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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Standard CSS SDX12 - wie erhält man einen präzisen Bass?

    Hallo zusammen,

    ich habe vor ein paar Monaten den CSS SDX12 Subwoofer, ein Chinesischer Car Hifi Subwoofer, der von einem kleinen amerikanischen Unternehmen zusammen mit zwei Passivmembrane als kompakte Subwoofer Lösung angeboten wird, getestet.

    Grundlage die für den Sub spricht, ist das herausragende Tieftonpotential, die die angegebenen TSP-Parameter in Aussicht stellen, bei einer recht geeigneten Güte für Reflexsysteme.

    Ich habe dann die Ausführungen auf Hifi Selbstbau gelesen, die die Aussicht auf eine geringe Güte dämpfen - hier wird eine Güte von Qt = 0,544 angegeben.
    Daher habe ich auch ein 60L Gehäuse mit Reflexkanal gebaut, dieses mit strömungsgünstigen Verrundungen aus dem 3d-Drucker ausgestattet, damit der Port nicht rauscht.

    Und dann ging es an den Betrieb des Subs an unterschiedlichen Endstufe. Hierbei kam jedoch eigentlich eher das raus, was im ungünstigsten Fall gespielt wird, bei einem Bass mit zu schwachem Antrieb, ein undeutlicher Brei.
    Konkret verwende ich Aufnahmen von Joel Grare, mit sehr präzisen Aufnahmen von großen Gong und anderen Schlaginstrumenten. Aber auch Basslinien von Hiphop Songs und anderem, das einen Bass spielenden Lautsprecher herausfordert.

    Natürlich muss ich nun die Änderung der Spielweise durch unterschiedliche Bedämpfung testen, wie auch die geschlossene Variante durch abdichten des Reflexkanals.
    Das Gehäuse war aus 22 mm beschichteter Spanplatte, das hatte nun nicht relevante Probleme mit dem Druck des Basses.

    Die Messungen die ich gemacht habe, weisen auch nicht relevant von denen von Hifi Selbstbau ab.

    Jetzt lese ich in der Hobby Hifi - also der aktuellen Ausgabe - dass dieser Sub in der Lage wäre, sauber und feinzeichnend zu spielen!

    Da drängt sich mir die Frage auf, kann die akustische Ankopplung von Passivmembrane als gedachte Ankopplung von Masse betrachtet werden, die gegenüber einer geschlossenen Box oder einer mit Bassreflexschlitz in der Lage ist, die unkontrollierte Spielweise des Basses so zu beeinflussen, dass es sauber und detaillierter klingt?
    Hat hier jemand Erfahrungswerte?

    Oder hat jemand eine Idee, warum der Sub in dem kleinen Gehäuse mit den zwei Passivmembranen super tief, druckvoll und präzise spielen soll und was an einem simplen 60L Gehäuse so anders ist, dass darin der selbe Treiber nur noch Brei spielt?

    Also ich setze hier nun voraus, dass die Klangbeschreibung zum Subwoofer in der Hobby Hifi auf realem Hören basiert und nicht der reinen freien Meinungsäußerung eines Medienschaffenden.

    Grüße Tim

  2. #2
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    Hallo Tim,

    Was interessant wäre:
    Was kommt denn da eigentlich raus aus dem Sub? (Nahfeldmessung)
    Wo steht das Ding?
    Wie misst sich das am Hörplatz?
    Ist der Übergang zum Satelliten sauber?

    Es könnte sein, dass der Sub im Raum am unteren Ende zuviel Energie ausspuckt. Bei den TSP halte ich das sogar für wahrscheinlich. Und das würde unkontrolliert klingen.

    VG, Matthias

  3. #3
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    Hallo Matthias,

    ich habe die Messergebnisse leider nicht gespeichert, das war jedoch nicht so krass. Also bei mir hat der so ein leichtes Pegelmaxima bei 40 Hz und ist dann langsam abgefallen. Die leichten Wellen, wie sie Timmermanns gemessen hat, habe ich auch auf dem Messschrieb vorgefunden.
    Ich habe an der selben Stelle im Zimmer einen Sub mit dem Dayton UM10 aufgebaut gehabt, der hat linearer auf 25 Hz gespielt, das war recht sauber. Der UM10 hat auch eine hohe Güte, aber einen doppelt so hohes Rms, also mehr Dämpfung. Im direkten Vergleich zum UM10 wirkte der 26W/4558T00 noch eine Nuance sauberer, aber ihm fehlte es an Tiefgang.

    Mit Moden habe ich in meinem Dachstuhl nur bei 50 Hz meine Probleme, das ist aber weit außerhalb des Hörplatzes, also nicht von Bedeutung.

    Ich habe auch definitiv kein tonales Dröhnen erzeugt, wie wenn ein Reflexsystem, das zu pumpen beginnt, das nicht, es ist einfach alles eine unkontrollierte unsaubere Wiedergabe, nicht präzise auf den Punkt, sondern eher wie wenn nach einem Ton noch leicht nachgeschwungen wird und der nächste Ton damit verlallt. Dies kommt nicht aus dem Raum, der hat auch im Tiefbass um 0,5 s NHZ. An allen möglichen Verstärkern, auch in einem großen Heimkinosaal kann der nicht sauber spielen. Die Frage ist nur, was ist da schief gelaufen?

    Im Vergleich zum SDX12 spielt der neue L26RO4Y deutlich präziser, hier habe ich zwei in ein 100L Gehäuse gesteckt. Das war auch mit leichtem Nachschwingen, also nicht so trocken und detailliert wie der Dayton, aber so wenig, dass es klanglich o.k. ist.

    Mich interessiert, ob es eine Wechselwirkung auf die Abbildungsqualität haben kann, wenn an Stelle der Passivmembrane BR-Öffnungen verwendet werden.

    Grüße Tim

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Ich würde deine These nicht ausschließen, aber ...

    sondern eher wie wenn nach einem Ton noch leicht nachgeschwungen wird
    Das liest sich für mich wie der Höreindruck einer sehr hohen Gruppenlaufzeit. Wenn Du einen Peak bei 40 Hz hast, kann der dazu beitragen.

    Außerdem, Vergleich zwischen dem CSS und dem SEAS:
    Name:  lroy_vs_css.png
Hits: 763
Größe:  20,0 KB


    Wenn die beiden Subs nicht auf eine gemeinsame Zielfunktion hin entzerrt waren, dann macht der CSS einfach deutlich mehr Tiefbass. Und das muss der Raum erst einmal vertragen. Was ich für unwahrscheinlich halte.

    VG, Matthias

  5. #5
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    Zitat Zitat von mtthsmyr Beitrag anzeigen
    .....dann macht der CSS einfach deutlich mehr Tiefbass. Und das muss der Raum erst einmal vertragen.

    Ich war schon drauf und dran sowas zu antworten.

    "Präzisionsprobleme" kommen üblicherweise aus den Qellen...
    - Stehwellen des Raumes werden angeregt weil der Bass da noch nennenswert Pegel abgibt
    - Stehwelle und BR-Resonanz liegen dicht zusammen und "füttern" sich gegenseitig
    - MHT-Bereich passt nicht zum Tiefton. Und das geht wirklich bis dicke 5kHz
    Viele Grüße

    Bernd

  6. #6
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    Hallo Tim,

    Zitat Zitat von tim1999de Beitrag anzeigen
    Natürlich muss ich nun die Änderung der Spielweise durch unterschiedliche Bedämpfung testen, wie auch die geschlossene Variante durch abdichten des Reflexkanals.
    vielleicht ist eine versuchsweise Verlängerung des Reflexkanals noch relativ einfach zu machen und auch informativ.

    Raumresonanzen hatte ich mal relativ einfach mit der Aufstellung passend langer Pappröhren mit etwas Füllung reduziert.

    LG

  7. #7
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    Hi,

    so im Nachgang ist es natürlich blöd, dass ich keine dezidierte Bewertung im Freifeld durchgeführt habe, aber ich sah es als so aussichtslos an.
    Die BR-Aktivität habe ich natürlich auch im Fokus für mögliche Fehlerquellen gehalten, jedoch haben das die Messungen nicht bestätigt.
    Ich habe die selben Werte wie Hifi-Selbstbau gemessen und mein Nahfeldfrequenzgang und Impedanzmessung entsprach jenem, der sich aus den TSP Parametern mit AJ-Horn simulieren lässt.
    Bei den Testpegeln habe ich auf Grund der Portgröße auch noch keine relevanten Strömugseffekte, die zudem durch die gedruckten Abrundungen optimiert waren.
    Auch andere Hörer, die den Sub gehört haben, waren sprachlos.
    In amerikanischen Foren findet man auch Subs (mit diesem Treiber) mit Luftbeathmung - also ohne Passivmembran. So genaue Auskünfte zur Präzission werden da nicht benannt.
    Was ich auch sehr verwunderlich finde, ist, dass ich mit meinem 30W Messverstärker den Sub auch aus dem Linearbereich raus bringen konnte, gerade der Frequenzbereich um und unter der Freiluftreso scheint höchst bizzar. Hier scheinen die magnetischen Abnormalitäten des Antriebs, die Hifi-Selbstbau beschreibt, voll zuzuschlagen.
    Wenn ich die Spielweise des Subs vergleichen soll, dann geht das irgendwo in die Richtung von kleineren Bandpass Bässen, wie sie in der Beschallungstechnik Anwendung finden. Hier ist ja aber die Zielsetzung nur ein akustisches Fundament zu erzeugen und nicht die Abbildung komplexer Bassinstrumente.
    Ich will bei so einem Projekt nicht die Qualität, die ich bei einem einige hundert Euro teuren Hifi Sub bekomme, sondern deutlich wesentlich mehr Feinzeichnung. Da ist mir die max. mögliche Leistung auch total egal.
    Da nun in der Hobby Hifi genau dieser Punkt beschrieben wird, dass man mit dem Sub mit Passivmembranen präzise Bassabbildung möglich sei, wollte ich eben nachfragen, ob es hier Erfahrungswerte gibt.
    Und zur Frage nach der BR-Modifikation: der Sub ist entsorgt, da er sich als besonders ungeeignet und von keinen Hörern in keinen Räumen auch ohne Moden (da war kein Aufstellraum mit massiven Wänden dabei, der die oben beschriebenen raumakustischen Effekte erzeugen könnten) als brauchbar oder mit Aussicht auf Brauchbarkeit darstellte.

    Grüße Tim

  8. #8
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    Zitat Zitat von tim1999de Beitrag anzeigen
    Hi,


    Und zur Frage nach der BR-Modifikation: der Sub ist entsorgt, da er sich als besonders ungeeignet und von keinen Hörern in keinen Räumen auch ohne Moden (da war kein Aufstellraum mit massiven Wänden dabei, der die oben beschriebenen raumakustischen Effekte erzeugen könnten) als brauchbar oder mit Aussicht auf Brauchbarkeit darstellte.

    Grüße Tim

    Was bitte ist ein Raum ohne Moden? Du meinst damit draussen, oder was?

    Wenn ich mir den Bericht bei Hifi-Selbstbau so durchlese; denke ich, ohne gute Kenntnisse in der Hörraum-Optimierung und Wissen um elektronische Entzerrungdes Schalldrucks kommt man mit dem Teil nicht so weit; irgendwie erinnert mich das Ganze an eine P####verlängerung
    Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
    Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.

    Liebe Grüße Willi

  9. #9
    Good Vibrations Benutzerbild von Jesse
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    Moin,

    kennt ihr auch schlechte Filme bei denen ihr nicht abgeschaltet habt

    weil ihr dachtet gleich könnte noch was interessantes kommen

    und dann kam das Ende des Films und das war dann ganz besonders schei...?
    Gruß

    Jesse Good Vibrations




    Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.

  10. #10
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    Hi Tim!
    Was ist das denn für ein 30W Verstärker?
    Explizit der Dämpfungsfaktor?
    Gruß
    Arnim
    Gruß
    Arnim

    Das Universum schuldet einem nichts.

  11. #11
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    Hallo Armin,

    das ist ein popeliger Symasym mit 70V Betriebsspannung. Welche Dämpfung er hat, kann ich Dir nicht sagen.
    In wie weit die Rückindunktionen Probleme machen (und die Undeutlichkeit erzeugen), versuche ich zu ergründen, jedoch erschließt es sich mir nicht, da habe ich Defizite. Daher auch der Test an einer 2000W PA-Endstufe, die sonst große Tannoys schieben muss, da spielte der Sub auch nicht deutlich.

    Grüße Tim

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