Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
ich finde es nicht so schön, Lautsprecher mit Holzschrauben im Gehäuse zu befestigen, weil die zur Verfügung stehende Wandstärke eher gering ist. Auch, weil die Bohrungen für die Schrauben oft recht nah am Rand ist.
Einschlagmuttern gefallen mir auch nicht so recht...
Deshalb hier zwei Tipps, was sich sonst noch sehr gut verwenden lässt und gleichzeitig sehr preisgünstig ist:
Blindnietmuttern
Diese gibt es in verschiedenen Bauformen und Materialien (Edelstahl, Stahl verzinkt, Alu).
Ich verwende gerne die verzinkten in der Bauform mit Flachkopf. Bohrloch etwas kleiner als der Schaft der Blindnietmuttern, dann sitzen sie stramm und drehen nicht mit.
Muttern mit Bund / Flanschmuttern / Bundmuttern
DIN 6923
Auch diese gibt es aus verschiedenen Materialien, A2 und Stahl verzinkt.
Bisher habe ich diese nur in der Größe M5 verwendet, die Schlüsselweite beträgt hier 8mm. Man kann sie sehr gut in eine Bohrung Ø8mm klopfen oder mit einer Schraube einziehen, bis der Bund auf das Holz trifft.
Angewendet habe ich es bisher in MDF und in Multiplex Buche. Die Mutter sitzt dann so stramm im Holz, dass man sie rein mit den Fingern nicht mehr raus bekommt.
Auf die Idee mit den Bundmuttern bin ich gekommen, weil bei einem Projekt wegen geringer Materialstärke des Holzes die Blindnietmuttern zu lang gewesen wären.
Ich hab zuletzt Einschraubmuttern genommen, die fand ich auch super.
Dazu bohrst du erst das Loch, in der Regel 2mm größer als das Innengewinde. Schraubst dann die Mutter rein, mit Innensechskant, und darin dann die metrische Schraube.
Könnten aber bei zuviel Kraft mitdrehen/schwer lösen.
Jep, solche Teile habe ich mir auch erst bestellt. Naja, bestellt vor ein paar Wochen - allerdings in China und vor dem totalen Liefer-Shutdown. Kann also noch dauern mit der Lieferung.
Ich hab zuletzt Einschraubmuttern genommen, die fand ich auch super.
Dazu bohrst du erst das Loch, in der Regel 2mm größer als das Innengewinde. Schraubst dann die Mutter rein, mit Innensechskant, und darin dann die metrische Schraube.
Könnten aber bei zuviel Kraft mitdrehen/schwer lösen.
Gruß
Das sind Rampamuttern, gibt es mit oder ohne Kragen.
Der Vorteil liegt darin, dass diese von vorne eingeschraubt werden und sich im Falle dessen, dass sich die Schraube im Gewinde frisst wieder lösbar.
Jegliche Lösung, bei der Einschlagmuttern oder Muttern mit Bund von hinten eingeschlagen werden, sind im Falle dessen, dass sich die Schraube frisst, nicht mehr lösbar da sie durchdrehen.
Die Riffelung von Blindnietenmuttern ist idR zu schwach, insofern sind diese unbrauchbar.
Eine absolut dauerhaft feste Verschraubung ist auch mit Blechschrauben erzielbar, da muss natürlich vorgebohrt werden.
Oh, guter Gedanke, wenn man die Chassis auch vielleicht mal wieder rausnehmen will dann sind Blindniethülsen / Muttern tatsächlich verlockend aber unbrauchbar. Wenn man ein Chassis mit einem „tiefen“ Rand oder evtl. eingesenkten Schraubenlöchern montiert, wären solche Blindniethülsen in Verbindung mit Loctite sogar eine absolute Sicherheit vor zerstörungsfreier Demontage. Falls das jemand anstrebt.
Ich werde auf alle Fälle bei der Auswahl der Hülsen in Zukunft immer bedenken „was ist wenn die Schraube sich frisst“
Zum festfressen neigen eigentlich nur Schrauben und Muttern aus Edelstahl.
Falls eine Schraube in einer Rampamuffe oder in einer Einschlagmutter frisst oder festrostet, steht man genau so blöd da.
Wenn man die Bohrungen für die Blindnietmuttern ein paar 10tel mm kleiner Bohrt, sitzen sie so stramm, dass da nix mehr mitdreht.
Habe bei früheren Projekten die Blindnietmuttern zur Sicherheit eingeklebt, das mache ich jetzt nicht mehr, weil es auch so funktioniert.
Aber ja, Loctite sollte man lieber nicht benutzen, da das Lösemoment dann evtl doch höher als das Losbrechmoment der Hülse im Holz ist...
Übrigens gibt es die Blindnietmuttern auch mit Sechskantschaft.
Zum festfressen neigen eigentlich nur Schrauben und Muttern aus Edelstahl.
Falls eine Schraube in einer Rampamuffe oder in einer Einschlagmutter frisst oder festrostet, steht man genau so blöd da.
Wenn man die Bohrungen für die Blindnietmuttern ein paar 10tel mm kleiner Bohrt, sitzen sie so stramm, dass da nix mehr mitdreht.
Habe bei früheren Projekten die Blindnietmuttern zur Sicherheit eingeklebt, das mache ich jetzt nicht mehr, weil es auch so funktioniert.
Gruß!
Simmt so nicht.
1. auch rohe oder verzinkte bzw. brünierte Schrauben können sich fressen, Edelstahlschrauben auf Edelstahmuttern sind da sogar eher unanfälliger.
2. Wenn sich eine Schraube in einer Rampamutter frisst, dreht sich die gesamte Rampamutter wieder aus (man sollte die anderen funktionierenden Schrauben zuvor natürlich ausdrehen).
3. Blindnietmutter halten beim festen Zudrehen teilweise nicht einmal wenn diese in Kunststoff eingepresst wurden, das geht bei MDF gar nicht. Zudem verhindern diese keinen Zug.
Nebenbei der Hinweis, dass die Gehäuse-Profis Rampamuttern verwenden.
Wir verwenden bei unseren Massivholzgehäusen Blechschrauben, die halten besser als jede ungesicherte Gewindeschraube.
Gewindeschrauben mit Loctite zu sichern ist allerdings ein absolutes NoGo, da keine (Service-) Demontage mehr möglich ist.
Moin,
Rampamuffen habe ich schon vor Jahrzehten gebraucht, sie sind großer Mist für die Lautsprecherbefestigung. Schon bei Einziehmuttern, das Einschlagen funktioniert nicht, hat man oft nur noch wenig "Fleisch" am Korbrand, die Rampamuffen stehen da haltlos zu 50 % frei.
Blindnietmuttern sind zu dick und zu teuer.
Mein Favorit sind und bleiben die "Einschlagmuttern" ..... nur das die Bezeichnung grundfalsch ist. Sie werden mit dicker Unterlegscheibe, hochfester Schraube mit dem Akkuschrauber eingezogen. Das funktioniert zuverlässig und schnell.So sitzen sie auch zentrisch und senkrecht im Holzwerkstoff. Manchmal steht aber auch hier der "Teller" schon im Lautsprecherausschnitt.
Für das passgenaue Einschrauben von Rampamuffen, auf dem Bild sieht man den Rost von vier Jahrzehnten, sollte man sich zum passgenauen Einschrauben ein Spezialwerkzeug bauen, Damit sie mittig und senkrecht in der Bohrung sitzt. Der Rest ist selbsterklärend.
Ich bin ja der Meinung, das der Mensch im Monat für seine seelische Ausgewogenheit sich mindestens 4h in Baumärkten aufhalten muss. Bei Hornbach und Bauhaus gibt es Unzahl von Verschraubungsmöglichkeiten für die Lösung von Problemen, die man noch gar nicht hat.
Jrooß Kalle
Mit Rampamuffen habe ich nicht die besten Erfahrungen gemacht. Wenn das zu befestigende Teil nicht direkt auf der Muffe aufliegt, zieht sich die Mutter aus dem Holz. Ist mir mehrfach bei einer lösbaren Rückwand im Testgehäuse passiert.
Blechschrauben scheinen mir eine gute Wahl, habe aber bisher keine mit schöner Kopfform in schwarz gefunden.
Mein Schreiner, der auch schon einige LS gebaut hat, schwört auf die Teile rechts oben im linken Bild von Kalle.
1. auch rohe oder verzinkte bzw. brünierte Schrauben können sich fressen, Edelstahlschrauben auf Edelstahmuttern sind da sogar eher unanfälliger.
Deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich nehme für alles außer Bremssattelbefestigungen gerne Edelstahl, gerade weil sich das auch nach Jahren schön lösen lässt.
Zitat von Wastler
Wir verwenden bei unseren Massivholzgehäusen Blechschrauben, die halten besser als jede ungesicherte Gewindeschraube.
Mache ich auch - aber aktuell habe ich Experimentiergehäuse in denen die Chassis oft rein- und rausgeschraubt wird. Da nackelt das Holz irgendwann aus.
Für normale Gehäuse sehe ich keinen Grund etwas anderes als Blechschrauben zu verwenden.
Zitat von Wastler
Gewindeschrauben mit Loctite zu sichern ist allerdings ein absolutes NoGo, da keine (Service-) Demontage mehr möglich ist.
Genau so war es ja auch geschrieben: Nehme ich Loctite oder einfach Sekundenkleber, wird sich eine Blindnietmutter sofort im Holz mitdrehen. Wenn dann auch noch der Schraubenkopf im Rand (z.B. SPH-200KE) oder in einem eingesenkten Loch (z.B. Omnes Koax CX 3.0) verschwindet, sind die Chassis quasi undemontierbar zumindest nicht ohne komplette Zerstörung. Für Selbstbastler ist es das was man unbedingt vermeiden möchte, für Konstruktionen deren Aufbau man geheim halten will, kann es evtl. erstrebenswert sein.
Ich benutze seit einer kleinen Ewigkeit auch die Methode von Kalle. Die Unterlegscheibe und die Schraube,welche zum Einziehen verwendet weeden, bekommen dazu ein winziges Tröpfchen Öl gespendet.
Der von mir verlinkte Shop hat wirklich viel im Angebot - übrigens auch Blindnietmuttern und -zangen.
Zitat von phantastix
Mein Schreiner, der auch schon einige LS gebaut hat, schwört auf die Teile rechts oben im linken Bild von Kalle.
Das rechts oben im rosafarbenen Bild? Die kenne ich nur für Befestigung in Beton. Ja, da halten sie super, aber sie brauchen massive Stabilität im Material außenrum - Stahlbeton kann diese bieten, MDF garantiert nicht.
Noch eine Überlegung zu Blindnietmuttern: Man könnte sie vor dem Zusammenbau in die Schallwand setzen und dann zwischen den einzelnen Muttern eine Fahrradspeiche o.ä. (zugegeben, mich haben die SPeichennippel darauf gebracht, es geht aber auch alles andere aus der Restekiste) als Strebe festzupunkten. Dann können sie sich nicht mitdrehen. Aufwändig aber geht.
Ich benutze seit einer kleinen Ewigkeit auch die Methode von Kalle. Die Unterlegscheibe und die Schraube,welche zum Einziehen verwendet weeden, bekommen dazu ein winziges Tröpfchen Öl gespendet.
Moin,
ich erinner mich gerne an meinen Großonkel Päule, Schreinermeister. Damals mussten ja alle Schlitzschrauben mit der Hand eingedreht werden, er nahm damals Seife, das gibt keine Ölfflecken im Holz.