Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
der noch relativ neue, zweiteilige Koax-Treiber von Reckhorn hat mich von Anfang an sehr gereizt. Die TSP versprechen ordentlichen Tiefgang aus recht kleinen Gehäusen und das Konzept der Punktschallquelle finde ich sowieso sehr spannend.
Also habe ich dem Gespann ein Gehäuse von gut 8,2 Litern gegönnt:
Bassreflex, abgestimmt auf ca. 44Hz.
Hier die ersten unbeschalteten Messungen:
Im Großen und Ganzen recht gutmütig zu beschalten, nur im Hochton stört die Überhöhung zwischen 4200 und 5200Hz., gerade bei 15 und 30 Grad, doch ziemlich. Problem ist, dass sie auf Achse kaum vorhanden ist und bei größerem Winkel auch fast wieder verschwindet, das macht mir noch etwas Kopfschmerzen bei der Weichenschaltung.
Die Messungen sind im Anhang, wer Lust hat, kann ja damit spielen...
Erster Eindruck der Chassis: sehr schön verarbeitet, wirken trotz der Kunststoffhalterung für den HT nicht billig. Der kleine Woofer kann ordentlich huben und holt schon einiges an Bass aus dem kleinen Gehäuse. Die von Reckhorn empfohlene 6dB-Trennung des HT halte ich für illusorisch, sieht mir insgesamt gerade im Hochton schon nach einer etwas aufwändigeren Weiche aus... Mal schauen, was es am Ende wird...
Hi Lars!
Gefällt mir sehr gut
Kannst Du per DSP aktiv ansteuern?
Zum "rumspielen" quasi und um mal zu schauen was so geht
Nachtrag: Wie cool hast Du denn die Bässe eingefräst?
Gruß
Arnim
Nachtrag: Wie cool hast Du denn die Bässe eingefräst?
Cool, gleich der Erste fragt nach...
Hat super geklappt, bin ich ein bisschen stolz drauf. Die Schallwand besteht aus 3 MDF-Teilen, eine 4mm-Platte in voller Größe, und zwei Stücke in 16mm. In das größere hab ich die Fräsung für den Tieftöner so gemacht, dass eine glatte Seite übrig geblieben ist und da dann das zweite Stück dran gesetzt:
Um es etwas einfacher zu machen, hätte der gute Herr Reckhorn aber ruhig noch eine Blende dazu packen können, um die abgeschnittene Seite aufzufüllen, entsprechend der Hochtöner-Halterung auf der anderen Seite. Aber gut, gibt auf jeden Fall eine sehr eigene Optik.
DSP hab ich, bin aber noch nicht besonders vertraut damit. Ich hab erst vor 2 Wochen meinen 4-Kanal-Verstärker fertig gebastelt und mache gerade die ersten Gehversuche an meinen MiniMon. Van daher weiß ich im Moment noch nicht, ob die erste Weiche aktiv oder passiv sein wird.
Das MiniDSP hab ich ja schon hier. Ich kann also wirklich frei wählen. Die Frage ist eher, ob ich Lust habe, mich damit in etwas Neues einzuarbeiten, oder ob ich lieber schneller, sprich: auf die "altmodische" Weise beschalte.
da ich auch gerade am tüftel mit Koaxialtreibern bin, und nicht alles nach Plan läuft, schaue ich mir gern an wie sich solche Chassis bei anderen so schlagen. Diese Pseudokoaxe sind mir immernoch suspekt.
Die von dir erwähnte Erhöhung zwischen 4 und 5 kHz unter Winkel sieht eher nach einer breiten Senke auf Achse zwischen 5 und 10 kHz aus. Egal wie man die korrigiert, es läuft immer auf eine Erhöhung bzw. Aufweitung unter Winkel um den 8 kHz Bereich aus. Ob man sich letztendlich daran kaputt spielt oder es ignoriert ist jedem selbst überlassen. Ich muss nur wieder feststellen dass in diesem Bereich das Gehör Fehler verzeiht auch wenn Messergebnisse schlimmes offenbaren.
So, es geht endlich weiter... oder: hoppla, wo ist mein Bass?
Hallo zusammen,
wie üblich hat es etwas gedauert, in der Zwischenzeit sind die Gehäuse fertig lackiert:
Rein optisch gefallen sie mir schon mal sehr gut. In Sachen Beschaltung habe ich mich für die aktive Variante mit DSP entschieden. Die ersten Gehversuche mit meinen MiniMons waren sehr erfolgreich und da ich zwischenzeitlich auf das 2x4HD umgestiegen bin, konnte ich ja problemlos ein weiteres Profil für die Koaxe anlegen. Und damit komm ich dann zu den Problemen...
Ich muss vielleicht erst mal was zur Aufstellung sagen, die ist nämlich alles andere als optimal. Dachzimmer, ca. 14m², Schrägen an beiden Seiten. Schreibtisch steht an einer der Kopfwände, durch den Treppenaufgang aber nicht mittig, sondern rechts an der Schräge. Die Lautsprecher stehen auf dem Tisch ca. 20cm erhöht auf einer Konsole, Hochtöner sitzt also ungefähr auf Ohrenhöhe wenn ich am Schreibtisch sitze. Die rechte Box steht direkt unter der Schräge:
Bedingt durch die Raumsituation kann ich keine gefensterten Messungen machen, deswegen habe ich zuerst die Einzelzweige und damit dann die jeweilige Box mit einfachen SPL-Messungen einigermaßen glatt gezogen. Bei den MiniMons bin ich damit zu einem sehr guten Ergebnis gekommen und auch hier sieht es einzeln erstmal gar nicht so schlecht aus:
Klar, da geht sicher noch mehr, ist ja nur mal ein erster Versuch. Die Ernüchterung kam dann beim ersten Hörtest: in Stereo klingen sie wie ein altes Kofferradio, Tiefe fehlt völlig, im Mittelton einige hässliche Resonanzen, nur der Hochton klingt halbwegs normal. Eine Stereomessung bestätigte den Eindruck leider:
Das sieht ja mal richtig besch... aus... und klingt auch so
Jedenfalls bin ich etwas planlos was Ursache und mögliche Lösungen betrifft. Bei den Ursachen schwanke ich zwischen Aufstellung/Raum, Problemen durch die besondere Treiberanordnung und einfacher Benutzerdoofheit, sprich: einem Fehler in den DSP-Settings. Was mich in Sachen Raum halt wundert, ist dass die MiniMons kein vergleichbares Verhalten zeigen, weder aktiv noch passiv, bei nahezu identischem Tiefgang und gleicher Aufstellung. Wenn es nur der Raum wäre, müsste ich die gleichen Probleme da doch auch haben, oder?
Nachdem gestern spontan der erste Impuls war "schnell die andere wieder anschließen" würde ich jetzt doch gerne nochmal probieren, das besser hinzukriegen... vielleicht hat ja jemand eine Idee für einen Lösungsansatz?
Moin, ich schäme mich ja schon fast, Dir diese Frage zu stellen - aber schlicht und ergreifend verpolt ist da nix, oder?
Edit - teste doch mal die passiv ja unbeschalteten TMTs mit ner 1,5V Batterie, ob die Membranen bei gleicher Polung die gleiche Bewegung ("heraus", Dir entgegen) machen.Wenn Du im Stereobetrieb weniger Basspegel als einzelnd hast, wäre das zumindest 'mal plausibel.
Und der Teufel ist halt ein Eichhörnchen ...
Geändert von Don Key (17.06.2020 um 11:47 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Naja, bei 'ner passiven Weiche würde ich jetzt voller Überzeugung behaupten, dass alles richtig ist... Da der ganze aktive Kram aber immer noch recht neu für mich ist und es außerdem gestern Abend ziemlich spät war, werde ich Verkabelung und Einstellungen erst nochmal kontrollieren, bevor ich die Frage beantworte...
Man hört es auch deutlich, wenn ein Monosignal angelegt wird. Kopf mittig und nah zwischen die Boxen und es fehlt dann bei Verpolung die "akustische Mitte".
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Na siehste. Fang' auf jeden Fall bei den Chassis selber an. Im schlimmsten Fall stimmt da auch die "+/-"- Beschriftung nicht.
Wie gesagt, der Teufel ...
Zitat von mechanic
Warum nicht einfach mal passiv mit der von Reckhorn empfohlenen "Minimalbeschaltung" anfangen ?
Hei Klaus, hast Recht, wäre 'mal interessant. Wenn ich mir allerdings die unbeschalteten Chassis-Messungen von Lars aus #1 so ansehe, hmmmmm ...
Geändert von Don Key (17.06.2020 um 12:12 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Das tückische beim Aktivbetrieb ist ja, dass Du eine glatte Kurve hinbekommen kannst, obwohl die ganze Nummer verpolt ist.
Hast Du die Teile auch unter Winkeln vermessen (0-90 ° in 15er Schritten)? Meine Erfahrung ist, dass die ganzen Koaxe erst ab 45 ° so richtig zu leben beginnen. Da kommt man aus dem Staunen oft nicht heraus...
Warum nicht einfach mal passiv mit der von Reckhorn empfohlenen "Minimalbeschaltung" anfangen ?
Hallo Klaus, wie Matthias schon geschrieben hat, die unbeschalteten Frequenzgänge haben mich etwas davon abgehalten... Den TT ohne Bafflestep-Korrektur mitlaufen lassen? Mit dem Hochtöner mag das ja vielleicht noch irgendwie gehen, aber ich wollte halt lieber schauen, was die Kombi wirklich kann, statt nur eine "Geht so"-Lösung.
Zitat von spendormania
diese Minute hier lohnt sich immer, lasse ich immer durchlaufen:
Das tückische beim Aktivbetrieb ist ja, dass Du eine glatte Kurve hinbekommen kannst, obwohl die ganze Nummer verpolt ist.
Hast Du die Teile auch unter Winkeln vermessen (0-90 ° in 15er Schritten)? Meine Erfahrung ist, dass die ganzen Koaxe erst ab 45 ° so richtig zu leben beginnen. Da kommt man aus dem Staunen oft nicht heraus...
Hi Ludger, Danke für den Link, jetzt passt wohl alles...Ursache immer noch unbekannt, aber sei's drum...
Abgesehen von den unbeschalteten Messungen aus Post 1 habe ich bisher nur am Hörplatz gemessen und werde mich wohl auch nur darauf konzentrieren, das bleibt sowieso der einzige Einsatzzweck für die Boxen. Und da auch noch ein aktiver Sub dazwischen hängt und alle Kabel halbwegs ordentlich verlegt sind, ist das ganze Zeug auch nicht mal eben schnell in ein anderes Zimmer getragen - ein Nachteil der DSP-Lösung
Hast Du die Teile auch unter Winkeln vermessen (0-90 ° in 15er Schritten)? Meine Erfahrung ist, dass die ganzen Koaxe erst ab 45 ° so richtig zu leben beginnen. Da kommt man aus dem Staunen oft nicht heraus...
Wie ist das gemeint? Von wo aus gesehen oder gemessen? Meinst Du die LS einzudrehen?
genau das. Rauf auf den Drehteller und dann horizontal unter Winkeln gemessen (vertikal ist beim Koax eh fast dasselbe).
Bei den Seas-Koax in meinem Kii-Klon sieht das dann so aus:
Von der irrsinnigen Aufweitung und Überhöhung ab 5 Khz siehst Du auf Achse nichts, stimmst ab und wunderst Dich dann, warum es so spitz obenrum klingt. Mit dem Wissen genau um diese vom Chassis kommende Störung nehme ich dann auf Achse zwischen 7 und 9 Khz soviel Pegel weg, bis ein ausgeglichener Energiefrequenzgang unter allen Winkeln entsteht und alles wird gut.
Hi Ludger,
dann hatte ich einfach Schwierigkeiten, deine Aussage, dass die 'erst unter 45 grad zu Leben begännen', einzuordnen.
Wie weit winkelst Du die dann beim hören ein?
-Knut
wäre es Dir möglich mal einen Screenshot zu machen was denn die Aktivweiche jetzt macht? Ich vermute es gibt eine grafische Anzeige der Übertragungsfunktion?
Ich hätte den Reckhorn evtl. gern für einen Kolegen für eine kleine passive Heimkinobox eingesetzt. Da wäre ein Anhaltspunkt für die zu erzielende Weiche echt klasse....