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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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TA1 - mal was Analoges von Köter
Hallo Forum!
Ich möchte hiermit einen kleinen Baubericht starten, der die Entstehung meines neuesten Eigenbaus dokumentiert. Und zwar bin ich im Moment dabei mir meinen eigenen 12“ Tonarm zu bauen… 😊
Stein des Anstoßes war ein günstiges Angebot in den Kleinanzeigen über einen alten Direkttriebler. Da musste ich einfach zuschlagen. Zu Hause angekommen entstand dann nach und nach der Plan einen eigenen Plattenspieler zu fertigen. Vorab sei gesagt, dass ich mir keine Deadline gesetzt habe wann das Ganze fertiggestellt sein soll. Insofern betrachte ich diesen Thread hier als meinen virtuellen *rschtritt an mich selbst.
Aus einer alten Zusammenarbeit mit einem lieben Forumskollegen hatte ich noch das kardanische Lager von einem Grundig PS-4500. Das ist quasi der „Dreh- und Angelpunkt“ meines Projektes „TA1“. Damals hatten Calvin und ich schonmal einen Tonarm entwickelt. Ebenfalls auf Basis eines Kardanlagers. In dem Falle allerdings von Technics. Die Geometrie und entsprechende Zeichnungen habe ich also eh auf dem Rechner. Also gleich mal eine Bestandsaufnahme gemacht.
Die Lagerung lässt sich sehr sensibel einstellen und läuft hervorragend Leichtgängig. Beste Voraussetzungen also.
Begonnen habe ich dann mit dem Liftausleger. Quasi als zentrales Element, dass Schaft, Kardan, Lift und Armraste miteinander verbindet. Da wir damals gute Erfahrungen damit gemacht haben, habe ich mir einen fertigen Rega Tonarmlift gekauft. Dieser lässt sich von unten im Liftausleger montieren, der Hebel wird dabei durch den Liftausleger geführt.
Als nächstes habe ich dann ein neues Kardan „C“ gefertigt. Die Maße konnte ich weitestgehend übernehmen, habe aber die untere Lagerschraube vom Horizontallager verstecken wollen. Hier seht ihr das Ergebnis meiner Mühe:
Das erste Probesitzen des Kardans verlief vielversprechend, so dass ich mich voller Elan an die Arbeit machte um das Lagerkreuz zu fertigen. Die Kröpfung beträgt 17,5°, als Vorbild dienten die Arme von SME. Das Tonarmrohr hatte ich ebenfalls schon auf Lager – ein spezieller Jagdpfeilschaft den ich damals als Dankeschön erhalten habe. Das Gegengewicht hängt tief – ebenfalls ähnlich dem SME V12. Die Vertikallager aus dem Grundig Kardan sind hier in einen Aluminium Zylinder gepresst den ich in meinem Arm weiterverwenden möchte. Es finden sich außerdem Gewinde zur Fixierung des Armrohres sowie eine Verschraubung für die Tonarmmasse. (Somit wird für das Grounding des Armes nicht die Lagerung missbraucht und ein guter Kontakt sichergestellt)
Noch fix die Headshell gefräst und am Arm montiert. Auch hier haben wir damals einiges an Entwicklungsarbeit reingesteckt um alle Anforderungen zu erfüllen. So findet sich zum Beispiel eine Bohrung in die ein entsprechender Zapfen gesteckt werden kann um diesen dann mit dem Dorn des Plattenspielers zu verbinden. Damit erhalte ich ohne Messung die korrekte Distanz zwischen Tonarmdrehpunkt und Tellermittelpunkt. Eine vertikale Versteifung sorgt für Stabilität, die Bohrungen für weniger Gewicht. Die Klemmung auf dem Armrohr erlaubt die Einstellung des Azimuths.
Das Gegengewicht sieht unscheinbar aus, hat es aber förmlich in sich. Um das Gewicht zu erhöhen, die Optik aber nicht zu sehr zu beeinträchtigen habe ich zwei Bleizylinder eingelassen, sowie zwei Montagebohrungen um bei Bedarf ein weiteres Gewicht „anzuhängen“. Damit kann ich flexibel auf verschiedene Tonabnehmer und ihre Gewichte reagieren.
Das Ergebnis der ganzen Mühe seht ihr hier.
Leider hat mich das Ergebnis nicht 100%tig überzeugt weshalb ich wieder zurück zum Anfang gegangen bin. Aber das Zeig ich euch dann beim nächsten mal… ^^
Stay tuned!
Köter
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einfach mal abschalten...
Klappstuhl ist aufgestellt.
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Boxen mit Charakter
Boah Eih
Viele Grüße
Bernhard aka Tiff
Schreibfehler liegen in der Natur der Sache und werden grundsätzlich nicht korrigiert.
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Super geile Arbeit - da lacht mein Herz als gelernter Werkzeugmacher.
Eine Anregung habe ich noch. Man könnte doch die Stabilität des Tonarmrohrs erhöhen wenn man es vorspannen würde. Schon mal darüber nachgedacht?
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Angestellter im Berufsfeld Audio Entwicklung
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Moin Frank,
vielen Dank - das freut mich sehr!
Könntest du mir das "vorspannen" ein wenig erläutern? Ich habe gerade keine Idee was du damit meinen könntest?
Besten Gruß,
Köter
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Weil ich Bock d'rauf hab'
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"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd" (chinesisches Sprichwort)
grüße,
martin
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Morgen Zusammen!
Hi Olli! Auf dem Hörtest in Bergkamen hat´s mich irgendwie wieder gepackt, dieses Fieber. Nachdem ich da die zahlreichen selbstbau-Projekte bestaunt habe, hatte ich wieder Gas für was eigenes. Am nächsten Tag hab ich dann gleich die alten Teile und Unterlagen rausgesucht. Das Gedankenkarussell kennt wohl jeder hier... Das war mit deinem W300 im 614er Gehäuse ja auch nicht anders. Plötzlich hattest du einen Thread gestartet...
@Martin: Schön dass du den Weg hierher gefunden hast!
Grüße,
Köter
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Chef Benutzer
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Also mit Vorspannen meine ich das wirklich ähnlich von Spannbeton. Damit erhöht sich die Biegesteifigkeit enorm.
Vorne und hinten am Rohr eine Unterlegscheibe anbringen und dort ein Spannseil oder z.B. eine Titan Fahrradspeiche durchziehen und mit dem Gewinde vorspannen.
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Angestellter im Berufsfeld Audio Entwicklung
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Ich hab j amal von Plattenspielern so gar keine Ahnung, hab trotzdem staunend diesen Bericht verfolgt.
Nur das Sandstrahlen sieht jetzt zwar professionell aus, aber unbehandelt gefiel mir Deine Arbeit besser.
Hatte so einen archaisch-technischen Look. Durch das Sandgestrahlte ist es industrieller und beliebiger geworden.
Alternativ hätte ich mir einen Streifenschliff wie bei Uhrwerken vorstellen können, geht doch mit einer CNC bestimmt auch?
Jedenfalls Hut ab vor Deiner Leistung!
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Moin Stefan,
vielen Dank für deinen Kommentar. Bezüglich der Oberflächen: Ich freue mich eher darüber wenn mein selbstgebauter Kram nicht als solcher auffällt. Hätte ich das Know How / die Möglichkeiten würde ich die Teile wohl auch eloxieren. Aber gut - man muss sich ja im nächsten Projekt noch steigern können.
Viele Grüße,
Köter
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Kleine Idee noch, wenn die Innenverkabelung noch aussteht:
falls es passt, könntest du in das Tonarmrohr Strohhalme stecken, die aber arretiert
sein sollten (nicht schwabbeln). Da hindurch die Innenverkabelung nimmt noch ein
wenig Mikrofonie und sorgt für nicht allzu hohe Kapazitäten.
Natürlich kanalgetrennt, um auch Übersprechen zu minimieren.
Der Tipp kam mal von einem befreundeten Physiker, das Ergebnis hatte mich
einigermaßen überrascht. Ich hatte den rega RB 250 des Öfteren mit meinen
dünnen verdrallten Kupferlitzen neu verdrahtet. HF-Litze wird wohl nicht minder
gute Ergebnisse bringen.
Ja, klar, Hut ab !! Von so was träumen Elektroniker...
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Hallo Klaus,
du brauchst dich mit deinen Eigenbauten ja auch nicht zu verstecken...
Danke für den Tip!
Ich hab es bisher mit drei Scheibchen von einem Ohropax Ohrstopfen gelöst, jeweils an Beginn, Mitte und Ende des Rohres. Die Leitungen liegen dann Kanalgetrennt. Die Dämpfung ist beträchtlich. Da "klingelt" nix mehr...
Besten Gruß,
Köter
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