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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #41
    Don Quijote
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    Und dann mal zu den alt-"verstaubt-ehrwürdigen" sollte man sich mal die Frage stellen ob früher wirklich auch alles besser war, oder war vielleicht eher, ok wir haben es schon immer so gemacht am Start?
    Bei den altehrwürdigen Tonrausfallmaschinen waren es am Anfang felderregte Magneten, die eine Polkernbohrung hatten. Danach kamen die Alnicos, wo es schon verdammt schwierig war , diese Bohrung hinzukriegen. Das wurde dann erst mit den späteren Entwicklungen der FE Ringmagnete wieder möglich und wurde neu erfunden, Der Rest ist hier Marketing.
    Früher wussten sie um die physikalischen Zusammenhänge auch schon recht gut Bescheid. Wir sprechen also von verstaubter Technik, un das bei neueste Konstruktionen. Alles Luftgekühlte Boxermotoren ohne Lüfter
    So n Chassis mit ner Wasserkühlung wäre doch mal was?
    Oder ein Chassis mit Phasplug und Pohlkernbohrung und nem Lüfter achtern?

    Ich bin bei Arnim. Eine Q&D Messung würde zumindest eine schöne Diskussion auslösen.
    LG
    Kay

  2. #42
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    Hallo Zusammen,

    Zitat Zitat von Franky Beitrag anzeigen
    ...Manche Chassis sind so offen das keine Kühlluftzirkulation mehr im Luftspalt stattfindet. Das kann sehr schnell zur Überhitzung und Zerstörung der Schwingspule führen. Im Zuge der Entwicklung von Chassis mit Neodymmagneten, die bei großer Hitzeentwicklung ihre Magnetkraft verlieren können, mußten sich die Entwickler was einfallen lassen. Es wurde so konstruiert das eine möglichst gute Kühlleistung bei geringen Strömungsgeräuschen der zirkulierenden Luft entsteht. Gerade die extrem hochbelastbaren modernen PA-Chassis mit Neodymantrieben sind vergleichsweise optisch mit recht klein wirkenden Belüftungsöffnungen versehen. Es muß halt kühlende Luftströmung im Antrieb entstehen.

    Noch etwas. Bei Verwendung von Subwoofern wird ja oft gesagt das man die Topteile dann mit einem Hochpass entlasten sollte. Führt das aber dazu das der Tieftöner keine Hübe mehr macht und trotzdem mit reichlich Leistung angefahren wird ist die Schwingspule des PA-Top-Tieftöner schneller durch wie man denkt.
    Bitte um Entschuldigung dafür, dass ich fast einen Fullquote gemacht habe, aber ich sehe das so wie Frank.
    Wir messen ja für gewöhnlich unsere TSP mit kleinen Leistungen und nicht mal handwarmen Schwingspulen.
    Wenn die schlecht gekühlt und etwas mehr ran genommen werden, verändern sich die Parameter im Betrieb deutlich.

    Deshalb würde ich auch keine Löcher in Dustcaps, sondern lieber welche in Zentrierspinnen machen, wenn der Treiber huben muss.
    Dann ist die Kühlung gewährleistet und die mechanischen Verluste sind trotzdem etwas niedriger.

    Bei Treibern, die eh nicht "huben" können, sollte die Kühlung ohnehin anders funktionieren (z.B. mit Ferrofluid bei HTs als Wärmeleiter zu den Polen).
    Deshalb sehe ich auch kein Problem darin, einem ausgewiesenen Horntreiber mit sehr starkem Motor einen Lochausschnitt in der Dustcap zu verpassen.

    Es kommt imO halt immer darauf an...

    Viele Grüße
    Rainer


    Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
    Immanuel Kant


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  3. #43
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    Hallo Rainer,
    ich habe ja auch ständig neuestes Material wie z.B. Bässe von Faital oder Celestion mit Neodymantrieben in den Händen und weiß schon was ich sage. Hab gesehen wie superluftige Chassis mit hochgehängten Zentrierspinnen, Polkernbohrung und mit kleinen Löchern in der hinteren Polplatte belüfteten Luftspalten bei Belastungstest total versagten. Da hielten Billigheimer ohne all das deutlich länger durch.
    ================================================== ========
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  4. #44
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    Moin

    Ich denke, es ist auch ein Unterschied, zu welchem Zeitpunkt Lautsprecher und damit abhängig vom Stand der Technik entwickelt wurden.
    Es macht schon einen gewaltigen Unterschied ob ein Lautsprecher auf höchste Empfindlichkeit ausgelegt wurde, weil die erreichbaren Verstärkerleistungen im Vergleich zu heute eher lächerlich waren, oder ob man Verstärkerleistung zum Cent-Preis realisieren kann und dann eher die Belastbarkeit des Chassis interessant wird.
    Bei Chassis, die nach letzteren Konstruktionsparametern entworfen und gebaut werden, tut sich dann das Problem mit der Verlustwärme auf und eine effektive Wärmeabfuhr/Kühlung tritt als weiterer Punkt in`s Lastenheft.
    Und dieses o.g. in Verbindung mit den einzelnen Maßnahmen zur Vermeidung von Kompressionseffekten bzw. zur Kühlung fände ich mal interessant ........ also zu welchem Zeitunkt haben die Entwickler was gemacht?
    Große Polkernbohrungen wurden wohl eher mit erscheinen langhubiger Tieftonchassis interessant, als da wirklich im Antreib Luft bewegt/ verdrängt wurde.

    Und Probleme mit der Kühlung halte ich bei durchschn. 5 - 18W der Heimanlagen zur Zeit der Röhrenaera eher für ein zweitrangiges Problem - wer hat damals schon Rudi Schuricke`s Capri Fischer volle Kanone in`s heimische Wohnzimmer geblasen.

    Ich glaube also eher nicht, das die damaligen Lautsprecherentwickler weniger technischen Hintergrund als heutzutage hatten - schätze, das war eher umgekehrt.

    Gruß
    Arvid

  5. #45
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    Zitat Zitat von chinakohl Beitrag anzeigen
    Ich glaube also eher nicht, das die damaligen Lautsprecherentwickler weniger technischen Hintergrund als heutzutage hatten - schätze, das war eher umgekehrt.
    Moin,
    ich denke, dass du dich mit deiner Behauptung mächtig verschätzt hast.
    Das früher alles besser war, ist ein Mythos, der sich vollkommen unberechtigt hält.
    Wie so eigentlich?
    Vielleicht weil man heute im Alter merkt, das Körper und auch Geist nicht mehr so gut und schnell funktionieren und so seine Jugend glorifiziert.
    "Früher, früher war das Bier billiger und die Mädels williger". So lautet der uralte sexistische Kneipenspruch, aber er fällt auch voll auf uns zurück, weil es uns früher eben schon gab. Wenn ich über diesen Spruch grinse, ist das nichts anderes als bittere SelbstIronie. Wenn man nicht mehr über sich selbst lachen kann, ist das Leben gelaufen.

    Natürlich gab es geniale Ideen, Chassis und Gehäuse, auch ich habe ein Faible für alte Sachen.
    Aber Hallo, damals hatte man weder die physikalisch/mathematischen Grundlagen noch die Unzahl von Messmöglichkeiten, die man heute auch dank moderner Rechnertechnik gerne nutzt. Ich habe Ende der 70er meine Abschlüßprüfungen an der Hochschule noch mit dem Rechenschieber bewältigen dürfen. Nach dem, was viele von uns heute zu Hause stehen haben, hätten die Entwickler in den 50ern etliche Finger, Quatsch, ne ganze Hand hergegeben.
    Viele tolle Konstruktionen aus der Vorzeit haben mich damals sehr interessiert, von vielen habe ich mich aber mit Grausen abgewandt. Der Charme der Greencones hat sich mir nie erschlossen, ich fand sie immer öde und hausbacken.
    Um bei den beliebten Aurtobeispielen zu bleiben, gleiches gilt für den Käfer auch. Spätestens seit Beginn der 60iger hätte er direkt vom Band in die Presse gehört.....OK, das hätten die greencones nicht verdient.
    Viel alte Kisten, wie z.B. die AltecValencia, fand ich damals als sehr gut. Doch klanglich kann sie heute, Dank modernster Mess- und Produktionsmethoden, nicht mehr mithalten.
    Den Kohl aus China können wir da natürlich vergessen, noch.
    Ich genieße heute mein modernes Geraffel, obwohl es optisch aussieht wie früher.

    Jrooß Kalle
    Geändert von Kalle (05.12.2019 um 09:55 Uhr)

  6. #46
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    Das früher alles besser war, ist ein Mythos, der sich vollkommen unberechtigt hält.
    Ääääh - Kalle ......... das habe ich nie behauptet !!!!!
    Es war anders !!!!! Im wahrsten Sinn des Wortes: Die Lautsprecherchassis wurden unter anderen Anforderungen entwickelt und sind daher nicht mit modernen Chassis vergleichbar.
    Wenn du Lautsprecherchassis solcher Machart heutzutage noch neu kaufen möchtest, guckst du am besten Richtung Lowther oder Tannoy .......... allerdings lassen die sich ihre anachronistische Technik auch sauteuer bezahlen.

    Gruß
    Arvid

    P.s: Und mein Faible für "alte Sachen" kommt einfach daher, das man den "anchronistischen Schrott" meistens noch reparieren kann (ist eben diskret aufgebaut), während man den meisten modernen Kram nur noch der Entsorgung zuführen kann (vollintegriert aufgebaut).
    Nicht umsonst läuft bei mir (und vorher bei meinem Großvater) unter anderem eine Grundig NF 2 bis auf ein oder 2 Röhrenwechsel fehlerfrei bereits seit den 60ger Jahren. Und eine weitere in meinem Besitz befindliche NF 20 plus dazugehörige HF 10 incl. Röhren- Stereodecoder und Raumhalleinrichtung müssten vor Inbetriebnahme mal gereinigt weden und neue Siebelkos bekommen.
    Geändert von chinakohl (05.12.2019 um 10:08 Uhr)

  7. #47
    Don Quijote
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    Hi Kalle,
    früher war es nicht besser oder schlechter als heute. Anno Duzemal waren nur die Verhältnisse anders.
    Doch klanglich kann sie heute, Dank modernster Mess- und Produktionsmethoden, nicht mehr mithalten.
    Das ist jetzt die halbe Wahrheit.
    Nehmen wir die Chassis der Valencia und konstruieren nach neuesten Erkentnissen einen eigenen Lautsprecher daraus, relativiert sich das ganze etwas.
    Schauen wir nebenbei noch auf die zu erwartende Größe des Lautsprechers, kippt das ganze in Richtung "modern" ab.
    Um bei den beliebten Autobeispielen zu bleiben, gleiches gilt für den Käfer auch. Spätestens seit Beginn der 60iger hätte er direkt vom Band in die Presse gehört.
    Gutes Beispiel. Trifft dann aber auch auf unsere Lautsprecher zu
    Ich habe Ende der 70er meine Abschlüßprüfungen an der Hochschule noch mit dem Rechenschieber bewältigen dürfen.
    Durch diesen Rechenschieber hatte man aber auch ein anderes Verhältnis zur Realität. Man musste seinen Kopf anstrengen und dreidimensional denken. Das übernimmt jetzt der PC . Der Bezug zur Praxis hat sich etwas geändert. Gestern hat man gehört, ob ein Lautsprecher gut klingt. Heute sieht man das

    Egal, ob man neue oder alte Chassis verwendet, oder wie CMM oder Hoschibill diese sogar mischt, kann man sehr gute Ergebnisse erzielen. Man darf sich aber nicht nur auf die Programme verlassen, sondern muss auch mal auf sein Bauchgefühl und Erfahrungen hören.
    Moderne Chassis haben aber mehrere unbestreitbare Vorteile: Sie sind preiswert, gut und verfügbar. Wenn kaputt, kann man neu kaufen. Sind sie schlechter als alte Chassis? Nö, aber auch nicht besser. Käfer-Technik eben
    Herausfordend wird es, wenn man mit kleinen Verstärkern , Röhren Eintakt A bis 5 W, hantieren möchte
    LG
    Kay

  8. #48
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    Zitat Zitat von chinakohl Beitrag anzeigen
    Wenn du Lautsprecherchassis solcher Machart heutzutage noch neu kaufen möchtest, guckst du am besten Richtung Lowther oder Tannoy .......... allerdings lassen die sich ihre anachronistische Technik auch sauteuer bezahlen.
    Nein Danke,
    als ich noch jung und schön war fand ich beide, Lowther und Tannoy, schon unangenehm und grauslich. Besonders wie Tannoy ihre mit viel Hirnschmalz entwickelten Chassis klanglich umgesetzt haben, war eine große Entäuschung.
    Mein HiFi-Leben habe ich mit "Sand" begonnen, Röhren traten erst sehr spät in mein Leben, BC107/109, AD Leistungstransistoren waren Mitte der 60er meine ersten "Helden", Siemens Schaltungen aus der Funkschau meine Vorbilder, Isophon PH 2132 schmückten meine ersten richtigen "BR-Boxen".

    Zur Erinnerung, der hier abgearbeitete BG20 ist preiswert und nicht billig und mit lächerlichen 20 Jahren Produktionszeit gerade mal volljährig.

    Jrooß Kalle

  9. #49
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    Das zu aktuellen Tannoy und Preisen

    https://www.gearnews.de/tannoy-gold-...-fuers-studio/
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  10. #50
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    ........ und mal ganz ehrlich: Der Käfer wäre heute noch topaktuell und technisch weiterentwickelt worden, wenn VW damals nicht NSU übernommen hätte ........ welche bereits Erfahrung mit Reihenviertaktern - und zudem noch einen fertig entwickelten und produktionsreifen wassergekühlten Reihenvierzylinder mit dem K70 in den Startlöchern stehen hatten.
    Sämtliche Reihenvierzylinder von VAG gehen auf diese Basis zurück ........
    Denn technisch veraltet ist das Boxerprinzip bei Verbrennungsmotoren bei weitem nicht - kann man damit doch den fast perfekten Massenausgleich und damit wenig Vibrationen erreichen.... und hat noch eine geringe Bauhöhe (Unterflur). Bloß bei der mechanischen Geräuschentwicklung lässt sich ohne dämpfenden Wassermantel nicht mehr viel verbessern - die heutzutage erforderlichen Abgaswerte eines solchen Motors lassen sich durch entsprechende Brennraumformen, Brennstoffzuteilung (Abgassonden-geregelte elektron. Kraftstoffeinspritzung) und Ventilsteuerzeiten auch erreichen. Es erfordert nur ein paar (unbeliebte) Investitionen.
    Und warum das alles? Es geht wie immer nur um`s liebe Geld (die Aktionäre wollen schließlich Rendite !!!)

    Gruß
    Arvid

    P.s: Nur komisch: Die Japaner "können" das - den wassergekühlten 4zylinder Boxer im Subaru ....... sogar mit Turboaufladung ...... übrigens ebenfalls im Chevrolet Corvair - nur als 6 Zylinder wie im 911er.
    Wie auch den Wankelmotor im Mazda RX ....... mal als anderes Beispiel.
    Geändert von chinakohl (05.12.2019 um 11:00 Uhr)

  11. #51
    Vorsicht schräger Humor
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    Hallo Arvid,
    sorry, es war nicht der NSU-Kauf, es war der Kauf von Audi. Mercedes hat Autounion und damit den Zweitakt für VW DKW F102 gekauft und seinen neuen kleinen Mitteldruckmotor hineingesetzt. Der Vorstand hat dann beschlossen, dass "Kleinwagen" nicht in die Markenlinie passen und das ganze Paket an VW verschachert.
    Das war die Rettung, das DKW-Daimler Konstrukt wurde dann zur ersten Audi Linie .. mit viel Erfolg.
    Audi entwickelte dann auf Mercedesbasis den EA 827 Golfmotor, die Zwischenwelle gibt Auskunft über die damalige Lage der Nockenwelle im "Mercedes" Vorgänger. Der Motor wanderte dann komplett als Passat umgelabelten Audi in die VW-Linie und dann in den Golf. Der Golf wurde ursprünglich mit liegendem 4-Zylinder unter der Rücksitzbank geplant, Schwachsinn.Der Polo hieß noch im ersten Produktionsjahr Audi50 und wurde dann später ausschließlich als abgemagerter Polo verkauft. Dieser Motor wurde dann auch als kleine Motorisierung in den Golf gebaut. Zwei der wichtigsten VW Produktionslinien stammen von Audi.
    NSU erwies sich letztendlich nur als Produktionsstätte interessant, Wankel wie auch K70Motor wurden "ungeküsst" entsorgt.
    Noch heute baut die große VW-Abteilung fast nur Schyce, siehe das Kundenexperiment Pumpe-Düse, die Rettung kommt dann fast immer aus der kleinen Audiabteilung.
    Ohne den genialen Audikauf würde man VW Aktien heute nur noch ins Fotoalbum kleben.

    Sorry, dank der Übernahme der von Audi konnte man endlich im VW Musik hören, in den letzten VWs, 1302 und 412 konnte man das sowie im Brasil-Golf, dem Goal, mit Käfermotor vorne garantiert definitiv nicht.
    Jrooß Kalle
    Geändert von Kalle (05.12.2019 um 11:13 Uhr)

  12. #52
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    Wankel wie auch K70Motor wurden "ungeküsst" entsorgt.
    Aber mit Sicherheit aus wirtschaftlichen und nicht aus technischen Gründen - mit dieser Geschäftspolitik haben die deutschen Autokonzerne mittlerweile auch viel an Boden auf dem Weltmarkt verloren.
    Ich denke da nur aktuell an die Elektromobilität - da haben die doch auch jahrelang gepennt um möglichst viel Kapital aus bestehenden Produktionsstätten zu schlagen.

    Ob und wie die Verkäufe der Autokonzerne abgelaufen sind, ist auch egal .......... Tatsache ist aber, das einige zukunftsträchtige Entwicklungen nicht zur Sereinreife gelangt sind, weil sie aus finanziellen Erwägungen von der Konkurenz aufgekauft und unter Verschluss genommen wurden.
    Und das ist/war nicht nur bei Autos so .......

    Gruß
    Arvid

  13. #53
    Vorsicht schräger Humor
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    Vom Golf zwei gab es einen echten Hybrid, vom Golf drei ein richtiges Elektroauto, mangels Zunkunftsplanung wurden beide Projekte zu Gunsten des Dreimonatsabschlusses getilt.
    (Doch, der Wankel ist und war dem primitiven Hubkolbenmotor in allen wichtigen Kriterien, Verbrauch und Schadstoffausstoß, konstruktionsbedingt unterlegen, die Brennraumoberfläche in der Epitrochoide ist einfach zu groß, entzieht zu viel Prozesswärme und verhindert durch ihre Form einen hohen effektiven Verbrennungsdruck = mindestens 20% Mehrverbrauch)

  14. #54
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    , in den letzten VWs, 1302 und 412 konnte man das sowie im Brasil-Golf, dem Goal, mit Käfermotor vorne garantiert definitiv nicht.
    Wieso das denn nicht? Mein erstes Auto war ein Käfer 1500 ("Kraftei" mit 44PS ) und dem habe ich ein Clarion Autoreverse Deck in den Radioschacht verpasst - da konnte man ganz vortrefflich mit Musikhören

    Gruß
    Arvid

  15. #55
    Vorsicht Ironie ...
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    Was alte Autos und altes Hifi-Zeugs häufig gemeinsam haben ist Charakter! Nicht perfekt, aber auch nicht so langweilig wie der heute so dominante Mainstream. Ob in 30 Jahren jemand stolz im Passat oder einer B-Klasse herumfährt und zuhause seinem antiken Sonos zuhört ?
    Gruß Klaus

    Wer nicht bis drei zählen kann, muss es halt digital lösen !

  16. #56
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    Moin Leute,

    ich muss "etwas" zurückrudern. Meine Annahme der fehlenden Belüftung des W170S war grundlegend falsch, wie Swansteini quasi nebenbei angemerkt hat. Sorry dafür.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMG_20191205_105442klein.jpg
Hits:	123
Größe:	129,1 KB
ID:	51799

    Das Volumen hinter der Dustcap wird von 3 ~3mm großen Löchern belüftet. Naja, mit der Zentrierspinne könnte ich ja trotzdem noch experimentieren

    Gruß Thorben

  17. #57
    Vorsicht schräger Humor
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    Moin,
    gucke mal hier, ein topmodernes Chassis, da geht lochmäßig deutlich mehr.
    https://hificompass.com/sites/defaul...80.95%29_4.jpg
    Jrooß Kalle

  18. #58
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    ... Belüftung des W170S ...
    Ich wußte doch, das ich sowas erst vor ein paar Monaten gesehen hab` (in meinem kleinen Sub mit 2 W170S)

    ...... Charakter!
    Ohne mir den Unwillen anderer zuziehen zu wollen, aber das ist für mich nur eine beliebte Entschuldigung für "nach dem aktuellen Stand der Technik absolut überholter Kappes"
    Keine Hausfrau würde aus "Charaktergründen" heutzutage noch ihre Wäsche durch die Wäschemangel drehen ...... auch wenn der Vergleich etwas hinkt.

    Andererseits empfinde ich die Beschäftigung mit bzw. das nutzen anachronistischer Technik als sehr beruhigend und erholsam für mich - es "entschleunigt" mich gewissermaßen * ......... ist wie Heiligabend im Wohnzimmer vor dem offenen Kamin mit `nem schönen single malt und die brennenden Holzscheite knistern leise .............

    Gruß
    Arvid

    * mein "neuestes Fahrzeug" ist 22 Jahre alt - mein ältestes nochmal ca. 20 Jahre älter ..........
    Geändert von chinakohl (05.12.2019 um 12:44 Uhr)

  19. #59
    Swansteini
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    @ Thorben,

    naja das ein Thread (mal wieder) ein wenig ausufert auch in andere Regionen...Auto? ist ja nun fast normal hier . Das man dabei noch gleich mal ein paar andere Gedankenstellungen mit versucht einzubauen auch.
    Wie halt generell mal zu fragen in wie weit man eine zusätzliche Hinterlüftung (der Name, erklärt auch wo die Belüftung stattfinden sollte und am meisten Sinn macht), bei Treiber X,Y oder Z bewerkstelligen könnte und oder ob das überhaupt Sinn macht.
    Weil wir sind ja hier immer noch bei DIY,...und nicht bei gibt dich mit dem von der Stange zufrieden, also warum sollte das vor den reinen Treibern her haltmachen sage ich mal....
    Das man wenn man in Richtung der Visatöner geht vielleicht auch mit der Kalle'schen Lötkolbenmethode ein paar Löcher in den Bereich oberhalb der Zentrierspinne und unterhalb des Dustcabs durchbrennen kann ist dann vielleicht wirklich die einfachste und leicht zu testende Variante. So fern der Konus an sich so gestaltet ist das er das zu lässt.

    Gruß Swany

  20. #60
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    Zitat Zitat von Swansteini Beitrag anzeigen
    Weil wir sind ja hier immer noch bei DIY,...und nicht bei gibt dich mit dem von der Stange zufrieden, also warum sollte das vor den reinen Treibern her haltmachen sage ich mal....
    Das man wenn man in Richtung der Visatöner geht vielleicht auch mit der Kalle'schen Lötkolbenmethode ein paar Löcher in den Bereich oberhalb der Zentrierspinne und unterhalb des Dustcabs durchbrennen kann ist dann vielleicht wirklich die einfachste und leicht zu testende Variante. So fern der Konus an sich so gestaltet ist das er das zu lässt.
    Warum nicht einfach in ein Chassis mit Polkernbohrung ein passendes Rundholz reingeklopft und dann so lange Yello hören bis das Holz abbrennt?

    Kannst Du Dich am BR-Port nicht föhnen, muss der Regler nach oben!

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