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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Vollaktiv per DSP
Ja, das sieht ja wirklich absolut sauber aus!
Das einzige was ich dazu noch sagen möchte, man sollte das vertikale Abstrahlverhalten nicht vernachlässigen. Ich weiß, das sieht bei Trennfrequenz zum HT ziemlich bescheiden aus, aber gerade wenn man deratige Abmessungen im TMT und TT Bereich hat könnte es sich lohnen das beim optimieren des Überganges zu berücksichtigen. Das kann VituixCAD eingeltich ziemlich gut nachbilden, da man ja die einzelnen Treiberpositionen angeben kann und die auch entsprechend Berücksichtigt werden.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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Erfahrener Benutzer
@Onno,guter Punkt!
Zumal es noch mal Einfluss auf den Energiefrequenzgang haben kann.
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Erfahrener Benutzer
Zitat von Slaughthammer
... man sollte das vertikale Abstrahlverhalten nicht vernachlässigen. Ich weiß, das sieht bei Trennfrequenz zum HT ziemlich bescheiden aus, aber gerade wenn man deratige Abmessungen im TMT und TT Bereich hat könnte es sich lohnen das beim optimieren des Überganges zu berücksichtigen. Das kann VituixCAD eingeltich ziemlich gut nachbilden, da man ja die einzelnen Treiberpositionen angeben kann und die auch entsprechend Berücksichtigt werden.
Hi Onno und Darakon,
ja, das wird schlimmer aussehen als in einer Jonglage-Nummer - alles voller (Neben-)Keulen
In Boxsim habe ich das schon mehrfach durchsimuliert (da bin ich immer noch schneller als in VituixCAD, wenn's darum geht, mal schnell was abzuschätzen). Abhalten von meiner gehörmäßigen Bevorzugung von (Pseudo-)D'Appos konnte mich das bisher nicht .
Für die Bässe habe ich ja jetzt eine passende Simulation. Die Chassis des Mittelhochton-Moduls habe ich bisher nur horizontal gemessen; die Tiefmitteltöner dazu noch in einem Rutsch gemeinsam, so dass eine Simulation und Optimierung des vertikalen Abstrahlverhaltens mit diesen Daten keinen Sinn macht. Ich habe aber sowieso vor, das Mittelhochton-Modul für die Finale Simulation neu zu messen. Wenn ich dazu komme, mache ich dabei auch vertikale Winkelmessungen (Wellpappe für die Verlängerung des Gehäuses habe ich schon liegen) und pflege die dann in VituixCAD ein. Ob ich das dann hier zeige, weiß ich noch nicht , aber beim Verstetigen der Bündelung bzw. des Energiefrequenzgangs sollte es helfen können.
Es geht weiter...
Grüße
Chlang
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Erfahrener Benutzer
The Eagle has landed - vertikale Messungen
Zitat von Chlang
Ich habe aber sowieso vor, das Mittelhochton-Modul für die finale Simulation neu zu messen. Wenn ich dazu komme, mache ich dabei auch vertikale Winkelmessungen (Wellpappe für die Verlängerung des Gehäuses habe ich schon liegen)
Messaufbau vertikale Winkelmessungen
So sieht das also aus, wenn man versucht, eine 1,87 m hohe Box vertikal zu messen.
Allen, die wie ich auch Bedenken hatten bzw. haben, ob das so gehen kann, der Vergleich der Messungen auf Achse für den regulären Aufbau der Box bei den horizontalen Messungen und den Messungen mit Wellpappe-Verlängerung in vertikaler Anordnung (siehe Bild oben).
Vergleich der Messungen des Hochtöners in 1 m auf Achse horizontal (rot) und vertikal (blau)
Es ist beruhigend zu sehen, dass die Messungen im Rahmen dessen übereinstimmen, was man auch von zwei getrennten Messaufbauten der selben Box erwarten würde. Das passt also schon mal. Dann schauen wir uns mal die horizontalen und vertikalen Winkelmessungen an.
Hochtöner in 1 m 0° bis 90° in 15°-Schritten horizontal
Hochtöner in 1 m 0° bis 90° in 15°-Schritten vertikal
Die horizontalen Messungen und die schön gleichmäßig zunehmende Bündelung über Winkel kennen wir ja schon, nur jetzt mit korrektem Pegel . Vertikal bündelt der AMT im Waveguide aufgrund seiner größeren vertikalen Ausdehnung nochmal wesentlich stärker. Das ist beim Energiefrequenzgang sicher im Auge zu behalten.
Und wie sieht es bei der (Pseudo-)D'Appo-Anordnung der Tiefmitteltöner aus?
Tiefmitteltöner in 1 m 0° bis 90° in 15°-Schritten horizontal
Tiefmitteltöner in 1 m 0° bis 90° in 15°-Schritten vertikal
Horizontal sieht das wie gehabt aus (jetzt auch mit richtigem Pegel für den Tiefmitteltöner), aber vertikal wird's wie erwartet durch den Kammfiltereffekt relativ wild. Um ein bisschen Klarheit in die Angelegenheit zu bringen, habe ich in Arta ein Power-Average über alle Winkel gemacht:
Mitteltöner in 1 m auf Achse (türkies) und Durchschnitt der Winkelmessungen vertikal
Der Darstellung des Durchschnitts kann man entnehmen, dass um 1,5 kHz über vertikale Winkel wohl zu viel Energie in den Raum abgegeben wird (wenn der Effekt nicht an der gewählten Winkelverteilung liegt). Auf den Bereich werde ich bei der jetzt dann folgenden Simulation mit den heute neu erzeugten Messwerten in VituixCAD besonders achten müssen.
Mal sehen, wann ich die Daten in VituixCAD einpflegen kann und wie die ersten Ergebnisse dann aussehen - Geduld!
Grüße
Chlang
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Chef Benutzer
Ich weiß schon, warum ich mich um vertikale Messungen immer ein bisschen herumgedrückt habe.....
Viele Grüße,
Michael
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Erfahrener Benutzer
Besser als befürchtet
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Erfahrener Benutzer
Nabend Chlang,
Respekt für für die vertikale Messung!
Anders (besser) bekommt man es im Wohnraum wohl nur schwierig hin.
Auch gut, das du das Bild von deinem Messaufbau mit reingestellt hast.
Häufig weiß man gar nicht, wie die Messungen zu Stande gekommen sind.
Eine Sache macht mich allerdings stutzig an deinem Aufbau:
die angeklebte Pappe. Klar sie soll die Subwoofer-Module nachbilden.
Aber ich bezweifele, dass der Pappkarton 'schallhart' ist. Soll heißen, er wird die Frequenezen nicht oder anders Reflektieren als eine solide Holzbox.
Außerdem wird er relativ schnell mitschwingen.
Ich denke die Pappe läßt die MEssungen schlechter aussehen, als sie in der Realität mit Holzboxen wären.
Es sei denn natürlich ich habe das Bild mit der Pappe falsch interpretiert.
Grüße!
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Erfahrener Benutzer
Ein Hoch auf die Pappe!
Zitat von Darakon
Eine Sache macht mich allerdings stutzig an deinem Aufbau:
die angeklebte Pappe. Klar sie soll die Subwoofer-Module nachbilden.
Aber ich bezweifele, dass der Pappkarton 'schallhart' ist. Soll heißen, er wird die Frequenezen nicht oder anders Reflektieren als eine solide Holzbox.
Außerdem wird er relativ schnell mitschwingen.
Ich denke die Pappe läßt die MEssungen schlechter aussehen, als sie in der Realität mit Holzboxen wären.
Nö, die Pappe funktioniert wirklich erstaunlich gut! Neben dem Vergleich der Frequenzgänge des Hochtöners, den ich oben schon gezeigt habe, habe ich jetzt auch nochmal die SPL-Messungen für die Tiefmitteltöner auf Achse verglichen.
Vergleich der Messungen in horizontaler (blau) und vertikaler (rot) Messanordnung in 1m auf Achse
Die Messungen liegen für zwei getrennte Messaufbauten recht nah beieinander. Nur um 1 kHz herum habe ich mit der Pappe ein wenig mehr Pegel (vielleicht die Auswirkung des fehlenden Spalts zwischen den Gehäuseteilen?) und um 300 Hz fehlt ein bisschen Schalldruck (das könnte die fehlende (untere Papp-) Seitenwand sein, was aber egal ist, da in diesem Bereich eh schon durch Nahfeldmessung ergänzt wird).
Zur Sicherheit habe ich mir auch nochmal das Ausschwingverhalten für die obigen Messungen angesehen. Auch das ist tadellos für beide Anordnungen, wobei es für die Pappschallwand zwischen 1 und 2 kHz sogar leicht besser scheint (was wiederum auf die Effekte des Spalts zwischen den Gehäuseteilen zurückzuführen sein könnte).
CSD Tiefmitteltöner 1m auf Achse für die horizontale Messanordnung
CSD Tiefmitteltöner 1m auf Achse für die vertikale Messanordnung
Mit der Pappe kann man auf alle Fälle arbeiten, wie ja schon einige Kollegen hier mit ganzen Lautsprecherkonstruktionen gezeigt haben
Grüße
Chlang,
der langsam beginnt, die Filter aus der Simu in EqualizerApo zu übertragen und sehnsüchtig auf die Lieferung zweier weiterer Tiefmitteltöner von Intertechnik wartet , da er seine MaxiCera nicht auseinanderreißen will
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Erfahrener Benutzer
Hallo Chlang,
deine Argumente und Messungen überzeugen mich.
Eine Rest-Skepsis gegenüber der Pappe bleibt allerdgings.
Vielleicht probiere es auch mal aus.
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Erfahrener Benutzer
Zitat von Chlang
... und sehnsüchtig auf die Lieferung zweier weiterer Tiefmitteltöner von Intertechnik wartet , da er seine MaxiCera nicht auseinanderreißen will
Man muss sich nur mal beschweren
Zitat von Darakon
Hallo Chlang,
deine Argumente und Messungen überzeugen mich.
Eine Rest-Skepsis gegenüber der Pappe bleibt allerdgings.
Vielleicht probiere es auch mal aus.
Prima, aber das habe ich auch für mich dokumentiert und deine Rest-Skepsis kann ich verstehen, aber ausprobieren ist sicher eine gute Idee
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Erfahrener Benutzer
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Erfahrener Benutzer
Das wird!
So, Kollegen,
so schnell war ich glaube ich noch nie an einem Boxenbau-Ziel (oder zumindest ganz nahe dran) – ob das jetzt an der Corona-Langeweile, den gutmütigen Chassis oder der zunehmenden Übung liegt, sei mal dahingestellt, aber inzwischen tönen die Gaudimäxchen++ sehr schön und können noch vieles mehr.
Neben der inzwischen erreichten tonalen Ausgeglichenheit (s.u.), finde ich am beeindruckendsten, dass jeder Anschlag, Anriss, Sibilant und auch jedes Echo (leider auch die künstlich hinzugefügten Echos und sonstigen Effekte) von jeweils einem festen Punkt im Raum zu kommen scheinen. Das kann auch schon mal bei konzentriertem Zuhören anstrengend werden, wenn die Augen immer von einem Punkt zum andern huschen, ohne dort dann Halt zu finden . In dieser Beziehung haben die Boxen über das Einspielen bis jetzt am meisten zugelegt. Dann natürlich auch der Bass – immer denkt man, na ja, fehlt da nicht ein bisschen (sieht einfach erstmal nach viel aus ), bis dann tatsächlich Bass und nicht nur Oberbass sondern wirklich tiefer Bass auf der Aufnahme zu finden ist. Im Bass zeigt sich auch, dass mein aktuell verwendeter Verstärker gerne deutlich mehr Leistung abgeben dürfte als seine 6 x 65 W Sinus – die Membranen der 16 Reckhorn D-165 bewegen sich trotz Partylautstärke gerade im Warmlaufbereich. Hier ergibt sich bis jetzt die einzige, ganz vorsichtige Kritik: Gaanz leise, also ganz deutlich unterhalb von Zimmerlautstärke, habe ich den Eindruck, dass der Bass nicht mehr ausreichend Bewegungsenergie abbekommt und ins Hintertreffen gerät. Aber vielleicht gibt sich das noch ein bisschen, wenn alle Bässe ausreichend eingespielt sind. Dafür ist jetzt schon am anderen Ende der Lautstärkeskala mehr als alles in Ordnung.
Die oben angesprochene, gehörmäßige tonale Ausgeglichenheit, hat sich nicht spontan über die Simulationsergebnisse einstellen lassen, zumal mir auch nicht klar war, ob ich in VituixCAD auf das (vertikal von mir erweiterte) „Listning Window“ oder auf den Energiefrequenzgang optimieren soll. Letztendlich habe ich mir für die gehörmäßige Beurteilung zwei Setups in EqualizerApo gebastelt, zwischen denen ich per Mausklick hin und herschalten konnte. Das eine optimiert auf den Energiefrequenzgang, das andere auf das Listening-Window.
VituixCAD-Simu optimiert auf den Energiefrequenzgang
VituixCAD-Simu optimiert auf das erweiterte Listening-Window
Beide Abstimmungen konnte man durchaus anhören und nach einer gewissen Einhörphase war das jeweils auch ganz OK, beim direkten Umschalten wurden dann die Unterschiede aber doch sehr deutlich. Bei der Energiefrequenzgang-Variante standen sie Sänger und Sängerinnen doch recht weit hinten und waren ein bisschen „verschnupft“. Dafür konnte man bei der Variante „Listening-Window“ den Vokalartisten „auf das Gaumenzäpfchen“ schauen und insgesamt hat die Abstimmung im unteren Hochton etwas „gedrückt“ und nicht so „richtig frei“ gespielt.
Da mir die Variante „Listening-Window“ insgesamt aber etwas besser gefiel, habe ich auf dieser Basis dann ganz vorsichtig den Energiefrequenzgang noch etwas eingeebnet, so dass eine Mischvariante mit deutlichen „Listening-Window“-Genen entstanden ist. Mit dieser höre ich jetzt schon geraume Zeit und bin sehr angetan!
Aktuelle VituixCAD-Simu optimiert auf das erweiterte Listening-Window unter Berücksichtigung des Energiefrequenzgangs
Die nächsten Schritte werden sein, dass ich das, was ich bisher nur in VituixCAD simuliert und in EqualizerApo programmiert habe, auch nachmesse und hoffe, keine allzu großen Fehler zu entdecken.
Und dann liegt da schon das nächste Projekt: Sohnemann will Desktop-Boxen...
Grüße
Chlang
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Erfahrener Benutzer
Hallo Chlang,
super Doku!
Die Ergebnisse in Vituix sehen auch gut aus!
Scheinbar bin ich nicht der einzigste hier, der seine Lautsprecher erstmal in Vituix abstimmt.
Bei meinem letzten Projekt war ich erstaunt, wie gut die Simulation in Vituix mit den Messungen gepasst hat.
Bisher habe ich bei meinen Abstimmungen immer einen Kompromiss zwischen Achsfrequenzgang und Energiefrequenzgang angestrebt.
Mit dem Listen-Windows habe ich bisher nicht gearbeitet. Wie ist denn die Definition / Berechnung von der Listening-Window-Kurve und was ist deine anstrebte Zielkurve dafür?
Dann hoffe ich, dass man die GM++ bald mal wieder irgendwo hören kann!
VG
Matthias
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Vollaktiv per DSP
Moin Christian,
wirklich schöne Doku! Da sieht man mal wie genau man mit VituixCAD arbeiten kann und wie wenig Überraschungen es dann gibt. Ich habe mir so die beiden ersten Screenshots angeguckt und dachte so: Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Simulierst du da für die Power Response die vertikale Ebene mit? Wenn ja sieht das erstaunlich gut aus!
@Darakon:
Listening Window sollte der Mittelwert der horizontalen Winkel von -30° bis +30° und vertikalen Winkel von -10° bis +10° sein... Quelle: http://www.acousticfrontiers.com/201...tment-options/
Normalerweise orientiert sich Kimmo sehr an den Harman-Arbeiten von Toole/Olive, also gehe ich mal davon aus, das es so implementiert wurde. Ich mein das auch mal im Thread auf diy-audio.com gelesen zu haben.
Gruß, Onno
Nachtrag:
Zitat von Chlang
Hier ergibt sich bis jetzt die einzige, ganz vorsichtige Kritik: Gaanz leise, also ganz deutlich unterhalb von Zimmerlautstärke, habe ich den Eindruck, dass der Bass nicht mehr ausreichend Bewegungsenergie abbekommt und ins Hintertreffen gerät. Aber vielleicht gibt sich das noch ein bisschen, wenn alle Bässe ausreichend eingespielt sind.
EqAPO bietet auch die Möglichkeit einer Loudnesskorrektur... Wenn man den Bass im Raum einigermaßen linear abgestimmt hat fehlt bei geringen Lautstärken untenrum einfach etwas. Das habe ich schon oft erlebt, mit vielen verschiedenen Basstreibern. Ich hab da sogar mal Pegelinearitätsmessungen im Nahfeld bei gemacht, bis der Pegel im Nahfeld im Hintergrundrauschen unterging. Da war von nicht ausreichender Bewegungsenergie, Losbrechmoment nicht erreicht o.Ä. nichts zu sehen.
Ich kann mir vorstellen, dass dir dann einfach die gewohnte Stehwelle zwischen Raumdecke und -boden fehlt, die deine Reckhörner in der Anordnung kaum bis gar nicht anregen dürfte.
Geändert von Slaughthammer (13.02.2021 um 18:08 Uhr)
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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Erfahrener Benutzer
Hi Onno,
Danke für die Erleuterung zum Listening-Window! Sowas ähnliches hab ich mir gedacht.
Sind dabei alle Winkel gleich stark gewichtet?
Was sind eure Erfahrungswerte für die Zielkurve? Um wie viel dB/Oktave sollte die kurve abfallen?
zur Loudness-Korrektur:
Ja, das alte Problem.
Über ApoEQ funktioniert das nur, wenn man den Windows-Systemlautstärkepegel nutzt und abfragt, oder?
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Musik an - Welt aus
Hei Christian, das sieht alles tres chique aus.
Die Schallführung des AMT hast Du super hinbekommen, sieht echt professionell aus und Deine Simu(s) ist (sind) 'mal wieder jenseits jeglicher Kritik.
Bin gespannt auf finale Messungen.
Der Blumenstrauß für Deine Frau, damit Du die Boliden überhaupt stellen darfst, war aber sicherlich nicht ohne, oder ?
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Audioviele Grüße,
Matthias
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Erfahrener Benutzer
Danke, Kollegen,
für die freundliche Zustimmung!
Zitat von Slaughthammer
Simulierst du da für die Power Response die vertikale Ebene mit? Wenn ja sieht das erstaunlich gut aus!
Wenn ich schon mal vertikale Messungen gemacht habe , nehme ich die auch mit. Bin auch angenehm überrascht. Allerdings habe ich jeweils nur Winkel bis 90° gemessen und importiert.
Zitat von Slaughthammer
@Darakon:
Listening Window sollte der Mittelwert der horizontalen Winkel von -30° bis +30° und vertikalen Winkel von -10° bis +10° sein... Quelle: http://www.acousticfrontiers.com/201...tment-options/
Normalerweise orientiert sich Kimmo sehr an den Harman-Arbeiten von Toole/Olive, also gehe ich mal davon aus, das es so implementiert wurde. Ich mein das auch mal im Thread auf diy-audio.com gelesen zu haben.
Das ist auch die Standardeinstellung, VituixCAD bietet aber auch hier die Möglichkeit, den Wertebereich selbst festzulegen. Ich bin Vertikal auf 15° hochgegangen.
Zitat von Slaughthammer
EqAPO bietet auch die Möglichkeit einer Loudnesskorrektur... Wenn man den Bass im Raum einigermaßen linear abgestimmt hat fehlt bei geringen Lautstärken untenrum einfach etwas. Das habe ich schon oft erlebt, mit vielen verschiedenen Basstreibern. Ich hab da sogar mal Pegelinearitätsmessungen im Nahfeld bei gemacht, bis der Pegel im Nahfeld im Hintergrundrauschen unterging. Da war von nicht ausreichender Bewegungsenergie, Losbrechmoment nicht erreicht o.Ä. nichts zu sehen.
Ich kann mir vorstellen, dass dir dann einfach die gewohnte Stehwelle zwischen Raumdecke und -boden fehlt, die deine Reckhörner in der Anordnung kaum bis gar nicht anregen dürfte.
An die Loudnesskorrektur hatte ich auch schon gedacht - mal sehen . Aber so leise, dass das zum Problem wird, höre ich nicht mal beim Arbeiten nebenbei. Und meine geliebte Stehwelle am Hörplatz ist zum Glück noch da, wenn auch wie ich meine nicht mehr ganz so intensiv
Und, Matthias, die Vase mit den Blumen könnte meine Frau bei der Höhe kaum auf die Boxen stellen. Und bis jetzt stehen die in meinem Bastel-, Arbeits- und Hörzimmer und werden wohl hier auch bleiben (obwohl sie optisch gut ins Wohnzimmer passen würden). Aber meine allerbeste Frau ist tolerant - im Wohnzimmer stehen meine ChlangFunV
Grüße
Chlang,
der gerade die Desktopboxen für Sohnemann "designd" hat. (Später vielleicht mehr...)
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Chef Benutzer
Hallo Christian,
insgesamt wieder mal sehr schön gemacht. Ich kann deinen Weg sehr gut nachvollziehen.
Zitat von Chlang
Wenn ich schon mal vertikale Messungen gemacht habe , nehme ich die auch mit. Bin auch angenehm überrascht. Allerdings habe ich jeweils nur Winkel bis 90° gemessen und importiert.
Wer hätte das gedacht? Die "bösen" Neubenkeulen mitteln sich einfach aus. Mit diesem Wissen hätte man sich viele D`Appo-Diskussionen sparen können
Interessant wäre es, wenn du die vertikalen Messungen in der Simulation mal weglässt. Das wäre ja nur ein paar Mausklicks und man könnte dann gut den "Mehrwert" des D`Appo in Sachen reduzierter Energieabgabe bewerten.
Gruß, Christoph
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Erfahrener Benutzer
Auch Pseudo-D'Appo funktioniert
Spannende Fragen, Christoph,
Danke für die Anregung (und natürlich für das Lob)!
Zitat von Christoph Gebhard
Wer hätte das gedacht? Die "bösen" Neubenkeulen mitteln sich einfach aus. Mit diesem Wissen hätte man sich viele D`Appo-Diskussionen sparen können
Ganz weg sind sie nicht, aber im Großen und Ganzen funktioniert das wohl bzw. ist nicht so schlimm, wie immer wieder diskutiert. Aber seht selbst.
Zuerst habe ich beim Spielen gerade eben noch entdeckt, dass die Listening-Window-Kurve auch im Bereich von horizontal und vertikal jeweils +/- 90° sehr aussagekräftig ist. Das entspricht im Wesentlichen der Mittelung der Frequenzgänge über die Winkelmessungen, die ich vor VituixCAD immer als Hilfe zur Abstimmung genutzt habe. Die Linearität dieser Kurve bzw. die Abweichung von einer geraden Linie entspricht doch sehr meinem Hörempfinden.
Zum folgenden Vergleich: Ich habe in den folgenden Grafiken sowohl beim Listening-Window als auch beim Energiefrequenzgang und bei der Bündelung jeweils die horizontal und vertikal gemessenen Frequenzverläufe von 0° bis 90° berücksichtigt bzw. die vertikalen weggelassen.
VituixCAD-Simu des Frequenzverlaufs der Einzelchassis, des Achsfrequenzgangs (grau) und des Listening-Windows von +/- 0° bis 90° mit (beige) und ohne (grün) vertikale Winkelfrequenzgänge
VituixCAD-Simu des Energiefrequenzgangs mit (grün) und ohne (blau) und der Bündelung mit (beige) und ohne (rot) Berücksichtigung der vertikalen Winkelfrequenzgänge von +/- 0° bis 90°
Die um 1 bis 2 dB stärkere vertikale Bündelung ist schön zu erkennen und recht gleichmäßig. Der längliche AMT scheint sich hier auch gut in das Konzept zu integrieren. Zwei Bereiche fallen aber heraus. Um 800 Hz nimmt die Bündelung (der Energiefrequenzganz verhält sich jeweils entgegengesetzt) etwas stärker zu, dafür fällt sie um 1,5 kHz auf den Wert der horizontalen Bündelung (jeweils ca. um 1 dB) zurück. Darauf sollte man wohl bei der tonalen Abstimmung Rücksicht nehmen. Aber wie oben schon erwähnt, glaube ich, dass man hierfür mit dem Listening-Window unter Berücksichtigung der horizontalen und vertikalen Winkelmessungen bis 90° eine gute Richtschnur hat (was natürlich auch immer von der Dämpfung im Raum abhängt – bei mir in einem „normal“ bedämpften Raum (ohne Teppich) haut das anscheinend sehr gut hin).
Grüße
Chlang,
der sich freut, dass er hier immer wieder was dazu lernt
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Chef Benutzer
Moin Christian,
Danke für die Diagramme. Sehr interessant. Der reduzierte Einschnürung um 1,5kHz wird vermutlich mit dem Abstand zusammenhängen und verschiebt sich bei anderen Anordnungen etwas. Sie wird prinzipbedingt aber wohl immer stehen bleiben. Wenn man da einen guten Kompromiß mit der ersten Wellenfront findet, dürfte aber auch ein D`Appo ziemlich neutral tönen (bzw. in halligen Umgebungen sogar "besser", weil der Hallradius größer wird).
Zitat von Chlang
Die um 1 bis 2 dB stärkere vertikale Bündelung ist schön zu erkennen und recht gleichmäßig. Der längliche AMT scheint sich hier auch gut in das Konzept zu integrieren.
Das denke ich ich. Timmermanns macht das ja auch (unbewusst bzw. unter Einbeziehung seiner enormen Erfahrungen) bei seinen D´Appo so.
Übrigens passt die vertikale Bündlung des ER4 sehr gut zum typischen Einschnüren eines 17er bei Trennungen um 2 - 2,5kHz, so dass die Energieabgabe dadurch auch linearisiert wird. Für mich auch ein Grund wieso die Duetta und ähnliche Lautsprecher so viel Anklang finden.
Gruß, Christoph
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