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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Chef Benutzer Benutzerbild von a.j.h.
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    Standard Röhren-Kopfhörer-Amp - SE mit der 6e5p

    Lange nichts mehr vorgestellt hier im Forum - naja - ich fang mal langsam und einfach an:
    Mein kleiner Single-Ended-Kopfhörerverstärker.

    Beste Grüße,
    Andreas

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  2. #2
    Chef Benutzer Benutzerbild von a.j.h.
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    Standard

    Eigentlich nicht aufwendig:



    Ein Schaltnetzteil vom Chinamann,
    an der 6e5p (als Triode geschaltet) gibt's nur drei Widerstände und ein Poti davor.
    Der Wahlschalter schaltet die unterschiedlichen Impedanzen vom Übertrager. - also die Abgriffe an der Sekundärwicklung (70, 150, 300 und 600 Ohm).
    Die Sekundärwicklung habe ich erdfrei/massefrei gelassen und die Kopfhörer symmetrisch verkabelt.

    Irgendwo gibt's auch 'ne Schaltung.... hier:



    Ich mach sowas immer handschriftlich. Bevor ich da was mit CAD oder Paint oder was anfange, ist das Gerät schon gebaut...

    Den Brückenkondensator am Kathodenwiderstand habe ich weggelassen. So bin ich zwar etwas hochohriger am Ausgang, habe aber dafür etwas interneren Gegenkopplung. Die Verstärkung reicht allemal und die Leistung (vielleicht so etwas unterhalb 1 Watt - eher weniger) reicht für Kopfhörer, wenn sie denn optimal angepasst sind (per Übertrager).

    Mein Audeze-LCD2-C (70 Ohm) kann ich damit an die Schmerzgrenze drehen.
    Außerdem hatte ich da schon regelmässig einen Sennheiser HD660-S dran (150 Ohm). Auch gut.

    Meine anderen Kopfhörer - die niederohmigen (32 Ohm und weniger) - fahre ich da nicht dran. Dafür habe ich allerdings auch schon was in der Pipeline.
    Geändert von a.j.h. (12.01.2024 um 20:17 Uhr)
    Beste Grüße,
    Andreas

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  3. #3
    Chef Benutzer Benutzerbild von a.j.h.
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    Standard

    Vielleicht noch was zu der 6e5p: Das Datenblatt dieser kleinen Pentode gibt keine Auskunft über die Kennlinien als Triode geschaltet.
    Da musste ich etwas suchen und bin beim Bartola fündig geworden: https://www.bartola.co.uk/valves/tag/6e5p/
    Der wollte das Ding als Treiber vor eine 300B schnallen - meinetwegen...



    Ich hätte dem Arbeitpunkt gerne etwas weniger Spannung gegeben, damit ich in noch linearer werde, aber das Schaltnetzteil gibt die 250Volt vor (nach dem Rdc am Übertrager bleiben etwa 230 übrig - die 5 Volt an der Kathode noch abziehen und es sind effektiv 225V - wie in den Kennlinien eingetragen)

    Wenn das SNT weniger Spannung gehabt hätte, wäre meine erste Wahl wohl auch auf eine 6s45p gefallen. Die darf laut Datenblatt nämlich nur 150 Volt bekommen - verschmerzt wohl aber auch etwas mehr...?
    Egal - mit der 6e5p hatte ich bisher noch keine Projekte gesehen und daher....
    Beste Grüße,
    Andreas

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  4. #4
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    Standard

    Moin,

    sehr schick!

    Arrg -
    Den Brückenkondensator am Kathodenwiderstand habe ich weggelassen.
    -die Antwort stand da schon.

    Grüße,
    Christoph

  5. #5
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    Andreas,
    sehr schön.
    Kannst du noch mehr zum Schaltnetzteil sagen?
    Chinamann, 250V und 6,3 Volt habe ich gelesen.

    Mit den Angaben in der Bucht aber nichts gefunden.


    Gruß
    Thomas


  6. #6
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    Ja.... genau: Das SNT und die Übertrager sind tatsächlich vom Chinamann - eigentlich (teuer) über Ebay gekauft, da gibt's das nicht mehr - dafür beim Ali:

    https://de.aliexpress.com/item/10050...Cquery_from%3A

    Der Übertrager
    https://www.ebay.de/itm/114598544079
    den gibt's bei Ali bestimmt auch günstiger... Die Abgriffe sind etwas widersprüchlich angegeben. Auf den Fotos gibt's sogar einen 8-Ohm-Abgriff - in der Realität allerdings nicht. 70 - 150 - 300 - 600 Ohm auf 5kOhm

    Weil die Übertrager so hübsch sind, habe ich die beim Transport zerbeulten Übertrager in diese Blecheimer geklebt und vergossen:
    https://www.ebay.de/itm/255855415136

    Die beiden letzten Teile gibt's bei Ali auch billiger.


    Die Übertrager dürfen lt. Anbieter max 40 mA bekommen - besser 32 mA.
    Das Netzteil liefert zwar 150 mA mit den 250 V - der Arbeitspunkt der Röhre ist schon mal festgelegt auf die 30 mA und weil am Übertrager ja noch 20 Volt abfallen (Rdc) auch Ua - hatte ich oben ja schon geschrieben.
    Ich kann nix schlechtes zu den Übertragern sagen - bei dieser geringen Belastung kann wohl auch nicht viel schief gehen?!

    Ich habe die Teile alle günstig beim Chinesen gekauft, weil ich das Ding einfach probieren wollte.
    Der nächste Amp in dieser Richtung bekommt allerdings Komponenten von weniger weit weg
    Beste Grüße,
    Andreas

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  7. #7
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Hannes 1977
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    Hallo,Andreas,

    würde der Kopfhörerverstärker mit einem 5k auf 8 Ohm Übertrager auch als Verstärker funktionieren?
    Wieviel Leistung dürfte das bringen, was denkst du?

    Grüsse Hannes
    "Seid nett zueinander"

  8. #8
    STIC work Benutzerbild von SNT
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    Bei 5kohm und geschätzten 150V Hub Uak hätten wir 30mA Signal-Spitzenstrom (I=U/R) am 5 kOhm Arbeitswiderstand, also 60mA Spitzenstrom in der Triode und 30mA DC Arbeitspunkt (ca 7Watt Röhrenverluste aber keine Ahnung ob das passt) Gemäß Link schafft die Röhre bei 250V Versorgungsspannung ca. 250V-150V=100V exakt noch 60mA bei Ugk=0V.

    https://www.jacmusic.com/techcorner/...-6E5P-I(2).pdf

    Die Auidioleistung P beträgt dann (150V*30mA)/2=2,25W (ohne die Verluste am AÜ).



    lg Sven
    Geändert von SNT (14.01.2024 um 12:59 Uhr)
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Hannes 1977
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    Hallo Sven,

    danke für die Info
    Das wäre dann wirklich passend als Hochtöneramp für mein aktives System.
    Wie sieht es mit der Beschaffbarkeit der 6E5P aus?

    Grüsse Hannes
    "Seid nett zueinander"

  10. #10
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    Ich würde der Schaltung in der Form etwa 1 Watt "nutzbar" zutrauen. - theoretisch (siehe oben) gehen mehr, aber das nur mit erheblichen Verzerrungen.
    Für so eine Verwendung würde ich den Arbeitspunkt etwas weiter runter setzen mit der Spannung - "Center-Bias" - damit die Röhre mehr in der Mitte läuft.

    Als Faustformel gilt: Musikleistung = 1/4 Anodenverlustleistung

    Aber solche Amps wurden ja vor. einiger Zeit gehyped: "Spud-Amp" mit der 6s45p z.B.

    Diese sowjetischen Röhren lassen sich gut aus der Ukraine oder Litauen besorgen - da liegen die quasi fast schon als Schüttgut bei den Röhrendealern.
    Beste Grüße,
    Andreas

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  11. #11
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Hannes 1977
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    Hallo Andreas,

    die Leistung müsste normal für meine Hochmitteltöner reichen, ich würde da gerne das Netzteil so bauen wie es Thomas Mayer bei dem 6HS5 Verstärker macht.
    Ich habe dafür schon einiges zu Hause

    Netztrafo mit verschiedenen Abgriffen von Vinylsavor
    2 Drosseln von Lundahl mit 10H
    2 Drosseln von Hammond mit 20H
    2 Ausgangsübertrager von Ritter Elektronik mit 4,5k auf 8 Ohm
    10 Stück PIO mit 30uF

    Mir würden auch Eingangstrafos von Lundahl gefallen, schaltbar zwischen unsymmetrisch und symmetrisch.
    Da muss ich noch schauen welche dafür passen würden.

    Die Übertrager haben halt nur 4,5kOhm und nicht 5kOhm wie bei dir Andreas.

    Grüsse Hannes
    "Seid nett zueinander"

  12. #12
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    Der Unterschied in der Ausgangsleistung bezüglich der genannten Variation der Übertragerimpedanz ist nahezu unerheblich. Das muß man nicht so exakt treffen. Du kannst also auch einen 4,5kOhm verwenden.

    @ Andreas: Die Faustformel ist cool!

    lg Sven
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  13. #13
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    Moin Andreas,

    schöner Verstärker! Noch einfacher geht es nicht.

    Wie klingts denn subjektiv?

    Viele Grüße,
    Stefan

  14. #14
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    Moin Stefan,

    ich habe so ein paar IC-Amps zum Vergleich hier (6120, OPA1622,...) an Batterieversorgung und einen umgebauten AmpCampAmp....
    Die Röhre spielt - wie sollte es anders sein - angenehmer - aber auch schön straff im Tiefton. Am Kopfhörer hat man da nicht so die Dämpfungsprobleme wie mit Lautsprechern....
    Wenn man nicht die Leistung und/oder Verstärkung braucht, kann man so ein "Einröhren"-Verstärker machen. Hat dann den Vorteil, dass man kaum Bauteile braucht. Da fallen viele Zeitkonstanten weg (keine RC-Kombinationen) und das hilft dem Klang.- würde ich sagen...


    @Hannes
    Die 6HS5 ist ein TV-Röhre, die für Audiozwecke mit mindestens 1000Volt laufen sollte - kann man machen - muss man denn so wollen.
    Für einen Spud-Amp sehe ich am ehesten die 6s45p - AP bei etwa 180 V mit Ia umundbei 40 mA... DA geht ein 5k-Übertrager sehr gut mit.
    Aber auch eine EL12 läuft an dem Übertrager.... Ich würde da nicht unbedingt die 6e5p bevorzugen....
    Die habe ich nur deshalb genommen, da ich wegen des Netzteils nicht unter 200 V komme - Und darüber sollte man eine 6s45p nicht betreiben.
    Wenn du sowieso ein "diskretes" Netzteil machst, ist das doch kein Problem?!

    Mach doch einfach mal einen Faden dafür auf!? Wird sicher nicht unspannend...
    Beste Grüße,
    Andreas

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