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Meine Ultraschall-Plattenwaschmaschine
Ausgelöst durch einen lieben Freund, der mich nach ein paar Details zu meiner Ultraschall-Waschmaschine gefragt hat, und einer Anfrage zum FF Essential 2020, wo meine Version II im Einsatz war, hier der Report zu meiner US-Waschmaschine:
Ausgangszustand; Version I
Bilder:
 
Topf:
Meinen 6 Liter-Topf habe ich 2012 in der Bucht gekauft. Damals für 239.- €
Der hat keinen Ablauf, zurückkippen ist, wenn man wie ich den Trichter/Schlauch wie auf dem FFE 2020 vergessen hat, immer mit Verlusten/Überschwemmungen verbunden. Also bitte auf einen Ablauf achten, der macht das Leben viel einfacher.
Einstellbereich ist bei meinem Schaller nur in 5min-Schritten möglich, daher ist das meine Mindestzeit, die auch reicht. Praktisch ist dafür die Temperaturanzeige, denn durch das Schallern wird das Bad erhitzt. So bei 35°C höre ich mit dem Waschen auf. Da habe ich aber auch meist keine Lust mehr.
Motor:
Ich bekomme einen Vogel wenn ich Antriebe sehe, die mit 230Volt betrieben werden. Netzspannung und Wasser geht gar nicht!
Mein Getriebemotor läuft mit einem 5Volt Netzteil (Wandwarze mit 500mA reicht dicke wie z.B. Netzteil von einem alten Smartphone) und weil das mir noch zu schnell erschien habe ich noch 3 Dioden (~ 2 Volt Verlust) in die Zuleitung eingebaut. Ein Schalter in der Zuleitung ist auch nicht verkehrt, Plattenwechsel bei laufenden Motor ist nicht so doll.
 
Kleine Drehzahlrechnerei:
Mein Motor hat 20,2 U/min bei 12 Volt. (Der Motor dreht nahezu lastfrei, also mit den 20,2 U/min)
Bei 3 Volt (5 -2) ist die Drehzahl bei 3V / 12V * 20,2 = 5 U/ min.
+100% / -50% davon wird nicht viel ausmachen.
Achse ist ein Messingrohr; Innen 6 mm Außen 7 mm, dies hatte ich in einem Modellbau-Laden gekauft.
Adaption zu meinen Motor, der eine Abflachung an der 6mm-Achse hat, erfolgt über ein M6-Verlängerung mit Querloch M3 zur Befestigung.
Die Verlängerung ist bei dem unten genannten Motor nicht nötig, da der ein durchgehendes Querloch hat.
Heute würde ich mir diesen Motor kaufen:
Gleichstrom-Getriebemotor TDY-12, 12 V-, 0,18 A, 8 U/min
Der ist kürzer, steht damit weniger über und passt von der Drehzahl her besser. Betrieb mit 5Volt, die Dioden sind nicht nötig.
Die Adaption der Schallplatten erfolgte mit Plexiglasscheiben und Schaumstoffringen.
Die Klemmung erfolgte über eine Foldback-Büroklammern.
Diese dienen nur zur Mitdrehen der Platten. Ein Schutz der Labels vor der Reinigungsflüssigkeit ist nicht nötig. Dieses fließt über die Rillen zurück und nimmt nicht die Abkürzung.
Der Motor ist an einen Dreharm befestigt. In der oberen Position kann die Flüssigkeit in den Topf zurücktropfen. Der Arm und der Rahmen sind aus L-Aluprofilen mit Pop-Nieten verbunden. Der Rahmen ist an dem Rand des Topfes geklemmt und ohne Spuren wieder demontierbar.
Reinigungsflüssigkeiten:
Ich benutzte folgende beiden Varianten:
1.
95% destilliertes Wasser + 5% Isopropyl-Alkohol + einige Tropfen Mirasol 2000 Antistatic (Beim FFE20 war diese (neue) Mischung im Einsatz)
2.
destilliertes Wasser mit CW1:100, dies ist ein Scheibenreiniger für Autos, in Verdünnung 1:100 bis 1:200. Dies ist meine Cheap Trill für Flohmarktplatten. Auch für Leute die keinen Alkoholgeruch mögen.
Als Ausgangsbasis nehme ich destilliertes Wasser in 5 Liter-Gebinden. Wenn die Flüssigkeit nicht mehr ausreicht um die Schallplatten ausreichend zu benetzten ist es auch höchste Zeit für eine neue Mischung. Ich wechsle so nach etwa 100 Platten.
Weitere Info könnt ihr hier finden https://www.good-vinyl.de/pflege/sch...all-reinigung/
oder euch durch die 1000? Seiten im AAA-Forum quälen.
Die Trocknung mache ich immer noch mit GLAS-Trockentücher aus dem Feinkost Albrecht, diese haben feinere Schlingen. Das kann aber auch so wie bei Good-Vinyl machen, dauert mir aber zu lange.
Manch einer mag darüber nachdenken, das Wasser mit einer hohen Drehzahl abzuschleudern, ich habe da Angst das das wie bei Shaun of the dead endet ;-)
Version II:
 
Geändert habe ich hauptsächlich die Klemmung der Platten, da die Platten sich nicht immer ordentlich mitdrehten. Aus einer Siebdruckplatte habe ich Ringe mit 97 mm Außendurchmesser ausgeschnitten, hinzu kommen 4 kleine 35mm Durchbrüche zur Gewichtseinsparung. Die Kopplung/Mitnahme erfolgt mit 4 Magnete ø 6mm; 10mm Länge N40 die abwechselnd NSNS eingeklebt wurden. Das Ganze wurde zum Abschluss mit 2mm Moosgummi beklebt. (Ich würde heute weiches Gummi in 1mm Stärke verwenden, da das Moosgummi sehr empfindlich ist.) Die erste Scheibe ist auf der Achse fest verklebt.
Eine Wechselachse habe ich nicht realisiert, da ich dazu immer an die Befestigungsschraube muss, und die steht beim Waschende immer unten. Vorteil der Wechselachse wäre, dass der Waschvorgang immer laufen kann. Platten trocken und wieder neu bestücken würde an der zweiten Achse erfolgen.
Für eine Version III würde ich die Arretierung des Schwenkarms nicht mehr am Rahmen sondern am Arm selber befestigen, damit baut die Konstruktion nicht mehr so hoch.
Ach und das wichtigste:
Ultraschallwaschen ist kein Allheilmittel!
Ich habe auch einige (sehr wenige, mir fällt gerade dazu nur Peter Gabriel Up ein) Platten die danach mehr knisterten. Ursache? Ich habe da keine Reihenuntersuchung angestellt, wüste auch nicht wie, denn nach dem Putzen ist es sauber oder nicht.
Bei den meisten meiner gewaschenen Platten, anfangs habe ich nass abgespielt, hat sich aber eine Verbesserung ergeben. Auch mit Flohmark-Platten habe ich gute Ergebnisse erzielt, aber wenn kaputt dann kaputt. Da hilft dann nur eine schärfere Nadel die an einer andere Stelle kratzt, aber das ist ein anderes Thema.
Offene Punkte:
Moosgummi
Trocknung der Platten
Gruß
Thomas
PS:
Es wäre nett, wenn die Wasch-Leute vom FF Essential 2020 über ihre Erfahrung/Meinung berichten.
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Hallo Thomas,
vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht.
Jrooß Kalle
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Chef Benutzer
Hi Thomas,
ich finde deine Ideen und deren Umsetzung super. Zur richtigen Trocknung hab ich auch keine Idee, vielleicht einen Tipp zu Tüchern. Ich benutze die gern, wenn auch noch nicht für Platten... https://www.moebelpolitur-shop.de/Re...oliertuch.html Hatte ich mal für Holz gekauft, dann aber eben festgestellt, dass sie sich auch für Plexi und lackierte Flächen eignen, da schön weich. Microfaser ist eigentlich nicht so saugfähig nach meiner Meinung...
Der Link ist nur ein Beispiel...die gibt es auch in anderen Shops.
Schön ist auch bei Deiner Geschichte, dass die Label trocken bleiben. Das ist nicht bei allen Waschmaschinen der Fall und wurde in vielen Tests negativ erwähnt.
Wieder fehlt ein Hut ab Emojis
Gruß
Pedda
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Transistortöter
Moin,
ich durfte beim Frickelfest Essentiell als Erster waschen. Von meinen 4 alten Scheiben, die ich unter Thomas seiner Anleitung gewaschen hatte, waren 2 gar nicht so dreckige Flohmarktscheiben und 1 Alte, die ich vor ca. 30 Jahren mit diversen Plattenfräsen und teils auf verqualmten Partys gequält hatte.
Nach 5 Minuten waren alle 4 sauber! Die Flüssigkeit fließt fast vollständig ab. Mit den Tüchern ist nur wenig nachzutrocknen.
Abspielen - Knistern? nix! Volle Begeisterung!
Die magnetischen Scheiben zur Plattenfixierung sind genial! Das baue ich noch nach. Danke Thomas, für die Maße und Kraftangabe der Magnete. Das hilft sehr und ich brauche nicht so viel experimentieren. 
Aktuell habe ich mir auch eine 6Liter US-Wanne bei ebay gekauft, Mit Ablaufhahn und echt günstig, für 107 Euro. Dazu, weil ich gerade nicht so in Bastellaune war, die Drehmechanik von audioretriva für ca. 70 Euro. Ohje 230 Volt-Motor ...wird erst mal gehen. Die Mikrofasertücher liegen bereit und die Zutaten für die Frickelfestmischung habe ich auch schon vorrätig. Ich könnte sofort waschen, habe ich aber noch nicht, da ich erst mal Platten vorhöre und für das Waschen sammeln möchte.
Den Beitrag "Wer hat Erfahrungen mit Ultraschall" im AAA habe ich komplett durchgelesen - mühsam und langwierig, aber vereinzelt doch sehr gute Beiträge dabei.
Zu den Platten, die nach dem Waschen mehr knisterten als vorher, wurden im AAA Vermutungen angestellt. Ggf. wurde für die Scheiben receyceltes Vinyl verwendet, wo Reste vom alten Label mit im Material sind und sobald Feuchtigkeit an eine entsprechend außen liegende Papierstelle kommt, diese aufquellt und Störungen verursacht.
Es wurde auch ein bestimmtes Label genannt, wo das Problem (mehr Knistern nach Waschen) vermehrt auftrat. Leider weiß ich nicht mehr, wo das stand und welches Label 
Schönes Wochenende, Hartmut
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@Kalle
Gerne geschehen.
@Pedda
Wenn Corona durch ist komme ich vorbei und wasche dir den Kopp (= Problemplatten)
@Hartmut
Ich bin auf deine Umsetzung gespannt.
Das mit dem "Mehr Knistern" habe ich auch gelesen, mir fehlt die Lust/Kohle um dem intensiv nachzugehen.
Gruß
Thomas
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Erfahrener Benutzer
Moin Hartmut,
nicht vorhören, gleich waschen.
"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger".
Kurt Tucholsky
Keep on Rockin
Rlf
http://www.frickelfest.com/Merken Merken
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Chef Benutzer
@Pedda
Wenn Corona durch ist komme ich vorbei und wasche dir den Kopp (= Problemplatten)
Jo,das machen wir mal. Aber, da meine Projekte durch sind, vielleicht noch ein paar Sachen zum Verschlimmbessern, überlege ich mir auch solch eine US Waschmaschiene zu bauen.
Ich mußte ja feststellen, dass auch neue Platten einfach "knacken"....Mit dem Auge ist da nix zu erkennen...nervig.
Leider weiß ja niemand, wann und ob überhaupt die Seuche mal vorbei geht...
Vorsicht ist allemal angebracht...
Pedda
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Was wäre denn der Maximaldurchmesser der zu waschenden Platten? Ich denke zugegebenermaßen weniger an Schallplatten als an Schlagzeug-Becken welche sich im Regelfall zwischen 14 und 20 Zoll bewegen.
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Transistortöter
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Wahnsinns-Teil! Wann geht das in Serie !
Gruß Klaus
Wer nicht bis drei zählen kann, muss es halt digital lösen !
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Chef Benutzer
Gut geworden die Waschmaschine...ich will auch eine...
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Müsste doch auch mit der Philips Sonicare Technik der Zahnbürsten gehen. Vielleicht baue ich da mal einen speziellen Steckkopf und baue die in meine alte Disko Antistat ein.
Geändert von Franky (05.12.2020 um 16:09 Uhr)
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Angestellter im Berufsfeld Audio Entwicklung
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 Zitat von dy1026u
Nach 10 LP sind meine 6 Aldi-Microfasertücher alle feucht. Ich kaufe gleich noch mal Welche. Dann kann ich noch weiter waschen, obwohl ich auch schon leicht betrunken bin von den Dämpfen...  
Die US ist eine 6 Liter preiswert von ebay
Der Motoraufsatz von Audiorevita (ebay)
Die verwendete 4,5 Liter Mischung besteht aus:
95 % demineralisiertem Wasser, 5% achtundneunzigprozentigem Isopropylalkohol. Spritzer Mirasol
Mit dem Reinigungsergebnis bin ich sehr zufrieden.
Schönes Wochenende, Hartmut
Hallo Hartmut,
freut micht das du da deine Ultraschallwaschmaschine schon umgesetzt hast.
(Da hatten Andere einen zeitliche Vorteil vor Dir und haben es nicht genutzt!)
Wegen den Dämpfen hatte ich in meinen Beitrag #1 schon eine zweite Mischung beschrieben mit dem CW100.
Da ist kein Alkohol drin, stinkt also nicht ganz so, ich finde den Duft recht angenehm. Reinigung ist gegeben und das Mirasol wird auch nicht gebraucht weil im CW100 schon das "Antistatisch" mit drin ist. Dies ist meine Flohmarkt-Mischung. Kostet auch fast nix, da ich nicht in 1:100 anmische sonder sogar auf 1:200 gehe.
Für die hartnäckigen Fälle nehme ich die gleiche Isopro -Mischung wie du.
Gruß
Thomas
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Transistortöter
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Transistortöter
Moin, ich habe angefangen meine sehr alten Märchenschallplatten zu reinigen, für die Enkelkinder...
Die Scheiben wurden damals sehr schlecht behandelt und knisterten sehr stark.
Nach 5 Minuten in der US wesentlich besser.
Nur die Kratzer lassen noch von sich hören.
Hat schon Jemand einen Adapter für Single gebaut oder Ideen? Immer einzeln und mit einem Stellring ist etwas langwierig.
Labelschutz braucht es nicht, da läuft nix hin.

Schönes Wochenende, Hartmut
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Moin,
ich habe gerade mal geguckt....habe das Projekt total vergessen .
https://www.pollin.de/p/gleichstrom-...5-u-min-310772
Das hier sieht doch schon vielversprechend aus, die Wellenmaße stimmen auch. Spindel mit Hülse und Splint leicht an und abzukoppeln.
Jrooß Kalle
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Transistortöter
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 Zitat von Kalle
Moin,
ich habe gerade mal geguckt....habe das Projekt total vergessen  .
https://www.pollin.de/p/gleichstrom-...5-u-min-310772
Das hier sieht doch schon vielversprechend aus, die Wellenmaße stimmen auch. Spindel mit Hülse und Splint leicht an und abzukoppeln.
Jrooß Kalle
Hallo Kalle, das ist der TDY-12, den ich auch in #1empfohlen habe.
Du hast dir da die Version heraus gesucht mit 3,5U/min bei 12Volt. Mit einer Betriebsspannung von 12Volt liegt du in dem nach meiner Meinung optimalen Drehzahlbereich.
Nur schade das der gerade bei Pollin vergriffen ist. 
Zu deiner Erheiterung:
Ich war diese Woche im Baumarkt und habe das Zeug abgeholt was ich online bestellt hatte.
So kurz war ich noch nie in einem Baumarkt.
Gruß
Thomas
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