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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Standard Mitteltöner selber reparieren?

    Zitat Zitat von wus Beitrag anzeigen
    ... dass meine zu Studentenzeiten vor über 40 Jahren gekauften PA-Chassis, die ich in den letzten Tagen mal aus den damals gebauten Partyboxen ausgebaut und durchgemessen habe, immer noch gut aussehen, gut funktionieren und in einzelnen Parametern sogar viele aktuelle Chassis übertreffen!

    ATC PA75-234std, 9-Zoll PA-Mitteltöner mit 75mm Schwingspule, 99 dB @ 1 W, 1 m:

    Anhang 54233 Anhang 54234
    Gestern musste ich leider feststellen, dass einer der beiden Mitteltöner eine ziemlich heftige Macke hat. Bisher hatte ich noch keine Verzerrungsmessungen gemacht, und bei dem einen Exemplar fiel die auch durchaus gut aus. Beim 2. aber fiel sofort der grelle Oberton auf, den das Chassis schon - und speziell - bei tiefen Frequenzen abgab.

    Der THD-Schrieb sieht dann so aus:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	PA75-234stdTHD@lowPowerNr1=rotvsNr2gelb.png
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Größe:	76,3 KB
ID:	54324

    Unschwer erkennbar stammt der rote Schrieb von dem Chassis mit Macke, während das andere fast vorbildlich niedrige Verzerrungen hat.

    Dabei sehen die Frequenzgänge noch recht ähnlich aus, im Nutzbereich - den ich bei diesem Chassis mal von ca. 300 bis ca. 1500Hz ansetze - sind sie praktisch identisch.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	PA75-234stdFS@lowPowerNr1=rotvsNr2=gelb.png
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Größe:	58,7 KB
ID:	54331

    Auch die Impedanhzschriebe sind sehr ähnlich (hier ist das Chassid mit Macke grün).

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	PA75-234stdIMPfreeAirNr2=grünvsNr1=gelb.png
Hits:	104
Größe:	78,6 KB
ID:	54336

    Daraus schließe ich jetzt mal dass auch das schlechte Chassis nicht total kaputt ist.

    Was könnte so ein Verhalten - also extrem hohe Verzerrungen bei tiefen Frequenzen, die zu höheren Frequenzen hin kontinuierlich abnehmen - verursachen?

    Kann man das evtl. reparieren?

    Wie?
    Geändert von wus (25.04.2020 um 16:35 Uhr)
    Grüße,
    Wolfgang
    Meine Website: www.wolfgangsphotos.de

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  2. #2
    Chef Benutzer
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    Standard

    Hallo Wolfgang!
    Ich fange mal an.
    Hast Du mal den Gleichstromwiderstsnd verglichen?
    Möglicherweise hängt die Membran leicht fest.
    Hort man bei vorsichtigem manuellen Bewegen der Membran Kratzgeräusche?
    Ich kenn des von Kef Chassis. Da hängt die Schwingspule leicht nach unten durch.
    Die sind aber weich aufgehängt. Die sollte man 1 mal im Jahr 180° drehen. Blöd nur wenn die Löcher alle 120° haben.
    Dreck im Luftspalt?
    Gruß
    Arnim
    Gruß
    Arnim

    Das Universum schuldet einem nichts.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Lächeln

    Die Gleichstromwiderstände sind fast gleich, das "gute" Chassis hat 5,15 Ohm, das fragliche 4,86.

    Ist das ähnlich genug?

    Ich habe auch die TSP ermittelt (mit Arta bzw. Limp), da sind die Unterschiede etwas deutlicher:

    Verzerrendes Chassis:
    Fs = 101.44 Hz
    Re = 4.86 ohm[dc]
    Le = 396.00 uH
    L2 = 827.30 uH
    R2 = 10.32 ohm
    Qt = 0.31
    Qes = 0.33
    Qms = 5.88
    Mms = 32.61 grams
    Rms = 3.535502 kg/s
    Cms = 0.075488 mm/N
    Vas = 9.46 liters
    Sd= 298.65 cm^2
    Bl = 17.571571 Tm
    ETA = 2.90 %
    Lp(2.83V/1m) = 98.89 dB

    "Gutes" Chassis:

    Fs = 97.05 Hz
    Re = 5.15 ohm[dc]
    Le = 425.00 uH
    L2 = 903.05 uH
    R2 = 10.86 ohm
    Qt = 0.27
    Qes = 0.28
    Qms = 5.88
    Mms = 26.89 grams
    Rms = 2.788031 kg/s
    Cms = 0.100009 mm/N
    Vas = 12.53 liters
    Sd= 298.65 cm^2
    Bl = 17.235445 Tm
    ETA = 3.87 %
    Lp(2.83V/1m) = 99.90 dB

    Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass diese Unterschiede auch wieder von dem Defekt verursacht werden, der auch die Verzerrungen verursacht.

    Bei diesem extrem hart aufgehängten PA-Mitteltöner ist es aber fast unmöglich, die Membran von Hand mehr als ein paar zehntel Millimeter zu bewegen ohne dabei eine Beschädigung von Membran oder Dustcap zu riskieren. Bei derart minimaler Bewegung höre ich keine Geräusche. Wenn ich leicht mit dem Finger auf die Dustcap klopfe hört sich das bei dem verzerrenden Chassis aber etwas anders an als bei dem guten.

    Nehmen wir mal an irgendwie wäre Dreck in den Luftspalt gekommen. Wie kriege ich den wieder raus? Weißt Du ob man die Membran mitsamt allem was dran hängt (Schwingspule, Spider, - ? ? ) bei Chassis wie diesem - das vorne umlaufend 8 Schrauben hat (siehe Foto) einfach losschrauben und raus ziehen kann? Und kriegt man die dann auch wieder richtig zentriert eingebaut, ohne Vorrichtung dazu?
    Geändert von wus (26.04.2020 um 23:58 Uhr)
    Grüße,
    Wolfgang
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  4. #4
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    Standard

    Einfach 'mal Sinustöne mit versch. Frequenzen d'raufgeben, geht sogar ziemlich gut mit Handy-Apps.
    Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
    als sie davon zu überzeugen,
    dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)

    Audioviele Grüße,
    Matthias

  5. #5
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    Wozu? Das hatte ich ja bei den Verzerrungsmessungen - die eigentlich normale Frequenzgangmessungen waren - schon gemacht, dabei bin ich drauf gekommen dass das Ding so zerrt - ? ?
    Grüße,
    Wolfgang
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  6. #6
    möchte doch bloß hören... Benutzerbild von kboe
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    Zitat Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Weißt Du ob man die Membran mitsamt allem was dran hängt (Schwingspule, Spider, - ? ? ) bei Chassis wie diesem - das vorne umlaufend 8 Schrauben hat (siehe Foto) einfach losschrauben und raus ziehen kann? Und kriegt man die dann auch wieder richtig zentriert eingebaut, ohne Vorrichtung dazu?
    Hmm....
    da ein Chassi ja ohnehin unbrauchbar erscheint, würde ICH HP das wohl ausprobieren
    Wirklich viel kaputt machen scheinst du da ja nicht mehr zu können.

    Gruß
    Bernhard

  7. #7
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    Zitat Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Wozu? Das hatte ich ja bei den Verzerrungsmessungen - die eigentlich normale Frequenzgangmessungen waren - schon gemacht, dabei bin ich drauf gekommen dass das Ding so zerrt - ? ?
    ...weil Du schriebst, dass Du die Membran zerstörungsfrei händisch nicht soweit bewegen kannst, dass Du merkst, ob die Schwingspule schleift.
    Bei 25 Hz macht die Membran das dann ja quasi selber. Und wenn Schleifgeräusche hörbar werden, bist Du wenigstens sicher, dass Du um ein Zerlegen nicht herumzukommst.
    Am ärgerlichsten sind / finde zumindest ich immer die "kaputtmach-Reparaturen", die sich im nachhinein als sinnlos 'rausstellen.
    Wenn's hingegen nicht anders geht, ist hopp oder topp verzeilich.
    Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
    als sie davon zu überzeugen,
    dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)

    Audioviele Grüße,
    Matthias

  8. #8
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    Standard

    Ich finde die Gleichstromwiderstände nicht nahezu gleich, das sind ~8% Unterschied. Könnte auf einen Windungsschluss in der Schwingspule hindeuten, was dann zu Asymmetrie im Antrieb und zunehmenden Verzerrungen bei tiefen Tönen führte.

    Wie ist denn die Verteilung k2/k3/... bei dem defekten Chassis? Das könnte noch weitere Hinweise liefern.

    Gruß, Onno
    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  9. #9
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    Hier K2 und K3:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	PA75-234stdD2+D3@lowPowerNr1.png
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    Jetzt wo ich das nochmal angeschaut habe wird mir auch klar warum mir das im Betrieb der (41 Jahre alten!) Box nie auffiel: ab 500 Hz sind die Verzerrungen auf halbwegs erträglichem Niveau, und das ist bzw. war genau die Übernahmefrequenz. Dazu kommt (zumindest theoretisch), dass das Chassis in der Box in einem kurzen Horn eingebaut war, das die Membranhübe reduziert.
    Grüße,
    Wolfgang
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