Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Bassreflex ist einfach nicht so meines und da habe ich jetzt ein bisschen länger nachdenken müssen, wie ich das denn so abstimme...
Ich habe mich zwecks besserer Ankopplung (auch wegen der Optik und der Wandferne des Einlassbereichs) für ein BR-Rohr entschieden, das in der Mitte der Box am Boden mündet und den Spalt zwischen Füßen und Boden als "Hornverlängerung" nutzt. Dabei habe ich die Mündungsfläche des BR-Rohrs (DN50) an die Spaltfläche im Mündungsbereich angepasst, so dass die Box auf 12 mm hohen Füßen stehen muss. Rechnerisch komme ich damit auf eine Fläche der Reflexöffnung (Spalt am Umfang der Box außen) von ca. 105 cm^2 bei einer SD des Chassis von 78 cm^2 - das passt schon mal.
Dann habe ich mich entschlossen, die Box relativ tief und mit fallendem Frequenzgang abzustimmen (wegen der Platzierung auf der Schreibtischplatte). Ich bin schließlich knapp unter 50 Hz gelandet. Messtechnisch (hoffentlich habe ich alles berücksichtigt) gefällt mir das Ergebnis bisher gut. Ob die Überlegungen dann auch gehörmäßig aufgehen, muss man noch sehen bzw. hören...
Damit ihr auch ein bisschen was zu sehen bekommt, unten die Impedanzmessung und das Ergebnis der Nahfeldmessungen.
Impedanzmessung der aktuellen Abstimmung
Nahfeldmessungen slkaliert und mit Schallwandkompensation
Ich habe schon ein paar mal zu Fernfeldmessungen angesetzt, aber das schöne Wetter hat mich immer wieder zum Zweithobby überredet... Mal sehen, wann das dann mal klappt
Nahfeldmessungen slkaliert und mit Schallwandkompensation
Stand die Box bei beiden Messungen auf ihren Füßen?
Auffällig ist, dass fb akustisch vermessen nicht unerheblich niedriger zu sein scheint, als elektrisch, so in etwa, als habe die Box bei der akustischen Vermessung auf ihren Füßen gestanden und bei der elektrischen Vermessung nicht (wenn man davon ausgeht, das der Raum zwischen Boxenunterseite und Standfläche den Port verlängert)
Andererseits sind derartige Unterschiede beim Ermitteln von fb ja wohl gar nicht so selten.
Stand die Box bei beiden Messungen auf ihren Füßen?
Ja, Michael,
wenn ich dazu komme, zeige ich die Wirkung der Bodenankopplung auch nochmal mit zwei Impedanzmessungen...
Ob das mit der Flächenberechnung des BR-Auslasses so ganz richtig ist, wenn ich einfach die Fläche des Spaltes rundum nehme, sei mal dahingestellt. Kann sein, dass da weniger Fläche wirksam ist, weil es keine runde, sondern eine rechteckige Fläche mit unterschiedlichen Lauflängen ist. Ich habe zwar sowohl an der langen als auch an der kurzen Seite des Rechecks gemessen (ca. 2 dB Unterschied) und dann gemittelt, aber z.B. die Ecken nicht extra betrachtet. Es kann also sein, dass der BR-Port tendenziell zu laut dargestellt wird und damit die Summenkurve nach unten zieht.
Würde da die im ARTA Manual beschriebene Methode verwenden, um den Pegel des Ports anzupassen. Also einfach so skalieren, dass die Pegel im Subbass glei sind.
Ich kenne das ARTA-Manual nicht, aber meinst du das etwa so?:
Zitat von Azrael
Ich habe außerdem irgendwann mal eine "Über den Daumen"-Methode der Pegelanpassung aufgeschnappt: man verschiebt die Messung des Ports so lange entlang der Y-Achse (SPL), bis die abfallende Flanke weit unterhalb von fb auf der des TMTs liegt. Das sieht dann so aus:
Die Ursprüngliche Messung des Ports (blau) habe ich dafür um 4 dB abgesenkt (grün).
Viele Grüße,
Michael
*edit*:
Nicht kennen wäre zu viel gesagt: tatsächlich habe ich da schon öfter mal reingeguckt, auch wenn ich hauptsächlich REW benutze. Nur den Teil über das Fügen von Nah- und Fernfeldmessungen habe ich vielleicht noch nicht so angeguckt.
Also einfach so skalieren, dass die Pegel im Subbass glei sind.
Danke, ich Held! Das hatten wir doch schon... mal sehen, ob ich mir das jetzt merken kann
Jetzt nochmal im Subbass skaliert - das sind schon nochmal gut 2 dB weniger um 50 Hz. Trotzdem lasse ich das erstmal so und werde mir das dann anhören, aber ggf. das BR-Rohr noch entsprechend kürzen, wenn der Bass zu schwächlich scheint.
Nahfeldmessungen Subbass-skaliert und mit Schallwandkompensation
... wenn ich dazu komme, zeige ich die Wirkung der Bodenankopplung auch nochmal mit zwei Impedanzmessungen...
Das steht ja auch noch aus - die Bodenaufstellung senkt die Abstimmfrequenz um ca. 3 Hz auf aktuell 49 Hz:
Impedanzverlauf im Bass bei Bodenaufstellung (gelb) und BR-Öffnung zur Seite (grün)
Hei Christian,
bist Du Dir sicher, dass die Schreibtischplatte schon ab 50 Hz "wirkt" ?
Ist es nicht vielmehr so, dass die Frequenz der Pegelzunahme durch den Schreibtisch abh. davon ist, wieviel Schreibtischplatte die Boxen noch "sehen, Stichwort Wellenlänge?
Müsste doch eigentlich auch so "funktionieren", wie beim Baffelstep.
Ich hatte 'mal umständehalber einen Center auf einem Sideboard umme 10cm nach hinten geschoben, übler Buckel bei ca. 200-300 Hz, aber nicht d'runter.
Will ja nur vermeiden, dass Dein Sohn seinen, nach bestem Wissen, Gewissen und physikalischen Grundsätzen konstruierenden "Vadddder" ob zu dürftiger Bassausbeute zumindest teert und federt, wenn nicht gar steinigt und kielholt.
Bei der Generation ist "Undank der Welten Lohn", wenn's nicht ordentlich rummst, das kriegst auch Du ihm nicht schöngeredet.
Geändert von Don Key (07.03.2021 um 19:36 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
bist Du Dir sicher, dass die Schreibtischplatte schon ab 50 Hz "wirkt" ?
Ist es nicht vielmehr so, dass die Frequenz der Pegelzunahme durch den Schreibtisch abh. davon ist, wieviel Schreibtischplatte die Boxen noch "sehen, Stichwort Wellenlänge?
Sicher nicht, Matthias, aaaber:
- zum einen ist da noch die Zimmerwand im Rücken und
- zum anderen sollte die Schreibtischplatte noch wirken, solange der Kopf mit den Ohren mehr oder weniger über ihr ist und die Tiefe größer als die Höhe der Ohren über der Platte.
Und außerdem ist ein Reflexrohr ja schnell mal gekürzt
Zitat von Don Key
Will ja nur vermeiden, dass Dein Sohn seinen, nach bestem Wissen, Gewissen und physikalischen Grundsätzen konstruierenden "Vadddder" ob zu dürftiger Bassausbeute zumindest teert und federt, wenn nicht gar steinigt und kielholt.
Bei der Generation ist "Undank der Welten Lohn", wenn's nicht ordentlich rummst, das kriegst auch Du ihm nicht schöngeredet.
Danke für deine Fürsorglichkeit, ich merke schon, da spricht die Erfahrung
Rücksicht kann man da als alter Vadder nicht erwarten - heute hat er mich beim Mountainbiken in Grund und Boden gefahren...
Wir werden sehen bzw. hören, aber da es nie genug Bass sein kann, gibt's auch schon Planungen für einen Schreibtischsub
Jetzt muss ich aber erstmal wieder Gaudimäxchen++ hören
Bin wirklich gespannt, wo und in wieweit Dir angrenzende Flächen da noch unter die Arme greifen.
"Normal" simuliert hast Du das Chassis ja sicherlich auch 'mal. Wo kämst Du da mit der Portabstimmung ungefähr 'raus - irgendwo Ende 50 Hz, oder?
Zitat von Chlang
...gibt's auch schon Planungen für einen Schreibtischsub...
Siehste, soweit hat er Dich schon ...
Zitat von Chlang
ich merke schon, da spricht die Erfahrung...
Da sachte was ... *seufz*
Bei, im übertragenden Sinne "mir" steht eine mobile Trolley-Anlage an ...
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Und außerdem ist ein Reflexrohr ja schnell mal gekürzt
Hatte noch ein kürzeres da und mal reingesteckt... und dann gemerkt, dass ich auch in meiner Garage ganz gut Groundplain messen kann und Mitte der Woche noch schnell ein paar Messungen im geplanten Hörabstand von ca. 60 cm gemacht, was auch der dreifachen Breite der Schallwand entspricht. Das Ganze dann in VituixCAD eingeklopft und lossimuliert...
Bin noch wild entschlossen das passiv aufzubauen, obwohl ich zwischendrin schon mal aufgeben wollte. Der Tiefmitteltöner verlangt Zuwendung: Zwei Sperrkreise plus Saugkreis gegen das obere BR-Impedanzmaximum. Sonst Filter 2. Ordnung beim Tiefmitteltöner und 3. für den Hochtöner, der noch im Pegel gesenkt wurde. Jetzt muss ich mal gucken, was ich an Bauteilen da habe bzw. was das alles kosten würde. Glücklicher Weise habe ich beim BR-Gehäusevolumen schon mal gut 1 Ohm als Widerstand berücksichtigt, so dass es nicht die teuersten Spulen werden müssen.
So sieht's aktuell aus:
Aktuelle VituixCAD-Simu
Grüße
Chlang
P.S.: Wenn es jemanden hier interessiert und ich dazu komme, stelle ich die aktuellen Chassis-Messungen auch nochmal ein.
Was mir auffällt: wie kommst du auf einen Kennschalldruck von ca. 90 dB? Das Chassis macht bei mir begradigte 85 dB, was zum Datenblatt passt.
Ich melde hiermit mal Interesse an
Ich auch, ich auch, ich auch
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
Was mir auffällt: wie kommst du auf einen Kennschalldruck von ca. 90 dB? Das Chassis macht bei mir begradigte 85 dB, was zum Datenblatt passt.
... dass ich auch in meiner Garage ganz gut Groundplain messen kann.
Groundplanemessung: +6dB und die Welt ist wieder in Ordnung
Zitat von MK_Sounds
Ich melde hiermit mal Interesse an
Danke für's Interesse (auch an Willi) - kommt demnächst...
Grüße
Chlang,
der inzwischen eine vollaktive, eine hybride und eine passive Version mit Saugern statt mit Sperrkreisen simuliert hat und trotzdem inzwischen in eine ganz andere Richtung denkt
Mal sehen, was noch rauskommt...
Danke für's Interesse (auch an Willi) - kommt demnächst...
So, jetzt aber:
SPL Tiefmitteltöner, 0°-90° horizontal, GP 60 cm
CSD Tiefmitteltöner, 0° horizontal, GP 60 cm
Impedanz Tiefmitteltöner
SPL Hochtöner, 0°-90° horizontal, GP 60 cm
CSD Hochtöner, 0° horizontal, GP 60 cm
Impedanz Hochtöner
SPL Hoch- (rot) und Tiefmitteltöner (blau), 0° horizontal, GP 60 cm
So ganz optimal und einfach zu handeln ist das Chassis sicher nicht - aber mal sehen, was am Ende die Ohren sagen...
Zitat von Chlang
... der inzwischen eine vollaktive, eine hybride und eine passive Version mit Saugern statt mit Sperrkreisen simuliert ... Mal sehen, was noch rauskommt...
Bin jetzt bei einer Hybridvariante gelandet: Trennung passiv bei 2,75 kHz akustisch bzw. 3,5 kHz elektrisch und aktives Equalizing mit EqualizerApo. Das hat mindestens drei Vorteile: deutlich weniger passive Bauteile als rein passiv, einfacheres Equalizing (wichtig bei der speziellen Situation auf dem Schreibtisch) und trotzdem keine zusätzlichen Kanäle bei Soundkarte und Verstärker gegenüber der voll aktiven Lösung. Die Bauteile müsste ich liegen haben und mit dem Equalizing muss ich wohl noch spielen, aber so sieht das aktuell in der Simu aus:
Aktuelle VituixCAD-Simu für Hybridvariante
Grüße
Chlang,
der jetzt wieder optimistischer ist, dass das was wird.
Geändert von Chlang (20.03.2021 um 15:56 Uhr)
Grund: falsches Bild ausgetauscht
... der jetzt wieder optimistischer ist, dass das was wird.
Ganz so einfach ist das mit diesem Chassis immer noch nicht
Die passive Trennung, die ich im letzten Post gezeigt habe, habe ich jetzt aufgebaut und dann die Box im Wohnzimmer unter (quasi-)Freifeldbedingungen gemessen.
SPL passive Trennung 1m auf Achse, HT (grün), MT (blau) und Summe (rot)
Die passive Trennung funktioniert soweit ganz gut (war nach der Simu wohl zu erwarten), nur zwischen 5 und 7 kHz scheint noch eine Resonanz des TMT leicht durchzukommen - im Wasserfall ist davon allerdings nichts zu sehen.
CSD passive Trennung 1m auf Achse
Die Messungen in 15°-Schritten horizontal bis 90° einschließlich Nahfeldmessungen habe ich dann in VituixCAD importiert und ein bisschen weitergeschraubt.
Messungen in Vituixcad passive Trennung ohne aktive Filter
Messungen in Vituixcad passive Trennung zusätzlich mit aktivem Equalizing
So sieht das dann schon ganz passabel aus. Das werde ich jetzt aufbauen und mir dann erst mal ein bisschen auf Ständern in klassischer Stereoabhörsituation anhören. Danach entscheide ich, wie es weiter geht...
Grüße
Chlang,
der in der Zwischenzeit einen alten Laptop reaktiviert und als Messrechner aufgebaut hat, der gut funktioniert und v.a. eine ausreichende Akulaufzeit hat - ich freue mich daher auf die Wiedereröffnung "meiner" Turnhalle
Das werde ich jetzt aufbauen und mir dann erst mal ein bisschen auf Ständern in klassischer Stereoabhörsituation anhören. Danach entscheide ich, wie es weiter geht...
Das geht schon erstaunlich gut - nicht die absolute Auflösung, aber es tut schon mal nichts weh oder stört und die Musik löst sich schön von den Boxen. Die tonale Balance passt noch nicht (insgesamt etwas zu hell und irgendwie zu wenig Brustvolumen), aber im Großen und Ganzen deutlich besser als für den ersten Schuss erwartet. Für Musik passt sogar der Bass auf dem Ständer im Fernfeld und es geht auch recht laut - deutlich über Zimmerlautstärke
Sogar mein Sohnemann war beim ersten Test zufrieden
Jetzt stimme ich die Dinger mal für den Ständer fertig ab...
... anschließend mache ich mich dann an den Schreibtisch.
Moin Christian,
warum sieht die passive Variante so "Un-Clang-like" aus?
Datt kann doch gar nicht klingen. Und - wozu hybrid? Entoder weder ...
Edith hat gerade #36 gelesen und versteht. Aber passiv geht's da doch trotzdem mit minimalem Mehraufwand deutlich besser (Pegel HT).
Evtl. will Sohnemann die ja auch 'mal irgendwo mit hinnehmen um mit seinem Daddy zu prahlen ...
Geändert von Don Key (19.04.2021 um 08:55 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Edith hat gerade #36 gelesen und versteht. Aber passiv geht's da doch trotzdem mit minimalem Mehraufwand deutlich besser (Pegel HT).
Klar ginge da noch mehr Matthias,
aber mit minimalem Mehraufwand bleibt es immer noch "Un-Clang-like"
Und den "richtigen" Aufwand scheue ich bisher in Anbetracht des Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Vielleicht spiele ich nochmal mit einer rein passiven Version, aber die Kiste ist nun mal als Desktop-Speaker gedacht...
Zitat von Don Key
Evtl. will Sohnemann die ja auch 'mal irgendwo mit hinnehmen um mit seinem Daddy zu prahlen ...
Dafür gibt's z.B. mit der ChlangFun geeigneteres Material im Fundus