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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Darakon
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    Standard Bauteile für aktive Frequenzweiche?

    Hallo zusammen!

    Nachdem ich jetzt viel mit DSP-Frequenzweichen ausprobiert habe, würde ich jetzt gerne für mein aktuelles Projekt den DSP durch eine aktive Weiche ersetzen.

    Dank virtuixCAD konnte ich auch die Weiche so weit auslegen:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Frequenzweiche vituix CAd.PNG
Hits:	438
Größe:	136,9 KB
ID:	51139

    Hoffe, das passt soweit.

    Aber wie bekomme ich die Weiche am Besten gebaut?
    Welche Op-Amps soll ich verwenden?
    Gehen alle oder muss ich noch auf spezielle Parameter achten?

    Gibt es spezielle Platinen für Op-Amps?

    Welche anderen Bauteile bieten sich für aktive weichen an?

    Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.

  2. #2
    Vorsicht Ironie ...
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    Da kommt dann noch so einiges dazu: Eingangspuffer, niederohmige Ausgangsstufe, Pegelregler uind Netzteil. Es gibt da viele Schaltungen und Platinen aus der Jung-Steinzeit (elrad und elektor 1980 - 2000), aber die müssen selbst belichtet, geätzt, gebohrt und bestückt werden. Falls du da Interesse hast könnte ich helfen.

    Geschickter wäre der Rückgriff auf Fertigmodule; Thel (gut, aber recht teuer) oder AudioCreativ (mit integriertem Netzteil und recht günstig https://audiocreativ.de/index.php?ro...product_id=222 ). Bei den OP´ s ist der gängige bezahlbare Kompromiss der NE 5532/5534, ich vermute der ist da drin. Die frequenzbestimmenden Bauteile, Metallfilmwiderstände und kleine Folien, sind leicht zu berechnen und sollten idealerweise ausgemessen werden.
    Gruß Klaus

    Wer nicht bis drei zählen kann, muss es halt digital lösen !

  3. #3
    Inhaber auverdion Benutzerbild von rkv
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    Besorg Dir das Buch von Douglas Self:
    https://www.amazon.de/Design-Active-...dp_ob_title_bk
    Da findest Du alle Schaltungen, die Du für aktive, analoge Frequenzweichen brauchst und Tips zur Bauteilauswahl.
    Als ich damals vor 15 Jahren meine Aktivweichen gebaut habe, musste ich mir mühsam alles aus dem Tietze-Schenk und dem Netz zusammensuchen, da ist Selfs Buch eine echte Erleichterung.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Darakon
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    Hallo Klaus,

    vielen Dank für die kompetente Antwort!
    Das klingt komplizierter als ich mir das vorgestellt habe.

    Die Lautstärke-Reglung würde ich über ein anderes Gerät machen (SMSL SU-8).

    Brauch ich dann zwingend einen Eingangspuffer und Ausgangsstufe?
    Hast du zufällig einen Link zu den Themen Eingangspuffer/Ausgangsstufe?


    Hallo rkv,
    danke für die Buchempfehlung; sieht interessant aus. Allerdings sind 66€ für mich gerade etwas viel.
    Vielleicht kann mir ja das Buch ein freundliches Forenmitglied ausleihen?



    vielen Dank soweit!

  5. #5
    Inhaber auverdion Benutzerbild von rkv
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    Und nicht zu vergessen: Siegfrid Linkwitz website:
    http://www.linkwitzlab.com/filters.htm
    Er zeigt dort auch komplette Frequenzweichen. Da kannste Du draus schließen, welche Blöcke Du alle brauchst.

    Raphael

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von speakermaker
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    Hallo
    Ich hab hier eine leicht ramponierte THEL SAW 30 liegen, wenn du gut am Lötkolben würd ich sie dir für 30€ incl.
    überlassen .
    Geändert von speakermaker (20.10.2019 um 09:53 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Darakon
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    Hallo speakermaker,
    danke für das Angebot. Mich reißt es allerdings gerade mehr, etwas speziell für das eine Lautsprecherprojekt zu entwickeln.
    ...und meine Lötfähigkeiten halten sich auch eher in Grenzen...

  8. #8
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    Das wäre der Vorteil von den AudioCreativ-Teilen - alles drauf, nur ein paar R´s und C´s einzulöten. Ich habe da einfach Pfosten "female" eingelötet, dann kann man die Teile stecken. Bild davon gerne morgen.

    Zum Thema Filter entwickeln: Ich habe das damals mit dem "filter cookbook" von Don Lancaster gelernt. Den gibt es noch in so mancher Uni-Bibliothek, zumindest auf Bestellung. Ist super verständlich, sogar für Maschinenbauer (wie meiner einer) ...
    Gruß Klaus

    Wer nicht bis drei zählen kann, muss es halt digital lösen !

  9. #9
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    Hallo Darakon,

    dein Bestreben, eine aktive Frequenzweiche zu entwickeln, in Ehren, aber das verstehe ich überhaupt nicht nach Deiner Erfahrung mit DSP Weichen.
    ich habe vor mehr als 10 Jahren ein Aktiv Weichensystem mit Steckplatinen für alle möglichen Funktionen entwickelt und gebaut. Dazu gehören TP, HP, AP, EQ, Notch, Pegelsteller und Buffer.
    Nach dem ersten Projekt habe ich das Gerät in die Ecke gestellt und ca. 800 € Materialkosten in den Wind geschrieben.
    Der Hauptgrund war, dass die Weiche am Ende nie so aussieht wie vorher geplant und berechnet. Diese Iterationsschritte, die mit einem DSP nur einen Klick benötigen, brauchen bei der Aktiv Weiche Bauteile und einen Lötkolben. Und spätestens nach 5x ein- und auslöten ist die Leiterbahn hin. G“nz zu schweigen vom Zeitbedarf. Dazu kommen Themen wie Rauschen bei hohen Güten, etc.
    kurzum, es lohnt sich nicht.

    wenn Du trotzdem weitermachen möchtest, kann ich Dich mit Bauteilen und fertigen kleinen Platinen unterstützen. Melde Dich einfach.

    viele Grüße

    Thomas

  10. #10
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    Hallo,
    hier mal ein Beispiel mit den OPA1602/1604 (klar Ti Eigenwerbung).
    http://www.ti.com/tool/TIPD134#


    • Implements a 4th-order Linkwitz-Riley crossover for two-way loudspeakers
    • Professional audio levels (+4dBu/1.228Vrms)
    • Low-pass shelving circuit for baffle step compensation
    • 3rd-order all pass filter for time alignment
    • Utilizes OPA1602/1604 low noise operational amplifiers
    Gruß
    Rainer

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Darakon
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    Hallo Rainer,

    der Link ist wirklich aufschlussreich! Dort sieht man gut die komplette Schaltung.

    Für welches Szenario ist der "3rd-order all pass filter for time alignment" notwendig?
    Auch bei Linkwitz bin ich schon über die "Delay Corretion" gestolpert.
    Wenn ich an der Phase nichts ändern will, ist sie nicht notwendig, oder?

    Edit:
    habs gerade selbst gesehen in der pdf von TI (Seite 12 und 13):
    der all pass filter wird benutzt um den räumlichen Versatz des HT und TT auszugleichen... und weil 3 TI-OP-Amps benötigt werden.
    Geändert von Darakon (19.10.2019 um 20:34 Uhr)

  12. #12
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    Hallo,

    Wenn man den 4 fach Opamp bewirbt braucht man so was, nennt sich Marketing.

    Du bekommst dort auch die Dateien für die Patinen.
    Gruß
    Rainer

  13. #13
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    Ich sehe das wie Yogibär,
    die Schaltung an sich ist eigentlich ganz unkompliziert, aber das (EMV-gerechte) Layout und die Peripherieschaltungen (wie Versorgung etc.) machen das alles nicht zu einem Einsteigerprojekt. Ist ähnlich wie bei Softwareprojekten: Der eigentliche Kern ist schnell gemacht, aber das drumherum.......oha.
    Ganz geschickt wurden hier vorhandene Peripherien ausgenutzt: https://www.hifi-selbstbau.de/bauvor...-mmx-882-aktiv

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Darakon
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    Hallo Christoph,
    hallo Thomas (sorry, hatte deinen Beitrag erst übersehen),

    Danke für eure Hinweise und für das Hilfe-Angebot! Ja, es ist wirklich wesentlich komplexer, als ich am Anfang dachte.
    Ich bin mir gerade nicht sicher, wie ich weiter machen soll.

    Die Vorteile, die bei einer einer aktiven Weiche gegenüber einer DSP gesehen habe:
    - Aktive Weichen arbeiten latenzfrei (klar, die sehr geringe Latenz ist bis auf wenige Anwendungsfälle, z.B. Studiomonitore, vernachlässigbar)
    - Die aktive Weiche benötigt keine zusätzliche AD-DA-Wandlung
    - Die aktive Weiche erschien mir als eine recht günstige Lösung (was ich inzwischen revidiert habe).


    Danke noch mal an Alle soweit!

    Viele Grüße
    Matthias


    Edit: werde noch mal den sehr informativen DSP-Vergleich-Thread studieren (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...-DSP-Vergleich)
    Geändert von Darakon (20.10.2019 um 09:26 Uhr)

  15. #15
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    Moin Matthias,

    ich kenne ja Deine Akribie und deshalb der Link zu hsb. Ich denke so kannst Du Dich hauptsächlich um die Filter selbst kümmern und vorhandene Peripherien nutzen. Und das bereits empfohlene Buch von Douglas Shelf habe ich auch und kann es nur empfehlen. Ich selber "mache" ja nur noch in DSP aber selbst dafür bringt es gute Ein- und Ausblicke, wie Filterordnungen und -koeffizienten um im DSP Biquads einzustellen etc.

    Viele Grüße,
    Christoph

  16. #16
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    Zitat Zitat von Darakon Beitrag anzeigen
    Die Vorteile, die bei einer einer aktiven Weiche gegenüber einer DSP gesehen habe:
    - Aktive Weichen arbeiten latenzfrei (klar, die sehr geringe Latenz ist bis auf wenige Anwendungsfälle, z.B. Studiomonitore, vernachlässigbar)
    - Die aktive Weiche benötigt keine zusätzliche AD-DA-Wandlung
    - Die aktive Weiche erschien mir als eine recht günstige Lösung (was ich inzwischen revidiert habe).
    Alles richtig. Zum letzten Punkt und dem "Revidieren" muss man aber präzisieren: die reine Weiche ist günstig. Was Yogibär aufgebaut ist eher das analoge Nachempfinden der Funktionalität eines DSP mit allen anderen "Verbiegefunktionen". Das wird dann allerdings recht komplex und teuer (und unpraktisch mit Einstellen durch Löten oder anfällig für Einstreuungen und Fehlanpassungen durch viele Potis und Schalter).

    Wenn man also ein Konzept hat, was keine oder wenige Korrekturen braucht, z.B. ein FAST vielleicht nur mit einem (passiven) Sperrkreis vor dem Breitbänder, dann ist die analoge Aktivweiche durchaus eine Option.
    Gruß Klaus

    Wer nicht bis drei zählen kann, muss es halt digital lösen !

  17. #17
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    Zitat Zitat von mechanic Beitrag anzeigen
    Wenn man also ein Konzept hat, was keine oder wenige Korrekturen braucht, z.B. ein FAST vielleicht nur mit einem (passiven) Sperrkreis vor dem Breitbänder, dann ist die analoge Aktivweiche durchaus eine Option.
    ...damit hast du es sehr gut getroffen. Sogar deine Annahme mit dem FAST stimmt!

  18. #18
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    @Rainer: meinst Du, dass man die TI kaskadieren könnte?

    Eingang1 normal in TT und den HT-Ausgang in ein zweites Modul?

    Ich weiß, da habe ich dann einen zweiten Tiefpass für den HT im zweiten Modul, aber das könnte man ja berücksichtigen.

  19. #19
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    Hallo,

    Ein gutes Einstiegsprojekt ist auch hier zu finden:
    http://archive.siliconchip.com.au/cm...8/article.html

    Dank günstiger 4 fach Op's weder allzu komplex noch teuer.
    Aus der Schaltung kann man für ein Fast auch durch weglassen des ganzen Bandpasses eine 2-Weg Weiche machen.
    Dann braucht man für Stereo nur 14 OP Stufen also 3 4-fach und ein Dual OP
    (von der TLxx Serie gibt es TL074 4-fach / TL072 2-fach / TL071 einfach OP's)

    Ich hatte die mal vor DSP im Einsatz und hat prima funktioniert.

    Grüße
    Ralf

  20. #20
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    Zitat Zitat von mechanic Beitrag anzeigen
    Wenn man also ein Konzept hat, was keine oder wenige Korrekturen braucht, z.B. ein FAST vielleicht nur mit einem (passiven) Sperrkreis vor dem Breitbänder, dann ist die analoge Aktivweiche durchaus eine Option.
    Dem kann ich auch nur zustimmen. Wenn man keine Flexibilität braucht, kommt man mit einer analogen Weiche evtl. günstiger weg. Außerdem macht es Spaß, soetwas zu bauen.
    Habe vor ca. 5 Jahren mal eine eine Weiche für einen Monitor entworfen, die sich an den Features der Weiche der KH120 orientierte. Gebaut habe ich sie dann doch nicht. Es fehlte einfach die Zeit. Spaß war es trotzdem allemal.

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