Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Man sieht hier schon das xmax und Schwinspulengröße (alle 4"/100mm) das Spiel entscheiden. Bei Faital zweifle ich die xmax Angaben an, die mit 12,5mm sehr hoch angegeben sind, daher auch die gute simulatorische Performance.
Aussortiert wurden schon: 18Sound 12NTLW3500 und 12NLW9300, BMS 12S305, Celestion FTR12-4080DL und FTR12-4080HDX, SICA Z007954
Es geht hier wirklich um Pegel!
Weitere Vorschläge?
Geändert von BiGKahuunaBob (12.03.2020 um 07:39 Uhr)
Du wirst da schnell in Probleme laufen.
Ein 35l Gehäuse auf 35Hz abgestimmt gibt irre lange Ports wenn man einen Querschnitt haben will mit dem tatsächlich Pegel möglich sind, was wiederum ein Haufen Volumen braucht.
Ich persönlich würde da auf eine Lösung mit Passivmembran gehen.
Ich finde nur einen 10HP1020, aber keinen10HP1030.
Wie dem auch sei: Faital gibt in seinen Datenblättern in der Regel Schwinspulenlänge und Luftspalttiefe an, so dass man sich Xmax mittels Xmax=(HC-HG)/2 auch ausrechnen kann.
Moin,
das frage ich mich auch. Du willst einen "Schlammschieber" , der gleichzeitig bis in den Mitteltonbereich arbeitet, wie soll das gehen? Wenn die Membran 20mm und mehr hin- und her fährt, wie sollen da 500Hz noch sauber wiedergegeben werden. Hier hast du doch schon massiv mit dem Dopplereffekt zu tun. Deshalb baut man doch gerade noch die großen Bassreflexkisten, siehe JBL M2, damit die Membran bei tiefen Frequenzen "wenig zu tun hat" und man dennoch nur mit zwei Wegen hinkommt.
Jrooß Kalle
Du wirst da schnell in Probleme laufen.
Ein 35l Gehäuse auf 35Hz abgestimmt gibt irre lange Ports wenn man einen Querschnitt haben will mit dem tatsächlich Pegel möglich sind, was wiederum ein Haufen Volumen braucht.
Ich persönlich würde da auf eine Lösung mit Passivmembran gehen.
Für die Ports wird es eine Lösung geben, das können wir derzeit mal ausklammern. Aber ich weiß, dass das Setting nicht einfach ist, deswegen frage ich ja hier ;-)
Zitat von Azrael
Ich finde nur einen 10HP1020, aber keinen10HP1030.
Wie dem auch sei: Faital gibt in seinen Datenblättern in der Regel Schwinspulenlänte und Luftspalttiefe an, so dass man sich Xmax mittels Xmax=(HC-HG)/2 auch ausrechnen kann.
Ich weiß, dass Faital den xmax etwas "kreativer" berechnet, deswegen nehme ich an, das er in der Praxis niedriger ist, bzw mit dieser Rechnung bei den Konkurrenten auch höher wäre. Das mag meine Simulation etwas verzerren. Letztendlich müsste alle infrage kommenden Treiber einmal durchgeklippelt werden.
Zitat von ax3
Ist der Faital nicht auch ein 10 Zoll Chassis?
Was willst du eigentlich bauen und was ist das Ziel der 35 Liter Aktion?
Wieso bis 500Hz?
Ich meinte den Faital 12HP1030, siehe oben.
Gebaut werden soll etwas ähnliches wie hier, ein hoch trennbarer Sub als Ständer für einen Kompaktlautsprecher: https://www.genelec.com/w371a
Zitat von Kalle
Du willst einen "Schlammschieber" , der gleichzeitig bis in den Mitteltonbereich arbeitet, wie soll das gehen? Wenn die Membran 20mm und mehr hin- und her fährt, wie sollen da 500Hz noch sauber wiedergegeben werden. Hier hast du doch schon massiv mit dem Dopplereffekt zu tun. Deshalb baut man doch gerade noch die großen Bassreflexkisten, siehe JBL M2, damit die Membran bei tiefen Frequenzen "wenig zu tun hat" und man dennoch nur mit zwei Wegen hinkommt.
Ich hatte das Konzept und den Kontext bewusst nicht angesprochen, weil ich die Diskussion isoliert auf die Fragestellung haben wollte. Man kommt sonst wie so oft vom Hölzchen aufs Stöckchen...
Wenn Du Dir den oben verlinkten Genelec Sub anschaust (das Video auf der Seite ist sehr informativ!), siehst Du auch das der hintere Treiber nicht wirklich bis in die Mitten genutzt wird, sondern zu hohen Frequenzen hin die Bassabstrahlung hinten auslöscht und darunter dann "normal" arbeitet. Aber das würde hier für den Moment zu weit führen, daher ist mir vorerst die eingangs gestellte Frage wichtig, wie ich möglichst viel Pegel zu niedrigen Frequenzen aus 35l bekomme.
Geändert von BiGKahuunaBob (12.03.2020 um 07:53 Uhr)
Aber das würde hier für den Moment zu weit führen, daher ist mir vorerst die eingangs gestellte Frage wichtig, wie ich möglichst viel Pegel zu niedrigen Frequenzen aus 35l bekomme.
Moin,
gibt es eigentlich die "Motor"bässe noch?
Jrooß Kalle
Besagter Genelec Sub scheint hinten den B&C 12BG76-8 zu nutzen, mit 400W Amping (da nur 3" VC). Von der Abbildung her würde ich ca 75l Volumen schätzen und ein Tuning auf 30 Hz (im Datenblatt werden -6db @23 Hz angegeben).
Wenn ich diese Setting (75l@30Hz Tuning @400W) gegen meines (35l@35Hz Tuning @1000W) simuliere komme ich auf dieser Ergebnisse:
Grün = das "Genelec" Setting bringt <30Hz etwas mehr Pegel drüber weniger
Der Genelec Sub ist toll sicher toll und technisch anspruchsvoll, aber wenn Du einen an den Genelec angelehnten Sub baust, hast Du einen Subwoofer als Stand für deine zwei Boxen.
Dafür kannst Du den Sub besser einpegeln / auf den Raum anpassen als es mit einem konventionellen möglich wäre.
Wenn es dir rein um das technisch Machbare und das ausprobieren geht, ob Du das hin bekommst: Weiter so
Wenn es um das Praktikable geht: Bau lieber zwei konventionelle Subs. Die kannst Du auch sehr variabel an den Raum anpassen - und Du hast zwei Ständer.
Du hast das falsch verstanden, natürlich geht es um zwei Subs, als Ständer für jede Box.
Wie auch immer, das Konzept steht gar nicht zur Debatte, sondern die Nutzung der 35l...
Ich weiß, dass Faital den xmax etwas "kreativer" berechnet, deswegen nehme ich an, das er in der Praxis niedriger ist, bzw mit dieser Rechnung bei den Konkurrenten auch höher wäre.
Moin,
Faital gibt die Berechnungsmethode auf den Datenblättern unter NOTES [4] an.
Anhand dessen kann man auf den Schwingspulenüberhang zurückrechnen oder den Hub der anderen Probanden nach der Faital-Methode berechnen.
Gruß
JesseGood Vibrations
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
Faital gibt die Berechnungsmethode auf den Datenblättern unter NOTES [4] an.
Anhand dessen kann man auf den Schwingspulenüberhang zurückrechnen oder den Hub der anderen Probanden nach der Faital-Methode berechnen.
Oder - wie gesagt und vielleicht noch einfacher - man schaut sich die Werte für Schwingspulenlänge und Luftspalttiefe an (bei den bekannten PA-Herstellern wird beides in der Regel in den Datenblättern angegeben, 18sound wäre so eine Ausnahme von dieser Regel, die mir einfiele) und rechnet das geometrische Xmax mittels (HC-HG)/2 aus und vergleicht die sich so ergebenden Werte.
Der Faitalpro 12HP1030 kommt zum Beispiel mit einer Schwingspulenlänge von 28,9 mm und einer Luftspalttiefe von 12 mm auf +/-8,45 mm, der B&C 12BG100 auf +/- 8 mm und der Beyma 12LEX1300ND auf +/- 7 mm.
Klippelmessungen wären natürlich besser, aber welcher Hersteller gibt die schon raus.....
Oder - wie gesagt und vielleicht noch einfacher - man schaut sich die Werte für Schwingspulenlänge und Luftspalttiefe an (bei den bekannten PA-Herstellern wird beides in der Regel in den Datenblättern angegeben
Jo, hab garnicht gesehen, dass Faital die Schwingspulenlänge und die Luftspalttiefe in dem verlinkten Datenblatt angegeben hat (das hatte ich auch schon anders).
Gruß
JesseGood Vibrations
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
ich habe das Tuning von 35 auf 40 Hz angehoben, da es die Situation mit den ports doch schon entspannt
Zu den genannten Treibern habe ich mir einen LaVoce WAF124.01 und SICA 12 PFS 4 angeschaut, d.h. gemessen, aber leider haben beide ihre Problemchen bis 500 Hz und machen Geräusche (Wäre beides für einen normalen Sub nicht kritisch).
35 Liter sind halt wirklich nicht viel. Aber schaue dir mal den B&C 12TBX100 an, der scheint mir schon auf sehr kleine Gehäuse optimiert zu sein. Ich verwende zwei von denen, in Gehäusen aber, die einen Ticken größer sind.
Earl Geddes verwendet den in einem 2-Weger, also nehme ich mal an, dass er sich auch bis 500 Hz nicht sonderlich viel zuschulden kommen lässt.
Ich hatte vor kurzem einen 10Zöller in 35l netto. Bei ausreichend Portfläche, um Kompression bis Max. SPL auszuschliesen, wurde der Port 60 cm lang für gemessene 40 Hz Tuning.
Ebenfalls kann ich beisteuern, dass die Portberechnung im Simulationsprogramm WinISD, das der derzeit zu verwenden scheinst, pures Glücksspiel ist. Die berechnete Länge liegt teilweise bis zum Faktor 2 daneben.
Ebenfalls kann ich beisteuern, dass die Portberechnung im Simulationsprogramm WinISD, das der derzeit zu verwenden scheinst, pures Glücksspiel ist. Die berechnete Länge liegt teilweise bis zum Faktor 2 daneben.
Darum hatte ich mir damals einen Prototypen aus OSB gewastelt. Ja, WinISD lag daneben, dass es aber um den Faktor 2 daneben lag, könnte ich jetzt nicht sagen.
Wenn ich mich nicht irre, hattest du doch irgendwo auch geschrieben, dass Boxsim in der Disziplin noch am besten abgeschnitten hat, oder?
Btw.: welchen Treiber hast du denn in 35 Litern verbaut?