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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #61
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Ich habe irgendwo mal die Vermutung gelesen, dass manche Hochtöner eine kleine Bohrung in den Bereich hinter der Membran haben, um VC-Displacement durch ganz normale Luftdruckschwankungen zu vermeiden. Ich kann aber nicht beurteilen, inwiefern da was dran ist.

    Ich könnte morgen mal die Frontplatte und die Schwingeinheit von einem meiner Sica LP110.28/380TW entfernen und mal von vorne in die Pohlkernbohrung pusten, um zu schauen, ob das Rückkammervolumen dicht ist. Soll ich?

    Viele Grüße,
    Michael

  2. #62
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    Kritischer sehe ich eher die Nebenkeule bei der simulierten 1,8 kHz Trennungen... ich fürchte, ohne Schallführung wird das nichts, dafür ist der 8" zu groß. Sind die Treiber wirklich so fix?

    PS: Jede Gehäusedetail mit lambda/2 zu begutachten hat schon was... aber ich denke, das meiste kann totgedämmt werden.
    PPS: Schallführung für den Bliesma wird schwierig, weil der Hals einfach recht groß ist.
    Geändert von BiGKahuunaBob (11.01.2021 um 19:57 Uhr)

  3. #63
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    Zitat Zitat von Jesse Beitrag anzeigen
    Und du bist dir zu 100% sicher, dass...

    ...der Hochtöner zu 100% dicht ist?

    ...die Kombination HT + Waveguide dicht ist?

    ...der Waveguide (mit dem daranhängenden Hochtöner bestimmt ein schönes Feder-Massesystem) mit seiner doch schon größeren Fläche nicht mitschwingt?
    Absolut dicht gibt's nirgendwo, nur definierte Leckagen...

    In den allermeisten Fällen werden HTs ja nicht in ein extra Gehäuse gepackt und werden durch einen TT/TMT/MT von hinten angeregt.
    Ich gehe daher davon aus das sie grundsätzlich als "dicht" konzipiert sind.
    Wenn da ein signifikanter Durchfluss wäre würde es ja regelmäßig die Membranen vorne rausdrücken, und von solchen Problemen bei HTs habe ich noch nie was gelesen oder gehört.

    Also ja, ich gehe davon aus das es kein grundsätzliches Problem gibt. Und wenn ich mir den Bliesma von hinten anschaue erwarte ich auch keine Produktionsfehler des HTs welche zu Undichtigkeiten führen könnten.


    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ich habe irgendwo mal die Vermutung gelesen, dass manche Hochtöner eine kleine Bohrung in den Bereich hinter der Membran haben, um VC-Displacement durch ganz normale Luftdruckschwankungen zu vermeiden. Ich kann aber nicht beurteilen, inwiefern da was dran ist.

    Ich könnte morgen mal die Frontplatte und die Schwingeinheit von einem meiner Sica LP110.28/380TW entfernen und mal von vorne in die Pohlkernbohrung pusten, um zu schauen, ob das Rückkammervolumen dicht ist. Soll ich?

    Viele Grüße,
    Michael
    Ich könnte mir vorstellen dass entsprechende Bohrungen nach vorne über die Frontplatte existieren. Aber puste mal in deinen Sica und berichte dann!
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    Neil Armstrong

  4. #64
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    Zitat Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Kritischer sehe ich eher die Nebenkeule bei der simulierten 1,8 kHz Trennungen... ich fürchte, ohne Schallführung wird das nichts, dafür ist der 8" zu groß. Sind die Treiber wirklich so fix?

    PS: Jede Gehäusedetail mit lambda/2 zu begutachten hat schon was... aber ich denke, das meiste kann totgedämmt werden.
    PPS: Schallführung für den Bliesma wird schwierig, weil der Hals einfach recht groß ist.
    Ja, die Treiber sind fix. Das Waveguide ist aber ernsthafte Option um später noch nachgerüstet zu werden.

    Warum glaubst du wird das speziell wg. dem Halsdurchmesser schwierig?

    Hier hat das jemand schon versucht/gemacht:
    http://www.htguide.com/forum/showthr...liesma-tweeter

    Nach den dort gezeigten Messungen habe ich eher den Eindruck das der Bliesma sehr gutmütig und effektiv auf die verschiedenen Konturen reagiert...

    Viele Grüße
    Peter

    P.S.: Das Lambda/2-Gerechne fand ich interessant, da das Gehäuse ja innen doch recht groß ist.
    Und ich vermute dass der Faital eher sensibel reagieren wird wenn er nen Druckknoten auf dem Membran stehen hat, da diese bei Mmd =90g nicht allzu dick sein kann...
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  5. #65
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    Zitat Zitat von kwesi Beitrag anzeigen
    Warum glaubst du wird das speziell wg. dem Halsdurchmesser schwierig?
    Weil je größer der Eingang ist, desto schwieriger ist es zu verstetigen, zumindest wenn es konstant sein soll. Schau Dir mal PA Hörner an. Auch im Studiobereich versuchen die eher noch von 1" auf 0,75" runterzugehen, aus dem gleichen Grund. Ich finde das das ist das größte Problem des Blisma (des großen), das er wahrscheinlich nur schwer an einen Waveguide anzubinden ist, also mechanisch und geometrisch.

    Das sieht mir auch so aus, also ob die Treiber vorher feststanden und jetzt ein passendes Konzept gefunden werden muss. Sollte ja eigentlich umgekehrt sein. Man kann das ja mit 8" machen, aber dann eher so wie Grimm LS1, also mit kleinem Waveguide wie dem SEAS DXT, passender Schallwand und Trennung, dazu noch ein Sub. Ansonsten (ohne Waveguide) halt noch tiefer trennen (<1,1 kHz und/oder mega steil, was der Hypex IIR bedingt nicht kann) oder eben kleinerer Mitteltöner, sonst bekommst Du lamda/2 nicht hin und damit dann die Probleme in der vertikalen.

    Meiner Meinung nach sind das die größeren issues, als stehende Wellen im Gehäuse oder etwaige Undichtigkeit am Hochtönern...

  6. #66
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    Zitat Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Weil je größer der Eingang ist, desto schwieriger ist es zu verstetigen, zumindest wenn es konstant sein soll. Schau Dir mal PA Hörner an. Auch im Studiobereich versuchen die eher noch von 1" auf 0,75" runterzugehen, aus dem gleichen Grund. Ich finde das das ist das größte Problem des Blisma (des großen), das er wahrscheinlich nur schwer an einen Waveguide anzubinden ist, also mechanisch und geometrisch.
    Ich denke das Verhalten von Kompressionstreibern und die Herausforderungen dabei kann man nicht damit vergleichen.
    Ein Kompressionstreiber strahlt eine mehr oder weniger ebene Wellenfront nach vorne ab, die man dann über eine Hornkontur in einen definierten Raumwinkel bringen muss. Alleine der Durchmesser definiert schon prinzipbedingt die oberere Frequenz, ab der es Refektionen im Hals geben wird.

    Die Kalotte strahlt rund ab, so ein WG hat dann eher die Aufgabe den Raumwinkel zu begrenzen indem es den Schall wieder "nach vorne zwingt".
    Ich habe vor >10 Jahren schon mal mal mit einigen aus MDF gedrehten WG-Konturen und Kalotten-HTs experimentiert mit dem Ergebnis, dass es umso einfacher war das WG anzubinden, desto flacher die Frontplatte und "herausstehender" die Membran.
    Da soll möglichst nichts parallel zur Abstrahlachse im Weg sein, was Reflektionen erzeugen kann, sowas wie ein "Hals" oder "Kragen" ist am besten zu vermeiden. Die Kalotte strahlt am besten direkt auf eine sehr flache Kontur.

    Die Messungen im HTGuide-Forum bestätigen das meiner Meinung nach für die Bliesma-Kalotte, null Stress mit dem SHT-Bereich...


    Zitat Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Man kann das ja mit 8" machen, aber dann eher so wie Grimm LS1, also mit kleinem Waveguide wie dem SEAS DXT, passender Schallwand und Trennung, dazu noch ein Sub.
    Sowas in der Richtung hab ich doch schon...

    Name:  Unbenannt.jpg
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    Zitat Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Ansonsten (ohne Waveguide) halt noch tiefer trennen (<1,1 kHz und/oder mega steil, was der Hypex IIR bedingt nicht kann) oder eben kleinerer Mitteltöner, sonst bekommst Du lamda/2 nicht hin und damit dann die Probleme in der vertikalen.
    Wie ich deutlich weiter vorne im Thread schon mal geschrieben hatte ist mir das Thema bewusst und ich plane bereits entsprechende Presets mit unterschiedlichen Trennfrequenzen:

    Zitat Zitat von kwesi Beitrag anzeigen

    ...

    Die Krücke vom NEO-Konzept ist der MT-HT-Übergang, bei dem man Kompromisse beim vertikalen und horizontalen Abstrahlverhalten hinnehmen muss (Treiberabstand, Membranfläche MT)
    Es wäre hier sinnvoll, einen deutlich kleineren MT einzusetzen und durch einen Grundtöner zu ergänzen.
    --> Warum zusätzlicher Grundtöner? Den 18" will ich nicht zu hoch betreiben um einen "Sicherheitsabstand" zu Rückwirkungen durch die ersten Halbwellenresonanzen zwischen Rück- und Seitenwand des Gehäuses sowie zu ersten BR-Rohrresonanz zu halten.

    Die einzigen MTs die ich finden konnte die 1) sinnvoll klein genug sind um den zusätzlichen Weg funktional zu rechtfertigen und 2) denen ich ausreichend hohe Pegel zutraue sind die großen 3" Kalotten von ATC und Volt.
    Die Volt kostet um 500€/Stück, die ATC ist nicht mehr frei erhältlich (Preis war ähnlich). Das verdoppelt mal eben die Kosten für die Treiber, plus Mehraufwand bei Amping & Processing --> Gesamtprojektkosten überschlagen > Faktor 2!

    Das konnte ich nicht vor mir selbst rechtfertigen, zumal ich problemlos einen funktionalen Workaround umsetzen kann:
    - Im "Pegelbetrieb" erfolgt die Trennung MT/HT bei geplanten 1,8-2.0 kHz --> Preset auf dem Hypex-Modul
    - Bei "Normallautstärke" kann der Bliesma HT ohne Probleme ab 1,3-1,4 kHz getrennt werden --> Preset auf dem Hypex-Modul

    Ich kann also beides haben, 120 dB Peak oder einen (fast) perfekten Halbraumstrahler - nur nicht gleichzeitig sondern per FB umschaltbar

    Zitat Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Das sieht mir auch so aus, also ob die Treiber vorher feststanden und jetzt ein passendes Konzept gefunden werden muss. Sollte ja eigentlich umgekehrt sein.
    Nein, siehe oben. Und perfekt soll/muss/kann es nicht werden, ist halt eine Lautsprecherbox die wie alle kompromißbehaftet ist.
    Und hier halt mal eine, bei der "perfektes Abstrahlverhalten in alle Richtungen" aktuell nicht alleroberstes Entwicklungziel ist.

    Die Option mit dem Waveguide verfolge ich aus "Spieltrieb" parallel weiter, weil ich Bock darauf bekommen habe und Jesse mich drauf gebracht hat das man ja auch später nachrüsten kann.
    Ist doch super - das Boxengebastel ist mein Hobby und soll mich auch beschäftigen. Wenn die Box fertig ist und ich irgendwann meine es geht noch besser vom Sound, oder weil ich in nem Jahr einfach nur langeweile habe kann ich wieder was machen...


    Viele Grüße
    Peter
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  7. #67
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    Zitat Zitat von kwesi Beitrag anzeigen
    Ich denke das Verhalten von Kompressionstreibern und die Herausforderungen dabei kann man nicht damit vergleichen.
    Mein Beispiel mit den Studiomonitoren bezog sich auf Kalottentöner. Aktuelles Beispiel ist Buchardt, die es mit 1" nicht hinbekommen haben und dann unfreiwillig auf 0,75" gehen mussten (Entwickler hat das irgendwo im ASR Forum geschrieben). Klar, anderes Setting, dasher nur als Beispiel. Wie auch immer, Du wirst das in Deiner Lernkurve sehen, dass es Probleme bereitet einen großen Eingang zu nutzen (müssen) und das meine ich ohne Schadenfreude.


    Zitat Zitat von kwesi Beitrag anzeigen
    Und perfekt soll/muss/kann es nicht werden, ist halt eine Lautsprecherbox die wie alle kompromißbehaftet ist.
    Und hier halt mal eine, bei der "perfektes Abstrahlverhalten in alle Richtungen" aktuell nicht alleroberstes Entwicklungziel ist.
    OK, mir war der Anspruch und das Ziel nicht ganz klar, hatte ich hier auch schon vorweggeschickt. Dann erübrigen sich in der Tat viele Argumente.

  8. #68
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    Zitat Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Mein Beispiel mit den Studiomonitoren bezog sich auf Kalottentöner. Aktuelles Beispiel ist Buchardt, die es mit 1" nicht hinbekommen haben und dann unfreiwillig auf 0,75" gehen mussten (Entwickler hat das irgendwo im ASR Forum geschrieben). Klar, anderes Setting, dasher nur als Beispiel. Wie auch immer, Du wirst das in Deiner Lernkurve sehen, dass es Probleme bereitet einen großen Eingang zu nutzen (müssen) und das meine ich ohne Schadenfreude.

    OK, mir war der Anspruch und das Ziel nicht ganz klar, hatte ich hier auch schon vorweggeschickt. Dann erübrigen sich in der Tat viele Argumente.
    Vielen Dank für deine Hinweise! Man lernt ja immer dazu, und begründete Kritik hift die eigenen Gedankengänge nochmal zu hinterfragen.

    Viele Grüße
    Peter
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  9. #69
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    Der Bliesma HT bündelt andererseits für seine Größe wirklich sehr spät, keine Ahnung, wie die das gemacht haben.

    Das Problem bei großen Hochtöner in WGs - so habe ich das bisher verstanden und man möge mich berichtigen, wenn ich falsch liege - ist ja, dass die Eigenbündelung des HTs irgendwann ja so groß wird, dass der HT das WG nicht mehr "sieht". Diesbezüglich könnte sich der Bliesma vielleicht besser schlagen, als man es ob seiner schieren Membrangröße vermuten würde.

    Viele Grüße,
    Michael

  10. #70
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Der Bliesma HT bündelt andererseits für seine Größe wirklich sehr spät, keine Ahnung, wie die das gemacht haben.

    Das Problem bei großen Hochtöner in WGs - so habe ich das bisher verstanden und man möge mich berichtigen, wenn ich falsch liege - ist ja, dass die Eigenbündelung des HTs irgendwann ja so groß wird, dass der HT das WG nicht mehr "sieht". Diesbezüglich könnte sich der Bliesma vielleicht besser schlagen, als man es ob seiner schieren Membrangröße vermuten würde.

    Viele Grüße,
    Michael
    Wenn der HT das WG nicht mehr sieht, gibt's dort auch keine Reflektionen und somit kein Problem...
    Ist schon die Halskontur, an der es böse reflektieren kann, das sorgt dann für Ärger im SHT. Je größer der Durchmesser, desto tiefer in der Frequenz liegt das Artefakt der Reflektion.
    Da hat der Bliesma meiner Meinung nach Vorteile durch seine flache, ebene Fronplatte (Ohne Gitter) und die weit rausstehende Membran (wenig Einfluss des Halsansatzes), und man kann den Übergang optimal gestalten (keine Unstetigkeiten und Kavitäten)

    Gaga hat mal durch Simulation nachvollzogen, dass das breite Abstrahlverhalten durch 1. Kalottenform und 2. spätestmögliches aufbrechen realisiert wird;
    Die Diskussion und Analyse fand hier statt: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...er-aus-D/page6

    Grüße
    Peter

    P.S.:

    Hier noch ein Beispiel mit Experimenten von Troels: http://www.troelsgravesen.dk/ScanSpeak-waveguides.htm

    Eigenlich ne gute Sache dass er Unstetigkeiten vermeiden will und einen eigenen Frontplattenadapter einsetzt. Aber weil er tief rein muss und sein vorhandenes WG nutzen will ist die Halskontur zu lang und zu eng.

    Man sieht bei allen Tweetern ein Artefakt im SHT > 10kHz, ausser beim Ringstrahler. Der bündelt da nämlich schon und "sieht" das WG nicht mehr. Das ist auch der Grund warum der XT gerne mit dem Monacor-WG verbaut wird und dort einwandfrei funktioniert...

    Mit dem dafür vorgesehenen Audax 34mm-HT funktioniert das Troels-WG sehr gut, der HT hat ebenfalls eine flache Frontplatte mit weit herausstehender Membran und das WG läuft sofort ausseinander: http://www.troelsgravesen.dk/JA8008.htm
    Geändert von kwesi (12.01.2021 um 19:13 Uhr)
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  11. #71
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    So, erste Inbetriebnahme:

    Name:  NEO.jpg
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    ...auf Basis einer in der Basta-Simulation "ausgewürfelten" einfachen LR4-Filterung bei 280Hz / 1,5kHz. Dafür klingt's schon überraschend positiv-unauffällig und bruchlos, man hört die Treiber nicht raus.
    Tonal passts natürlich noch nicht, bspw. ist der Präsenzbereich noch etwas zu laut...

    In der 1. Osterwoche habe ich frei, hoffe das Wetter spielt mit um draußen messen zu können.

    Die Gehäuseteile wurden zu meiner vollsten Zufriedenheit von Bernd Dörfler https://www.bd-audio.eu/ CNC gefräst.
    Kann die Firma wärmstens empfehlen, Herr Dörfler hat Erfahrung, denkt mit und macht gute Vorschläge! Alles hat perfekt gepasst und wurde pünktlich geliefert.

    Bedämpft habe ich mit Isobond und Soniwave. Die Hypex FA503 wurden auch noch bestellt und sind eingebaut.
    Die Oberfläche habe ich mit Osmo Hartwachsöl farblos seidenmatt behandelt (nach Schleifen & Wässern bis 320er Körnung mit dem Exzenterscheifer, nach der 1. Schicht nochmal mit 400er händisch drüber).

    Ich muss nochmal ein paar Fotos mehr machen und reinstellen. Und wenn's soweit ist gibt's natürlich auch Messungen.

    Viele Grüße
    Peter
    Geändert von kwesi (20.03.2021 um 21:40 Uhr)
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  12. #72
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Sehr geil.

    .....aber ich fürchte trotz der eigentlich ja sehr großen Toleranz meiner Holden gegenüber größeren Kisten: das würde ich wohl nicht durchbekommen.....

    Viele Grüße,
    Michael

  13. #73
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Sehr geil.

    .....aber ich fürchte trotz der eigentlich ja sehr großen Toleranz meiner Holden gegenüber größeren Kisten: das würde ich wohl nicht durchbekommen.....

    Viele Grüße,
    Michael
    Da habe ich mit meiner viel Glück gehabt. Kommentar: "Sehr schön geworden; aber wirklich verdammt groß. Noch größere planst du aber nicht mehr?!"
    Sie ist auch einiges gewohnt von mir, z.B. dass mal 1 Jahr lang ein paar 100l TMLs in Spanplatte Roh mit Frequenzweichen-Drahtverhau auf dem Fußboden daneben im Wohnzimmer rumstanden...

    BTW: Sie hat mal eine Ausbildung zur Möbeltischlerin gemacht und konnte mir beim verleimen der Kisten jetzt gut helfen - bei der Größe und Menge an Einzelteilen war ein 2tes paar kompetente Hände sehr hilfreich...

    Veiel Grüße
    Peter
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  14. #74
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von kwesi
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    Hi zusammen,

    mittlerweile konnte ich die Box messen und initial abstimmen.

    Gemessen habe ich im Garten. Leider konnte ich mein Stativ mit Drehteller nicht nutzen, da die Box zu groß und schwer ist.
    Ich habe sie daher auf einen Beistelltisch mit einem Rollwagen drunter platziert, Höhe ca. 1m.
    Messungen gefenstert auf 1. Bodenreflektion, nur die 0° Frequenzgänge von MT und TT sind mit Nahfeldmessungen & Gehäusesimu gemerged.

    Die Winkel 0-90° zu allen Seiten habe ich nach einer kurzen Übung "intuitiv" ohne Skala eingestellt, sie unterliegen also gewissen Toleranzen.
    Messabstand war 1,70 m, Referenzpunkt ist ca. mittig zwischen HT und MT. Sollte auf 1-2 cm gut passen, ich habe mittels Pendel um eine Bodenmarkierung gedreht.

    Alle Treiber wurden immer in einer fixen Position gemessen, damit die Phase passt. Messungen direkt über Hypex FA503, alle Kanäle ohne Filter in 0dB Stellung.
    Mikro & VV Monacor ECM-40 und MPA-102 von Hifi-Selbstbau kalibriert, dann rein über Soundkarte Asus Xonar DX im Desktop PC.

    Der Absolutpegel ist nicht kalibriert, Lautstärke war zur Freude der Nachbarn "gehobene Zimmerlautstärke", -25dB im Hypex-Modul.

    Messungen der Einzeltreiber:

    Name:  Treiber.jpg
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    Ergebnissdarstellung der aktuellen Abstimmung mittels Virtuixcad, ich habe (noch) nicht nachgemessen. Erfahrungsgemäß passt das sehr gut:

    Name:  Box.jpg
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Größe:  316,5 KB


    Kumuliert in alle Raumrichtungen ergibt sich sowas:

    Name:  Abstrahlung.jpg
Hits: 1662
Größe:  58,9 KB




    Wie klingt's?
    Wie ne Hifi-Box, nur in laut...
    Meine Scandinavian Connection ist etwas neutraler, klarer und wahrscheinlich "richtiger", die NEO etwas gefälliger und deutlich dynamischer zugleich.
    Ein 15" hätte wahrscheinlich gereicht, ausfahren kann man das Ding in einem normalen Wohnzimmer nicht wirklich ohne dass alles böse mitscheppert...

    Ich kämpfe gerade noch etwas mit der Bedämpfung, da reagieren TT und MT recht sensibel drauf.

    Viele Grüße
    Peter
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  15. #75

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    Hallo kwesi,
    ich liebe es einfach, wie du Projekte planst, umsetzt und dokumentierst. Herzlichen Glückwunsch zu den Lautsprechern.
    Mir wären Bass und MT genau eine Nummer zu groß, aber das wird schon Laune machen, würde ich meinen.

    Gerne mehr, wenn Messungen der gesamten Box vorliegen.

    Vielen, vielen Dank fürs Zeigen und dafür, dass wir an deinen Überlegungen teilhaben dürfen.


  16. #76
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von kwesi
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    Zitat Zitat von schrottie Beitrag anzeigen
    Hallo kwesi,
    ich liebe es einfach, wie du Projekte planst, umsetzt und dokumentierst. Herzlichen Glückwunsch zu den Lautsprechern.
    Mir wären Bass und MT genau eine Nummer zu groß, aber das wird schon Laune machen, würde ich meinen.

    Gerne mehr, wenn Messungen der gesamten Box vorliegen.

    Vielen, vielen Dank fürs Zeigen und dafür, dass wir an deinen Überlegungen teilhaben dürfen.

    Hallo Schrottie,
    danke für den Zuspruch!

    Im Nachhinein hätte eine 15" / 6" Kombination definitiv auch gereicht, ausfahren kann ich die NEO nicht wirklich ohne das alles im Zimmer mitscheppert...
    Aber ich mus mir zumindest keine Gedanken drüber machen, ob nicht noch "mehr" gegangen wäre

    In der Zwischenzeit habe ich die DSP-Abstimmung zigmal geändert und immer wieder mit dem Gehörten abgeglichen. Die Trennfrequenzen sind bei 300Hz/2kHz LR4 geblieben, auch wenn ich höhere, tiefere und flachere Trennungen ausprobiert habe. Das Filter ist zudem einfacher geworden und arbeitet ohne schmalbandige, hochgütige Eingriffe.

    Name:  filt.jpg
Hits: 1450
Größe:  25,5 KB


    Die Abstimmung ist im Grunde sehr linear; auf Achse ist der Bereich im Hochton, wo der HT am breitsten abstrahlt noch minimal abgesenkt. Der Grundton <600Hz ist minimal <1dB angehoben. Dort bündelt die Box etwas stärker sowohl horizontal (Schallwandbreite/-einfluss) wie auch vertikal (Abstrahlkeule bei MT/TT-Trennung). Wenn man auf Achse komplett glattzieht klingt es sonst zu dünn, so hört es sich richtig und kraftvoll an.

    Der Sprung im horizontalen Abstrahlverhalten zwischen MT und HT ist nicht so relevant wie befürchtet, wie man auch an den auf 0-70° Grad begrenzten Winkelmessungen sieht.

    Name:  MessungenFilter.jpg
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Größe:  316,2 KB


    Aktuell habe ich weder das Bedürfnis an der Abstimmung noch was zu ändern, noch dem HT eine Schallführung zu verpassen. Im Gegenteil, ich bin mit dem Ergebnis gehörmäßig sehr zufrieden. Ich weiß nicht ob es "richtig" klingt, aber es hört sich alles sehr ausgewogen und "rund" an.

    Der Hochtöner kommt problemlos mit, es ist irre wie er auch völlig klar hochdynamische Impulse wiedergibt ohne irgendwie zu komprimieren, verzerren oder zu zischeln. Er macht Lautstärke-unabhängig einfach Hochton, ohne jeden wahrnehmbaren Eigenklang.

    Zu meiner positiven Überraschung lösen sich die Phantomschallquellen trotzt der breiten, kantigen Schallwand fast vollständig von den Lautsprechern.
    Beeindruckend ist, wenn man eine sehr gut aufgenommene Jazzkombo bei gehobener Lautstärke anmacht und einfach mal das Zimmer bei offenen Türen verlässt und in den Flur oder auf die Terasse geht: Es entsteht die Illusion, im Wohnzimmer fände gerade wirklich ein Konzert statt - das wirkt schon sehr echt und "live"...

    Es sind definitiv die besten Lautsprecher, die ich bisher entwickelt und gebaut habe (Ich glaube ich müsste bei ca. Nummer 23 sein...). Meine Scandinavian Connection sind schon ziemlich nett, stinken im direkten Vergleich bei den meisten Disziplinen aber deutlich ab...

    Interessant ist, das die LS tatsächlich Einspielzeit gebraucht haben. Das kannte ich vorher so nicht, bisher habe ich sowas immer als "Glaubensache" abgetan, oder dass sich das Gehör erst gewöhnen muss, aber nicht der Lautsprecher.

    Der Effekt hat sich auf die interessante Art bemerkbar gemacht, dass das "Einspielen" bei jedem "Kaltstart" / Hörsession wieder neu beginnen muss. Also Strom an, Musik drauf und eine zeitlang (10-20 Minuten) laufen lassen. Direkt nach dem Einschalten klang es sehr dünn, dann immer wärmer/kraftvoller. Der Effekt war sehr auffällig, nicht nur ich habe ihn wahrgenommen. Subjektiv würde ich ihn dem Tieftöner zuordnen. Typisch: Anlage und Musik an, meine Frau verlässt nach wenigen Minuten den Raum und kommt nach 20 Minuten wieder. Kommentar: "Ja, die Abstimmung klingt schon viel besser". Aber ich hatte nichts geändert...

    Der Zeitraum von "kaltstart" bis "warmgelaufen" wurde dann im Laufe der Tage und Wochen immer kleiner und ist jetzt nicht mehr wahrnembar vorhanden...

    Die Boxen werden von einem Yamaha CD-S300 und NP-S303 digital per SP/DIF Coax angesteuert, ein IPad steuert die Netzwerkfunktionen per Yamaha Musiccast Netzwerk und Airplay. Der CD-Player ist dabei am AES/EBU (XLR) am FA503 angeschlossen, das funktioniert problemlos. Verkabelung per spezifikationsgerechtem Sommercable von der Rolle mit Neutrik Chinchsteckern.

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    Wie befürchtet ist der Tieftöner mit seiner leichten Membran eine kleine Zicke und reagiert sehr sensibel auf die Einbauumgebung im Gehäuse. Hier eine Analyse der Nahfeldmessung mit einem Versuch der Zuordnung zu den Ursachen:

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    Die Auffälligkeit bei 475 Hz passt zur ersten Reflexrohr-Längstresonanz, das müsste eine Rückwirkung auf die Membran sein - eventuell spielt die erste Stehwelle zwischen Front- und Rückwand auch mit rein. Egal, die Trennung bei 300Hz mit LR4 sorgt dafür, dass die Störung schon 17-18 dB unter dem Summenschallpegel liegt.

    Die Längstresonanz zwischen Boden und Deckel ist nicht erkennbar, hier scheinen die Absorberkammern optimal zu wirken!

    Etwas Bauchschmerzen bereiten die Halbwellenresonanzen zwischen den membrannahen Begrenzungsflächen. Das ist auch geringfügig hörbar, es klingt leicht wummrig, nach "Kiste". Weiteres Vollstopfen der Box mit Dämpfungmaterial hat den Effekt gehörmäßig erfolgreich bekämpft, es klang dann aber leblos und hat die Bassreflexfunktion stark beeinträchtigt.

    Ich hatte daher nochmal Isobond nachbestellt und Anfang letzter Woche das Dämpfungskonzept überarbeitet. Mehr Isobond an den kritischen Wänden in Membrannähe und in der unteren Absorberkammer, dafür mehr Luft "nach hinten" gelassen. Oberhalb des TT war vorher garnichts wegen dem Bassreflexrohr-Ausgang, jetzt ist auch eine ordentliche Matte innen an der Front hinterm Hochtöner und unter dem Mitteltongehäuse, möglichst ohne das Reflexrohr zu stören.

    Der Kistensound ist jetzt weg ohne dass es leblos klingt; in den nächsten Tagen muss ich nochmal eine neue Nahfeldmessung machen...

    Auch im Mittelton gibt's eine Störung, bei ca. 650-750 Hz - ich bin mir aber nicht sicher ob sie vom Einbau oder vom Treiber selbst kommt. In der Messung von K&T sieht man dort auch eine Auffälligkeit:

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    Auch hier habe ich nochmal die Bedämpfung geändert, ohne dass der Bereich mir vorher gehörmäßig aufgefallen war;
    Es klingt jetzt alles super, aber mit dem Mikro muss ich nochmal ran...

    Viele Grüße
    Peter
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    Geändert von kwesi (14.05.2021 um 16:41 Uhr)
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  17. #77
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    Die Überarbeitung der Bedämpfung des MT-Gehäuses hatte deutlich was gebracht:

    Nahfeldmessung MT neu:
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    Burst decay MT neu:
    Name:  NEU_NF_MT_BD.jpg
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    Im Wesentlichen habe ich die Bedämpfung der Rückwand getauscht: Soniflex Soniwave gegen Isobond WLG040.
    War also maßgeblich nicht der Treiber, der den üblen Resonanzgrad verursacht hat. Das Sonivave war gehörmäßig auch in der TT-Kammer komplett rausgeflogen, scheint leider nicht so der Bringer zu sein...

    Ich forsche gerade noch am TT-System rum. Aufgrund der Messumgebung in meinem Arbeitszimmer sind die Messdiagramme im TT nicht sehr aussagekräftig, der Sinusgenerator + Ohr helfen fast mehr....

    Nach der Bedämpfungs-Optimierung ist die BR- Frequenz von 29,5 auf 31Hz hochgegangen, also jetzt fast auf geplanter Abstimmung (32 Hz).
    Unter 50 Hz gibt's gefühlt kaum Pegel, das Reflerohr arbeitet kaum. Ich überlege die Rohre noch zu kürzen und auf 35-36 Hz Abstimmung zu gehen. Mir fehlt mir zwar gerade nix im Bass (durch die wandnahe Aufstellung?), vlt. wird's aber nochmal einen Tacken besser?

    Name:  NEU_BR.jpg
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    Bei 475 Hz plärrt es klar zuzuordnen laut aus dem Reflexrohr, scheint die Rohrresonanz zu sein. Egal, wird effektiv weggefiltert -> nicht im Übertragungsbereich
    Die Stehwelle bei 343 Hz zwischen den Seitenwänden wurde gut bedämpft. Eine Resonanz ist bei Sinusanregung nicht hörbar, und in der zappeligen Messung sehe ich auch nichts auffälliges.

    Die Stehwelle bei ca. 240Hz schlägt noch durch (wahrnehmbares Dröhnen), da muss ich nochmal ran.
    Wenn ich die Reflexrohre kürzen würde zwecks höherer Abstimmung (von 260 auf ca. 180 mm Länge) hätte ich auch mehr Platz für Dämpfungsmaterial an einer kritischen/relevanten Stelle im Gehäuse unterhalb des Mitteltongehäuses, ohne die Einströmung in die BR-Rohre zu beeinflussen....

    Viele Grüße
    Peter
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  18. #78
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    Moin Peter,

    wollte mal horchen ob du mittlerweile zufrieden mit dem 18FH500 bist und du die Artefakte in den Griff bekommen hast?
    Das Gehäuse ist mit 140L vmtl grenzwertig klein für den 18FH500.

    Gruß Barossi

  19. #79
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    Peter?????

  20. #80
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    Zitat Zitat von Barossi Beitrag anzeigen
    Moin Peter,

    wollte mal horchen ob du mittlerweile zufrieden mit dem 18FH500 bist und du die Artefakte in den Griff bekommen hast?
    Das Gehäuse ist mit 140L vmtl grenzwertig klein für den 18FH500.

    Gruß Barossi
    Hallo Barossi,

    das Gehäuse habe ich nochmal neu bedämpft mit Isobond WLG040. Das Soniflex ist komplett rausgeflogen, das taugte nix.
    Kurz rumgemessen hatte ich auch, die Artefakte sind bedämpfter, aber nicht ganz weg. Das bleibt jetzt aber einfach so, gehörmäßig bin ich zufrieden.

    Die Reflexrohre habe ich ein paar cm gekürzt und die BR-Resonanz damit ein paar Herz nach oben geschoben.
    Vorher hatte man den Eindruck dass der Resonator zu wenig arbeitet; der Bass klingt jetzt "befreiter".

    Richtig was gebracht hat noch eine massive Abstützung des Magneten gegen die Gehäuserückwand (auch beim Mitteltöner), auch bei sehr hohen Pegeln schwingt die Schallwand kaum spürbar mehr mit (war vorher anders) und das Klangbild ist gerade bei höheren Pegeln deutlich aufgeräumter. Der Unterschied war so deutlich dass man gedacht hat die Musik wird plötzlich 20% langsamer abgespielt....

    Weiterhin wurde der HT zunächst aus Neugierde gegen einen SB Acustics Satori TW29DN-B getauscht*):

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    Er darf bleiben.

    Ist er objektiv besser?
    Definitiv nein, der Bliesma spielt fantastisch hochauflösend und kann beeindruckende, deutlich höhere Pegel ab.
    Der SB komprimiert eher und verschleift die s-Laute minimalst (auf eine angenehme Art).

    Aber der Satori spielt einfach homogener und unauffälliger mit dem Mitteltöner zusammen.
    Vorher hat man einem wirklich faszinierenden Hochtonbereich gelauscht, jetzt fällt der HT nicht auf.
    Der SB verzeiht schlechte Aufnahmen und kreischende E-Gitarren viel mehr und lässt das Musikhören "angenehmer" werden.

    Also objektiv ist es schlechter geworden, aber die "Fehler" des SB lassen die Boxen angenehmer klingen was dem Verwendungszweck entgegen kommt.

    Die Lautsprecher werden hier im Wohnzimmer viel zur Nebenbei-Beschallung, Nachrichten hören beim Kochen usw. verwendet.
    Auch sitzen wir öfters abends mit Freunden zusammen, das Tablet mit Spotify, Youtube & Co. wandert rum und man zeigt sich gegenseitig musikalische Neuentdeckungen, je nach Musik und Laune auch mal mit deftigem Pegel.

    Wenn ich neutral und hochauflösend haben will kann ich ja eine Etage nach unten gehen, da stehen meine Scandinavian Connection die zudem nochmal ein etwas besseres Rundstrahlverhalten haben...

    Viele Grüße
    Peter



    *) Ich habe einfach den ungefilterten Achsfrequenzgang des SB auf den ungefilterten Achsfrequenzgang des Bliesma entzerrt und dann die selbe Filterung wie vorher beim Bliema appliziert.
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