wechsel beim Hochton
Für den Hochtöner haben ich mich umentschieden, das war nicht Retro genug. Ich hatte noch ein paar Mutlicell/JVC Bändchen.

Das ganze quick and dirty in eine Ersatzsschallwand und verbunden mit der Visaton Standardweiche, die es als Zugabe zu den Gehäuisen geben hatte.


Wenn das nicht retro und dreckig aussieht.
Dann noch den Pioneer Verstärker , Behringer UCA200 , REW, USB Omnitronic verkabelt und eine schnelle Quick and Dirty Messung.


Das sollte dazu dienen um zu schauen, ob das Konzept überhaupt aufgeht.
Man sieht schön, daß an den Übergängen 800Hz und 5000Hz nicht alzu schlimme Schweinerien durch die Phase passieren.
Die Pegel ungefähr passen. Alles in einem Bereich, was ein DSP in den Verstärker eingescfhleift korregieren könnnte.

Bei der ersten Beurteilung scheint das geschlossene Gehäusekonzept nicht as verkehrteste zu sein. Die Box wird nah an der Wand stehen, mit ca. 7 Grad.Neigung nach hinten.
Mit dem Bassregler vom Verstärker konnte man schön passend den Druck im Bassbereich einstellen. Ich weiss der Monacor 12/200PA ist eigentlich ein Kandidat für BR Gehäuse. Ich kann aber den Bassbereich unten herum etwas mit dem DSP pimpen. Dabei ist er Fostex viel eher am Ende seiner Belastungsfährigkeit als die Monacor Pappe.

Lautstärke scheint damit kein Problem zu sein, mehr als man in einem Reihenhaus machen sollte .....

Das scheint auf jeden Fall eine Basis zu sein, auf der man nun die weiteren Verfeinerungen akustischer und optischer Natur vornehmen kann.

Liebe Grüße

Markus

[hoschibill]

Moin Markus
Wahllos ein paar Chassis zusammenwürfeln und mit irgendeiner Weiche zusammentüddeln. Das hätte ich mir ERHEBLICH schlimmer vorstellen können. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man sich das anhören kann. Am Ende dürfte das Konzept aufgehen.

Beide Daumen hoch für Deine Dörte . Das wird was.

Gruß Olli