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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Chef Benutzer
OSB für Prototypenbau geeignet?
Ich möchte für einen Lautsprecher, den ich gerade entwickele, gerne Prototypen bauen, vor allem zur Verifizierung der Bassreflexabstimmung und der Bedämpfung des Gehäuses.
Die fertigen Exemplare plane ich in Birke-Multiplex zu fertigen. In genau den gleichen Stärken wie Birke-Multiplex hat unser örtlicher Baumarkt auch deutlich preisgünstigere OSB-Platten in der Zuschnittabteilung, Span- und MDF-Platten dagegen leider in dazu teilweise leicht abweichenden Stärken.
Spricht etwas dagegen, dafür OSB zu verwenden? Ich habe z.B. mal das Gerücht gehört, dass OSB gewissermaßen luftdurchlässiger sei, als vergleichbare andere Materialien.
Viele Grüße,
Michael
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Nein, eigentlich nicht. Ich nehm wenns nicht zu groß ist MDF, da wesentlich angenehmer zu Fräsen (bis auf den Staub). Was wirklich großes hab ich nie gebaut, daher waren mir die Kosten fürs Gehäuse immer egal, da alles deutlich unter 100 € war (zum Teil mit CNC).
Eventuell sind die Verlustbeiwerte tatsächlich anders, aber das liegt eher an den deutlich anderen Materialwerten (E-Modul, Dichte, ...). Aber auch erst bei Großsignalbetrieb, wenn überhaupt.
Wenns irgendwie geht würde ich mit tauschbarer Front/Rückseite und gleich dem "richtigen" Gehäuse arbeiten. Bassreflex und Mittelton erfordern oft ein Testen mit der Position. Im Falle eines klassischen Rohres ist Abstimmen recht leicht machbar.
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Wenig Wissen viele Fragen
Hi,
dampfdurchlässiger könnte ich mir eventuell vorstellen, luftdurchlässig aber nicht - aber ich hab da auch keine Ahnung. Könntest Du nicht einfach Innen zur Not mit einer billigen "dichten" Farbe (Latex?) streichen für das "sichere Gefühl"? Ist ja eher günstig, einfach und schnell gemacht - nur eine passende Atemschutzmaske für Dämpfe nicht vergessen...
Die OSB Bodenplatten sind ja oft viel günstiger als die Zuschnittware... aber gut muss man halt selber säbeln können.
Gruß
Simon
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OSB, insbesondere OSB3, ist weniger Luft- und Wasserdampfdurchlässig als Span oder OSB, da mit Phenolharzen verklebt. Nicht umsonst wird es auch als Dampfbremse im Hausbau verwendet. Es ist auch steifer als Span und MDF. Die Dämpfung mag minimal geringer sein, dazu gibt es vermutlich keine Messwerte.
Geändert von capslock (18.02.2020 um 14:31 Uhr)
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Moin,
OSB verarbeite ich lieber als Span oder gar MDF. Wenn der Prototyp passt einfach die Oberfläche mit 5mm MPX Birke, Buche oder Kiefer"funieren" und gut ists.
Jrooß
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Chef Benutzer
Vielen Dank an alle. Dann werde ich die Sache mal mit OSB angehen.
Viele Grüße,
Michael
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Kann da Kalle nur zustimmen!
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möchte doch bloß hören...
ich hab schon Küchen aus OSB gesehen.
Wenn das schön geölt ist, kann das durchaus was hermachen.
Gruß
Bernhard
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Ich (selbst. Architekt u. Zimmermann) kann da vielleicht etwas aufklären:
- hochwertiges OSB/3 oder OSB/4 z.B. von Glunz, Norbord oder Egger ist für konstruktive Anwendung im Holzbau zugelassen und selbstverständlich luftdicht, da es im Holzständerbau u.a. für diese Funktionsschicht zur Anwendung kommt
- es gibt aber genug minderwertige OSB-Produkte, die diese Qualität nicht haben und leider auch nicht luftdicht sind
- dieses Wissen habe ich nicht vom Hörensagen, sondern aus eigener Erfahrung. Ich war bei Blowerdoortests schon selbst anwesend, bei denen der (eigentlich immer sehr gut zu händelnde) Holzbau sang und klanglos durch den Test fiel, weil die Zimmerei nicht zertifizierte Billigware verbaut hatte, die in der Fläche eben nicht luftdicht war!
- In Karlsruhe kann ich gute Qualität auch als Endkunde problemlos im Fachhandel kaufen, so dass ich OSB, MDF, MPX etc. zum Glück nie im Baumarkt beschaffen muss. Denn dort würde ich nicht darauf vertrauen, dass die Qualität stimmt.
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Wenig Wissen viele Fragen
Oh sehr aufschlussreiche Antwort von einem Fachmann
Vielen Dank! Hätte ich nicht gedacht das es solche schlechte Qualitäten gibt.
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Erfahrener Benutzer
eine frage: ist diese erfahrung der verminderten undurchlässigkeit auch für unsere anwendungen relevant? schließlich sind da ja doch viele spänelagen fest verpresst und verklebt, der luftdruck im inneren wechselt extrem rasch, der widerstand, den die platte dem entgegensetzt ist doch exorbitant hoch.
ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich ins gewicht fällt. oder unterlieg ich da einem irrtum?
gruß reinhard
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Zitat von FF
Ich (selbst. Architekt u. Zimmermann) kann da vielleicht etwas aufklären:
- hochwertiges OSB/3 oder OSB/4 z.B. von Glunz, Norbord oder Egger ist für konstruktive Anwendung im Holzbau zugelassen und selbstverständlich luftdicht, da es im Holzständerbau u.a. für diese Funktionsschicht zur Anwendung kommt
- es gibt aber genug minderwertige OSB-Produkte, die diese Qualität nicht haben und leider auch nicht luftdicht sind
- dieses Wissen habe ich nicht vom Hörensagen, sondern aus eigener Erfahrung. Ich war bei Blowerdoortests schon selbst anwesend, bei denen der (eigentlich immer sehr gut zu händelnde) Holzbau sang und klanglos durch den Test fiel, weil die Zimmerei nicht zertifizierte Billigware verbaut hatte, die in der Fläche eben nicht luftdicht war!
- In Karlsruhe kann ich gute Qualität auch als Endkunde problemlos im Fachhandel kaufen, so dass ich OSB, MDF, MPX etc. zum Glück nie im Baumarkt beschaffen muss. Denn dort würde ich nicht darauf vertrauen, dass die Qualität stimmt.
Also bei uns haben alle drei Baumärkte (Bauhaus, Toom, Baywa) nur OSB3. Da pfeift ganz bestimmt nichts durch.
Was nicht ganz von der Hand zu weisen ist: es könnte Lufteinschlüsse in den inneren Lagen geben. Zumindest Spanplatte wird tatsächlich so hergestellt, dass die außenliegenden Schichten eine höhere Dichte haben. Falls das bei OSB auch so ist und die Partikel größer sind, könnten Hohlräume durchaus erlaubt sein.
Was das Verbauen durch die Zimmerei angeht: statisch relevante Bauteile (und die Beplankung ist ja normalerweise für die Scheibenwirkung verantwortlich) müssen doch ein Prüfzeichen haben ?!?
Geändert von capslock (19.02.2020 um 13:57 Uhr)
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Moin,
Ich denke auch, dass die Zeiten in denen in Baumärkten nur Schund verkauft wurde ist lange lange vorbei. Jrooß
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Zitat von capslock
...Was das Verbauen durch die Zimmerei angeht: statisch relevante Bauteile (und die Beplankung ist ja normalerweise für die Scheibenwirkung verantwortlich) müssen doch ein Prüfzeichen haben ?!?
Theorie und Praxis halt
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Zitat von Kalle
Moin,
Ich denke auch, dass die Zeiten in denen in Baumärkten nur Schund verkauft wurde ist lange lange vorbei. Jrooß
Gerade bei den OSB-Bodenverlegeplatten gibt es bzgl. Gewicht große Unterschiede, das merkt man im Vergleich sehr schnell.
Wir hatten in der Zimmerei Anfang der 90er mit die ersten in D verfügbaren OSB-Platten von Norbord aus Kanada (damals noch im Plattenformat 48×96", das leider wenig zum GK-Raster 1,25×2,50m passte). Diese frühen Platten waren eine Qual auf Leiter und Gerüst, weil noch unglaublich schwer. Muss man einfach mal in ganzer Plattengröße in die Hand genommen haben, dann bekommt man sehr schnell ein Gefühl dafür.
Solange ich hier als (informierter) Endkunde im Großhandel der Zimmerer und Schreiner einkaufen kann und das noch günstiger als im Baumarkt, muss ich mir manche Gedanken zum Glück nicht machen.
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Ob OSB undicht sein kann, habe ich selbst schon erfahren können. Wollte bei einem Gehäuseprototypen zum Test eine Holzfront in den Betonkorpus einkleben und habe dafür OSB genommen.
Daraufhin wollte ich nur mal schnell ausprobieren ob meine Verklebung dicht geworden ist und habe das Holz mit Lecksuchspray eingesprüht und
durch die Kabeldurchführung auf der Gehäuserückseite mit dem Mund reingeblasen. Wie man auf dem Bild sehen kann war kein nennenswerter Widerstand festzustellen ;-)
Scheinbar hatte ich nicht die optimale Qualität erwischt
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Das sieht mMn aber eher nach einer undichten Klebeverbindung denn einer durchlässigen OSB-Platte aus.
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Ich würde, bzw. baue, solche Muster aus MDF.
OSB ist in der Oberfläche doch sehr uneben und die Einfräsungen sind suboptimal.
Abweichende Materialstärken sind beim Musterbau eigentlich unerheblich.
BG, Peter
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Zitat von Kalle
...ja, oh ja, OSB ist des Teufels...
Das sagt doch niemand! Geschliffen und in guter Quali sieht das tiptop aus, sofern man den Look mag. Ich habe in den vergangenen 30 Jahren alles mögliche an Lautsprechern, Möbeln, Innenausbauten damit gemacht. Beizen, ölen, wachsen, alles wunderbar zu machen.
Electro Voice hat ein recht ähnliches Material in den 80ern unter der Bezeichnung RoadWood für deren Pro-Serienunter Filz verwendet.
Aber wie immer kann man natürlich auch Pech haben und Klump kaufen...
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