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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
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    Standard Messung des Kennschalldruckes

    Ich erlebe immer wieder sehr langwierige Diskussionen über den Kennschalldruck. Da wird gestritten auf Teufel komm raus, jeder peilt anhand seiner ARTA Messung den Kennschalldruck so per Augenmaß an und streitet dann, ob es nun 1 dB mehr oder weniger ist.
    Wenn ich mir die Definition mal genauer ansehe, dann ist im Frequenzbereich von 250 Hz bis 8 kHz der Amplitudenwert zu mitteln. Jetzt würde mich mal interessieren, wie das von Euch seriös durchgeführt wird. Eine Schätzung würde ich mal außen vor lassen, da dies immer wieder zum Streit führt.
    Ich beziehe mich hierbei auf den Kennschalldruck einer fertiggestellten Box und weder auf den Freifeld Kennschalldruck noch auf den Kennschalldruck an der Normschallwand eines Chassis.

    Gruß
    Wolfgang

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von wolfgang520 Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir die Definition mal genauer ansehe, dann ist im Frequenzbereich von 250 Hz bis 8 kHz der Amplitudenwert zu mitteln. Jetzt würde mich mal interessieren, wie das von Euch seriös durchgeführt wird.
    Mir erschließt sich ehrlich gesagt das Problem nicht wirklich. Dann macht man das eben so, wenn man den Kennschalldruck angeben will/muss.
    Die Messung ist doch sowieso vorhanden, copy&paste in Excel, eine Formel und man hat den Mittelwert...
    Beste Grüße,
    Markus

  3. #3
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    Standard

    Hallo Wolfgang,

    für mich als Hobbyist war der absolute Kennschalldruck immer total Latte Macchiato; wichtig ist mir der Kurvenverlauf!
    Ob jetzt 80, 78 oder 85 dB, das berührt mich nicht!
    Ansonsten braucht es natürlich ein kalibriertes Mikrofon und einen ausreichend großen RAR, Ein großer Garten mit einem hohen Boxen- und Mikrofonständer ( 5m + ) tut es wohl auch....
    Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
    Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.

    Liebe Grüße Willi

  4. #4
    möchte doch bloß hören... Benutzerbild von kboe
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    So lang du nicht wirklich laut hören willst, stimmt das sicher.
    Wenn du allerdings öfter mal Gas geben willst, ist ein hoher Kennschalldruck schon hilfreich.
    10 dB mehr Kennschalldruck entscheiden irgendwann, ob du 100 oder 1000W Verstärkerleistung brauchst.
    100 W gibts immer und überall für lau. 1000 W musst du schon genauer aussuchen / gezielter einkaufen. IMHO

    Gruß
    Bernhard

  5. #5
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    Hallo Bernhard,

    es ist natürlich so, dass ich weis, wie laut ich höen möchte; danach (u.A.) suche ich ja die Chassis aus...

    Wenn ich weis, der bass schaft zum Beispiel 93dB/!W/1m, dann werde ich mit dem fertigen Konstrukt bei 88 bis 90 dB liegen,
    Also schaue ich als 2tes, wie den die Nennbelastbarkeit des Chassis abgegeben ist, und wähle danach den Verstärker aus; der preisliche Unterschied zwischen 200W und 500W ist ja verschwindend gering geworden..

    Wenn ich mit einem 1,5W-Röhrenverstärker Hören möchte, ändert sich eigentlich nichts an der Vorgehensweise....
    Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
    Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.

    Liebe Grüße Willi

  6. #6
    Chef Benutzer
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    Zitat Zitat von wolfgang520 Beitrag anzeigen
    Ich beziehe mich hierbei auf den Kennschalldruck einer fertiggestellten Box und weder auf den Freifeld Kennschalldruck noch auf den Kennschalldruck an der Normschallwand eines Chassis.

    Gruß
    Wolfgang
    Moin!
    Es geht hier um die Methodik zur oben angegebenen Fragestellung. Alle theoretischen Vorüberlegungen sind eingeflossen.
    Der Kennschalldruck wird wohl aktuell in der DIN EN 60268-5:2010-04 definiert. Möglicherweise gibt es da auch Verfahrenshinweise, damit die seriöse, vergleichbare Messung sichergestellt ist.
    Gruß und schönen Sonntag
    Arnim
    Gruß
    Arnim

    Das Universum schuldet einem nichts.

  7. #7
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Ich habe das noch nicht gemacht, aber wenn, dann würde ich das wohl so versuchen:


    1. Messkette pegelkalibrieren (dafür habe ich einen Schallpegelkalibrator)
    2. Am Verstärker eine Messspannung von 2,83 Volt einstellen (das würde ich mit einem 1 kHz-Signal und über einen 8-Ohm-Widerstand machen, ist das so korrekt?)
    3. Mit den Voreinstellungen einen (Quasi)Freifeldfrequenzgang messen


    Zu 2.: nach allem, was ich so lese, ist man sich ein bisschen uneins, ob man mit dB/W/m oder mit dB/2,83/m hantieren soll. Mir ist ersteres aber mit zu vielen Unabwägbarkeiten verbunden bzgl. der Frage: welchen R-Wert nimmt man her zur Berechnug der Spannung, die für ein Watt notwendig ist? Die 2,83-Volt-Methode hat wiederum den Nachteil, dass eher niederohmige Boxen vielleicht unrechtmäßig im Vorteil sind. Da könnte man ja mal drüber diskutieren.

    Zu 3.: Hier verstehe ich etwas im Startpost nicht:
    Zitat Zitat von wolfgang520 Beitrag anzeigen
    Ich beziehe mich hierbei auf den Kennschalldruck einer fertiggestellten Box und weder auf den Freifeld Kennschalldruck noch auf den Kennschalldruck an der Normschallwand eines Chassis.
    Wieso sollte man nicht Freifeldfrequenzgänge hernehmen? In einem RAR misst man doch nichts anderes und auch durch gegatete Messungen kommt man da schon ziemlich nah dran. Wie soll sich eine Vergleichbarkeit ergeben, wenn man nicht Freifeldmessungen heranzieht? Dann müsste es ja sowas wie einen quasi weltweit anerkannten Normraum geben.

    Aber wie dem auch sei: nun hat man einen pegelkalibrierten Frequenzgang vor sich, aus dem man für einen bestimmten Bereich, meinetwegen wie oben vorgeschlagen 250 bis 8000 Hz, quasi per Augenmaß versuchen kann, ungefähr einen Wert herauszulesen, oder man exportiert die Messung als Textdatei, importiert den gewünschten Frequenzbereich in eine Exceltabelle und bildet aus den dB-Werten einen Mittelwert per

    Lm=10*lg(1/n*(10^(L1/10)+10^(L2/10)+...+10^(Ln/10))) *

    ....wobei Lm der gesuchte Mittelwert, L1-Ln die Einzelwerte und n die Anzahl der Werte ist.

    Was haltet ihr davon?

    Viele Grüße,
    Michael

    * mit 'nem Summenzeichen wäre das natürlich hübscher, das kriege ich mit dem Editor hier aber nicht hin.

  8. #8
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    Hallo,
    so wie MK Sound es beschrieben hat, habe ich es ebenfalls durchgeführt. Das funktioniert ganz prima. Hier wollte ich eigentlich die Bestätigung haben, ob das so korrekt ist. Über den Sinn und Zweck der Angelegenheit müssen wir nicht streiten, denn es gibt in vielen Foren immer wieder Haarspalter, die alles besser wissen und ellenlang diskutieren.
    Ich habe es bisher immer so gemacht, dass ich vom Amplitudengang im besagten Bereich eine Excel Datei erstellt habe und daraus den Mittelwert berechnet habe.
    Der Hinweis auf die Norm ist wenig hilfreich, da ich diese nicht habe und zur Beantwortung der Frage auch nicht das Normenwerk kaufen möchte. Wer die Preise für Normen kennt, weiß was ich damit meine.

    Vielleicht noch etwas zu meiner Aussage: "Ich beziehe mich hierbei auf den Kennschalldruck einer fertiggestellten Box und weder auf den Freifeld Kennschalldruck noch auf den Kennschalldruck an der Normschallwand eines Chassis."
    Die Aussage bezieht sich hierbei auf die fertiggestellte Box. Den Kennschalldruck eines Chassis sowohl im Freifeld als auch an der Normschallwand kann man mit einfachen Formeln aus den TSP Daten erreichen. Dieser Wert nutzt überhaupt nichts, wenn man eine fertige Box mit einem gemessenen Kennschalldruck vorstellen will.

    Gruß
    Wolfgang

  9. #9
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    Ach übrigens Michael,
    ich glaube man hat sich allgemein auf die 2,83 Volt geeinigt. Die Vergleichbarkeit von Chassis mit 4, 6, 8 und 16 Ohm wäre ansonsten schwer machbar.

    Gruß
    Wolfgang

  10. #10
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    Hallo,
    ich habe soeben noch einen Test durchgeführt. Ich wollte sehen, ob unterschiedliche Glättungen Einfluss auf die TXT Dateien nehmen. Es könnte doch sein, dass die Messung durch extreme Glättung ungenauer wird.
    Dem ist jedoch nicht so! Die Datenbasis bleibt bei allen Glättungen gleich, es werden auch nicht weniger oder mehr Daten. Folglich ist die Glättung erst bei der graphischen Anzeige aktiv.

    Abschließend noch vielen Dank. Meine Vermutung wurde durch Euch bestätigt.

    Gruß
    Wolfgang

  11. #11
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    Zitat Zitat von wolfgang520 Beitrag anzeigen
    Vielleicht noch etwas zu meiner Aussage: "Ich beziehe mich hierbei auf den Kennschalldruck einer fertiggestellten Box und weder auf den Freifeld Kennschalldruck noch auf den Kennschalldruck an der Normschallwand eines Chassis.
    Ja, genau, mir kam das etwas missverständlich vor: man nimmt den Freifeldfrequenzgang her, aber natürlich den der fertig aufgebauten Box.

    Viele Grüße,
    Michael

  12. #12
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    Aus reiner Neugier: Wie definiert man denn den Widerstand auf den die 2,83V oder meinethalben 1W eingestellt werden? Per Definition in welche Kategorie der Lautsprecher fällt oder mittelt man dann auch die Impedanz über den gemessenen Frequenzbereich?
    Das Leben ist kein Blindtest

  13. #13
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Ich verstehe die Frage nicht so ganz: 2,83 Volt sind die Spannung, die bei einem R von 8 Ohm einem Watt entspricht.

    Wenn der Kennschalldruck angegeben wird, kann man halt entweder fest bei 2,83 Volt bleiben (dB/2,83V/m) oder man gibt die Empfindlichkeit bei einem Watt an (dB/W/m).

    Bei letzterem ist mir aber ein bisschen unklar, welches R man hernimmt, um zu bestimmen, wieviel Volt nötig sind, um ein Watt zu erhalten: nimmt man die Nennimpedanz (4,6, 8 Ohm usw), den Gleichstromwiderstand oder das Impedanzminimum her?

    Ich ziehe dB/2,83V/m vor, was aber nun "richtiger" sein soll, weiß ich auch nicht....

    Viele Grüße,
    Michael

  14. #14
    Nachbauer
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    Sorry, ich war vermutlich noch nicht ganz wach.
    Bei 2,83V sollte es egal sein.

    Bei 1W steht die Frage aber. Die Problematik hast du ja nochmal konkrtetisiert: Nimmt man die Nennimpedanz oder wonach wird gegangen, denn am Ende muß man ja (oder liege ich da falsch?) am Verstärker die Spannung einstellen, welche irgendwo zu 1W führt, aber das "irgendwo" wird sicher nicht über der gesamte Frequenzgang.
    Das Leben ist kein Blindtest

  15. #15
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    Hallo,
    nehmt doch mal ein paar Tests aus der Hobby Hifi, es werden immer 2,83 V angegeben. Ein 4 Ohm Chassis hat damit allgemein einen höheren Kennschalldruck. Die ständige hin- und her-Rechnerei wurde das Verfahren nur unnötig kompliziert machen.

    Gruß
    Wolfgang

  16. #16
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    Stimmt schon. Aber daher sagte ich ja, dass ich aus reiner Neugier mal gern wüßte, wie das gehandhabt wird, wenn irgendwo bei einem Lautsprecher die Sensitivität in db/1W angegeben wird.
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  17. #17
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    ist bei Wikipedia eigentlich verständlich beschrieben : https://de.wikipedia.org/wiki/Kennschalldruck

    Es ist derjenige Schalldruckpegel, den ein Lautsprecher unter Testbedingungen und bei Zuführung
    von 1 W elektrischer Signalleistung in einem Meter Entfernung erzeugt.


    In der Regel zur Vergleichbarkeit wird wohl mit einer Spannung von 2,83 V gemessen.
    Was dann aber 4 Ohm Lautsprecher geschönt aussehen lässt, weil da werden dann 2W zugeführt

    VG Dirk

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